Krise

Zwischen hyperbester Aufsteiger aller Zeiten und Krisenklub liegen im Fall der Fälle nur ein paar Wochen. Auch RB Leipzig soll nach dem 0:1 in Nürnberg, wenn man der allgemeinen Berichterstattung in den Medien und teilweise der Stimmungslage in den Online-Fanpräsenzen glaubt, ja schon mitten auf dem Weg in eine handfeste Krise sein. Der Druck auf den Trainer durch die sportliche Leitung und deren Ziele wachse nach den Misserfolgen, so wird unter anderem behauptet.

Interessant zumindest, dass RB Leipzig noch nie in der Vereinsgeschichte in sechs Ligaspielen hintereinander mindestens ein Gegentor kassierte, so wie aktuell seit dem fünften Spieltag. Zudem blieb man auch noch nie dreimal am Stück ohne Sieg wie in der aktuellen Situation.

Andererseits reicht ja schon ein Blick auf das Vorjahr (wem der realistische Blick auf die aktuelle Situation nicht reicht), um angesichts der Krisenrhetorik locker abzuwinken. Damals war man nach zehn, elf Spieltagen gefühlt auch schon fast in der Krise, selbst wenn man in den Spielen zuvor kaum ein schlechtes dabei hatte (wenn man Elversberg mal galant ignoriert) und Spiele wie in Osnabrück einfach aufgrund fehlender Routine und Abgezockheit verlor. Krise weiterlesen

Presse 20.10.2014

Drei Tage nach dem 0:1 von RB Leipzig beim 1.FC Nürnberg Analysen und Aufarbeitungen. Trotz schlechter Leistung war die Leipziger Niederlage unnötig. Alessandro Schöpf sorgte nach knapp 75 Minuten mit seinem Treffer von der Strafraumkante für gute Laune bei den Gastgebern. Insgesamt reichlich 28.000 Zuschauer wollten sich die Partie anschauen.

Meistgenutztes Wort nach dem Spiel in Bezug auf RB Leipzig war „Ergebniskrise“. Aus den letzten fünf Spielen holte man nur fünf Punkte und einen Sieg, war dabei aber nie das schlechtere Team. Auch in Nürnberg verlor man nicht, weil der Gegner so stark war, sondern weil man selber ähnlich schwach agierte.

Defensiv machte RB Leipzig den entscheidenden Fehler und offensiv fehlte über 90 Minuten die Passgenauigkeit und Ballsicherheit auf den letzten 30 Metern vor dem Nürnberger Tor.

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2.Bundesliga: 1.FC Nürnberg vs. RB Leipzig 1:0

Das Auswärtsspiel von RB Leipzig beim 1.FC Nürnberg lief zumindest dahingehend wie erwartet, dass sich beide Mannschaften über weite Strecken ein intensives Mittelfeldduell mit frühem Stören lieferten. Knapp 75 Minuten lang entstand daraus ein Spiel mit wenig Torchancen, in dem RB Leipzig mindestens gleichwertig war. Nach dem Rückstand wurde es dann ein wildes Spiel, in dem die RasenBallsportler noch mal alles dafür taten, noch den Ausgleich zu erzielen, während Nürnberg auf Konter lauerte. Am Ende stand für die Leipziger eine unnötige Niederlage, die man sich durch ungenaues Offensivspiel selbst zuzuschreiben hatte.

Ins Spiel gegangen waren beide Mannschaften mit erwartbaren Formationen. Auf Nürnberger Seite griff man zum dritten Mal in Folge auf dieselbe Startformation zurück. Auf Seiten von RB Leipzig durfte Georg Teigl für Sebastian Heidinger als Rechtsverteidiger antreten. Benjamin Bellot stand weiter im Tor, sodass die wiedergenesene Nummer 1 Fabio Coltorti nur auf der Bank Platz nahm.

Entsprechend blieb es bei RB Leipzig beim gewohnten 4-3-1-2-System. Daran lag es auch nicht, dass man in der ersten Halbzeit kaum in geordnete Offensivaktionen kam. Während man in der Defensive bis auf eine Aktion (Sylvestr nach einer reichlichen viertel Stunde) nur wenig zuließ, konnte man vorn kaum gefährliche Situationen kreieren, weil man beim schnellen Spiel in die Spitze oft zu ungenau agierte oder die Stürmer (selbst Poulsen blieb fast durchgehend unsichtbar und hatte kaum gelungene Aktionen) den Ball vertändelte.

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Presse 17.10.2014

Heute dann also das Spiel von RB Leipzig beim 1.FC Nürnberg. Anpfiff ist 20.30 Uhr. 26.000 Zuschauer, davon reichlich 1.000 aus Leipzig werden erwartet.

Nicht mit nach Nürnberg gefahren sind neben den verletzten Spielern aucht Thomas Dähne, Federico Palacios Martinez, Mikko Sumusalo und auch Ante Rebic, dessen Schulterverletzung wohl in knapp zwei Wochen ausgestanden sein soll. Sagt alles die BILD. Und findet gleichzeitig, dass Druck auf Alexander Zorniger laste und man ihm das ansehe.

Die LVZ glaubt, dass Fabio Coltorti in Nürnberg das RB-Tor hüten wird und Rani Khedira trotz leichterer Verletzungsprobleme auflaufen will und berichtet, dass die Pläne einer Driving Range auf der Festwiese vor der Red Bull Arena wieder aktuell sind. Weiterhin kann man das durchaus einen komischen Plan (ein Ort nur zum Üben von Abschlägen ohne direkten Anschluss an einen Golfplatz) an dieser Stelle (wozu die Festwiese zubauen?) finden.

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10.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Länderspielpausen führen immer ein wenig dazu, dass der folgende Spieltag eine kleine Wundertüte ist. Weil man nicht so richtig weiß, was die Clubs mit ihrer freien Zeit angestellt haben und wer vielleicht erfolgreich an kleineren Stellschrauben drehen konnte oder ob andere ihre gute Form über die Pause in Selbstzufriedenheit haben umschlagen lassen.

Dazu kommt auch das wichtiger werdende Thema der Länderspielabstellungen. RB Leipzig und der 1.FC Nürnberg waren in der zu Ende gehenden Länderspielpause jeweils mit vier Spielern betroffen. Zwei davon waren bei beiden Teams zuletzt gesetzt (Kimmich und Poulsen bzw. Stark und Petrak). Was natürlich noch mal schwieriger wird, wenn man anschließend in einem Freitagsspiel ran muss. Denn eine Pause zum Durchpusten bleibt nicht mehr, wenn man am Mittwoch von der Nationalmannschaft zurückkehrt und zwei Tage später ein wichtiges Pflichtspiel bestreitet (Nürnbergs Christian Ramirez kam sogar gestern erst wieder von der Nationalmannschaft Ecuadors zurück).

Probleme kann da im Fall der Fälle auch das Montagsspiel der zweiten Liga bereiten, denn durch die neuen UEFA-Spieltage, die in der Länderspielpause im Fall der Fälle Donnerstag/Sonntag sein können, blieben einem abgestellten Spieler gerade mal zwei Tage bei der Nationalelf vor dem ersten Einsatz. Was für die Vorbereiung ungünstig ist und zudem auch Probleme mit dem Heimatverein bringen könnte, wenn der Nationalverband auf einer früheren Abstellung besteht.

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Stating the obvious

Ziemlich genau zwei Jahre ist es her, dass an dieser Stelle nach Herzenslust gebettelt wurde, ohne zu betteln. Sprich, der Versuch gewagt wurde, es den LeserInnen dieses Blogs schmackhaft zu machen, die Existenz der tagesaktuellen Berichterstattung rund um RB Leipzig auf längere Zeit durch finanzielle Unterstützung zu sichern.

Seitdem spielt RB Leipzig zwei Ligen weiter oben, aber das Thema des Blogsupports bleibt unverändert bestehen. Viele Menschen haben sich in den letzten zwei Jahren entschlossen, über die Supporterschaft im rotebrauseblock (bitte Erstbesuch über einen Desktoprechner) oder über Spenden (Button rechts in der Seitenleiste) oder über Flattr oder über die Nutzung von Affiliate-Angeboten wie Amazon (bei jedem Einkauf, der von den entsprechenden Affiliate-Bannern rechts hier in der Blog-Seitenleiste ausgeht, landen ein paar Prozente des Einkaufspreises bei mir) die Inhalte hier zu finanzieren.

Über jede einzelne Spende, jeden der aktuell circa 50 Supporter (und daraus resultierend diverse Livebekanntschaften und allerlei großartige Stunden), über jeden hereintröpfelnden Euro bin ich froh gewesen, manch Überweisung hat mich sprachlos gemacht. Wenn auch nicht so sprachlos, dass ich nicht weiterbetteln würde. Die Überweisung des Großlottogewinns war leider noch nicht dabei..

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Presse 16.10.2014

Vor dem morgigen Spiel von RB Leipzig beim 1.FC Nürnberg beschäftigen sich BILD und LVZ mit Terrence Boyd, der erstmals bei einem Pflichtspiel im RB-Kader stehen könnte und seinem Trainer mit seiner Art imponiert.

Die LVZ auch noch mit einem Beitrag zur ungeklärten Frage, ob in Nürnberg Benjamin Bellot oder Fabio Coltorti bei RB im Tor stehen wird.

Nürnberger Fans haben sich für das Spiel auch was ausgedacht. Nein, nichts mit schwarzen Poncho-Mülltüten. Der Bayerische Rundfunk erwartet keine Proteste, lässt dafür aber im Audiobeitrag gegen “Großkapitalisten” wettern.

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Talenttreffen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim 1.FC Nürnberg (17.10.2014, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Matthias Morys.]

Dadurch dass dem Montagsspiel von RB Leipzig gegen Heidenheim nun das Freitagsspiel in Nürnberg folgt, ist die Länderspielpause gar nicht mehr so lang, wie sie im Extremfall hätte sein können. Nachteil daran ist, dass die Nationalmannschaftsspieler, die es inzwischen bei RB Leipzig in nicht unrelevanter Anzahl gibt, nur kurzfristig vor dem nächsten Spiel zurück zum Kader kehren. Insbesondere bei Joshua Kimmich (der sich mit der deutschen U21 für die EM 2015 qualifizierte) und Yussuf Poulsen ist dies sicherlich eher nachteilig. Ante Rebic und Zsolt Kalmár sind dagegen vermutlich sowieso keine Startelfkandidaten.

Aber auch Nürnberg hat mit der ‘Belastung’ von Nationalspielern zu kämpfen. Neben dem Innenverteidigerduo Stark/ Petrak waren auch die Außenverteidiger Pachonik und Ramirez über das Wochenende unterwegs und entzogen sich so dem Training im Heimatclub. Diesbezüglich herrscht also zwischen Nürnberg und Leipzig Gleichstand.

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Presse 15.10.2014

Zwei Tage noch bis zum Duell zwischen dem 1.FC Nürnberg und RB Leipzig. Auf Seiten von RB Leipzig hat sich die Verletztenlage etwas entspannt. Neben den Langzeitverletzten Henrik Ernst und Fabian Franke, die inzwischen immerhin schon am Trainingsgelände joggen können, fehlt weiterhin Niklas Hoheneder, der noch nicht weit genug ist für einen Kaderplatz und zusätzlich Ante Rebic, der sich bei der EM-Qualifikation mit der kroatischen U21 wahrscheinlich eine Schultereckgelenksprengung zugezogen hat und offenbar trotz dieser auch im gestrigen Rückspiel gegen England eingesetzt wurde.

Ob Fabio Coltorti in Nürnberg wieder zurück in den Kasten rückt, ist aktuell entgegen eines entsprechenden BILD-Berichts noch nicht sicher. Auch wenn Coltorti weiter die Nummer 1 ist, wird er erst in den Kasten rücken, wenn seine Form auch der einer Nummer 1 entspricht. Ob dies schon in Nürnberg der Fall ist, wird man sehen.

Ob Daniel Frahn wieder mal eine Einsatzchance bekommt, ist auch unklar. Im LVZ-Interview zeigt er sich jedenfalls kampfeslustig und geht locker mit seiner ungewohnten Bankrolle um.

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Kreative Exklusivitätslösung

Gott, was sind wir kreativ. Für die neueste Ausgabe von ‘Champagner statt Bier’, dem ultimativen Podcast rund um RB Leipzig und rund um all das, wohin einen das freie Assoziieren so führen kann, haben wir das Konzept des Wohnzimmerkonzerts auf die Spitze getrieben. Und entsprechend nicht nur im Wohnzimmer für eine beschränkte Öffentlichkeit ‘gespielt’, sondern gleich nur für uns Beteiligte. Quasi als ultimativ exklusiver Wohnzimmerpodcast, um dessen Inhalte nur die Anwesenden André Herrmann, Benni Zander und Robert von kopfstoss.fm [broken Link] wissen werden.

Zugegeben war diese Form der Exklusivität nicht wirklich geplant. Erst die Tücken der Technik führten zu diesem revolutionärem Konzept, dem sich hoffentlich noch andere Podcaster anschließen werden. Ohne ins Detail zu gehen, hatte sich die Aufnahmetechnik verselbstständigt und dazu entschlossen, das Mikrofon selbst zu bestimmen und jenes Mikrofon gewählt, das als Sounddatei leider nur einen verzerrten Brei hinterließ, in den man nur schwerlich Stimmen hineininterpretieren könnte.

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