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Kaderrückblick RB Leipzig: Regionalliga 2011/2012

Zum rückblickenden Glück fehlt natürlich noch der ultimative, ganz subjektive Rückblick auf die individuellen Leistungen der Spieler von RB Leipzig in der Saison 2011/2012 und speziell in der Rückserie dieser Saison. Im Gegensatz zur Hinserie fehlt Shaban Ismaili, der im Winter zur SG Sonnenhof Großaspach in die Regionalliga Süd wechselte und dort sein Glück gefunden zu haben scheint. Neu hinzugekommen ist dagegen in der Winterpause das Trio Roman Wallner, Niklas Hoheneder und Tomasz Wisio.

(Anmerkung: Die Daten in Klammern beziehen sich nur auf die Regionalligaspiele. Die Trennung in Hin- und Rückserie erfolgt auf der Basis der Winterpause. Vor der Winterpause fanden 18, danach noch 16 Saisonspiele statt.)

Tor

Pascal Borel (Hin: 17 Spiele, 1530 Minuten; Rück: 16 Spiele, 1440 Minuten): War Borel in der Hinserie noch ein sicherer Rückhalt, der auch den einen oder anderen Punkt mit entscheidenden Paraden festhielt, steht er symbolisch für eine wenig gelungene Rückrunde. Das fing bereits in Zwickau im Sachsenpokal mit einem haltbar scheinenden Gegentor an und endete nach den Zwischenstationen Cottbus II und Halberstadt beim bitteren Ausgleich gegen Wolfsburg II, der das Ende der Aufstiegsträume bedeutete. RB Leipzig ist sicher nicht wegen Borel nicht aufgestiegen und ihn sich zum Sündenbock zu wählen, würde die Sache ungerechtfertigt vereinfachen. Aber man darf durchaus festhalten, dass Borel in der Rückrunde im Gegensatz zur Hinrunde kein positiver Faktor mehr war. Was auf einer solch wichtigen Position eine ziemlich bedenkliche Feststellung ist. Was den Leistungsabfall bei Borel erklären könnte, weiß ich nicht. Aber die in den letzten Wochen wieder auftauchenden Gerüchte um ein RB-Interesse an Keeper Raphael Wolf (inzwischen zu Werder Bremen gewechselt) scheinen zu zeigen, dass RB eine ernste Alternative zu Borel sucht. Pacult wurde in der Hinserie mal (nach einer Superparade Borels) mit den Worten zitiert, dass das eben die Aufgabe des Keepers sei. In diesem Sinne hat Borel in der Rückrunde seine Aufgabe nicht (so gut wie in der Hinrunde) erfüllt.

Benjamin Bellot (Hin: 1 Spiel, 90 Minuten; Rück: 0 Spiele, 0 Minuten): Eine Alternative zu Borel wäre natürlich die Nummer 2 Benjamin Bellot. Hat in der Rückrunde keinen Einsatz mehr gehabt. Von daher schwer zu beurteilen. In der Vorbereitung fiel er als sehr kompletter Keeper auf. Angesichts des scheinbaren Interesses an einer neuen Nummer 1 vertraut man aber im Verein offenbar nicht auf Bellot.

Andreas Kerner (Hin: 0 Spiele, 0 Minuten; Rück: 0 Spiele, 0 Minuten): Keine Spielminuten, keine Einschätzung möglich. Hat offenbar wie das gesamte Torwarttrio noch ein Jahr Vertrag. Mal gucken, was sich da in der Sommerpause tut. Kaderrückblick RB Leipzig: Regionalliga 2011/2012 weiterlesen

Transfergerüchte: Kutschke, Teixeira, Karikari, Mierzejewski

Kaum ist sie vorbei die Saison geht es nahtlos mit Transfergerüchten weiter. Wobei das in diesem Jahr schon fast spät ist, denn in den letzten zwei Jahren hatte man zu diesem Zeitpunkt schon einiges zu besprechen. Unter den aktuell Verantwortlichen scheint es jedenfalls besser zu gelingen, Geheimnisse auch geheim zu halten. Glücklicherweise ist das nun Geschichte, denn eigentlich gibt es in der Sommerpause nichts besseres als schlau über potenzielle Neuzugänge und Abgänge nachzudenken, die Kaderbesetzung hin- und herzuschieben und sich die gesammelten Gedanken dann von den ersten Freundschaftsspielaufstellungen und anschließend von den Pflichtspielen zertrümmern zu lassen. Hehe. Na dann, auf gehts.

Stefan Kutschke: Das Gerücht, das die LVZ am 24.05. (also gestern) ausführlich beschrieb, ist natürlich spektakulär. Stefan Kutschke, 23jähriger Stürmer und Spezialist für klare Worte und geradliniges Spiel steht auf der Wunschliste von Felix Magath und dem VfL Wolfsburg. Bundesliga. Soweit ich sehe der erste Spieler von RB Leipzig, der trotz noch laufendem Vertrag von einem höher- bzw. sogar höchstklassigen Club umworben wird. Ob das jetzt für die Qualität des Kaders von RB spricht oder eher für das recht breite Scouting des VfL Wolfsburg sei einmal als offene Frage dahingestellt.

Spontan würde ich “Mensch Stefan, lass die Finger davon” sagen. Man kennt ja die Geschichten von Magaths reichlich überbesetzten Kadern und von einigen Spielern, die sich im dichten Kadergedränge karrieretechnisch verlaufen. Und dass ein Viertligastürmer, der zeitweise nur von der Bank kommt, nun ausgerechnet bei einem Bundesligisten die große Nummer wird, scheint eine leicht unwahrscheinliche Geschichte. Zumal Kutschke in der abgelaufenen Spielzeit eher dann getroffen hat, wenn er von Beginn an auflief. 10 seiner 13 Treffer erzielte er in den 16 Spielen als Starter (insgesamt 28 Spiele). Nun wäre es aber reichlich irrig anzunehmen, dass Kutschke in Wolfsburg darauf bauen kann, als Stammspieler aufgebaut zu werden. Wenn überhaupt, dann dürfte es anfangs nur zu Einwechslereinsatzzeiten reichen. Ein hartes Brot.

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Stefan Kutschke: Ein gar nicht schläfriger Riese

Die These der gestrigen Frahn-Analyse war ja, dass bei RB Leipzig nichts mehr geht, wenn Frahn nicht trifft. Das hatte ein, zwei irritierte Reaktionen zur Folge, dass es doch klar sei, dass RB Leipzig nicht so viele Punkte einfahre, wenn Frahn nicht treffe, weil es in der Natur der Sache liegt, dass wenn man keine Tore schießt, dann auch nicht gewinnen kann. Das ist sicherlich richtig. Allerdings gibt es in der Frahn-Statistik den letztlich viel interessanteren Punkt, dass seine Mannschaftskameraden sehr viel häufiger dann treffen, wenn Frahn auch trifft, als dann, wenn es nötig wäre, nämlich wenn er nicht trifft.

Vielleicht wird der Punkt deutlicher, wenn man einen Blick auf den zweiten Toptorschützen Stefan Kutschke wirft. Um die Statistik tatsächlich mit der von Daniel Frahn halbwegs vergleichbar zu machen, seien nur die Spiele betrachtet, in denen Stefan Kutschke in der Startformation stand. Davon gab es insgesamt 16 Partien, in denen Kutschke 10 mal aus dem Spiel heraus traf. Zieht man bei Daniel Frahn die sechs Elfmeter ab, dann hat Stefan Kutschke mit 0,63 Treffern pro Einsatz die bessere Quote der beiden Stürmer. Daniel Frahn käme so nur auf 0,55 Treffer pro Spiel (mit Elfmetern 0,74 pro Spiel).

Seine 10 in der Startelf erzielten Treffer schoss Stefan Kutschke in insgesamt 6 Partien. Am imposantesten sicher der Dreierpack in Lübeck, am wichtigsten wohl der Doppelpack beim FC St. Pauli II (interessanterweise schoss Kutschke 8 der 10 Treffer in Auswärtsspielen). In den sechs Spielen, in denen Kutschke traf, gewann RB Leipzig gleich sechs mal bei einer Torquote von 20:3. Was selbst die Quote von Daniel Frahn (leicht) in den Schatten stellt, wenn man den Schnitt pro Spiel betrachtet: Stefan Kutschke: Ein gar nicht schläfriger Riese weiterlesen

Ohne Daniel Frahn wäre RB Leipzig nichts?

Um Daniel Frahn dreht sich in dieser Saison ja relativ viel. 23 Tore hat der Toptorjäger von RB Leipzig bereits erzielt. Bei 66 RB-Treffern insgesamt eine sehr ordentliche Quote. In der Rückrunde kam gelegentlich die These auf, dass ein nicht treffender Daniel Frahn für die Mannschaft schwer zu kompensieren wäre. Er selber meinte zu den vielen frühen Gegentreffern des Jahres, dass man vorn nicht immer zwei oder mehr Tore schießen könne, dass auch mal eins reichen müsse. Zuletzt wurde spekuliert (und ausschließlich spekuliert), ob Frahn eventuell nach Saisonende (verpasster Regionalligaaufstieg vorausgesetzt) RB Leipzig verlassen könne. Stellt sich doch sofort die Frage, wie unverzichtbar der Kapitän tatsächlich ist.

Eine Analyse in der Winterpause hier im Blog kam zu dem Ergebnis, dass Daniel Frahn besonders gern in der ersten Viertelstunde trifft und überdurchschnittlich oft den Führungstreffer für RB Leipzig erzielt. Das kleine Aber hinter den Klassestatistiken hieß, dass Frahn bei Rückstand und gegen tabellarisch sehr gute Gegner unterdurchschnittlich oft trifft. Was bedeuten würde, dass er in entscheidenden Spiel- und Saisonsituationen nicht der Maximum Leader ist, für den man ihn hält.

Interessant sind auch die Daten, die hier heute von Interesse sein sollen und die man erhält, wenn man die Spiele mit Frahn-Toren mit denen ohne Frahn-Tore vergleicht. Daniel Frahn traf in insgesamt 17 Spielen 23 mal ins gegnerische Tor. Also im Schnitt in fast jedem zweiten Spiel. In diesen 17 Spielen verzeichnete RB Leipzig 15 Siege und nur 2 Unentschieden (St. Pauli II und Havelse). Ergo: keine Niederlage, wenn Daniel Frahn trifft! Zudem schoss RB Leipzig in 17 Spielen mit Frahn-Toren 52 Treffer und kassierte nur 14.

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Regionalliga: FC St. Pauli II vs. RB Leipzig 1:2

Darf man eigentlich einen Sieg, der in der Nachspielzeit durch einen abgefälschten Schuss errungen wird, als glücklich bezeichnen. Zumal der Treffer im schlimmsten Fall auch hätte wegen passiven Abseits abgepfiffen hätte werden können (aber nicht müssen). Vermutlich schon. Aber sehen wir es mal so, das war dann wohl die ausgleichende Gerechtigkeit für die völlig unverdient verlorenen zwei Punkte vor einer Woche gegen Energie Cottbus II.

Peter Pacult ließ beim FC St. Pauli II wieder mal eine erneuerte Mannschaft auflaufen. Gefiel mir in der Hinserie, gerade im Vergleich mit seinem Vorgänger Tomas Oral, noch seine ruhige Hand in Personalfragen, neigt er in der Rückserie zu Extremen. Rein in die Startelf in der einen Woche, rauf auf die Tribüne in der nächsten. Diesmal traf es Sebastian Heidinger am härtesten, der letzte Woche als Starter zwar nicht glänzte, aber auch nicht dermaßen enttäuschte, dass er hätte unbedingt auf der Tribüne sitzen müssen. Zumal Pacult lediglich mit einer (!) offensiven Wechselmöglichkeit gen Norden reiste.

Auf die Bank mussten aus der letztwöchigen Startelf zudem Tom Geißler und Roman Wallner, für die Timo Rost und Stefan Kutschke ins Team rutschten. Es scheint als wolle Pacult in der Saisonschlussphase eher auf Ärmel-hoch-Typen setzen, statt auf (potenziell) spielerische Klasse. Anders sind diese Wechsel, die eine nochmalige Schwächung der mittleren Achse bei RB Leipzig zugunsten der Flügel bedeuten, nicht zu erklären.Vielleicht hat Pacult damit recht, ich aber finde es ziemlich gewagt, den Aufstiegsschlussspurt mit einem ziemlich schlichten taktischen Offensivkonzept praktisch über Willen und Kampf angehen zu wollen.

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Regionalliga: TSV Havelse vs. RB Leipzig 1:1

Es ist schon komisch. Da wird vor Rückrundenstart bei RB Leipzig die Story von den 16 Endspielen bemüht und nachdem bereits in Episode zwei ein Rückschlag zu verzeichnen ist, nimmt man das ganze mit einer Ruhe zur Kenntnis, die man nicht erwartet hätte. Mit dem 1:1 könne man letztlich gut leben, bemerkte bspw. Peter Pacult nach dem Spiel.

Mag sein, dass ein 1:1, das man sich durch ein Tor in der Nachspielzeit erkämpft, letztlich ein Punktgewinn für RB Leipzig ist. Mag sein, dass in Havelse zu spielen, unangenehm ist und man dort auch mal Punkte liegen lassen kann, wie schon der HFC in der Hinrunde beim 0:3 erkennen musste. Und auch Kiel kam dort nur mit Ach und Krach zu drei Punkten. Mag sein, dass man kämpferisch alles in die Waagschale geworfen hat und dass es auf miesem Boden für die spielerisch bessere Mannschaft immer auch schwierig ist.

Es mag also sein, dass ein 1:1 in Havelse in vielen Fällen ein durchaus annehmbares Ergebnis ist, mit dem sich leben lässt. Im konkreten Fall – Endspiel 2 von 16 – kann dem aber nicht ernsthaft so sein. Es ist eher unverständlich, dass man in einem sogenannten Aufstiegsendspiel bereits nach sechs Minuten zurück liegt und genaugenommen auch schon 0:2 zurückliegen könnte, also offenbar den Spielbeginn verpennt.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2012

Für RB Leipzig steht ja offiziellerweise diesen Sonntag der Rückrundenstart auf dem Programm. Ich würde aber weiterhin für ziemlich zweifelhaft halten, dass man die Spielstätte in Norderstedt bis dahin spielbereit herrichtet. Es wird die ganze Woche hindurch frosten und vielleicht noch nen bisschen schneien. Winter halt. Der große Gegner des Fußballs in den Niederungen unterhalb der Bundesliga.

Sei es wie es sei, tun wir der Einfachheit halber so, als stünde also der Rückrundenstart für RB Leipzig unmittelbar bevor. Ob dem tatsächlich so sein wird, ist für die Betrachtung des aktuellen Kaders auch eher irrelevant. Der Kader für die zweite Saisonhälfte steht nach dem Ende der Transferperiode und den hochwertigen Neuzugängen Roman Wallner, Niklas Hoheneder und Tomasz Wisio fest, sodass es sich lohnt, noch mal über die einzelnen Positionen im Team zu gucken.

Hier nicht mit verzeichnet sind im Gegensatz zur Hinrunden-Kaderanalyse Alexander Laas und Matthias Buszkowiak, die beide in der ersten Männermannschaft keine Rolle (mehr) spielen und Shaban Ismaili, der zu Sonnenhof Großaspach wechselte (Viel Glück dort!). Mit dabei sind hingegen die Neuzugänge Wallner, Wisio und Hoheneder. Womit RB Leipzig über insgesamt 26 Spielern verfügt, von denen reichlich 20 auch realistische Einsatzchancen besitzen. Steven Lewerenz, Paul Schinke, Daniel Rosin, Andreas Kerner und eventuell auch Maximilian Watzka dürften es hingegen schwer haben, sich in die Mannschaft zu spielen.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Admira Wacker Mödling Juniors 4:0

Vorletzter Test im Trainingslager in Belek. Gegen den Nachwuchs des österreichischen Bundesligisten Admira Wacker Mödling. Der spielt in der Regionalliga, was Österreichs dreigeteilte dritte Liga ist.

Ein bisschen hatte ich mich ja gewundert, dass man an zwei Tagen hintereinander gegen Nachwuchsteams spielt (heute noch gegen den St. Gallener Nachwuchs). So wie man es umsetzt, macht es aber vermutlich Sinn, denn durch die Maßnahme gegen Mödling alle Feldspieler 90 Minuten spielen zu lassen und gegen St. Gallen dann den Rest des Kaders einzusetzen, hat man noch einmal zwei schöne, 90minütige Trainingseinheiten gegen nicht unbedingt übermotivierte Gegner, gegen die man sich vielleicht die Beine wieder ein bisschen locker spielen kann.

Aufstellungstechnisch sehr interessant, dass Henrik Ernst zurück in die Innenverteidigung rückte. Nachdem er erst vor ein paar Tagen via Leipzig Fernsehen [broken Link] verkündete, dass Pacult ihn wohl nun auf der Sechs sieht. Damit verdrängte er den Hinrundendauerbrenner Fabian Franke aus dem, was die erste Elf sein könnte. Und machte somit auch den Weg frei für das Duo auf der Sechs Schulz/ Geißler. Damit konnte man nicht unbeding rechnen, nachdem man bisher in der Vorbereitung das Gefühl hatte, dass es auf das Duo Ernst/ Lagerblom hinauslaufe (ob Lagerblom sich im letzten Testspiel eine Verletzung zuzog und deswegen ausfiel, bleibt unklar – die Vereinshomepage weiß davon jedenfalls nichts). So schnell geht das also im defensiven Mittelfeld, das offenbar weiterhin wie schon in der Hinrunde ein wenig die Baustelle bleibt.

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Individuelle Zahlenrundumleuchte

Zurück zum Sportlichen bei RB Leipzig. Auch wenn das aktuelle Thema des Tages Carsten Kammlott und sein via Interview geäußerter Wechselwunsch [broken Link] ist, soll es hier und heute – auch weil sich an meiner früheren Einschätzung zur Personalie Kammlott nichts geändert hat – noch einmal um einen zahlengespickten Rückblick auf die bisherigen 18 Regionalliga-Spiele gehen. Und zwar vor allem in Bezug auf die individuellen Leistungen. Quasi als Ergänzung der Einzelkritik des Kaders von RB Leipzig von vor Weihnachten.

Insgesamt 20 Spieler können auf Einsatzzeiten bei RB Leipzig zurückblicken. Lediglich 14 von ihnen durften bei mindestens der Hälfte der Spiele in irgendeiner Form den Rasen betreten. Auffällig die beiden Kurzarbeiter Kammlott und vor allem Heidinger. Letzterer spielte in 17 Spielen insgesamt weniger Minuten als Tim Sebastian in acht Spielen. Gar nicht eingesetzt wurden Alexander Laas, Andreas Kerner, Steven Lewerenz, Shaban Ismaili, Matthias Buszkowiak und der langzeitverletzte Maximilian Watzka. Von diesen Sechs schafften es Ismaili und Buszkowiak auch nicht ein einziges Mal bei einem Spiel auf die Bank. Folgerichtig, dass sie den Verein verlassen dürften und derzeit nur bei der zweiten Mannschaft gegen den Ball treten.

Die Dauerbrenner im Kader von RB Leipzig sind hingegen Umut Kocin und Fabian Franke. Alle Spiele, alle Spielminuten. Christian Müller und Pascal Borel standen in den 17 Spiele, in denen sie auflaufen konnten, auch jeweils die komplette Zeit auf dem Platz. Neben Kocin und Franke waren zudem noch Daniel Frahn und Timo Röttger in jedem der 18 Spiele dabei: Individuelle Zahlenrundumleuchte weiterlesen

Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie Regionalliga 2011/2012

Gestern hatten wir an dieser Stelle bereits den großen RB-Leipzig-Hinrunden-Rück- oder Überblick für den Verein als Ganzen. Heute wird es etwas individueller und die einzelnen Spieler werden dem mehr oder minder großen Einzelcheck unterzogen. Das ist natürlich höchst subjektiv und hängt auch oft davon ab, was man in welchem Spiel hauptsächlich von einem Spieler wahrgenommen hat. Bei einem 1:0 beispielsweise kommen die Abwehrspieler vermutlich etwas besser weg als die Angreifer. Trotzdem und da in einem Blog ja Subjektivität quasi Teil des Gründungsmythos ist hier der Versuch den Kader mal in seiner ganzen Breite auszuwalzen. (Anmerkung: Die Daten in Klammern beziehen sich nur auf die Regionalligaspiele)

Tor

Pascal Borel (17 Spiele, 1530 Minuten): Kam vor der Saison etwas überraschend neu in den Kader und ersetzte den nicht unpopulären Sven Neuhaus. Rettete RB Leipzig durch einige spektakuläre Reflexe und Paraden ein paar Punkte. Erwies sich im Gegensatz zu seinem früheren Ruf als sicherer, fast fehlerfreier Rückhalt, insbesondere im Eins gegen Eins. Auffällig auch seine Versuche, das Spiel durch weite Abwürfe und Abschläge immer wieder schnell zu machen. Das ist schon fast ein Paradigmenwechsel im Vergleich zum letzten Jahr. Guter Typ, guter Torhüter, derzeit unumstrittene Nummer 1.

Benjamin Bellot (1 Spiel, 90 Minuten): Durfte als Borel kurz verletzt war ein Spiel in der Regionalliga bestreiten. Mit dem 5:0 in Lübeck war das gleich ein spektakuläres. Den Augenzeugen zufolge soll Bellot recht sicher agiert haben. An Borel vorbeizukommen wird für den 21jährigen trotzdem schwer bis unmöglich.

Andreas Kerner (0 Spiele, 0 Minuten): Noch ohne Einsatz. War zwischendurch auch verletzt. Wo er derzeit steht ist (mir) unklar. Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie Regionalliga 2011/2012 weiterlesen