Presse 20.11.2015

Morgen dann also der 15.Spieltag in der zweiten Liga für RB Leipzig. Das Auswärtsspiel bei Arminia Bielefeld steht an. Die Gastgeber sind heiß auf das Spiel und wollen gegen das aus ihrer Sicht topbesetzte Leipziger Team mit dem finanziellen Vorsprung eine Art Pokalfight abliefern und gewinnen. RB Leipzig will auf der anderen Seite an die Leistungen von vor der Niederlage gegen Kaiserslautern anknüpfen und auch drei Punkte einsammeln.

Aufstellungstechnisch können beide Teams fast aus dem Vollen schöpfen. Bei RB Leipzig fehlen nur die beiden Langzeitverletzten Terrence Boyd und Patrick Strauß. Unklar ist aber noch, inwieweit alle Länderspielreisenden auch in einem Zustand sind, dass sie für einen Startelfeinsatz in Bielefeld in Frage kommen. Bei Arminia Bielefeld kommen mit Christan Müller und Manuel Junglas zwei Spieler zurück ins Team, die länger verletzt waren und zuvor wichtige Rollen gespielt haben.

Nicht mit nach Bielefeld gereist sind auf Seiten von RB Leipzig laut BILD Tim Sebastian, Massimo Bruno, Ken Gipson, Benjamin Bellot und Stefan Hierländer. Mit Sebastian und Gipson sind gleich zwei darunter, die gegen Kaiserslautern noch in der Startelf standen. Auch Bruno dürfte über das Wochenende zu Hause nicht ganz so glücklich sein..

Presse 20.11.2015 weiterlesen

Zu Hause sieglos gegen auswärts ungeschlagen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Arminia Bielefeld (21.11.2015, 13.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Emil Forsberg.]

Nach der im unangenehmen Sinne denkwürdigen Länderspielpause geht es am Wochenende mit dem Ligabetrieb weiter. Für RB Leipzig steht dabei das erste von zwei schweren Auswärtsspielen bei jenen Zweitligisten auf dem Programm, die zuletzt mehrmals ohne Gegentor blieben. Konzepte gegen defensiv gut organisierte Mannschaften zu entwickeln, ist also gefragt.

Bevor man zum Montagsspiel nach Karlsruhe reist, steht die erstmalige Fahrt nach Bielefeld an. In der letzten Saison waren sich RB und die Arminia wegen des Abstiegs letzterer aus dem Weg gegangen. In dieser Saison klappt es dann also doch mit dem Aufeinandertreffen.

Zu Hause sieglos gegen auswärts ungeschlagen weiterlesen

Presse 19.11.2015

Zwei Tage noch bis zum Spiel von RB Leipzig bei Arminia Bielefeld. Beiderseits gibt es fast gar keine Ausfallprobleme. Bielefeld konnte dank Länderspielpause die vergangenen zwei Wochen zur intensiven Vorbereitung nutzen. In Leipzig war dies wegen diverser Länderspielabstellungen schon etwas schwerer. In Bielefeld will man natürlich trotz nomineller Unterlegenheit gegen Leipzig gewinnen. Den meisten Zuschauern dürfte es ähnlich gehen. Man erwartet in Bielefeld eine Saisonrekordkulisse von bis zu 20.000 Besuchern.

Bielefeld-Präsident Hans-Jürgen Laufer ist bei der Neuen Westfälischen “stolz” auf seinen Club, weil man sich “viele Dinge selbst erarbeitet” und “das dann einen ganz anderen Wert” habe (als das was man bei RB Leipzig mit viel Geld erreicht). Ob damit der Schuldenstand von deutlich über 20 Millionen Euro und Steuerschulden bei der Stadt, die bis zu zehn Jahre alt sind, meint, ist nicht bekannt.

Bekannt ist dank Laufer in der Neuen Westfälischen, dass “das Logo [von RB Leipzig] stark auf ein Produkt abzielt” und man deshalb darauf auf der eigenen Homepage verzichtet. Ob die Arminia für die vorhandene Einbindung des Bayer-Kreuzes auf der Homepage Geld verlangt, ist wiederum nicht bekannt.

Presse 19.11.2015 weiterlesen

Unerquickliches

Schlimm dieser Fußball. Will nach dem Terror von Paris nicht nur ein (am Ende wegen Terrorwarnung abgesagtem) Länderspiel gegen die Niederlande austragen, sondern erlaubt sich auch noch, dieses Spiel zu einem Statement für die Freiheit zu stilisieren. So vernahm man in den letzten Tagen an verschiedensten Stellen. Um es kurz zu machen, mir persönlich ist in dem Fall ein wenig Pathos und Überhöhung sehr viel näher als die professionelle Kühle, mit der man noch nach grauseligsten Schlachtfesten eine ruhige Reaktion propagiert oder den Islam als Religion vor seinen islamistischen Mörderbanden in Schutz zu nehmen versucht.

Man sollte aus Sport nicht mehr machen, als er ist. Und an die Kraft dessen, dass das gemeinsame Fußballerlebnis eine quasi kathartische Wirkung habe, die Differenzen überwindet und die Gesellschaft heilt, habe ich nie geglaubt. Trotzdem ist es interessant, dass Bekenntnisse zur Freiheit und zur Solidarität mit Paris im amerikanischen Sport sehr viel alltäglicher sind als in Deutschland, wo ein Benedikt Höwedes für seine Aussage, er reise “als Fan der Demokratie” zum Deutschland-Niederlande-Spiel eher noch Spott erntet.

Sich über den Sport zu einem bestimmten freiheitlichen Gesellschaftsmodell zu bekennen, tut natürlich erstmal nicht sonderlich weh. Und die Fragen danach, welche Konsequenz und Militanz eine freiheitliche Gesellschaft braucht, um sich gegen Mörderbanden zu schützen, werden damit auch nicht beantwortet. Wäre vielleicht auch etwas viel verlangt.

Unerquickliches weiterlesen

Throwback KW 42 bis 47

Fünf Jahre ist es her, dass vom an Geschichten nicht armen Leipziger Fußball ein weiteres überraschendes Kapitel geschrieben wurde. In einer Zeit, als RB Leipzig ein reichliches Jahr nach Start in den Spiebetrieb erst langsam an Akzeptanz in der Stadt gewann, platzte mitten in den grauen November die Nachricht, dass ausgerechnet Lok Leipzig eine Nachwuchskooperation mit RB Leipzig unterschrieben habe.

Im sachlichen Kern gar keine so spektakuläre Geschichte, die dem Wechseln von Jugendspielern zwischen den Vereinen einen Rahmen geben sollte. Inklusiver schmaler finanzieller Entschädigung für Lok, aber vor allem der Zusammenarbeit auf Trainerebene und des schnellen Wechselns von Jugendspieler in beiden Richtungen, um bestmöglich Spielpraxis zu ermöglichen.

Lok-Chef Steffen Kubald wollte den Weg gehen, seinen Club im Kielwasser von RB Leipzig zu positionieren und von der Nachwuchsausbildung des (finanziell) großen Nachbarn zu profitieren, anstatt bei den wichtigsten Talenten nur auszubluten. Und unterschätzte dabei offenbar komplett die Emotionalität, die mit diesem Thema bei den Clubmitgliedern verbunden war. Eine Emotionalität, die letztlich die Kooperation in einer Mitgliederversammlung noch kippte und nebenbei auch das Ende von Steffen Kubald als Lok-Präsident bedeutete (und das famose Kapitel mit Nachfolger Michael Notzon einleitete).

Throwback KW 42 bis 47 weiterlesen

Presse 17.11.2015

Langsam geht der Blick schon voraus gen Auswärtsspiel von RB Leipzig in Bielefeld. 16.500 Tickets wurden für das Spiel bis gestern verkauft. Zwischen 15.500 (Sandhausen) und 18.400 (Braunschweig) Zuschauer hatte die Arminia bisher in dieser Saison. Der Kicker berichtet zudem von zurückkehrenden Verletzten und dem Abbau von Schulden in Bielefeld.

Marvin Compper im Vorlauf der Begegnung auf der Website der Arminia mit einem “jeder kann jeden schlagen”-“in dieser Liga wird einem nichts geschenkt”-“in der SchücoArena ist es nie leicht zu gewinnen”-Interview..

Irgendwas mit Rasenpflege bei BILD. Im Trainingszentrum versucht man die Belastung des Rasens zu vermindern, indem man die Zugangsberechtigten verringert und das Schuhwerk vorgibt. In der Red Bull Arena teste man “ein Co2-Zelt, eine Art mobiles Gewächshaus, um das Rasenwachstum zu fördern”.

Presse 17.11.2015 weiterlesen

Presse 16.11.2015

Heute in den Medienwelten die Berichte zum 1:0-Sieg von RB Leipzig im Testspiel gegen Pogon Szczecin am vergangenen Freitag. Vor ungefähr 500 Besuchern am Cottaweg war es ein gutes Testspiel gegen einen unbequemen polnischen Erstligisten mit einem verdienten Sieg. Marvin Compper erzielte das goldene Tor kurz nach der Halbzeitpause. Beide Teams mussten auf einige Stammkräfte verzichten (wegen Länderspielabstellungen und Verletzungen), sodass auch einige Jugendspieler zum Einsatz kamen. Auf RB-Seite durften die 17jährigen U19-Spieler Vitaly Janelt und Agyemang Diawusie erstmals ein Spiel mit den Profis bestreiten.

Marcel Sabitzer lässt am Rande der österreichischen Nationalmannschaft durchklingen (siehe Kleine Zeitung), dass er seine Zukunft wohl nur dann bei RB Leipzig sieht, falls in dieser Saison der Aufstieg gelingt. Aktuell gebe es aber “nicht so viele Gründe, gleich wieder abzuhauen”.

Anthony Jung zeigt sich in einem kurzen Kicker-Beitrag “nicht glücklich” mit seinen geringen Spielzeiten und will sich über Training und zweite Mannschaft für höhere Aufgaben empfehlen. Seinen Vorteil sieht er auch darin, flexibel einsetzbar zu sein und neben Linksverteidiger offensiver auf der linken Seite oder auf der Sechs oder auf der linken Innenverteidigerposition spielen zu können. Das ist in der Theorie sicherlich richtig, in der Praxis dürfte es fraglich sein, ob sein Trainer mit ihm auf anderen Positionen als dem Linksverteidigerposten abseits von Notvarianten oder zur Spielabsicherung bei Führung plant.

Presse 16.11.2015 weiterlesen

Testspiel: RB Leipzig vs. Pogon Szczecin 1:0

Länderspielpause. Wie eigentlich immer in der Fußballmoderne heißt das auch Testspiel. RB Leipzig fand mit Pogon Szczecin einen Gegner aus der ersten polnischen Liga und gewann wie vor einem reichlichen Jahr in Grimma wieder mit 1:0 (Torschütze damals: Tom Nattermann, falls noch jemand was mit dem Namen anfangen kann..), nur dass man diesmal am Cottaweg spielte, wo langsam im Schatten des neuen Trainingszentrumsgebäudes auch ein hübscher, kleiner Testspielplatz erwächst.

Szczecin war über 90 Minuten lang ein prima Testgegner. Nicht nur, weil der Gast mit vernünftigem Engagement angereist war, sondern weil das 4-4-2, das mit einer Mischung aus Aggressivität in vorderster Linie und kompaktem Verteidigen des eigenen Strafraum gespielt wurde, auch eine sehr gute Imitation dessen war, was RB Leipzig sonst so in der zweiten Liga begegnet. Insofern war der Testgegner gut gewählt und das Spiel durchaus halbwegs aussagekräftig.

In die Partie gegangen war RB Leipzig bei Abwesenheit von sieben Länderspielreisenden und fünf Verletzten mit einer Mischung aus Stammelf und B-Elf (oder wie es im modernen Fußballdeutsch heißen würde Herausforderern). Insbesondere das Quartett Teigl, Jung, Khedira und Bruno bekam ausreichend Einsatzzeit, um sich für künftige Pflichtspieleinsätze zu präsentieren.

Testspiel: RB Leipzig vs. Pogon Szczecin 1:0 weiterlesen

Presse 13.11.2015

Heute Nachmittag das Testspiel von RB Leipzig gegen den polnischen Erstligisten Pogon Szczecin. Mit wegen diverser Länderspielabstellungen und verletzungsbedingten Ausfällen sehr dezimiertem RB-Kader.

Pogon Szczecin reist laut ihrer Website auch mit dezimiertem Kader an. 16 Spieler stehen im Kader. Es fehlen u.a. Stammkeeper Dawid Kudla und Stammstürmer Lukasz Zwolinski.

16 Uhr geht es los am Cottaweg. Eintritt zwischen 5 und 8 Euro.

Presse 13.11.2015 weiterlesen

Zwischen Zufriedenheit und leichtem Zweifeln

Fußballerisch ist RB Leipzig inzwischen auf einem guten Weg und hat in den letzten Wochen einiges richtig gemacht. Das spiegelt sich in vielen Dingen optisch und statistisch wider. Es beginnt zusammenzuwachsen, was von der individuellen Qualität her hervorragend ist, auch wenn sich das in den letzten fünf Spielen nicht in dazu passender Punkteausbeute niederschlug. Insgesamt fehlt es dem Team noch bei allen spielerischen Qualitäten an Abgeklärtheit und Stabilität. Sowohl im Defensivverhalten, als auch im Verwalten von Führungen und im konsequenten Ausspielen von Offensivsituationen. Im Gegensatz zu spieltaktischen Abläufen ist Abgeklärtheit schwierig zu trainieren (wobei spieltaktische Abläufe sicherlich eine wichtige Stütze für abgeklärtes Auftreten sind) und Teil einer Entwicklung, die schlicht Zeit braucht. Die aktuellen Probleme hinsichtlich der Stabilität verdeutlichten sich beim Spiel gegen Nürnberg in einem 60 bis 75 Minuten lang souveränen Auftreten und einem anschließenden Fast-Zusammenbruch. Man wird nach der Länderspielpause sehen, ob das Pendel künftig stärker Richtung Souveränität oder weiterhin oft Richtung fehlender Abgeklärtheit ausschlägt. (Auf gutem Wege, Bilanz nach 10 Spieltagen)

Fünf weitere Pflichtspiele hat es mit Beteiligung von RB Leipzig seit der letzten Länderspielpause gegeben. Neun Punkte hat man in vier Ligaspielen gesammelt. Nur Karlsruhe kommt mit zehn Zählern auf einen höheren Wert. Klingt erst mal ganz gut, so richtig weiß man aber immer noch nicht, in welche Richtung das Pendel ausschlägt. Denn 5:7  Tore in vier Ligaspielen plus einem Pokalspiel in den letzten Wochen verweisen auch darauf, dass man von Souveränität doch ein ganzes Stück entfernt ist.

Selbst wenn man von den 5:7 Toren die 0:3-Niederlage im Pokal in Unterhaching als Ausrutscher und Freakspiel mit einer auf zu vielen Positionen umgebauten Mannschaft (die aber trotzdem nicht auf diese Art verlieren darf) abzieht, bleiben 5:4 Tore in vier Ligaspielen, die auf eine gewisse offensive Ineffektivität und defensive Instabilität verweisen. Dies gilt vor allem, wenn man betrachtet, auf welchen Torschussbilanzen die Torstatistik beruht.

Zwischen Zufriedenheit und leichtem Zweifeln weiterlesen

rotebrauseblogger unterstützen