Presse 27.04.2013

So, vor dem Spiel morgen gegen Magdeburg (bei nur leicht besserem Wetter als heute) eine nette Randanekdote aus der LVZ. Die behauptet, dass Mateschitz die Red Bull Arena kaufen wolle. Falls dieser Kauf an Kölmel oder der Stadt scheitere, plane man ein eigenes Stadion. Klar, das ist wohl eher Drohkulisse als ernst gemeint, aber lustig wäre es in der Fußballstadt Leipzig, in der gerne an den ganz verrückten Geschichten gestrickt wurde. Gleich zwei Fußballarenen mit mehr als 40.000 Plätzen würde definitiv zu den Grotesken der Vergangenheit passen. Aber letztlich dürfte es aktuell tatsächlich nicht ansatzweise zur realen Debatte stehen.

Apropos bauen, RB Leipzig sucht aktuell einen Bauleiter, der ihnen die Trainingszentrumsgeschichten und einiges mehr organisiert. Nur falls sich jemand vom entsprechenden Anforderungsprofil angesprochen fühlt..

Und die Lausitzer Rundschau behauptet, dass RB Leipzig am Torwarttrainer von Energie Cottbus Ronny Zeiß dran sei. Da lässt sich dann natürlich trefflich darüber spekulieren, wo man Zeiß im Fall der Fälle einsetzen will. Mit Perry Bräutigam hat man ja eigentlich einen Torwarttrainer. Aber vielleicht sucht man ja dahinter noch einen Mann, der das Team abrundet. Aber eigentlich ist der anerkannte Torwartausbilder Zeiß (u.a. Mielitz) dafür fast schon eine Nummer zu groß. Dass man an Perry Bräutigam sägt, ist aber schwerlich vorstellbar. Von daher ist die Erweiterung und Ergänzung des Torwartteams, auch um intensiver mit Torwarttalenten trainieren zu können, sicherlich die wahrscheinlichere Variante. Allerdings will Energie Zeiß nicht freigeben. Mal gucken, wie das ausgeht.

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Presse 26.04.2013

Neues Wochenende, neues Glück. Mit dem Spiel gegen Magdeburg am Sonntag (13.30 Uhr) wird der Beginn der Wochen der Wahrheit bei RB Leipzig ausgerufen. Tatsächlich ist das Magdeburg-Spiel ein mehr als hübscher Aufgalopp in die wichtigsten Wochen der Saison. Bei diesem Spiel werden bis auf Tim Sebastian wahrscheinlich alle Spieler einsatzbereit sein. Größere Abweichungen zur Aufstellung gegen Torgelow sind allerdings nicht zu erwarten. Dafür ist ein harter Fight gegen einen sehr robusten Gegner zu erwarten. Mal sehen, wie sich RB in diesem Spiel, auch gegen einen stimmungsvollen Gästeanhang, wehren kann. Bis heute Mittag wurden 4.500 Tickets verkauft. In dieser Zahl sind die Dauerkarten, aber nicht die in Magdeburg verkauften Gästetickets enthalten.

Zweites Topthema des Tages sind die vom Verein bestätigten Testspiele gegen zwei Bundesligisten. Am 13.07. geht es gegen Hertha und am 23.07 gegen Werder Bremen. Wo das erste Spiel stattfindet, ist noch nicht ganz klar. Möglich sind die Red Bull Arena (wo aber kurz zuvor das Konzert von Bruce Springsteen stattfindet) oder ein Stadion im Leipziger Umland. Das Spiel am 23.07. wird hingegen definitiv in der Red Bull Arena stattfinden. Info am Rande: Falls RB in die dritte Liga aufsteigt, dann wäre am Wochenende 19. bis 21.07. der erste Spieltag. Das Hertha-Spiel wäre dann die Generalprobe und das Werder-Spiel ein zusätzliches Highlight nach dem ersten Spieltag und eventuell vor dem ersten Heimspiel.

BILD heute mit dem Aufmacher, dass Zorniger in Neugersdorf „zwei Lehrstunden“ erhalten habe. Nämlich, dass man echte Fighter braucht um aufzusteigen und dass Rockenbach und Morys schlecht waren (zumindest vermute ich, dass dies die zweite Lehrstunde gewesen sein soll, so richtig stringent ist der Artikel an der Stelle nicht – Update: mein Groschen fiel angestoßen durch nette Unterstützung centweise, sodass ich schließlich darauf kam, dass die zwei Stunden sich auf die 120 Minuten Spielzeit bezogen; na klar, Asche auf mein Haupt). Alexander Zorniger machte sich in der heutigen Pressekonferenz ein bisschen lustig über die Schlagzeile..

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Schlag auf Schlag

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie RB Leipzig gegen den 1.FC Magdeburg (28.04.2013, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Matthias Morys.]

Die aktuelle Woche gibt schon mal ein wenig das Tempo der nächsten fünf Wochen vor. Neun Pflichtspiele stehen nach Lage der Relegationsdinge noch an, bis am 02.06.2013 klar sein wird, wie erfolgreich die Saison 2012/2013 wirklich war und ob die Ungeschlagenserie, die man nun schon seit über einem Jahr mit sich herumschleppt, etwas wert oder nur Augenwischerei war. Crunch time heißt es im Englischen, die Zeit in der Helden geboren werden können.

Den Startschuss in diese Wochen gibt das immer emotionale Duell mit dem 1.FC Magdeburg. Ein Verein, dessen Umfeld immer – und wie man manchmal denken könnte im Wochenrhythmus – zwischen den Gefühlsextremen Profifußballwunsch und Welteruntergangsstimmung zu oszillieren scheint.

Zuletzt schien man wieder mal bei Weltuntergangsstimmung angekommen zu sein. Nach einer insgesamt passablen Hinrunde mit Ausreißern nach oben aber auch nach unten standen alle Zeichen zur Halbzeit des Spiels in Torgelow am 13.04. auf Sturm oder fast schon Orkan. Denn beim abgeschlagenen Tabellenletzten Torgelower SV Greif mit 0:1 zurückzuliegen, war die I-Tüpfelchen auf eine miese Serie von vier erfolglosen Spielen in Serie und unter anderem einer depremierenden 1:2-Niederlage gegen den Abstiegskandidaten Union Berlin II.

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Presse 25.04.2013

Am Tag nach dem zittrigen Sieg beim Landesligaspitzenreiter Oberlausitz Neugersdorf im Sachsenpokal-Halbfinale eine Reihe von Berichten, die den Elfmeterhelden Benjamin Bellot in den Mittelpunkt stellen und das knappe Vorbeischlittern des Favoriten RB Leipzig an einem Pokal-Aus.

Aber der Blick geht auch schon nach vorn. Denn das Spiel, das sich die RasenBallsportler mit dem Sieg erkämpft haben, nämlich das Sachsenpokal-Finale gegen den Chemnitzer FC in der Red Bull Arena wurde terminiert und steigt am 15.05. um 19.30 Uhr. Karten gibt es, so man nicht Dauerkartenbesitzer ist, ab Montag an den entsprechenden Vorverkaufsstellen.

Sachsen Fernsehen hat auch bereits O-Töne von den Trainern gesammelt. Während Zorniger die Favoriten-Rolle nach Chemnitz schieben will, sieht Schädlich ein Duell auf Augenhöhe und gleichverteilte Chancen. Ich würde vermuten, dass Schädlich damit ziemlich richtig liegt.

Auch schon in den Blick rückt das sonntägliche Duell gegen den 1.FC Magdeburg. Die kommen nach zwei Siegen in Folge im Stimmungshoch und wollen sicherlich was aus Leipzig mitnehmen. Wird ein interessantes Spiel vor guter Regionalligakulisse.

Aufgrund verschiedener Veranstaltungen am Sonntag warnt die Stadt vor Verkehrsproblemen und rät zur Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Nicht mit dabei sein wird auf jeden Fall Tim Sebastian, der heute am Knie operierte wurde und etwa vier Wochen ausfällt. Da die Saison nur noch reichlich fünf Wochen lang ist, kann man davon ausgehen, dass man den Innenverteidiger in dieser Saison leider nicht mehr wiedersehen wird. Was für ihn und den Verein bitter ist. Da auch Niklas Hoheneder zuletzt angeschlagen war, wird es auf der Position der Innenverteidiger langsam eng.

Der Nachwuchs hatte in Form der U19 auch ein Landespokal-Halbfinale zu bestreiten und tat sich ähnlich schwer wie die Profis. Mit einer Energieleistung konnte man aber einen 0:2-Pausenrückstand noch in ein 4:2 bei Borea Dresden (Landesliga, eine Spielklasse unter RB) verwandeln.

Und last but not least die Reportage des NDR aus der Reihe Sportclub Stars. Eine sehr empathische halbe Stunde über Ralf Rangnick und dessen Karriestationen. Sehr schöne Bilder und einige interessante Aussagen. Im Detail sind zwei, drei Fehler drin, im Ganzen kann die Reportage überzeugen. Wie es ohne die O-Töne von (Nicht-Mehr-)Rangnick-Freund Slomka gewesen wäre, mag man sich aber nicht vorstellen. Dann wäre es ganz schön dünn geworden.

Die Reportage bestärkt mich in der Meinung, dass Rangnick als Sportdirektor perfekt besetzt ist, weil es sich dort den Abstand nehmen kann, den sich zu organisieren, ihm als Trainer offenbar immer schwer gefallen ist. Als Trainer will er permanent mitmanagen, als Sportdirektor muss er sich das Mittrainieren wollen verkneifen. Ich hoffe jedenfalls, er bleibt RB noch ganz lange als Sportdirektor erhalten und setzt nicht die ganzen Strukturen aufs Spiel, indem er irgendwann einem spontanen Verlangen nach dem Trainerdasein nachgibt.

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Sachsenpokal: FC Oberlausitz Neugersdorf vs. RB Leipzig 5:6 n.E.

Einmal tief durchatmen bitte. Das Highlight eines Sachsenpokal-Finales im eigenen Haus gegen den Chemnitzer FC hing am seidenen Faden des Elfmeterschießens, bevor Benjamin Bellot den dritten und den fünften Elfmeter der Gastgeber halten konnte und damit für die finale Befreiung sorgte. Ein insgesamt schwererer Betriebsausflug ganz tief in den Südosten der Republik zum tschechisch-deutschen (sechs tschechische Ex-Profis in der Startelf) Co-Produkt, als man dies vorher gehofft hatte.

Bei RB Leipzig standen Fandrich, Coltorti und die angeschlagenen Domaschke, Sebastian, Hoheneder und Koronkiewicz gar nicht erst im Kader. In der Startelf stand deshalb Benjamin Bellot als Torhüter. Henrik Ernst ersetzte erwartungsgemäß Niklas Hoheneder in der Innenverteidigung. Im linken Mittelfeld und im Sturm sollten zudem Sebastian Heidinger und Matthias Morys statt Clemens Fandrich und Stefan Kutschke für mehr Geschwindigkeit in den Aktionen sorgen. Das schien gegen das Ü30-Team aus Neugersdorf insgesamt logisch, ging aber insgesamt aufgrund der tief verteidigenden Gastgeber auch nicht so recht auf.

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Presse 24.04.2013

Heute dann also das wichtige Pokal-Spiel beim FC Oberlausitz Neugersdorf. Halbfinale im Sachsenpokal. Im Finale würde der Chemnitzer FC warten. Der Sieger darf im DFB-Pokal antreten. Sport8 bringt das Spiel live im TV. Allerdings nur, wenn man Kabelkunde der Primacom ist. Leipzig Fernsehen bringt die Wiederholung ab 22 Uhr, also parallel zur Champions League. Anpfiff zur Partie ist 17.30 Uhr.

BILD behauptet vor dem Spiel Erik Domaschke würde definitiv im Tor stehen für Fabio Coltorti. Trotz zweier Spritzen, mit denen Rückenprobleme behandelt wurden. Die LVZ empfindet Domaschkes Einsatz hingegen als fraglich. Nicht fraglich ist hingegen die Absicht aller Beteiligten, die Partie mit vollem Einsatz gewinnen zu wollen. Nicht einfach, Neugersdorf ist seit einem halben Jahr ungeschlagen.

Pokal-Spiel auch für die U19. Auch Halbfinale, auch Landespokal. Nur der Gegner ist mit Borea Dresden ein anderer. Borea spielt eine Liga unter RB in der Landesliga, ist dort allerdings Spitzenreiter und demnach wahrscheinlich im nächsten Jahr in der selben Liga wie RB (nämlich Regionalliga). RB ist Titelverteidiger und möchte die in der Liga verkorkste Saison durch einen Pokalerfolg zu einem versöhnlichen Ende bringen.

Nachgereicht hat die offizielle Vereinshomepage noch den Spielbericht zur Niederlage der U17 gegen den HSV vom vergangenen Samstag.

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Presse 23.04.2013

Auch wenn man fast das Gefühl hat, dass selbst das Champions-League-Halbfinale hinter den Themen Hoeneß und Götze verschwindet, gibt es auch noch andere Fußballnachrichten. Dass RB Leipzig morgen beim FC Oberlausitz Neugersdorf um den Einzug ins Sachsenpokal-Finale kämpft zum Beispiel. Dort würde dann der Chemnitzer FC warten.

Daniel Frahn verkündet via LVZ, dass man unbedingt ins Finale will. BILD behauptet, dass Domaschke Coltorti im Tor ersetzen wird. Zudem können laut Vereinshomepage Sebastian, Hoheneder und Koronkiewicz verletzungsbedingt nicht mitwirken. Trotzdem wird ein sehr gutes Team den alten Fight David gegen Goliath annehmen müssen, wenn man tatsächlich ins Finale will.

Die Vereinswebsite noch mit Nachwuchsnachberichten und mit einer Meldung zum Kartenvorverkauf für das Spiel gegen Magdeburg am Sonntag.

Auf der schweizerischen Seite 20min ein Bericht über RB Leipzig und die einjährige Ungeschlagenserie. In so einem Fall muss es dann ein dick aufgetragener Bayern-Vergleich als Titel sein. Fast schon unweigerlich..

Magdeburgs Coach Petersen spricht in der Ostthüringer Zeitung über dies und das und Jena und deren Qualitätsvorsprung (Magdeburg tritt morgen Abend gegen Jena an) und hofft, dass RB in diesem Jahr aufsteigt, damit im kommenden für alle Mannschaften was drin ist. Als Favoriten sähe er dann Jena, Zwickau, Halberstadt und Magdeburg.

Den BAK würde man unter aktuellen Vorzeichen vielleicht auch zum erweiterten Kreis zählen. Was mit ihnen nächste Saison ist, weiß jedoch aktuell noch niemand. Den Tagesspiegel beschäftigt derweil, der vermutete Zusammenhang zwischen ausbleibendem Torerfolg und ausbleibenden Zuschauern beim Berliner AK. Eine etwas arg verkürzte Kausalkette angesichts der generell etwas schwierigen Lage hinter Union und Hertha eine Nummer 3 in Berlin etablieren zu wollen.

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Auf dem Weg ins Fußballglück?

Vor dem Torgelow-Spiel bestand Alexander Zorniger darauf, dass man in das Spiel mit dem vordergründigen Bewusstsein gehen wolle, dass es etwas zu gewinnen gäbe (nämlich drei Punkte) und nicht dass man etwas zu verlieren habe. Das war ein Stückweit Psychotrick vor einem Spiel der Kategorie Pflichtsieg, in dem es im Normalfall nicht so einfach ist, nicht mit dem motivationstechnisch lähmenden Favoritenrucksack auflaufen zu müssen.

Vor dem Spiel im Sachsenpokal-Halbfinale beim FC Oberlausitz Neugersdorf ist die Ausgangslage eigentlich ähnlich, denn in einem Spiel des überlegenen Regionalligaspitzenreiters bei einem Landesligisten (6.Liga) ist die Rollenverteilung klar und der Rucksack des Gewinnen-Müssens vergeben. Aber gerade bei diesem Spiel würden Zornigers Worte extrem passen, denn das Spiel in Neugersdorf ist für RB Leipzig eines, in dem es ein Spiel gegen den Chemnitzer FC (die durch einen Sieg in Zwickau bereits fürs Sachsenpokal-Finale qualifiziert sind) in einer zumindest zur Hälfte gefüllten, stimmungsvollen Red Bull Arena zu gewinnen gibt. Von der noch leicht abstrakten Möglichkeit, über den Gewinn des Sachsenpokals in den DFB-Pokal einziehen zu können, mal ganz abgesehen.

RB Leipzig gegen den Chemnitzer FC, das wäre die Wiederholung des Finales von vor zwei Jahren, als die RasenBallsportler den frischgebackenen Drittligaaufsteiger in einer umkämpften Partie mit 1:0 niederrangen. RB Leipzig gegen den Chemnitzer FC, das waren in der bisherigen Historie drei aufgeheizte Duelle auf Augenhöhe, die dem neutralen Beobachter sicherlich noch mehr Spaß machten als dem geneigten RB-Anhänger (der nur einmal befreit jubeln konnte). RB Leipzig gegen den Chemnitzer FC, das ist ein Duell, bei dem kribbelt es ganz automatisch (zumindest bei mir).

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Presse 22.04.2013

Das Torgelow-Spiel ist fast schon wieder vergessen. Was einerseits an der extremen Einseitigkeit der Partie liegt, andererseits daran, dass übermorgen schon das schwere Sachsenpokal-Halbfinale in Neugersdorf ansteht. Für das Spiel gibt es noch Karten in der RB-Geschäftsstelle. Im Fernsehen wird 8Sport das Spiel live übertragen. 8Sport kann allerdings nur sehen, wer Primacom-Kunde ist. Alle anderen gucken in die Röhre oder ab 22 Uhr die Wiederholung auf Leipzig Fernsehen (ob das komplette Spiel oder ein Zusammenschnitt gezeigt wird, ist unklar). Die läuft dann allerdings bis 22.30 Uhr parallel zur Champions League..

Neben dem überzeugenden 5:0-Sieg der Profis bei wenig Gegenwehr war auch der Nachwuchs aktiv. Die U23 hatte hierbei eine ähnliche Aufgabe wie die Profis zu bewältigen. Und gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten Borea Dresden löste man die Aufgabe beim 5:0-Sieg in identischer Form. Und genauso wie bei den Profis wäre bei konsequenterer Chancenverwertung bis hin zu zweistellig alles drin gewesen. Durch den Sieg hat die U23 den zweiten Platz gefestigt und nun drei Punkte Vorsprung auf Kamenz bei einem Spiel mehr.

Allerdings hat Einheit Kamenz via Pressemitteilung bekanntgegeben, dass sie nicht in die Oberliga aufsteigen wollen und nur für die Landesliga melden. Sodass für den Fall, dass man mit Platz 2 aus der Landesliga in die Oberliga aufsteigen kann (ist dann der Fall, wenn aus der dritten Liga kein NOFV-Club in die Regionalliga absteigt und RB Leipzig (bzw. Jena) in die dritte Liga aufsteigt, weil dann in der Oberliga ein Platz frei wird), RB Leipzigs U23 ziemlich sicher auf diesem Platz steht (14 Punkte Vorsprung vor dem aktuell 4. bei einem Spiel mehr und noch acht zu spielenden Spielen). Platz 1 ist angesichts der souveränen Runde des Tabellenführers Oberlausitz Neugersdorft und acht Punkten Rückstand allerdings wohl nicht mehr machbar.

Die U19 und die U17 derweil im negativen Gleichschritt jeweils mit 1:3-Heimsiegen. Die U19 verliert gegen den Tabellennachbarn Hertha Zehlendorf und somit gegen das Team des zukünftigen RB-Nachwuchscoaches Sebastian Hoeneß und richtet sich damit endgültig im Regionalliga-Mittelmaß ein. Und die U17 muss sich wenig überraschend der Spitzenmannschaft vom Hamburger SV geschlagen geben. Bei 12 Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz (ein Spiel mehr, sechs Spiele noch zu spielen) ist das allerdings auch verschmerzbar.

Revier-Sport bringt einen Bericht der Sportnachrichtenagentur SID über den aktuell positiven Stand bei RB Leipzig nachdem man die letzte Niederlage vor einem Jahr in Kiel hinnehmen musste. Sieht man mal vom komischen Schluss der Versöhnung Zornigers mit dem „erfolgsverwöhnten Publikum“ (hahaha, nach drei Jahren Regionalliga..) ab (Zorniger brauchte sich nicht versöhnen, da er trotz seiner Kritik nie entsöhnt war), dann ist es ein recht objektiver und angemessener Überblicksartikel zum Stand der Dinge.

Und noch nachgetragen der Hinweis auf den Mitschnitt des Auftritts von Coach Zorniger und Kapitän Frahn bei Info TV Leipzig. Nicht gerade der Höhepunkt der TV-Geschichte, aber auch nicht ganz so schlimm wie ich erwartete und wie darüber berichtet wurde. Zorniger und Frahn erzählen einer leicht planlosen Moderatorin das, was sie sonst auch an anderer Stelle erzählen.

Der halbstündige Sportclub-Stars-Bericht über Ralf Rangnick aus dem NDR von gestern ist derweil (noch?) nicht online.

Presse 22.04.2013 weiterlesen

Misserfolgsmuster

Auch in diesem Jahr wird die U19 von RB Leipzig das Ziel Aufstieg in die Bundesliga verpassen. So wie es aussieht auch recht deutlich, denn aktuell liegt man als Tabellensechster acht Spiele vor dem Ende 14 Punkte hinter Relegationsplatz 2. Am gestrigen Sonntag verlor der Nachwuchs dabei gegen den Tabellennachbarn und -fünften Hertha Zehlendorf, der aktuell noch von Sebastian Hoeneß, Neffe von Uli und Sohn von Dieter Hoeneß und ab Sommer bei RB Leipzig unter Vertrag (soll erst Fußballlehrer werden und dann die U16 übernehmen), trainiert wird, am heimischen Cottaweg mit 1:3.

Eine Niederlage, die zwar angesichts des Tabellenstands nicht mehr sonderlich weh tut, aber gut in das Bild passt, das die U19 in Spielen gegen die stärkeren Mannschaften der Liga in den vergangenen zwei Jahren abgegeben hat. In der vergangenen Saison 2011/2012 waren es fünf Mannschaften (Jena, Chemnitz, RB, TeBe, Dynamo) die sich ein wenig vom Rest der Liga absetzten. In den acht Spielen gegen diese Teams kam RB Leipzig auf eine lediglich ausgeglichene Bilanz von drei Siegen, zwei Unentschieden und drei Niederlagen.

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