Zu viele unnötige Punktverluste?

Als RB Leipzig vor einer reichlichen Woche bei der SpVgg Unterhaching nur Unentschieden spielen konnte, formte sich die naheliegende Frage, ob RB Leipzig in der aktuellen Saison vielleicht vor allem gegen Mannschaften Punkte lässt, die nicht unbedingt zu den Topmannschaften der Liga gehören.

Zur Beantwortung dieser Frage, wurden alle Spiele der drei Topmannschaften aus Heidenheim, Darmstadt und Leipzig danach ausgewertet, ob der Gegner zum Zeitpunkt des Aufeinandertreffens in der oberen oder unteren Hälfte stand (der erste Spieltag fällt bei dieser Analyse weg, weil vor diesem naturgemäß noch keine Tabellenstände vorhanden waren). Der Theorie nach müssten die Spiele gegen die obere Hälfte der Tendenz nach eher Topspiele gewesen sein, als die Partien gegen Mannschaften aus der unteren Hälfte.

Ein klein wenig überraschend fällt beim ersten Blick auf die Daten auf, dass es bei allen drei Topteams fast keine Differenzen zwischen Spielen gegen die obere und untere Tabellenhälfte gibt. Sprich, de facto heißt das – wenn man die Zahlen ernst nimmt – dass der Tabellenplatz des Gegners für die jeweiligen Spielergebnisse keine entscheidende Rolle spielt. Zu viele unnötige Punktverluste? weiterlesen

Presse 01.04.2014

[Hoffentlich zu 100% frei von Aprilscherzen..]

Thema heute bei BILD und LVZ, dass an U19-Coach von RB Leipzig Jens Härtel der 1.FC Magdeburg dran sei. Härtel wird in BILD so zitiert, dass Magdeburg für ihn für den Fall interessant sei, wenn sein Vertrag mit RB aufgelöst werde. Was dann passieren würde, wenn beide Seiten nicht „miteinander zufrieden“ seien. BILD glaubt zu wissen, dass bereits über die Auflösung verhandelt werde. Klingt insgesamt eher so, als sei Härtel an diesem Schritt zurück in die Regionalliga mit möglicher Perspektive Richtung 3.Liga interessiert.

Die LVZ ist der Meinung, dass der auslaufende Vertrag mit Tim Sebastian verlängert werde. Bei vergleichsweise kurzer Laufzeit. Was angesichts der immerhin 30 Jahre von Tim Sebastian und des mittelfristigen Ziels Bundesliga, wo es für Sebastian wohl nur wenig zu holen gäbe, Sinn machen würde. Zwei weitere Jahre wären wohl optimal.

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Der Mythos vom Druck

Der Druck liegt eher bei Darmstadt. Darmstadt darf sich keinen Fehler erlauben. Wir werden sehr, sehr wenige Fehler machen. Von daher muss Darmstadt an uns dran bleiben und nicht wir an Darmstadt. (Daniel Frahn im MDR nach dem Spiel in Regensburg)

Ich bin grundsätzlich ein großer Anhänger von klaren Worten, Kampfansagen und Verbalscharmützeln aller Art rund um den Fußball. Wenn Spiele und Spieljahre nicht auch von Menschen begleitet würden, die im Fall der Fälle auch mal sagen, was sie denken und ihre Ziele deutlich formulieren, sähe es mit dem Spaßfaktor rund um den Fußball ganz schön mau aus.

Was ich aber wohl in diesem Leben nicht mehr verstehen werde, ist diese Geschichte mit dem Druck, den Kontrahenten von RB Leipzig in der Endphase der Saison angeblich verspüren sollen. Eine Geschichte, die zuletzt in den Spieljahren 2010/2011 und 2011/2012 gern erzählt wurde. Wahlweise Chemnitz oder Kiel und Halle würden im Laufe der Saison schon noch einbrechen, weil sie dann auch den Druck verspüren würden, der auf den RasenBallsportlern immer laste. Vielleicht erinnert sich der eine oder die andere noch, wie die Spielzeiten endeten.. Von Druck, der den sportlichen Wettbewerb entscheidend beeinflusst hätte, war jedenfalls nichts zu spüren.

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Presse 31.03.2014

Zwei Tage sind seit dem 3:0 von RB Leipzig beim SSV Jahn Regensburg vergangen. Heute dann die mediale Aufarbeitung der Partie, die Daniel Frahn bereits nach 38 Sekunden mit dem 1:0 eröffnete. Anthony Jung nach 20 und Niklas Hoheneder nach 85 Minuten sorgten für den Endstand für effektive Gäste vor reichlich 4.000 Besuchern.

Weitgehend Einigkeit besteht, dass RB Leipzig nach einer guten ersten Halbzeit in den zweiten 45 Minuten meist nur noch hinterhergerannt und der Gastgeber überlegen gewesen sei. Bei den RasenBallsportlern habe am Ende etwas die Kraft gefehlt.

In der Tabelle blieb alles beim Alten, da alle drei Topteams ihre Spiele gewannen. Allerdings wuchs der Vorsprung von RB Leipzig auf Platz 4 auf 14 Punkte an. Bei nur noch sechs ausstehenden Spielen. Auf Platz fünf sind es aktuell 16 Zähler Vorsprung, sodass RB Leipzig mit einem Sieg gegen Chemnitz am kommenden Wochenende aus eigener Kraft bereits die direkte DFB-Qualifikation schaffen könnte (für die Platz 4 in der dritten Liga ausreicht).

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3.Liga: Jahn Regensburg vs. RB Leipzig 0:3

Wenn bei RB Leipzig unter Coach Alexander Zorniger in den letzten knapp zwei Jahren eine Qualität gewachsen ist, dann die, auch unter Druck erfolgreich Fußball zu spielen. Immer wenn man mal das Gefühl hatte, dass nun eventuell eine Negativserie anstehen könnte, die zurückwirft, dann hat man auch immer wieder mal mehr, mal weniger überzeugende Siege eingefahren. Das Auswärtsspiel bei der Hertha vor einem Jahr fällt da ein. Auch das Spiel in Heidenheim im letzten Herbst war ein solches Spiel.

Das Spiel in Regensburg war nach zwei Unentschieden in Folge von ähnlichem Kaliber. Vor allem weil der Kampf mit Darmstadt um Platz zwei ein ziemlich enger ist. Und entsprechend die Spiele gerade gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte fast schon mit Siegzwang versehen sind. Denn letztlich wird sich wohl jene Mannschaft den zweiten direkten Aufstiegsplatz neben Heidenheim sichern, die die wenigsten Fehler in Form von Punktverlusten macht.

In diesem Sinne war der Sieg in Regensburg am Ende einer kraftraubenden englischen Woche ein wichtiger und respektabler, weil man dem Druck standhaltend, ein nicht einfaches Auswärtsspiel zu gewinnen. Denn das klare Endergebnis täuscht ein wenig darüber hinweg, dass RB Leipzig gegen einen giftigen Gegner, der spätestens nach der Pause seine spielerischen Qualitäten mehr als nur andeutete, aber vor dem Tor zu ungenau agierte, auch viel Mühe hatte und nur phasenweise zu überzeugen wusste.

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32.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Weiter geht es im Eiltempo in die ganz heiße Saisonphase. Das Feld der Kandidaten oben und unten wird immer kleiner. Heidenheim ist bei neun Punkten Vorsprung auf Platz 3 und nur noch sieben Spielen wohl schon durch. Darmstadt und Leipzig kämpfen um Platz 2. Und im Tabellenkeller hat sich das Feld potenzieller Abstiegskandidaten auf maximal neun reduziert. Dazu kommt dann noch der Kampf um Platz vier und die direkte Qualifikation für den DFB-Pokal, den die restlichen acht Mannschaften noch mit mehr oder minder guten Aussichten im Visier haben.

Am 32. Spieltag steht das Fernduell um Platz 2 sicherlich im Mittelpunkt. Darmstadt mit der nicht einfachen Aufgabe gegen Halle. RB Leipzig hat es nur nominell in Regensburg einfacher. Im Tabellenkeller gibt es zudem ein direktes Duell, nämlich das zwischen dem VfB Stuttgart II und der SV Elversberg.

Live übertragen vier Partien. Der MDR nimmt sich statt der dritten Liga offenbar wieder nur der Regionalliga an, wo allerdings das wichtige Duell um Platz 1 zwischen Neustrelitz und Magdeburg ansteht. (Livestream-Links am Ende des Beitrags).

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Nur scheinbar mausgrau

[Anmerkung: Eine Pressekonferenz und entsprechend einen Liveticker davon wird es vor der Partie von RB Leipzig bei Jahn Regensburg (29.03.2014, 14 Uhr) aufgrund der engen Zeitabstände in der englischen Woche nicht geben.]

Und weiter geht es. Gestern noch irgendwie zwischen Zufriedenheit über den Punkt und Unzufriedenheit über den verpassten Big Point im Spiel gegen Heidenheim geschwankt und heute schon wieder gedanklich auf zum nächsten Spiel von RB Leipzig. Das bereits morgen in Regensburg beim SSV Jahn angepfiffen wird.

Wenn man an Regensburg denkt, dann hat man erst einmal ein wenig das Bild von einer grauen Maus vor sich. Nie war der Verein besser als Rang 8, nie war man schlechter als Rang 17, den man aber auch nur einmal belegte. Ohne jemals heimlich nach oben schielen zu können, punktet der Zweitligaabsteiger zumindest so regelmäßig, dass man sich von den Abstiegsplätzen fernhält. Aktuell führt man entsprechend auf Platz 12 mit sechs Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz das Feld der Mannschaften, die realistisch gesehen überhaupt noch für den direkten Abstiegskampf in Frage kommen, an.

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3.Liga: RB Leipzig vs. 1.FC Heidenheim 1:1

Flutlichtspiele in einem gut gefüllten Stadion, dazu noch ein Spiel, in dem sich zwei Topmannschaften treffen, für die es um den Aufstieg geht. Das sind dann wohl die besonderen Momente im Verlauf einer Saison, die man genießen sollte. Das Spitzenspiel zwischen RB Leipzig und dem 1.FC Heidenheim hielt in vielerlei Hinsicht das, was man sich angesichts des Rahmens versprach. Gute Stimmung auf den Rängen, viel Einsatz, viele intensive Zweikämpfe, Spannung, Tempo und auch ein paar spielerische Highlights.

Dabei zeigte sich der 1.FC Heidenheim, wenn man die 90 Minuten als ganzes betrachtet, als das reifere Team, dem man anmerkte, dass es über die letzten Jahre gewachsen ist und entsprechend ein gemeinsames Spielverständnis entwickelt hat, das über jenes der RasenBallsportler in einigen Situationen doch hinausging. Diese Nachteile in Sachen Spielkultur glich RB Leipzig zumindest 45 Minuten lang mit enormem Einsatz und Laufpensum aus, sodass man die Gäste in der ersten Hälfte in einigen Situationen beeindrucken konnte.

Weswegen in der ersten Halbzeit auch ein spannender Fight zweier Mannschaften mit Zweitligapotenzial entstand, in dem RB Leipzig anfangs Vorteile hatte, die die Gäste aber mit zunehmender Spielzeit auszugleichen wussten. Größere Torszenen aus dem Spiel heraus blieben dabei aber aus, weil gefährliche Situationen letztlich von den Abwehrreihen geklärt wurden. Da dies teilweise auf Kosten von Standards in Form von Ecken und Freistößen ging, entstand folgerichtig die größte Gefahr auf beiden Seiten bei ruhenden Bällen. Kaiser und Jung scheiterten nur knapp mit Freistößen, während auf der anderen Seite Heidenheim bei einer Eckenserie nach fast 25 Minuten mehrmals den Torschrei schon auf den Lippen hatte.

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Presse 27.03.2014

Thema heute natürlich die gestrige Punkteteilung im Spitzenspiel zwischen RB Leipzíg und dem 1.FC Heidenheim. Einigkeit besteht darin, dass der Ausgleich in der 72.Minute durch Mathias Wittek für Heidenheim mehr als verdient war, weil die Gäste nach dem Seitenwechsel die bessere Mannschaft waren. Yussuf Poulsen hatte RB Leipzig kurz vor der Pause in Führung gebracht.

Auch aufgrund der Ausfälle von Diego Demme (verletzt), Sebastian Heidinger und Joshua Kimmich (beide gesperrte) wird man bei RB Leipzig mit dem Unentschieden leben können.

Insgesamt mehr als 25.000 Zuschauer verfolgten die Partie und sorgten damit für einen neuen Saisonrekord in der dritten Liga.

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