Alles super Jungs, kein Stinkstiefel dabei. An der Stimmung im Team und dem gegenseitigen Respekt hat es bei uns aber noch nie gefehlt. (Daniel Frahn via heutiger LVZ)
Und da ist sie wieder, die jährliche Aussage vor der Saison, dass in der Mannschaft von RB Leipzig alles prima ist und jeder mitzieht. Die Aussage vom fehlenden Stinkstiefel gab es vor 12 Monaten praktisch wortwörtlich schon mal (ich glaub von Borel). Und dann stehen sie dann irgendwann wieder, die RasenBallsportler in Auerbach oder Neustrelitz oder wo auch immer, in provinziellerer und feindlicher Umgebung oder in der heimischen Arena nach einem Spiel gegen irgendeine gut verteidigende Mittelklasse-Mannschaft und fragen sich möglicherweise (hoffentlich nicht), wie denn das schon wieder passieren konnte, dass die drei Punkte nicht mit aufs eigene Konto wandern. Wo doch eigentlich alles so gut ist und alle mitziehen.
Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass das (infrastrukturelle) Perfektionsstreben des Vereins den RasenBallsportlern ein Rundum-Sorglos-Paket schnürt, das sie wie auf einer Insel der Glücksseligen unter der Woche am Limit trainieren und arbeiten lässt, aber den Sprung in die eiskalte Realität der Regionalliga nicht mitvermittelt. Während anderswo die ganze Woche eiskalte Realität herrscht und dann am Wochenende der größte Tag der Woche, der Zahltag wartet.