Schlagwort-Archive: Georg Teigl

Von Fallhöhen und anderen erschwerten Bedingungen

Der erste Teil des neuen Podcast-Projekts ist ja nun schon wieder ein paar Wochen her. Avisiert war ein Monatsrhythmus für die Runde, die sich mit RB Leipzig und einigem darüber hinaus beschäftigt. Das Ziel wurde für den Zeitabstand zwischen erster und zweiter Ausgabe nur knapp und nur aufgrund der englischen Woche gerissen.

Versammelt hatten sich gestern (01.04.2014) als Co-Gastgeber André Herrmann und dazu Kai und John. Die zusammen mit dem Betreiber dieses Blogs so ziemlich jedes aktuell denkbare Thema rund um den einzig wahren RasenBallsport besprachen. Und dabei nebenbei auch die selbstgesteckte Zielvorstellung in Bezug auf die Länge des Podcasts locker rissen. Aber man kann sich die Sendung ja auch stückweise anhören oder anhand unten stehender Zeittabelle zwischen den Blöcken herumspringen.

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Kampfspiel auf hohem Niveau

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den VfL Osnabrück (16.03.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Georg Teigl.]

Der Auftakt in das letzte Saisonviertel hat es für RB Leipzig in sich. Mit dem VfL Osnabrück kommt nicht nur der Tabellenvierte zu Besuch in die Messestadt, sondern auch ein höchst unangenehm zu bespielendes Team, das mit viel Aggressivität die Lehren von Coach Maik Walpurgis schon tief verinnerlicht hat.

Zwei gegen vier in Leipzig, fünf gegen drei (Darmstadt) in Rostock, im Feld hinter dem Spitzenreiter Heidenheim bleibt man unter sich. Sodass je nach Ausgang der Spiele verschiedene Tabellenszenarien denkbar sind. Zwischen zwei und acht Punkten wird der Vorsprung von RB Leipzig auf Platz 2 nach dem Spieltag betragen, auf Rang vier werden es zwischen neun und 15 Zählern Differenz sein. Das Spiel gegen Osnabrück ist schwer und gewissermaßen und angesichts der schweren kommenden Heimaufgaben (Chemnitz, Heidenheim, Darmstadt) auch richtungsweisend.

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Dynamo in die vierte Liga?

Neues Jahr, neues Projekt. Das Podcast lautet und aus Gründen, die man nachhören kann, den Titel “Champagner statt Bier” gekriegt hat. Ein Podcast rund um alles, was mit RB Leipzig zu tun hat und darüberhinaus zu allem, was den Beteiligten im Laufe der Sendung über die Leber laufen mag.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2014 – Update 1

Gerade mal fünf Tage ist das Ende Wintertransferperiode her. Eine Zeit, die vornehmlich vom Gerücht um Stefan Kutschke geprägt wurde. Der wohl letztlich nur deswegen nicht von Wolfsburg nach Leipzig zurückwechselte, weil Rangnick nicht soviele Geldscheine überweisen wollte, wie Allofs gern gehabt hätte.

Auf der Abgangsseite wiederum konnte sich Thiago Rockenbach, mit dem bei RB Leipzig nicht mehr geplant wird, noch kurz vor Toresschluss dazu durchringen, es woanders, nämlich bei der U23 von Hertha BSC, die in der Regionalliga gegen den Abstieg kämpft, zu versuchen. Allerdings vorerst nicht dauerhaft, sondern nur per Leihe bis zum Saisonende. Rockenbach eingeschlossen verließen insgesamt fünf Spieler im Winter den Verein, so viele wie noch nie zuvor im Winter. Was auch deutlich zeigt, dass bei RB Leipzig nach einem halben Jahr dritter Liga der Umbau zu einem (potenziellen) Zweitligateam weiter im Eiltempo voranschreitet.

Gut zu erkennen ist dies auch an gleich vier Winterneuzugängen, übrigens auch so viel wie nie zuvor. Mit Federico Palacios Martinez verpflichtete man ein 18jähriges Toptalent für den Sturm, das in den nächsten Jahren ligentechnisch mit RB mitwachsen soll. Mit Diego Demme (21) kam ein weiter entwicklungsfähiger Spieler, der in Paderborn schon nachgewiesen hat, dass er auf Zweitliganiveau sehr gut mitspielen kann. Mit Mikko Sumusalo kam ein Außenverteidiger, der mit 23 seinen nächsten Karriereschritt machen will und bei einigen Zweitligisten auf dem Zettel stand. Und schließlich kam auch noch als Ersatz für den langfristig verletzten Christian Müller Georg Teigl (22), der in Österreich mit Salzburg auf nationalem Topniveau spielte und auch zu einigen europäischen Einsätzen kam.

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Transfers: Teigl, Judt, Schulz, Papadimitriou, Kammlott

Zwei Wochen sind es noch bis das Transferfenster wieder schließt. Zumindest auf der Abgangsseite dürfte man bei RB Leipzig nach vier Wechseln durch sein. Wenn man mal davon ausgeht, dass sich bei Thiago Rockenbach nicht noch was tut. Wonach es akutell nicht aussieht.

Vier Spieler haben RB Leipzig also in den letzten Wochen verlassen. Wobei nur der Abgang von Bastian Schulz einigermaßen überraschend kam. Im vergangenen Jahr noch Aufstiegsgarant, kam Schulz in der aktuellen Saison gerade in der zweiten Hälfte der Hinrunde, also insbesondere nachdem Joshua Kimmich seine Verletzung auskuriert hatte, kaum noch zum Zuge. 25 Minuten in den letzten 10 Spielen vor der Winterpause bei vier Einsätzen waren sicherlich weniger, als sich der 28jährige Mittelfeldmann ausgerechnet hatte. Zumal er in den 11 Spielen davor immer auflaufen durfte, achtmal sogar von Beginn an. Mit drei Treffern zeigte er sich dabei, wie schon im Vorjahr, durchaus abschlussstark.

Bastian Schulz gehörte nach dem schweren Jahr unter Peter Pacult, der ihn überhaupt erst verpflichtet hatte, unter Zorniger, nachdem er sich ins Team gekämpft hatte, lange Zeit überraschend zu den prägenden Personen auf dem Platz, weil er ausgewogen Defensive und Offensive entpuppte und ein sehr gutes Auge für freie Räume hatte, entpuppte sich als wichtig für die Teamchemie und war wie man nach dem Aufstieg lernte auch mitentscheidend für die Stimmung beim Feiern. Man hätte sich einen Bastian Schulz gut als erfahrenen Backup für das Mittelfeld vorstellen können. Quasi eine Mittelfeldausgabe von Tim Sebastian. Nicht mehr allererste Wahl, aber immer sofort da, wenn man ihn mal, für wieviele Minuten auch immer, braucht.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2014

Letztlich scheint hinter der Kaderplanung ein Zweijahresplan für die dritte Liga zu stecken. Für das erste Jahr hat man einige Perspektivspieler verpflichtet, die in Verein und Zornigers System erst ankommen müssen. Tun sie das schnell, dann ist eventuell schon im ersten Jahr der Aufstiegskampf drin. (Kaderschmiede 2013/2014)

Sieben Spieler holte RB Leipzig im Sommer. Bis auf Willers (61 Drittligaspiele) hatte keiner davon relevante Drittliga- oder Bundesligaerfahrung. Bis auf Willers waren alle Spieler (Luge, Jung, Thomalla, Poulsen, Papadimitriou, Kimmich) vom Alter und Entwicklungsstand her talentierte Spieler, bei denen unklar war, wie sie ihr Potenzial kurzfristig abrufen. Keine fünf Monate später weiß man, dass zumindest Poulsen und Kimmich zu 100% funktionieren und kaum noch wegzudenken sind, während bis auf Papadimitriou alle anderen in unterschiedlicher Qualität ihre Rollen gefunden haben.

Fünf Monate später weiß  man auch, dass der erste Schritt im Umbau des Kaders zu einem mit Zweitligaqualität alles in allem ganz ordentlich funktioniert hat. Was sich auch im aktuellen Platz 2 in der Drittligatabelle ablesen lässt. Selbst bei zwei noch ausstehenden Rückrundenspielen bis zur Winterpause kann es unterm Weihnachtsbaum für RB Leipzig nicht mehr schlechter werden als Platz 3. Was man zum Saisonstart im Juli und den damaligen, vielen Unklarheiten (wie funktionieren die Neuzugänge, wie fängt man die fehlende Sommerpause auf, wie gelingt der Anpassungsprozess an die dritte Liga) nicht unbedingt erwarten musste.

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