Schlagwort-Archive: José Pierre Vunguidica

6.Spieltag – 2.Liga 2015/2016

Das Ende der Transferperiode. Auch in der zweiten Liga eine relativ aufgeregte Zeit, in der noch mal Spieler weggeschickt oder geholt werden. Wobei für die zweite Liga da auch noch mal die Schnäppchenjäger-Mentalität entscheidend ist und man in den letzten Tagen der Transferperiode noch mal hofft, ein gutes Leihgeschäft mit einem Bundesliga-Talent zu machen oder wenig Ablöse für einen Spieler zu zahlen, der anderswo nach den ersten Pflichtspielen unzufrieden ist.

160 neue Spieler stehen insgesamt in den Kadern der 18 Zweitligisten. Wenn man mal nur Spieler nimmt, die von außerhalb des eigenen Vereins kamen (also nicht aus der eigenen Jugend) und in der vergangenen Rückrunde irgendwo anders spielten (Leihspieler, die zurückkehrten, gelten also auch als neue Spieler). Fast neun externe Spieler hat also jedes Team im Schnitt zu integrieren. Der FSV Frankfurt mit 14 die meisten. St. Pauli und 1860 München mit je 5 die wenigsten.

Kurz vor Schließen des Transferfensters am panischsten waren der SC Paderborn und der FC St. Pauli. Paderborn holte in der zweiten Augusthälfte insgesamt noch vier neue Spieler, alle mit Stammplatzpotenzial. St. Pauli holte auch vier und davon sogar drei in den letzten drei Tagen der Transferperiode.

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Die bunte Welt des Toreschießens in der dritten Liga

Im Rahmen der gestrigen Betrachtungen in Sachen Transferaktivitäten tauchten mit Stefan Kutschke und Federico Palacios-Martinez auch zwei Stürmer in der Liste der (möglichen) Neuzugänge auf. Was zuerst einmal den Verdacht nahe legen könnte, dass RB Leipzig ein Torproblem hat und diesbezüglich nachbessern will. Was bei 34 erzielten Treffern erst einmal ein wenig erstaunlich klingt. Deshalb an dieser Stelle ein kleiner Blick ins Zahlenwerk rund um das Toreschießen in der dritten Liga.

Die erste Tabelle zeigt für alle Drittligateams die Anzahl der Tore, die Anzahl der Torschützen und die Anzahl der Tore im Schnitt pro Torschützen. Da es an dieser Stelle um die individuelle Torgefährlichkeit der Teams gehen soll, wurden Eigentore aus der Rechnung genommen, sprich von den 34 RB-Toren bspw. wurde das Eigentor des Kieler Herrmanns abgezogen, sodass 33 übrigbleiben. Die bunte Welt des Toreschießens in der dritten Liga weiterlesen

Scorerkarrieren

Dominik Stroh-Engel war jüngst wegen seines wie auch immer zu nennenden Viererpacks (sein eigener Versuch lautete Quattrick) gegen Hansa Rostock in aller Munde. Dadurch schraubte er sein Torkonto auf erstaunliche 10 Treffer in nur neun Partien. Nimmt man auch noch die nicht zu verachtenden 5 Vorlagen dazu, ist er aktuell der absolut überragende Scorer der dritten Liga. 15 Torbeteiligungen sind in nur neun Spielen eine überragende Bilanz für den 27jährigen, für den es im vergangenen Jahr in Wehen Wiesbaden nicht wirklich funktionieren wollte (6 Torbeteiligungen in 34 Spielen). Zuletzt in Saarbrücken fehlte er verletzungsbedingt. Ob es morgen zum Nachholer in Dortmund für ihn reichen wird, ist aktuell fraglich.

Ob es für Dominik Stroh-Engel in Zukunft noch einmal für eine höherklassige Karriere reichen wird, ist ebenso fraglich, wenn man einen Blick auf die Drittliga-Topscorer der letzten Jahre wirft. Für die meisten Spieler gilt, dass sie zwar sehr gute Drittligaspieler waren und oft auch blieben, aber schon in der zweiten Liga meist nur Durchschnitt mit nicht immer hohen Einsatzzeiten wurden und nur selten den Sprung in die höchste Spielklasse schafften.

Zwei auffällige Ausnahmen gibt es von der Regel. Zum einen ist da Thomas Müller zu nennen, der bevor er bei den Bayern durchstartete, erst einmal ein Jahr lang mit der U23 die dritte Liga aufmischte und letztlich in bisher fünf Jahren eingleisiger dritter Liga der einzige Offensivspieler war, der später auch auf allerhöchstem Niveau funktionierte. Was eher ein Gegenindiz für die These ist, dass die dritte Liga wichtig für die Ausbildung von Top-Nachwuchstalenten wäre.

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