Spieler der Hinrunde: Marcel Sabitzer

Bleibt noch eine Rubrik in der Rückschau auf die Hinrunde übrig. Die subjektive Entscheidung, wer denn in dieser Zeit der prägende Spieler bei RB Leipzig war. Eine Wahl, die nicht ganz einfach, aber auch nicht so richtig schwer ist. Und eine Wahl, in der nur Spieler drin sind, die seit maximal einem Jahr im Verein sind. Untypisch, weil in den letzten Jahren meist Spieler im Vordergrund standen, die den Verein schon eine Weile kannten und prägten. Aber auch Ausdruck dessen, was in den letzten 12 Monaten in Sachen Umbau des Kaderkerns von RB Leipzig passiert ist.

Extrem viele Kandidaten drängen sich allerdings nicht auf, die über die 19 Zweitligaspiele vor der Winterpause konstant das Niveau bei RB Leipzig geprägt hätten. Willi Orban wäre als Abwehrchef ein Kandidat, wenn er nicht zwischendurch ein paar Probleme gehabt hätte. Marcel Halstenberg ginge genauso als Kandidat im Abwehrbereich durch, wenn er nicht erst spät zum Team gestoßen wäre.

So bleibt die naheliegende Wahl jene zwischen den (natürlich) Offensivspielern Emil Forsberg und Marcel Sabitzer. Ginge es alleinig danach, was die jeweiligen Topmomente waren, dann müsste man wohl den Schweden herausheben, der phasenweise (zumindest für Zweitligaverhältnisse) wie vom anderen Stern spielte und nicht einzufangen war. Aber Forsberg fehlte über 19 Spiele gesehen ein Stück Konstanz und vielleicht ein Stück Effizienz und hielt sein Pensum auch häufig nur über 70 statt über 90 Minuten.

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Presse 22.01.2016

Im Trainingslager von RB Leipzig befindet man sich schon mitten in der zweiten Hälfte. Bis nächste Dienstag ist man noch vor Ort. Am Sonntag (24.01.2016) bestreitet man noch sein zweites und letztes Testspiel in der Türkei. Gegner ist mit dem FC Thun wieder ein Schweizer Erstligist. Anpfiff ist 14.30 Uhr. RB Leipzig stellt auf seiner Website einen Livestream zur Verfügung.

Der FC Thun spielt in der Liga mit dem letzten RB-Testgegner FC St. Gallen auf Augenhöhe, ist nominell allerdings etwas schwächer einzuschätzen. Mit Gonzalo Zárate steht ein Spieler im Kader, den Rangnick nach seinem Amtsantritt in Salzburg 2012 kurz vor Transferschluss für sehr wenig Geld abgab. Mit Marco Rojas ist zudem ein Leihspieler des VfB Stuttgart dabei.

Aktuell kürzer treten müssen im Trainingslager bei RB Leipzig Georg Teigl, Lukas Klostermann (beide muskuläre Probleme) und Nils Quaschner (Kapselverletzung im linken Sprunggelenk). Laut Mitteldeutscher Zeitung musste zudem Diego Demme am Vormittag die Trainingseinheit abbrechen. Mal sehen, wen man davon dann beim Testspiel gegen Thun sieht und wen nicht.

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Testspiel: RB Leipzig vs. FC St. Gallen 3:1

Drittes Testspiel des Winters. Erstes Testspiel im Trainingslager in Belek. Nach zwei eher wenig aussagekräftigen Spielen gegen unterklassige Gegner, wartete mit dem FC St. Gallen erstmals ein Team, das in etwa auf Augenhöhe mit RB Leipzig agieren kann. Wenn man davon ausgeht, dass ein Schweizer Mittelklasse-Erstligist ungefähr gutes bis sehr gutes deutsches Zweitliganiveau bedeutet.

Es war für RB Leipzig bereits der dritte Test gegen den FC St. Gallen. Vor vier bzw. drei Jahren spielte man auch schon am Rande des Trainingslagers in der Türkei gegen die Schweizer, einmal unter Pacult gegen eine Art U21, einmal unter Zorniger gegen die Profis, beide Male gewann man 2:0.  Echtes Traditionstestspiel also..

Unter Ralf Rangnick hieß es diesmal 3:1. Was insgesamt völlig in Ordnung ging und bei etwas mehr Genauigkeit oder Übersicht im gegnerischen Strafraum auch hätte noch höher ausgehen können.

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Presse 21.01.2016

Heute im Trainingslager von RB Leipzig: Mistwetter und deswegen veränderte Trainingsplanung. Gestern schon das dritte RB-Testspiel in diesem Winter. Gegen den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen gab es ein 3:1. Nach Halbzeitrückstand schossen Zsolt Kalmár (Elfmeter), Georg Teigl und Rani Khedira den Sieg heraus.

Bemerkenswert neben einem Linienrichter, der in der ersten Halbzeit RB Leipzig permanent (und oft nicht richtig) wegen Abseits zurückwinkte, der Einsatz der drei Nachwuchsspieler Gino Fechner, Vitaly Janelt und Idrissa Touré, die gegenüber den Profis mindestens nicht abfielen, Werbung in eigener Sache betrieben und natürlich (siehe Mitteldeutsche Zeitung) eine Profikarriere anstreben.

Ken Gipson hat sich beim Testkick am Dienstag mit der RB-U23 gegen die RB-U19 eine Verstauchung im linken Schultereckgelenk zugezogen und setzt erst mal mit dem Mannschaftstraining aus.

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Presse 20.01.2016

Weiter geht es im Trainingslager heute Nachmittag mit einem Testspiel. RB Leipzig trifft auf den Schweizer Erstligisten FC St. Gallen (aktuell 5. in der Meisterschaft). Aus dem Aufgebot der Schweizer könnten der Ex-Erfurter, -Nürnberger, -Lauterer Albert Bunjaku und Bayern-Leihgabe Gianluca Gaudino dem geneigten Beobachter bekannter sein als manch anderer Name. Anpfiff ist 14.30 Uhr. Nach Stand der Dinge wird die Partie auf der Website von RB Leipzig als Livestream übertragen.

Gestern bereits das interne RB-Testspiel zwischen U23 und U19, das die Älteren mit 5:1 gewannen. Die Tore schossen Federico Palacios, Alexander Siebeck, Alexander Sorge, Vincent Rabiega und Janik Mäder für die U23 und Ermedin Demirovic für die U19.

Mit dabei auf Seiten der U23 die Profis Benjamin Bellot, Ken Gipson und Patrick Strauß, die auch für die Rückrunde häufig beim Nachwuchsteam eingeplant sein dürften. Mit den drei Spielern sollte man heute im Test der Profis also nicht unbedingt rechnen. Nicht antreten werden im heutigen Spiel gegen St. Gallen auch Marcel Sabitzer und Stefan Hierländer, die gestern schon nicht mittrainierten und heute im Testspiel wegen Adduktorenproblemen/ muskulären Problemen geschont werden.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2015/2016 – Teil II

Weiter geht es mit der Saisonaufarbeitung. Diesmal mit Teil II der Betrachtungen zu den einzelnen Spielern des RB-Kaders. Nach den Torhütern und Verteidigern sind heute die Mittelfeldspieler und die Stürmer dran. Geordnet ist die Übersicht nach Positionen (Mittelfeld, Sturm) und innerhalb der Positionen nach Einsatzzeit..

Mittelfeld

Stefan Ilsanker (26 Jahre, 19 Spiele, 1599 Minuten): Im Mittelfeld (bzw. aushilfsweise auch mal in der Innenverteidigung) bekam mit Stefan Ilsanker ein weiterer Neuzugang die meiste Einsatzzeit. Als Leader des Teams erwünscht, hat sich Ilsanker immer stärker zur zentralen Person im defensiven Mittelfeld entwickelt. Besondere Stärke des Österreichers ist das Verteidigen nach vorn und die Balleroberung im Gegenpressing. Unheimlich gutes Auge dafür, wann es im Umschaltspiel des Gegners Sinn macht, selbst einen Schritt nach vorn zu machen und den Gegner zuzustellen bzw. im schnellen Spiel zu stören. Beste Zweikampfwerte aller Mittelfeldspieler, die meisten Ballkontakte im ganzen Team. Stefan Ilsanker ist sicherlich kein Spielmacher, der technisch beschlagen die gegnerischen Reihen zerspielt, aber er ist derjenige im Team, der die Lücken stopft und Balance im Spiel herstellt. Auch als alleiniger Sechser prima besetzt. Man sollte nur nicht den Fehler machen, ihn mit der pressingresisten Ballmaschine Joshua Kimmich zu vergleichen, das wäre unfair. Tut man das nicht erhält man ein unheimlich mannschaftsdienliches, unheimlich gut zur Spielidee passendes Mittelfeldpuzzlestück. Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2015/2016 – Teil II weiterlesen

Presse 19.01.2016

Weiter Trainingslagerzeit rund um RB Leipzig. Angesichts des Namens Trainingslager überraschenderweise wird nicht nur trainiert, sondern heute auch ein trainingsfreier Nachmittag eingelegt.

Hauptthemen rund um Belek sind das Wetter und die Anzahl und Namen der Trainingskiebitze. Abgesehen davon kann man den Tenor zu ‘alles super’ verdichten. Nun ja..

Der offizielle Twitter-Kanal von RB Leipzig vermeldet, dass Ex-Schalke-Coach Jens Keller in Belek “die nächsten Tage unser Gast sein wird”. Klassische Weiterbildung durch Hospitation, mehr sollte da nicht drinstecken.

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Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2015/2016 – Teil I

Weiter geht es mit den Rückblicken auf die Zweitligarunde. Traditionell dabei auch der subjektiv-qualitative Blick auf alle Spieler und ihre Leistungen. Auch teilweise unter Berücksichtigung ihrer möglichen Zukunftsperspektiven. Geordnet ist das ganze wie immer nach Positionen (Tor, Verteidigung, Mittelfeld, Sturm) und innerhalb dieser Positionen nach Einsatzzeit. Los geht es heute mit den Keepern und den Verteidigern. In den nächsten Tagen geht es dann mit Mittelfeldspielern und Angreifern weiter.

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Tor

Fabio Coltorti (35 Jahre, 20 Spiele, 1781 Minuten): Im vierten Jahr in Folge die Nummer 1 bei RB Leipzig. Dabei bekam Coltorti zum ersten Mal einen ernsthaften Konkurrenten im Kampf um den Platz im Tor vor die Nase gesetzt. Sein Vorteil war, dass Konkurrent Gulacsi zu Saisonbeginn rotgesperrt ausfiel. Diesen Vorteil nutzte Coltorti und gab den Platz im Tor bis zum Winter nicht wieder her. Machte keine groben Fehler und hatte nur in wenigen Spielen leichte Wackler. Zwischenzeitlich fehlte Coltorti ein wenig das Torhüterglück, sodass er in Eins-gegen-Eins-Situationen ein paar Mal am Stück das Nachsehen hatte. Dieses Glück kam dann vor allem in Karlsruhe und Bielefeld wieder zurück an die Seite der Qualität. Insgesamt gab es wie in den drei Spielzeiten zuvor wenig auszusetzen an Coltortis Torwartspiel und an ihm als Typen und Rückhalt des Teams sowieso nicht. Im Ligavergleich hält Coltorti zwar nur sehr durchschnittliche 69% der Bälle, die er auf den Kasten bekommt. Das liegt aber vornehmlich daran, dass bei RB Leipzig Torschüsse meistens auch gleich Großchancen mit einem gegnerischen Spieler frei vor Coltorti sind. Dass dann die Quote der abgewehrten Schüsse sinkt, ist klar. Für die Zukunft stellt sich die Frage, wie Coltorti im internen Konkurrenzkampf besteht. Sowohl im Winter gegen Gulacsi als auch dann im Sommer gegen wen auch immer (falls dann noch mal ein neuer Keeper geholt wird). Bisher gewann Coltorti den Konkurrenzkampf immer. Das muss trotz der Verdienste der letzten dreieinhalb Jahre natürlich nicht so bleiben. Zumal der Schweizer nicht jünger wird. Kaderrückblick RB Leipzig: Hinserie 2.Liga 2015/2016 – Teil I weiterlesen

Presse 18.01.2016

Trainingslagerzeit für RB Leipzig. Die Profis, die U23 und die U19 weilen in Belek in der Türkei, wo es statt Schnee immerhin viel Wind gibt. Trainiert wird trotzdem intensiv.

Presseseits wird das Trainingslager zu allerlei Berichterstattung genutzt. Die Mitteldeutsche Zeitung hat sogar einen Liveticker installiert. Das ist irgendwas zwischen ziemlich cool und total absurd.

Ohne größere Aufregung hat RB Leipzig ganz nebenbei angekündigt, dass beide Testspiele aus dem Trainingslager auch als Livestream auf der Vereinswebsite übertragen werden. Mittwoch und Sonntag, jeweils 14.30 Uhr soll es soweit sein.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Bischofswerdaer FV 5:0

Zweites Testspiel des Jahres 2016. Zu Gast bei RB Leipzig war der Bischofswerdaer FV, mit dem man sich in den letzten Jahren zweimal im Sachsenpokal duellierte (2:0 unter Pacult, 3:0 unter Zorniger). Diesmal trat man im Testspiel gegeneinander an und wieder gewann RB Leipzig ohne Gegentor. Das 5:0 entsprach relativ gut dem Geschehen auf dem Feld.

Passen musste vor dem Testspiel Lukas Klostermann, der wegen muskulärer Probleme geschont wurde. Aus dem Torwart-Trio erwischte es rotationsgemäß Peter Gulacsi. Und Terrence Boyd bleibt als Langzeitverletzter weiter außen vor. Viel Luft ist nach dem Abgang von Tim Sebastian gen Paderborn nicht mehr im Feldspielerkader, sodass alle anderen 22 Profispieler je eine Halbzeit spielen konnten.

Mit im Vergleich zum Eilenburg-Test ein wenig durchmischter Zusammensetzung ging es in den ersten Durchgang, in dem man ein 4-1-3-2 praktizierte. Rani Khedira gab den alleinigen Sechser vor der Abwehrreihe, in der Ken Gipson für Klostermann rechts hinten auflief und damit die ungewohnte Innenverteidiger-Position wieder verlassen konnte. Stefan Hierländer durfte sich auf der rechten Position der offensiven Dreierkette zeigen und steuerte zwei, drei Abschlussaktionen zum Spiel bei.

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