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Kaderschmiede RB Leipzig 2012/2013

Alexander Zorniger hat ja für RB Leipzig gestern via BILD das Ende der Transferzeit ausgerufen (auch wenn ich nicht glaube, dass er sich gegen einen talentierten U23-Spieler egal welcher Position, so er denn vorbeischwebt würde, wehren würde), sodass es langsam und endlich an der Zeit ist, das zu machen, was ich schon seit einiger Zeit machen will, nämlich mal den aktuellen Kader von RB Leipzig unter die Lupe zu nehmen.

Mit sieben Neuzugängen hat RB in der aktuellen Transferperiode bisher vergleichsweise zurückhaltend agiert. Letztes Jahr war man am Ende bei 10 Zugängen (plus drei weiteren im Winter), im Jahr davor waren es sogar 15(!) (plus Rockenbach im Winter). Und von den sieben Neuen dieses Jahres ist einer schon wieder weg (Mrowiec) und einer kommt aus dem eigenen Nachwuchs (Nattermann). Bleiben nur fünf Spieler, die dann demnach auch nicht für einen kompletten Kaderumbruch stehen. Mit Coltorti, Judt, Kaiser, Karikari und Koronkiewicz kommt jedenfalls eine interessante Mischung aus viel Klasse und Potenzial dazu.

Auf der anderen Seite verließen insgesamt zehn Spieler den Verein. Für Rosin, Watzka, Geißler und Lewerenz war das relativ früh in der Sommerpause klar. Buszkowiak und Laas spielten sowieso schon lange keine Rolle mehr in den Kaderplanungen. Und Borel, Wisio, Lagerblom und Rost wurde der Wechsel an der Spitze der sportlichen Verantwortlichkeit zum Verhängnis. Von den zehn Spielern war lediglich Borel die ganze vergangene Saison Stammspieler. Wisio durfte aufgrund fehlender Konkurrenz in der Rückrunde dauerhaft linksverteidigen. Und Geißler war mal drin und mal draußen. Alle anderen spielten aus ganz unterschiedlichen Gründen in der vergangenen Saison mehr oder weniger gar keine Rolle. Auch die Abgänge sprechen nicht für einen extremen Kaderumbruch.

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Transfer: Patrick Koronkiewicz

Schon wieder mal das Ketchupflaschen-Prinzip. Erst kommt nichts und dann alles auf einmal. Gestern zwei Transfers (Coltorti und Mrowiec) und zwei bekanntgegebene Testspiele (Piesteritz und VfL Halle). Heute die nächsten zwei Transfers und ein paar Informationen zum Traininsauftakt- und lager. Demzufolge wird es bereits nächste Woche Mittwoch, am 27.06.2012, um 9.30 Uhr am Cottaweg wieder mit dem Training losgehen. Ein paar Testspiele später geht es dann ins Trainingslager nach Österreich (17.07.-27.07.2012), bevor am Wochenende 10. bis 12.08. das erste Pflichtspiel auf dem Programm steht.

Den Kampf um die Stammplätze bei RB Leipzig dürfen seit heute offiziell auch Jeremy Karikari und Patrick Koronkiewicz aufnehmen. Zu Karikari hatte ich schon alles gesagt, als das Gerücht vor ein paar Wochen aufkam. Nach allem, was man von ihm in Erfahrung bringen konnte, ist er eine sinnvolle Verpflichtung, die im defensiven Mittelfeld vor allem die Balleroberung UND Spieleröffnung beherrscht. In der Mischung wäre das etwas, was RB Leipzig bisher tatsächlich fehlte. Bleibt noch Nummer 4 im bisher neuverpflichteten Bunde (ich vermute, dass da noch ein, zwei Namen dazukommen werden, aber nicht viel mehr), nämlich Patrick Koronkiewicz.

Patrick Koronkiewicz (21 Jahre): Koronkiewicz erscheint mit seinen 21 Jahren wie die klassische Perspektivverpflichtung. Seit 2004 spielt er bei Bayer Leverkusen in den Jugendmannschaften und schaffte dort auch den Sprung in verschiedene Nachwuchsauswahlmannschaften (U18 bis U20). Nach dem Sprung in das Regionalligateam von Bayer erkämpfte er sich dort 2010/2011 in der Rückrunde einen Stammplatz und kam so insgesamt noch auf 26 Einsätze (sodass damals Carl Zeiss Jena auf ihn aufmerksam wurde). In der aktuellen Spielzeit, in der Bayer Leverkusen II in der Regionalliga West auf Platz 18 von 19 einkam, stagnierte der Rechtsverteidiger Koronkiewicz einsatztechnisch. Wieder kam er auf 26 Einsätze, allerdings durfte er nur noch 19 Spiele von Beginn an absolvieren. Und verbuchte dabei bei acht gelben Karten kein Tor und eine Torvorlage.

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