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Presse 19.07.2013

Der Tag, um den sich nun schon seit so langem alles dreht, ist gekommen. Es kann losgehen. Medialerseits nutzt man das zu weiteren Vorberichten auf die Partie von RB Leipzig gegen den Halleschen FC im Speziellen und die Drittliga-Saison im Allgemeinen.

Sehens- und hörenswert sicherlich die Berichte von ARD und MDR. Auch lesenswert der Spiegel-Text, trotz des nicht danach klingenden Titels. Zudem SPOX mit einer sehr umfassenden User-Vorschau auf die verschiedenen Drittligavereine. Ansonsten ist viel Meterware dabei. Inklusive der ewig gleichen Berichte, die den möglichen Durchmarsch von RB Leipzig und die Transferausgaben des Vereins thematisieren und verknüpfen.

Letztlich ist es ganz einfach. RB Leipzig will heute zum Auftakt gewinnen, Halle auch. RB vielleicht sportlich etwas besser. Halle vielleicht mit leichtem Heimvorteil. Ergo, ein spannendes Spiel vor ausverkauftem Haus mit ziemlich offenem Ausgang.

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Finale Prognosen

Letztlich ist der geliebte Fußball eine Sache von Wahrscheinlichkeiten. Man kann die Wahrscheinlichkeit, in einer Saison gut abzuschneiden, durch eine kluge Kaderzusammenstellung (mit oder ohne Geld) oder durch fachlich sehr gut ausgebildetes Personal zu seinen Gunsten beeinflussen. Und man kann die Wahrscheinlichkeit, dass die einzelnen Spiele gewonnen werden, durch Scouting, Aufstellung und Taktik erhöhen oder bei falschen Entscheidungen verringern. Und nicht zuletzt spielt in einer so engen und ausgeglichenen Liga wie der dritthöchsten deutschen Spielklasse auch das Momentum keine zu unterschätzende Rolle. Man kann sich in den 38 Saisonspielen in einen Flow spielen, der zum Schluss den Aufstieg sichert. Aber genausogut kann man in einen negativen Strudel geraten, der wiederum die Wahrscheinlichkeit, Spiele zu gewinnen, deutlich verringert.

Was man bei all dem nicht kriegt, ist Sicherheit. Ich kann so ziemlich alles richtig machen und am Ende trotzdem nicht ganz oben stehen, weil man eben doch nur Wahrscheinlichkeiten erhöhte, ohne Sicherheit zu kriegen. Weswegen es eigentlich eine ziemlich brotlose Sache ist, vor der Saison Prognosen über deren Verlauf abzugeben. Denn letztlich wird das endgültige Saisonergebnis auch durch Zufälle, Schiedsrichterentscheidungen oder abgefälschte Bälle entschieden. Sodass man meist oberhalb oder unterhalb des ‘theoretisch’ wahrscheinlichen landet. Es wird zwar nie der Fall eintreten, dass der FC Bayern absteigt, das wäre schlicht eine zu große Abweichung von der Wahrscheinlichkeit, aber der FC Bayern kann auch mal Dritter oder Vierter werden, ohne dass dies – im Sinne der Wahrscheinlichkeit – ein extremes Ergebnis wäre.

Was auch heißt, dass das Reden darüber, wer wohl am Ende der Drittligasaison 2013/2014 aufsteigen wird, letztlich außer Acht lässt, dass man eigentlich mit gutem Gewissen immer nur einen Ereigniskorridor vorgeben kann und das Küren von Favoriten noch nicht sonderlich viel heißt. Trotzdem herrscht in Expertenkreisen und das sind die 20 Drittligatrainer nun mal, weitgehend Einigkeit, dass das Quartett 1.FC Heidenheim, Preußen Münster, Chemnitzer FC und RB Leipzig die heißesten Anwärter auf einen der drei Topplätze am Ende der Saison stellt.

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Presse 18.07.2013

Nur noch ein Tag bis zum Saisonstart von RB Leipzig in der dritten Liga. In Vorbereitung auf das Spiel beim Halleschen FC trainiert RB Leipzig heute noch einmal am späten Abend um 20 Uhr. Quasi um die morgige Anstoßzeit zu imitieren.

Viel Neuigkeiten gibt es vor dem Spiel nicht mehr. Was im kompletten Widerspruch zur Anzahl der Vorberichte in den Medienprodukten dieser Welt steht (BILD, HFC, Kicker, L-IZ, liga3-online, LVZ, Mitteldeutsche Zeitung und Sport1). Allgemein wird die Vorfreude auf das Spiel geteilt. Auf beiden Seiten möchte man das sportliche Optimum erreichen. Und man wünscht sich, dass es rund um das Spiel ruhig bleibt. Wobei man bezüglich des letzten Punktes beim Sport1-Kommentator, der seine Abneigung gegen RB nicht verhehlen kann, nicht zu 100% sicher sein kann..

Empfohlen sei in Vorbereitung auf das HFC-Spiel auch der Artikel der Mitteldeutschen Zeitung über die neue HFC-Hymne. Nicht dass der eine oder andere morgen im Stadion oder am Fernseher in Ohnmacht fällt, wenn ihm unvorbereitet das neue Liedgut begegnet.

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Presse 17.07.2013

Nur noch zwei Tage bis zum Saisonstart. Heute bereits die Pressekonferenz von RB Leipzig vor der Partie beim Halleschen FC. Nicht mitwirken werden in Halle aufgrund von Verletzungen oder kurz zurückliegenden Verletzungen Fabian Franke, Joshua Kimmich und Matthias Morys. Wer letztlich auflaufen wird, ist noch unklar. Klar ist, dass allgemein ein Kribbeln ob des Saisonstarts zu verspüren ist und RB Leipzig am liebsten drei Punkte mit aus Halle mitnehmen würde.

Interessante Interviews heute mit Innenverteidiger Adli Lachheb (DFB) und Coach Sven Köhler (MDR) vom HFC. Ersterer freut sich sehr auf RB Leipzig, letzterer träumt mittelfristig von der zweiten Liga mit dem HFC.

Hübsch auch das Interview mit Tobias Willers im MDR. Unter anderem zur Reaktion seiner neuen Kollegen auf ihn wegen seines Eigentors im Relegationsspiel gegen RB.

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Neue alte Bekannte in frisch bezogenem Drittligahaus

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim Halleschen FC (19.07..2013, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ulrich Wolter, Alexander Zorniger, Daniel Frahn und Bastian Schulz.]

Da startet RB Leipzig in eine neue Liga und ein neues, heiß ersehntes Abenteuer und was wartet dort zum Auftakt? Mit dem HFC ein alter Regionalliga-Bekannter. Halle gegen RB Leipzig, mit dieser Partie und einem 0:0 verabschiedete sich Halle vor einem reichlichen Jahr gen dritte Liga, weil Kiel zeitgleich in Hannover verlor. Nachdem RB Leipzig nachgezogen hat, trifft man sich nun zur Saisoneröffnung der dritten Liga wieder.

Wobei die Sache mit den alten Bekannten eine relative ist, denn in Halle ist in den letzten 13 Monaten kaum ein Kaderstein auf dem anderen geblieben. Von den 15 Spielern, die in den zwei Spielen gegen RB 2011/2012 eingesetzt wurden, stehen nur noch vier im Hallenser Kader Mouaya ist verletzt und Lindenhahn, Wagefeld und Müller könnten auflaufen und werden das nach Lage der Dinge auch tun.

Auf Seiten von RB Leipzig sind es dagegen von 19 damals in zwei Spielen eingesetzten Spielern immerhin noch 10, die eventuell auf Revanche gegen jenes Team sinnen, das ihnen damals den Aufstieg wegschnappte und sie bei der 0:1-Heimniederlage im Dezember 2011 fast schon demütigte. Von den Herren Frahn, Schulz, Müller, Rockenbach, Röttger, Sebastian, Ernst, Kammlott, Heidinger und Franke haben allerdings nur die ersten drei sichere Einsatzchancen, die folgenden drei mehr oder minder realistische, die nächsten drei maximal Einsatzchancen über die Bank und Fabian Franke fällt aufgrund seiner längeren Verletzungspause ganz aus der Wahl.

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Presse 16.07.2013

Nur noch drei Tage bis zum Halle-Spiel. Entsprechend geht es auch schon langsam um diese Auftaktpartie. Daniel Frahn verspricht via BILD schon mal drei Punkte aus der Begegnung. Morgen darf dann wahrscheinlich Maik Wagefeld mit irgendeiner Kampfansage kontern.

Im Kicker vermutet Daniel Frahn, dass man in der dritten Liga gegen Kontrahenten spielt, die „sich nicht hinten reinstellen“. Man darf gespannt sein, ob man das in Halle, wo aktuell die Stärken vor allem in der Defensive liegen, auch so sieht..

Der MDR als fundierte Grundlage zum Thema mit einem Bericht zum Stand der Vorbereitung beim HFC. Mit vielen Videos.

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Kaderschmiede RB Leipzig 2013/2014 – Update 1

Sechs Wochen sind vergangen seit hier im Blog ein erster Blick auf den möglichen Drittligakader von RB Leipzig geworfen wurde. Welche Spieler werden in die dritte Liga mitgehen, wo besteht noch Bedarf, wer muss gehen? Das waren ungefähr die zu beantwortenden Fragen. Das meiste der damaligen Prognosen hat sich bewahrheitet. Im groben wurden nur zwei Aussagen nicht von der Wirklichkeit bestätigt. Einerseits kam kein zusätzlicher Rechtsverteidiger. Dieser Posten wird künftig von Sebastian Heidinger als Backup besetzt. Und es kam kein robuster und erfahrener Mittelfeldspieler. Inwieweit letzteres im Laufe der Saison auf die Füße fallen wird, muss man sehen.

Als Neuzugänge verpflichtete RB Leipzig letztlich ganz viel Zukunft. 26, 22, 21, 20, 19, 19 und 18 Jahre sind die Neuzugänge Willers, Luge, Jung, Thomalla, Poulsen, Papadimitriou und Kimmich alt. Das Betätigungsfeld der ersten vier war in der vergangenen Saison vornehmlich die Regionalliga. Poulsen spielte in der dänischen zweiten Liga, Papadimitriou vornehmlich in einer griechischen Nachwuchsliga. Und Kimmich kommt aus der A-Jugend-Bundesliga.

Klar, RB Leipzig hat deutlich mehr als eine Millionen Euro auf dem Transfermarkt gelassen. Wer aber daraus schließt, dass man sich den sofortigen Durchmarsch eingekauft hat, guckt nur auf die Zahl und nicht auf den Typus der Neuverpflichtungen. Denn der Löwenanteil des Geldes wurde für Talente (Poulsen, Kimmich) ausgegeben, von denen man in diesem Alter nie genau weiß, ob die Entwicklung auch linear weiter nach oben geht oder nicht vielleicht auch stehen bleibt. Oder anders gesagt: Auch ein Carsten Kammlott hat kolportierte 600.000 Euro gekostet und schaffte nie den dauerhaften Durchbruch bei RB Leipzig. Eine Garantie für die Entwicklung einer großen Karriere resultiert bei Talenten aus keiner Ablösesumme der Welt.

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Presse 15.07.2013

Thema des Tages – na klar – das abschließende 0:1 von RB Leipzig gegen Hertha BSC in der Vorbereitung auf die Drittligasaison. Mit allseits zufriedenen Stimmen. Alexander Zorniger war mit dem mannschaftlichen Auftritt zufrieden, zeigte nur im Detail Verbesserungsbedarf auf (Abschluss, Verteidigen von Standards). Auch die Hertha-Seite war mit dem Spiel zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung zufrieden. Und beiderseits war man zufrieden, dass alles ruhig blieb und man ein paar Euro für die Hochwasseropfer zusammenspielen konnte. Reichlich 4.000 Zuschauer waren aus Veranstaltersicht sicherlich ok, vielleicht hätten es aber auch noch ein paar mehr sein dürfen.

Wer Bilder vom Spiel sehen will, kann dies beim MDR, bei der Sportschau, bei RB Leipzig und bei HerthaTV. Letztere mit dem umfangreichsten und damit aussagekräftigsten Material, allerdings mit unterirdischer musikalischer Untermalung..

Dass laut BILD Zorniger nach dem Spiel Yussuf Poulsen „anzählte“, ergibt eine hübsche Schlagzeile, aber noch keine Nachricht. Denn dass Zorniger aus der medialen Poulsen-Fokussierung etwas raus will und dementsprechend auch verdeutlicht, dass auch ein Poulsen erst noch ein typischer RB-Mannschaftsspieler werden muss, ist nicht sonderlich verwegen. Zumal angesichts der Tatsache, dass Poulsen erst sehr kurz da ist und noch lange nicht vollständig in das RB-Spielsystem integriert sein kann. Das Zorniger-Poulsen-Thema könnte aus Boulevard-Sicht sicherlich noch ein interessantes werden, eines das man nicht ungern köcheln sehen wollte. Sportlich gesehen ist Poulsen ein Talent (und kein Messias), das erst noch zeigen muss, dass es sich in Deutschlands Profiligen auch durchsetzen kann. Was kurzfristig auch misslingen kann.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Hertha BSC 0:1

Knapp drei Jahre ist es nun her, dass RB Leipzig das letzte Mal gegen Hertha BSC in einem Testspiel antrat (wenn man den Medienberichten der letzten Tage glauben mag, ist von Seiten der Herthaner nun keine Wiederholung mehr vorgesehen). Damals wie heute war es für RB Leipzig das letzte Testspiel vor dem Saisonstart. Damals wie heute hatte Hertha noch zwei Wochen mehr Zeit bis zum ersten Pflichtspiel (was man bei der Bewertung von Spielen nicht vergessen sollte). Im Gegensatz zu damals, als RB Leipzig als Viertligist gegen den frisch abgestiegenen Zweitligisten mit 2:1 gewann, verlor man diesmal als Drittligist gegen den Bundesligisten mit 0:1. Vielleicht kann man das ja als gutes Omen nehmen, denn damals folgte der Euphorie nach dem Sieg eine ziemlich schwache Saison. Möglicherweise folgt ja der ausbleibenden Vorbereitungseuphorie diesmal dagegen eine starke Saison.

Stark war jedenfalls schon mal, was RB Leipzig in der ersten Halbzeit und hier vor allem in den ersten 20 bis 25 Minuten für einen Fußball spielte. Aggressiv, hoch angreifend, taktisch geschult, eingespielt und mit einigen individuellen Highlights. Das sah schon sehr gut aus, blieb aber trotzdem ohne zählbaren Erfolg, weil Fandrich nur den Pfosten traf und auch Kaiser und Poulsen kein Glück hatten. Anschließend kam dann Hertha, die in der ersten Hälfte teilweise ziemlich pomadig spielten, aber ihre individuelle Klasse auch immer wieder aufblitzen ließen, wenn sie mal auf den Außenbahnen in Ballbesitz kamen, immer besser ins Spiel und hatten ihrerseits noch zwei, drei Chancen. Sodass die erste Hälfte insgesamt ausgeglichen war. RB Leipzig war als Team besser, Hertha blieb indivdiuell gefährlicher.

Angetreten war RB Leipzig im Gegensatz zu den letzten Spielen im 4-3-1-2 statt im 4-3-3. Wobei die Differenzen letztlich eher in der Besetzung der Positionen als in der Taktik selbst liegt, wie man gestern schön beobachten konnte. Spielte gegen HB Køge noch Daniel Frahn den Mittelstürmer, der in der defensiven Grundformation an vorderster Stelle die gegnerischen Abwehrspieler am Spielaufbau hinderte, kam diese Rolle diesmal dem Zehner Thiago Rockenbach zu, während die beiden Stürmer Frahn und Poulsen (analog zu Luge und Poulsen bspw. gegen Køge) auf den Außenbahnen meist etwas tiefer standen und je nach Bedarf weiter nach vorn rückten, um zu pressen oder sich fallen ließen, um Kompaktheit herzustellen. Fielen sie hinter Rockenbach zurück, ergab sich wie schon gegen Køge im Defensivverbund ein 4-3-2-1-Tannenbaum-System, bei dem allerdings die Dreierkette auch nicht wirklich auf einer Linie agiert, sondern zwei Achter hat, die zusätzlich immer mit herausrücken, um den Ball zu attackieren.

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Presse 12./13.07.2013

Am Samstag (13.07., 15 Uhr) dann also in Dessau das letzte Spiel von RB Leipzig in der Vorbereitung. Gegen Hertha BSC. Bei RB wird dieses Spiel als sportliche Standortbestimmung verkauft. Und natürlich als Hochwasserbenefiz. Letztlich dürfte man nach dem Spiel ein wenig schlauer sein, in welche Richtung die Besetzung des Teams am ersten Spieltag in einer Woche in Halle geht.

In Berlin beschäftigt man sich derweil vor allem mit dem nichtsportlichen Part. Boykott einiger Fangruppen. Nie wieder ein Testspiel gegen RB als Clubversprechen. Und so weiter. Ganz lesenswert in diesem Zusammenhang das Pro und Contra Testspiel bei immerhertha. Also natürlich vor allem das Pro RB Leipzig. ;-)

Am Sonntag dann noch die Saison-Eröffnungsfeier in der Parkbühne im Clara-Zetkin-Park. 14 Uhr geht es los mit allerlei buntem Programm, Musik, der Mannschaft, Autogrammen, Essen und Trinken.

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