Presse 16.02.2015

Misslungene Premerie für Neu-Coach Achim Beierlorzer. Gegen den FSV Frankfurt setzte es für RB Leipzig eine unglückliche 0:1-Niederlage. Unglücklich deswegen, weil Frankfurt offensiv meist harmlos blieb und beim Siegtor nach einer Stunde Spielzeit von einem dicken Patzer von Fabio Coltorti profitierte, der den Ball dem Frankfurter Offensivmann Odise Roshi allein vor dem Tor in die Füße schob.

Vor allem in der zweiten Hälfte und hier vor allem in den ersten 20 Minuten war RB Leipzig das deutlich bessere Team und hatte einige gute bis sehr gute Torgelegenheiten. Nach dem Rückstand tat man sich allerdings zunehmend schwerer.

Der Frankfurter Mannschaftskapitän Manuel Konrad via Frankfurter Rundschau nach dem Spiel mit folgender Bemerkung: „Wenn man sieht, wie sie Fußball spielen, ist das keine Mannschaft.“ Nicht ganz unzutreffend nach einem Spiel, in dem RB über weite Strecken mit Einzelaktionen zum Erfolg kommen wollte (bis auf eben die 20 Minuten nach der Pause). Und ein bisschen die Höchststrafe nach zweieinhalb Jahren, in denen bei RB Leipzig immer das Team im Vordergrund stand.

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Selbstverständnisprobe

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den FSV Frankfurt (15.02.2015, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Achim Beierlorzer und Dominik Kaiser.]

Spiel 1 der Nach-Zorniger-Ära, der überraschend plötzlich einen Schlusspunkt unter zweieinhalb Jahre RB Leipzig setzen musste. Womit die Beierlorzer-Ära beginnt, die aufgrund ihrer Planung als Übergangszeit bis zum Sommer von vornherein nicht als Ära angedacht ist. Egal ob nun Übergangszeit oder Ära, völlig unklar aktuell, in welche Richtung sich der Verein sportlich, in der Planung des nächstjährigen Kaders und in seinem Umfeld in den nächsten Wochen und Monaten entwickelt. Wie auch schon bei früheren Eingriffen in die Besetzung leitender Angestellter von RB Leipzig bleibt auch in diesem Fall bei dem einen oder anderen Anhänger des Vereins, wenn auch sicherlich nicht beim überwiegenden Teil, ein Gefühl der Entfremdung.

Sportlich gesehen wartet beim Aufeinandertreffen mit dem FSV Frankfurt ein Spiel, das noch Alexander Zorniger vor einer Woche nach der Niederlage in Aue als Partie bezeichnet hatte, die man “egal wie” gewinnen müsse. Inwieweit die Erwartungshaltung rund um RB Leipzig mit dem Trainerwechsel eher größer oder kleiner geworden ist, muss man abwarten. Trotzdem sollte die Partie gegen den FSV Frankfurt Antworten liefern (und die hätte sie auch mit Zorniger liefern müssen), was das aktuelle sportliche Selbstverständnis von RB Leipzig ist. Sprich, ob man mit dem offensiv neu aufgestellten Kader und veränderter Taktik nach der Winterpause einen entscheidenden Entwicklungsschritt machen kann und sich so eher an den Spitzenteams oder am grauen Tabellenmittelfeld orientiert.

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Presse 13.02.2015

Schritte in die Normalität nach rabiateren Einschnitten beim Führungspersonal macht man im Fußball meist durch Pflichtspiele. Das nächste dieser Art, das erste für Neu-Coach Achim Beierlorzer steht für RB Leipzig am Sonntag mit dem Spiel gegen den 11. der zweiten Liga, den FSV Frankfurt an. Wird interessant sein, wie die RasenBallsportler dann auftreten.

Auch interessant natürlich in welcher Formation man den Platz betreten wird. Beierlorzer, der naturgemäß sein Auftaktspiel gewinnen will, wollte sich da heute noch nicht in die Karten schauen lassen. Zwischen den Zeilen ließ er aber durchaus erkennen, dass es auf ein 4-3-3 hinausläuft. Für das alle Spieler zur Verfügung stünden. Auch Rani Khedira scheint nach kleinerer Verletzung unter der Woche gegen Frankfurt wieder dabei zu sein. Fabio Coltorti wurde zuletzt im Training vorsichtshalber geschont. Ein Trainerwechsel ist nachvollziehbarerweise immer auch noch mal besondere Motivation, Wehwehchen für ein paar Tage zurückzustellen..

Neben Achim Beierlorzer wird laut BILD Ralf Rangnick erstmals als Sportdirektor mit auf der Bank sitzen, nachdem er vorher immer auf der Tribüne Platz genommen hatte. Auf dem Platz könnten Omer Damari, Rodnei und auch Zsolt Kalmár ihre Chance bekommen. Zudem steht Marvin Compper nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung.

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21.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015

Die Liga rast quasi so dahin. Der 21. Spieltag steht an. Mehr oder eher minder gelungene Trainerwechsel hin oder her. Eineinhalb Wochen sind seit Schließen der Transferliste vergangen. Letzte Woche gab es einen Überblick über die Zugänge bei den Zweitligisten in der Winterpause. Diese Woche soll noch einmal ein Blick auf die Abgänge geworfen werden.

Insgesamt 44 Spieler verließen die Vereine, wenn man jene drei nicht mitzählt, die während der Winterpause nach Leihe zu ihren Vereinen zurückkehrten, diese aber gleich wieder mit neuem Leihziel verließen. Zwei dieser 44 Spieler sind aktuell vereinslos, haben also nur ihre Verträge aufgelöst. Neun Spieler wechselten ins Ausland, davon gleich acht in eine ausländische Topliga.

Innerhalb von Deutschland wechselten zwei Spieler in die Bundesliga. Bzw. nur einer, denn mit Jan-Lucas Dorow wechselte der andere in die Bundesligareserve des FSV Mainz (was aber als Bundesligaanschlusskader zählt). Und dieser eine Wechsel ging beileibe als ordentlich spektakulär durch. Denn mit Srdjan Lakic wechselte der Kapitän des 1.FC Kaiserslautern zum SC Paderborn. Bei Lakic hatte man eigentlich gedacht, dass er nach Jahren der eher erfolglosen Wanderschaft beim Ex-Club Kaiserslautern wieder heimisch werden will. Dass er nach nur einem Jahr weiterzieht, ist wohl auch dem Lauterer Prinzip der Verjüngung auf allen Spielerebenen geschuldet.

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Presse 12.02.2015

Allerlei weitere Aufarbeitungen zum Abgang von Alexander Zorniger, der nur in Bezug auf den Zeitpunkt einvernehmlich mit RB Leipzig war. Bzw. stellt die (umfangreich berichtende) LVZ auch diese Darstellung des Ablaufs leise in Zweifel und geht davon aus, dass auch der Zeitpunkt vor allem dem Wunsch der Verantwortlichen von RB Leipzig, also im Kern von Ralf Rangnick entsprach.

Wie dem auch sei, die Trennung ist nun auch formal vollzogen, da Zorniger und RB Leipzig bereits heute den Aufhebungsvertrag unterzeichneten, wie man auch der LVZ entnehmen kann. 500.000 Euro soll Zorniger als Abfindung erhalten. Sein Vertrag wäre noch bis 2016 gelaufen und hätte sich bei Aufstieg in die Bundesliga wohl wie bei den Aufstiegen zuvor um ein weiteres Jahr verlängert.

Laut BILD habe Alexander Zorniger, der sich gestern via Facebook bei den RB-Anhängern bedankte und sich bei ihnen verabschiedete, bereits ein Angebot aus dem Profifußball erhalten. Nach seiner Vertragsauflösung wäre es sogar möglich, dass Zorniger sofort bei einem anderen Verein anfängt. Ganz wahrscheinlich scheint es so direkt nach der Trennung von RB nicht.

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“Da müssten wir geisteskrank sein”

Nach den zweieinhalb Jahren aktuell über einen anderen Trainer nachzudenken,da müssten wir geisteskrank sein. (Ralf Rangnick vor dem Spiel gegen Aue vor fünf Tagen bei Sky)

So richtige News-Bomben gab es in der kurzen Geschichte von RB Leipzig immer wieder mal. Die Entlassung von Tino Vogel (anschließend Coach im Nachwuchs) als RB-Cheftrainer direkt im Anschluss an den Aufstieg zur Regionalliga 2010 war eine. Das Durchdrücken von Peter Pacult als RB-Cheftrainer durch Mateschitz 2011 inklusive der folgenden Beiersdorfer-Demission die nächste. Und auch die Inthronisierung von Rangnick mit Pacult-Entlassung 2012 geht als solche durch.

Nun dann also die nächste echte Bombe. RB Leipzig und Alexander Zorniger gehen ab sofort getrennte Wege. Und das nachdem Ralf Rangnick noch vor ein paar Tagen vor dem Spiel gegen Aue zum wiederholten Male erlärte hatte, dass es doch vollkommen verrückt wäre, sich von einem erfolgreichen Trainer wie Zorniger zu trennen.

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Presse 11.02.2015

11.02.2015, der Tag wird als Endstation für den zweimaligen Aufstiegstrainer Alexander Zorniger in die Geschichte von RB Leipzig eingehen. Ein unrühmlicher Schlusspunkt unter eine mehr als erfolgreiche Zeit. Nachdem Zorniger von Rangnick die Entscheidung mitgeteilt wurde, dass man ab dem Sommer 2015 mit einem neuen Trainer antreten werde, zog Zorniger selbst die Notbremse und stellte sein Amt sofort zur Verfügung.

Das kann man mit viel offiziellem Willen als “einvernehmlich” bezeichnen, was den Zeitpunkt der Trennung angeht Ansonsten bleibt de facto die Tatsache, dass RB Leipzig völlig unabhängig von künftigen Ergebnissen einen Trainer jetzt Anfang Februar zum Sommer entlassen wollte, der es hätte schaffen können (obwohl vor der Saison nicht oberstes Vereinsziel) dreimal hintereinander bis in die Bundesliga aufzusteigen. “Einvernehmlich” im Wortsinne sieht sicherlich anders aus, denn so richtig freiwillig hat Zorniger seinen Posten nicht abgegeben. Nur den Zeitpunkt wollte er jetzt doch noch selbst bestimmen.

Viel Dank an Zorniger für seine Arbeit und überwiegend Unverständnis über die Entscheidung ihn zu entlassen auf fast allen, gerade den überregionalen Kanälen. Beim RBL Observer gibt es dagegen auch eine Portion Verständnis und eine Zukunftsvision, in der Zorniger auch unbelastet zu RB zurückkehren könnte. Eine wohl sehr unwahrscheinliche Variante.

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Was von Spieltag 20 bleibt

Für Braunschweigs Coach Torsten Lieberknecht war die Sache schon vor seinem eigenen Spiel gegen Kaiserslautern klar: Ingolstadt sei Richtung Aufstieg bereits durch, verkündete er, nachdem die ihr Spiel gegen Fürth gewonnen hatten. Tatsächlich taten bis auf Kaiserslautern alle Teams dann etwas dafür, dass diese Aussage untermauert wird. Denn alle anderen sechs der vor dem Spieltag ersten acht Teams konnten ihre Spiele nicht gewinnen.

Acht Punkte Vorsprung auf Platz 2 für Ingolstadt und neun Punkte Vorsprung auf Platz 3. Bei nur noch 14 Spielen. Klar kann im Fußball immer alles passieren, aber im Normalfall verliert ein Spitzenreiter nicht 0,6 Punkte pro Spiel auf gleich zwei Teams der Tabelle, um dann am Ende noch Dritter oder schlechter zu werden. Zumal nicht, wenn sich die Teams auf den Plätzen 2 bis 10 auch weiter gegenseitig die Punkte klauen.

Kaiserslautern war schon vor der Winterpause spielerisch das vielleicht stärkste Team der Liga, brachte aber einige Partien nicht durch, die man eigentlich im Griff hatte. Falls man jetzt auch noch auswärts dominant auftritt und gewinnt, ist man Richtung Aufstieg allererster Anwärter hinter Ingolstadt.

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Presse 10.02.2015

Heute noch allerlei Nachwirkungen der 0:2-Niederlage von RB Leipzig beim FC Erzgebirge Aue.

Die LVZ sieht alles auf dem “Prüfstand” und ein paar Änderungen in der Aufstellung des kommenden Spiels gegen den FSV Frankfurt kommen.

BILD fragt sich, ob “der RB-Trainer auch Krise kann”, ohne Antworten auf die Frage zu finden bzw. danach zu suchen.

Sowohl LVZ als auch BILD meinen, dass Zornigers Auftritt auf der letztwöchigen Pressekonferenz (vor dem Spiel in Aue), als er auf eine Frage zu den sportlichen Zielen der Restsaison unter anderem mit ironischen Bemerkungen konterte, vereinsintern nicht gut angekommen sei und man dies dem Trainer auch zu verstehen gegeben habe.

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