Presse 22.02.2016

Nach dem Wochenende die gesammelten Berichte zum 3:0 von RB Leipzig gegen den 1.FC Union Berlin. Ein souveräner Sieg, an dem es spätestens nach dem 2:0 nach einer knappen halben Stunde nichts mehr zu rütteln gab. Von großen Verletzungssorgen geschüttelte Berliner vermochten es nicht, sich in die Partie hineinzukämpfen.

Dominik Kaiser und Willi Orban (erstes Saisontor) sorgten für den Halbzeitstand. Yussuf Poulsen setzte nach großartigem Angriff bereits kurz nach der Pause den Schlusspunkt.

In Leipzig war man sich weitgehend einig, zumindest 60 Minuten lang überragend gespielt zu haben. In Berlin war man sich dagegen noch ein wenig unschlüssig, ob so eine Niederlage bei einem Team wie RB in Ordnung ist oder man sich damit nicht “zu klein” (Lewandowski) mache, wenn man schon von vornherein mit so einer Niederlage rechnet. So richtig unglücklich war man angesichts der Ausfälle aber nicht mit dem Spielausgang.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. 1.FC Union Berlin 3:0

Tabellenführer gegen bis dahin bestes Team der Rückrunde. Es gibt immer irgendeine Statistik, die aus einem Spiel ein sportlich besonderes macht. So auch diesmal. Auf dem Platz fand diese Statistik dann aber doch nicht ihre fußballerische Entsprechung. Zu deutlich war die Überlegenheit von RB Leipzig, die sich am Ende mit einem 3:0 noch im Rahmen ausdrückte.

Gegen Union musste RB Leipzig auf Stefan Ilsanker verzichten. Rani Khedira übernahm seine Position, wenn auch nicht ganz identisch, denn sein Aktionsradius war deutlich umfangreicher und beinhaltete auch den Versuch, im vorderen Drittel im Passspiel Akzente zu setzen, was nicht das bevorzugte Gebiet von Vorzeigeballjäger Ilsanker ist. Die zweite Veränderung beinhaltete die Rückkehr von Marcel Halstenberg links hinten. Anthony Jung musste weichen.

Organisiert war das Spiel von RB Leipzig gegen den Ball in einem aggressiv interpretierten 4-2-2-2 mit einem Sabitzer, der dann immer wieder neben Poulsen in die Sturmposition rutschte. Union auf der anderen Seite behielt sein aktives 3-5-2 alias 3-4-3 alias 3-2-3-2 (je nachdem wo man die Außenspieler und den Zehner verortete) bei. Was auch Sinn machte. Diverse Ausfälle machten eine defensiver orientierte Formation schwerlich möglich. Wenn du links mit Redondo spielst und in der Dreierkette mit Parensen und Trimmel liegt dein Fokus wohl automatisch auch auf eigener spielerischer Aktivität.

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22.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016

“Bundesliga”, “ganz großes Kino”, “etwas Besseres habe ich hier in den letzten zwei Jahren nicht gesehen”. Fast schon elogenhaft ging es nach dem 1:0 von St. Pauli gegen RB Leipzig am letzten Wochenende aus den Mündern von Lienen und Meggle zu. Und wenn man dem im neuen Job zu Hause angekommenen Lienen vor der Partie beim Runterrattern des RB-Kaders zuhörte, dann konnte man glauben, dass er sich selbst gegen die Leipziger U19-Spieler noch als krasser Außenseiter gesehen hätte.

Macht aus Sicht eines Coaches durchaus Sinn, wenn man den Gegner als herausragend stilisiert und die eigene Mannschaft dadurch in die drucklose Underdog-Position schiebt. Dirk Schuster hat es ja letzte (und vorletzte) Saison ähnlich gehalten und bis runter zu Aalen praktisch jeden Gegner zu einem fast schon übermächtigen gemacht, gegen den nur einen Punkt zu holen, schon ein Erfolg wäre im Kampf gegen den Abstieg, in dem man sich ungefähr bis kurz vor dem 34.Spieltag befand. Jeder Sieg muss dann entsprechend eine überragende Leistung gewesen sein.

Ist halt alles irgendwie auch eine Frage von Psychologie und es lebt sich leichter, wenn man jeden Sieg nicht nur als Selbstverständlichkeit abhaken, sondern als besonderes Ereignis ausschlachten und fürs eigene Selbstvertrauen nutzen kann. Erstaunlich bleibt es trotzdem, welche Potenz man gerade RB Leipzig (um zum RasenBallsport zurückzukommen) immer wieder zuschreibt. Erinnert ein bisschen an antisemitische Projektionen, bei denen den Juden ein übermenschliches Maß an Leistungskraft und Einfluss auf den Lauf der Dinge der Welt zugeschrieben wurde und wird (siehe dazu die Anmerkung in den Kommentaren).

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Presse 18.02.2016

Am Freitagabend das Spiel von RB Leipzig gegen Union Berlin. Tabellenführer gegen das beste Team der Rückrunde. Leipzig will nach der Niederlage gegen St. Pauli wieder in die Erfolgsspur. Union will die positive Serie der letzten Wochen ausbauen.

Bei RB Leipzig ist (neben dem Langzeitverletzten Boyd) nur der Einsatz von Stefan Ilsanker (Schulterverletzung) noch unsicher bis unwahrscheinlich [Update: fällt sicher aus meinen BILD und LVZ]. Rani Khedira steht als erster Ersatzkandidat bereit. Anthony Jung ist eine weitere Option.

Auf Seiten von Union Berlin ist die Ausfallliste ungleich länger. Skrzybski, Thiel, Korte, Nikci und Köhler fielen sowieso aus. Leistner und Schönheim und eventuell Kroos kommen diese Woche noch dazu. Da sind mal locker vier, fünf Spieler dabei, die zuletzt bzw. in der Hinrunde zum Stamm gehörten. Eine gute erste Elf wird Union trotzdem auf den Platz bekommen, auf der Bank wird es dagegen schon sehr arg dünn werden.

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Viel Offensivpotenzial

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den 1. FC Union Berlin (19.02.2016, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Willi Orban. Ab 12 Uhr.]

Die Situation vor dem Aufeinandertreffen zwischen RB Leipzig und Union Berlin ist zumindest bezüglich des RB-Ergebnisses im letzten Spiel dieselbe. Denn wieder geht man nach einer 0:1-Niederlage gegen St. Pauli in die Partie gegen Union.

Im Gegensatz zum Aufeinandertreffen im letzten August, als RB und Union gegen einen missratenen Saisonstart ankämpften, trifft nun der überlegene Spitzenreiter der zweiten Liga auf den Spitzenreiter der Rückrunde. 10 Punkte und 9:2 Tore holte Union aus den bisherigen vier Rückrundenspielen. Das sind immerhin sieben Punkte und drei Siege mehr als man gegen dieselben Gegner in den ersten vier Saisonspielen holte.

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Presse 17.02.2016

RB-Hymne Teil 2. Nachdem gestern hier der Aufruf des Fanverbandes zur Erstellung einer Fanhymne thematisiert wurde, legt die LVZ heute mit der Nachricht nach, dass sich RB Leipzig auf eine Vereinshymne festgelegt habe, die von Sebastian Krumbiegel zusammen mit dem Thomanerchor eingesungen werden und bis zum Ende der Saison stehen soll.

Auf den Prinzen-Sänger zurückzugreifen, ist irgendwas zwischen naheliegend und ziemlich beliebig. Hat angesichts des musikalischen Lebenswerks Krumbiegels und angesichts einer Spaltung in Anhänger und Ablehner seiner musikalischen Schaffenskraft auf jeden Fall auch viel Potenzial, schief zu gehen. Warum sich die LVZ so arg ins Zeug legt, eine Hymne herbeizuschreiben (“Wann enden die quälend langen Jahre der Stille in der Red Bull Arena?”), bleibt derweil unklar.

Die LVZ will auch ihren Teil vom Halstenberg-Kuchen und bringt zwei Tage nach der Original-Story auch noch mal eine Abschrift Zusammenfassung der Ereignisse plus Eigenrecherche. Zur Geschichte wurde an dieser Stelle hier in den Presseupdates in den letzten zwei Tagen eigentlich schon alles gesagt. In der Kurzform: Ja, es ist unglücklich und unsensibel von einem Holocaust-Mahnmal lustige Bildchen via Instagram zu verschicken und sie mit auf den Film Scary Movie verweisendem Hashtag (#laufschlampelauf) zu versehen. Selbst wenn das Mahnmal in seiner leichten architektonischen Beliebigkeit das Gedenken vielleicht nicht zwangsläufig nahelegt, sondern auch zu anderen Aktivitäten einlädt. Halstenberg hat daraus hoffentlich mehr gelernt, als dass man Fotos von Freizeitaktivitäten auch auf dem Instagram-Account seiner Freundin unbedingt zu vermeiden hat. Und damit ist jetzt wirklich mal gut mit der Story.

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Was von Spieltag 21 bleibt

Man hätte es sich eigentlich denken können, dass die Gelegenheit für das Spitzentrio, sich abzusetzen, ungenutzt verstreichen wird. Mit Siegen von Nürnberg und Leipzig hätte man St. Pauli und Bochum ein ganzes Stück distanzieren können, so sind vor allem Nürnberg und Freiburg und mit größeren Abstrichen RB Leipzig wieder in einen Pulk von Aufstiegsanwärterteams gerutscht, der neben ihnen im Kern noch St. Pauli umfasst, aber auch noch Teams wie Bochum, Braunschweig und ganz fern Kaiserslautern oder Karlsruhe Chancen lässt.

Nur einen einzigen Punkt für die drei Spitzenteams in ihren drei Spielen, das erwartet man eigentlich eher von den Teams im Keller. Lediglich Nürnberg ergatterte beim 1:1 gegen Bochum noch einen (wichtigen) Punkt, mit dem man den Kontrahenten auf ursprüngliche Distanz hielt. In einem Spiel, das von der Intensität, der Physis und der Geschwindigkeit her vielleicht das Beste aufeinanderprallen ließ, was die Liga derzeit so zu bieten hat. Ein Beharken und Bekämpfen, bei dem kein Team viel Luft zum Atmen geschweige denn zu einem vernünftigen Spielaufbau bekam. Eine Art des Spiels, wie sie letzte Saison vielleicht noch Zorniger und Hasenhüttl gegeneinander auf den Platz zaubern ließen. Nürnberg und Bochum spielen das vielleicht nicht ganz so zweikampf- und foullastig.

Nürnberg durch den Punkt nun das Team der Stunde. Elf Spiele ohne Niederlage, davon sechs Siege. Das letzte Mal verlor man in Leipzig und das ist gefühlt in einem anderen Fußballjahrhundert gewesen. RB verlor derweil nach sechs Siegen wieder mal mit 0:1 beim FC St. Pauli. 29 Torschüsse und vor allem 18 Abschlüsse von innerhalb des Strafraums reichten nicht aus, um ein Tor zu erzielen. Zum Vergleich: die besten Teams der Liga (Bochum, Leipzig) schießen im Schnitt pro Spiel ungefähr zehnmal aus dem Strafraum heraus auf das gegnerische Tor, das schlechteste Team (Frankfurt) im Schnitt gerade mal fünfmal.

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Presse 16.02.2016

Nachwuchsmann Idrissa Touré bekommt neue Arbeitspapiere und verlängert bei RB Leipzig bis 2019 (Fördervertrag) und per beidseitiger Option anschließend bis 2021. Im Idealfall ist das 17jährige Talent damit bis zum 23. Geburtstag bei RB unter Vertrag. Ordentliche Zeitspanne. Jetzt müssen beide Seiten nur noch sportlich was draus machen. In welche Richtung sich Talente beim Sprung in den Erwachsenenbereich entwickeln, ist ja immer ein wenig schwer vorherzusagen.

Nils Quaschner musste gestern mit dem Training aussetzen (muskuläre Probleme). Marcel Halstenberg ist nach seinen Problemen wieder voll dabei. Stefan Ilsanker fällt vorerst mit Schulterverletzung aus.

Allerlei Nachklapp heute noch zur Niederlage von RB Leipzig beim FC St. Pauli. Dazu aber auch schon mal der Blick voraus auf das Spiel gegen den 1.FC Union Berlin am Freitag.

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Presse 15.02.2016

Schon am Freitagabend, aber noch nicht vergessen der 1:0-Sieg des FC St. Pauli gegen RB Leipzig, der auf den verschiedensten Kanälen beschrieben wird.

Das goldene Tor erzielte Marc Rzatkowski bereits nach acht Minuten. Danach spielte phasenweise nur noch RB Leipzig, verpasste es aber aus 29 Torschüssen mindestens ein Tor zu machen. Woran sich auch die Hauptkritik nach dem Spiel festmacht, in dem Leipzig zumindest 60 Minuten lang gut bis sehr gut spielte. St. Pauli verpasste es dagegen lediglich, in der Schlussviertelstunde bei einigen Konterchancen vorzeitig den Sack zuzumachen.

Knapp 30.000 Zuschauer verfolgten die Partie am Millerntor, irgendwas unter 3.000 davon kamen aus Leipzig. Trotz der Niederlage bleibt RB Leipzig Tabellenführer, St. Pauli verbleibt trotz Sieg auf Platz 4.

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