Neue alte Bekannte in frisch bezogenem Drittligahaus

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim Halleschen FC (19.07..2013, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ulrich Wolter, Alexander Zorniger, Daniel Frahn und Bastian Schulz.]

Da startet RB Leipzig in eine neue Liga und ein neues, heiß ersehntes Abenteuer und was wartet dort zum Auftakt? Mit dem HFC ein alter Regionalliga-Bekannter. Halle gegen RB Leipzig, mit dieser Partie und einem 0:0 verabschiedete sich Halle vor einem reichlichen Jahr gen dritte Liga, weil Kiel zeitgleich in Hannover verlor. Nachdem RB Leipzig nachgezogen hat, trifft man sich nun zur Saisoneröffnung der dritten Liga wieder.

Wobei die Sache mit den alten Bekannten eine relative ist, denn in Halle ist in den letzten 13 Monaten kaum ein Kaderstein auf dem anderen geblieben. Von den 15 Spielern, die in den zwei Spielen gegen RB 2011/2012 eingesetzt wurden, stehen nur noch vier im Hallenser Kader Mouaya ist verletzt und Lindenhahn, Wagefeld und Müller könnten auflaufen und werden das nach Lage der Dinge auch tun.

Auf Seiten von RB Leipzig sind es dagegen von 19 damals in zwei Spielen eingesetzten Spielern immerhin noch 10, die eventuell auf Revanche gegen jenes Team sinnen, das ihnen damals den Aufstieg wegschnappte und sie bei der 0:1-Heimniederlage im Dezember 2011 fast schon demütigte. Von den Herren Frahn, Schulz, Müller, Rockenbach, Röttger, Sebastian, Ernst, Kammlott, Heidinger und Franke haben allerdings nur die ersten drei sichere Einsatzchancen, die folgenden drei mehr oder minder realistische, die nächsten drei maximal Einsatzchancen über die Bank und Fabian Franke fällt aufgrund seiner längeren Verletzungspause ganz aus der Wahl.

Insgesamt stehen beim HFC aus dem Kader der Regionalligasaison nur noch vier Spieler im Kader, während es bei RB Leipzig noch 12 sind. Was auch zeigt, welcher Verein sich aufgrund seiner wirtschaftlichen und sportlichen Lage jedes Jahr neu erfinden muss und welche Mannschaft auch mal ein, zwei Jahre Misserfolg wegstecken kann, ohne dass der Kader gleich komplett auseinanderfliegt. In Halle verliert man dann eben doch die Talente und/ oder die besseren Spieler an die höheren Ligen. Dennis Mast und Marco Hartmann in diesem Jahr, Dennis Wegener im vergangenen. Spieler aus der eigenen Jugend, die irgendwann neue sportliche Herausforderungen suchen und entsprechende Lücken hinterlassen.

Dazu kommt, dass der HFC (Stichwort wirtschaftliche Lage) fast schon dazu gezwungen ist, immer wieder auf Leihgeschäfte zurückzugreifen. Im letzten Jahr kamen dadurch Leistner, Furuholm, Ziebig und Sautner nach Halle. Zumindest erstere drei wurden auch Leistungsträger. Doch eine Leihe beinhaltet fast immer auch eine schnelle Rückkehr zum alten Club, sodass man als Ausleihender immer wieder ein bisschen von vorn anfängt. Glücklicherweise für den HFC, dass man immerhin Daniel Ziebig nun auf regulärer Basis zum HFC holen konnte. Mit Sören Bertram und Robert Schick hat der Hallesche FC aber auch in diesem Jahr wieder Spieler auf Leihbasis dazugewonnen, die bei guten Leistungen nach einem Jahr wieder zurück in ihre Zweiligaherkunftsvereine gehen werden. Ein hartes Brot für den Verein und für Trainer Sven Köhler, sich Jahr für Jahr neu zu erfinden.

So auch in dieser Saison. Zu Anfang der Transferperiode sah es jedenfalls ziemlich mau aus. Zwar verlor man die halbe Mannschaft, konnte aber nur wenige Neuzugänge präsentieren. Und  die, die man präsentierte, hätte man neutral mit guter Regionalligaqualität und schwer abzuschätzendem Entwicklungspotenzial beschrieben. Was mich hier im Blog bei meinem ersten groben Überblick über die dritte Liga dazu brachte, den HFC als Abstiegskandidaten zu sehen. Kadertechnisch hat sich seitdem dann doch noch einiges getan. Lachheb und Ziebig werden der Verteidigung Stabilität geben. Und mit Sören Bertram, Pierre Merkel und jüngst Akaki Gogia hat man sich einige jugendliche Offensivqualität in den Kader geholt. Sodass man nominell nun definitiv nicht mehr zum engen Abstiegskandidatenkreis gehört. Auch wenn der Kader gerade im offensiven Bereich und insbesondere im Sturm noch ziemlich dünn besetzt ist.

Das Problem besteht für Coach Sven Köhler darin, aus einer fast völlig neu zusammengestellten Mannschaft schnell ein funktionierendes Team machen zu müssen. Bzw. so schnell, dass es keine Chance gibt, dass im Umfeld Unruhe wegen wenig erfolgreicher sportlicher Leistungen entsteht. Sprich, es müssen möglichst früh Punkte aufs Tabellenbord, sodass man nicht schon von Beginn an mit dem Rücken zur Wand steht. In der vergangenen Saison kam im Umfeld des Halleschen FC ziemlich viel Unruhe auf und Sven Köhler geriet in die Kritik, als es eine Zeitlang nicht gut lief und man der Abstiegszone entgegentaumelte. Das als Gedankenhintergrund dürfte es für die Jobzukunft von Köhler und die Zukunft des HFC durchaus vorteilhaft sein, wenn man mit der Abstiegszone keinen allzu engen Kontakt aufnimmt.

Andererseits dürfte das von Coach Köhler formulierte Saisonziel, möglichst früher als im vergangenen Jahr den Klassenerhalt zu sichern, ein ziemlich realistisches sein. Und genau dies sollte man im Hallenser Umfeld im Hinterkopf behalten. Dass in einem MDR-Bericht der Coach jedenfalls gefragt wurde, ob er auf den Aufstieg schielt, ist angesichts der Kadervoraussetzungen ziemlich schräg und einigermaßen unverständlich.

In den Vorbereitungsspielen schlug sich der HFC dann demenstprechend durchwachsen. Wie man es von Köhlers Mannschaften der letzten Jahre fast schon gewöhnt ist, zeigte man sich zwar meist ordentlich organisiert, schwächelte aber auch noch im Spiel nach vorn. Siegen gegen Auerbach und Lok Leipzig folgten zuletzt dann auch zwei Niederlagen gegen Esbjerg FB aus Dänemark und Aue. Insgesamt nur 10 eigenen Toren standen 5 Gegentore gegenüber.

Klar folgt aus all dem, dass der HFC sicherlich zu Saisonbeginn noch nicht am Leistungsoptimum kratzen kann, sondern noch ein paar Wochen brauchen dürfte, bis man so eingespielt ist, dass man sein Potenzial ausschöpen kann. Darin liegt auch der Vorteil von RB Leipzig im direkten Duell, denn die RasenBallsportler können mit einem eingespielten und nur punktuell, aber hochwertig verstärkten Kader auf viele Abläufe, die in der vergangenen Saison schon klappten, zurückgreifen. Was sie aus rein sportlicher Sicht – Aufsteiger hin oder her – mindestens zum leichten Favoriten macht. Zumal man nicht vergessen darf, dass hier eine Mannschaft mit Blick nach unten auf eine Mannschaft mit Blick nach oben trifft.

Doch das alles ist im direkten Duell, das durch die regionale Nähe und durch den Red-Bull-Hintergrund auf Leipziger Seite eine besondere Brisanz und Emotionalität erhält, nicht sonderlich viel wert. Was auch ein Blick auf die bisherige Bilanz zwischen den Teams verdeutlicht. In vier Spielen gegeneinander, in denen RB Leipzig fast immer mehr oder minder klarer Favorit war, gewann jedes Team ein Spiel und gingen zwei Unentschieden aus. Nur gegen drei Teams stehen aus RB-Sicht in Ligaspielen negative oder ausgeglichene Bilanzen zu Buche. Neben Kiel und Chemnitz ist das eben auch Halle.

Auffällig auch die Torarmut in den direkten Duellen, denn in den vier Partien fielen insgesamt gerade mal drei Treffer, zwei davon für RB Leipzig. Nimmt man die Bilanz von RB Leipzig in bisher vier Auftaktbegegnungen in vier Jahren dazu, in denen man dreimal 1:1 und einmal 1:0 spielte und bedenkt man auch noch die letzten Vorbereitungsspiele, in denen RB zuletzt zweimal torlos blieb, dann sollte man jedenfalls im Drittliga-Auftaktspiel kein Torefestival erwarten. Letztlich ist es wahrscheinlicher, dass gröbere Abwehrschnitzer spielentscheidend sein dürften. Sowieso ist von der dritten Liga zu erwarten, dass Fehler rigoroser bestraft werden als noch in der letzten Saison, als RB Leipzig das eine oder andere Regionalliga-Spiel gerade zu Saisonbeginn troz eigener Fehler noch in die eigene Richtung biegen konnte.

Aufstellungstechnisch wird es auf beiden Seiten nicht arg viele Überraschungen geben. In Halle dürfte man auf ein 4-2-3-1 setzen. Im Tor stünde dabei der ehemalige Keeper des Berliner AK Dominik Kisiel, der in der letzten Saison in der Red Bull Arena beim Gastspiel des BAK bereits zeigte, dass er ein sehr guter Torwart ist. Links hinter verteidigt der reichlich bundesligaerfahrende Daniel Ziebig, der mit Energie Cottbus II schon mal gegen RB spielte. In der Innenverteidigung darf das Neuzugangsduo Marcel Franke (aus Dresden gekommen) und Adli Lachheb (zweitligaerfahren, kommt vom MSV Duisburg, spielte von 2008 bis 2010 schon mal in Halle) ran. Rechts hinten wird mit Brügmann (aus Bochum gekommen) und Baude (aus Chemnitz) auch in jedem Fall ein Neuzugang verteidigen. Dass die komplette Viererkette in der Abwehr bis auf Ziebig neu ist, darf man aus RB-Sicht durchaus im Hinterkopf behalten.

Im defensiven Mittelfeld wartet das Gesicht des HFC Maik Wagefeld. Über den bundesligaerfahrenen Routinier muss man vermutlich keine Worte mehr verlieren. Gegen RB Leipzig absolvierte er bisher drei Spiele. Zwei mit dem HFC (ohne Gegentor). Und eines mit Dynamo Dresden im Sachsenpokalhalbfinale, als er sogar ein Tor schoss. Neben ihm wird wohl mit Niklas Brandt ein weiterer Ex-Spieler vom Berliner AK auflaufen. Gegen RB Leipzig absolvierte er vergangene Saison beide Spiele über 90 Minuten, ohne dass er (mir) in besonderer Erinnerung geblieben wäre.

Die offensive Dreierkette besteht rechts aus dem früher immer mal mit RB Leipzig in Verbindung gebrachten Toni Lindenhahn, der mit seinen 22 Jahren bereits 123 Ligaspiele für seinen Verein absolviert hat (darunter drei gegen RB) und dabei 10 Tore erzielte und 22 vorbereitete. Vielleicht hat Lindenhahn bisher nicht die Karriere gemacht, die ihm der eine oder andere prognostiziert hätte, aber ein passabler Drittligaspieler ist er doch geworden. Auf der linken Seite spielt offensiv Sören Bertram, der mit seinen 22 Jahren bereits einige Erst- und Zweitligaeinsätze vorweisen kann. In seiner Hamburger Zeit galt er als größeres Talent und machte sich beim HFC einen Namen, als er bei der Eröffnung des neuen Stadions im September 2011 damals noch im HSV-Dress das erste Tor schoss. Zumeist fristete er in Hamburg sein Dasein aber in der zweiten Mannschaft, mit der er auch zweimal gegen RB Leipzig spielte und sogar im ersten Pacult-Heimspiel die Führung für die Gäste erzielte. Nach einer Leihe zum damaligen Zweitligisten FC Augsburg spielte Bertram zuletzt in Bochum, die ihn nun wiederum nach Halle verliehen.

Bliebe im der offensiven Zentrale noch der ehemalige Rostocker, Chemnitzer und Babelsberger Anton Müller, der bisher 10 Minuten lang gegen RB Leipzig spielen durfte und nun evenutell zum ersten Mal von Beginn an gegen den geographischen Nachbarn antritt. Gut möglich aber auch, dass Neuzugang Akaki Gogia (beim FC St. Pauli im vergangenen Jahr in Ungnade gefallen) hier sein Blitzdebüt geben könnte. Vor Müller stürmt mit Pierre Merkel einer, der in der vergangenen Saison noch zwei Treffer zum Bundesliga-Aufstieg von Eintracht Braunschweig beitragen konnte. Allerdings kam er im Saisonverlauf fast durchweg nur zu Kurzeinsätzen. In Halle steckt er in der ungewohnten Situation als Stürmer quasi konkurrenzlos und gesetzt zu sein. Könnte spanndend sein, ob sich der große Stürmer auf Dauer in der dritten Liga durchsetzen kann.

Auf RB-Seite ist zum Kader eigentlich alles relevante und weniger relevante gesagt. Bis auf drei, vier Positionen ist die Aufstellung auch geklärt. Letztlich dürften sich insgesamt 14 Spieler Hoffnung auf einen Einsatz in der Startelf machen können. Gegen den HFC ist dabei sicherlich nicht mit einem 4-4-2 mit flacher Doppelsechs zu rechnen. Und auch einem 4-3-3 sind im Vergleich mit dem 4-3-1-2 geringere Chancen einzuräumen. Was dann zusammengenommen die folgenden Aufstellungen ergeben würde:

HFC: Kisiel – Ziebig, Lachheb, Franke, Brügmann/ Baude – Wagefeld, Brandt – Lindenhahn, Müller, Bertram – Merkel

RB Leipzig: Coltorti – Müller, Hoheneder, Willers (Sebastian), Jung – Fandrich (Röttger), Kaiser, Schulz (Luge) – Rockenbach (Röttger) – Poulsen, Frahn

Fazit: Sportlich geht RB Leipzig aufgrund einer eingespielteren Formation als leichter Favorit in das Spiel beim Halleschen FC. Auf dem grünen Rasen vor Ort wird das letztlich aber vor ausverkauftem Haus keine Rolle mehr spielen, dazu hat die Partie zu stark Pokalcharakter. Trotzdem könnte die fehlende Eingespieltheit auf HFC-Seite vor allem auch in der defensiven Viererkette letztlich die Waage zugunsten von RB Leipzig ausschlagen lassen. Das erste Drittligaspiel von RB Leipzig wird aber in jedem Fall gleich mal ein ordentlicher Test für Nerven und Leistungsstärke.

(Wer das Spiel nicht vor Ort verfolgen kann und am 19.07., ab 20.30 Uhr trotzdem dabei sein will, nutze die üblichen Kanäle, also Liveticker und das Fanradio oder schaue beim MDR-Fernsehen oder beim MDR-Livestream [broken Link] vorbei.)

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Bisherige Duelle RB Leipzig vs. Hallescher FC

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Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel Hallescher FC vs. RB Leipzig mit Ulrich Wolter, Alexander Zorniger, Daniel Frahn und Bastian Schulz

11.55

So, das war es für heute. Gut besuchte Veranstaltung. Großes Interesse. Allgemein spürbare Anspannung. Kann tatsächlich jetzt auch mal bald losgehen. Wird ein ganz schöner Knüller da am Freitag in Halle. Mit für mich völlig offenem Ausgang. Viel Spaß allerseits im Stadion, an den Fernsehgeräten, mit dem Fanradio, Liveticker oder Livestream im Netz. Wird schwierig, an dem Spiel vorbeizukommen.

11.51

11.50

Wolter sei gestern beim Managertreffen der dritten Liga gewesen. Habe gemerkt, dass es keine homogene Liga ist. Große Bandbreite zwischen potenten und kleinen Vereinen, die um jeden Cent kämpfen. Man wolle bald hoch, aber es gibt keinen Druck. Erwartet einen fünfstelligen Besucherschnitt, schon allein wegen der Ostderbys. Dazu Duisburg, Osnabrück, Münster. “Da freuen wir uns drauf.”

Wolter: Morgen solle eine neue, interaktivere Homepage gelauncht werden. Inklusive einer 3D-Überraschung. Man soll sich drauf freuen, sagt der Geschäftsführer.

Wolter noch mal zur Drittligatagung: Man hat über Rasenheizungen diskutiert, weil letztes Jahr so viele Spiele ausfielen (Vereine stellten sie nicht an, weil sie kein Geld haben,; manche haben auch keine). Sei interessant das zu hören, weil man besser wisse, was auf einen zukomme. Ging auch darum, die Liga positiv darzustellen. Aachen und Offenbach wurden intensiv besprochen. Gibt Vereine, die mit der finanziellen Situation sehr hadern. Man müsse aber auch bedenken, dass die dritte Liga noch vor den ersten Ligen im Eishockey, Basketball und Handball stünden. “War auch interessant mit den Kollegen zu sprechen und zu hören, was ihre Probleme sind.”

Wolter zum Austausch mit Salzburg und den anderen Red-Bull-Standorten: Mit Salzburg sei der Kontakt sehr intensiv, mit den anderen Standorten weniger. Sei ein großes Geschenk, dass man Sachen zusammen machen kann, auch in Bezug auf Sachen hinter der Mannschaft (Spielanalysesystem zum Beispiel). Mit New York gebe es gelegentlich Berührungspunkte (Homepage, Ticketsystem zum Beispiel), mit Sao Paolo nicht.

Zorniger: “War im Winter in New York.” Hatten auch schon einen Spieler aus New York im Probetraining. Da werde schon geguckt. Aber es gebe auch auf dem hiesigen Markt viele Spieler. Man suche bestimmte Spieler (jung, schnell und Co) und gucke dann für welchen Standort er geeignet ist. “Ralf Rangnick steht für eine gemeinsame Philosophie.” Zwischen Leipzig und Salzburg.

Zorniger: “Es gibt einen Kreis von sechs, sieben Mannschaften, die die ersten drei Plätze belegen können.” Heidenheim ganz vorn, Münster, Chemnitz, Wehen-Wiesbaden. Und zwei weitere Mannschaften. “Ausgeglichenheit ist in dieser Liga extrem.” Wehen-Wiesbaden sei vor ein paar Jahren der große Favorit gewesen und habe dann lange gegen den Abstieg gespielt. Man brauche vor allem Konstanz und ob RB die habe, ist völlig unklar.

Zorniger: Die Erwartungshaltung in Rostock wird in diesem Jahr realistisch sein und eher auf Konsolidierung aus sein.

Zorniger: Werder-Testspiel passt ganz gut in den sportlichen Zeitplan. Man werde die Chance haben, möglichst allen Spielern jeweils 45 Minuten Spielzeit zu geben. Und zuguterletzt sei das Spiel auch ein Zeichen, dass man gegen RB Leipzig testspielen könne. Erklärt noch mal, dass die sportliche Frage, gegen wen Testspiele bestritten werden können, nicht von Fans entschieden werden sollte.

11.33

Wolter zu den Problemen mit den Drehkreuzen: Sei ein Softwareproblem gewesen, auf die man reagiert habe. Der Verein habe den Strichcode auf den Tickets besser lesbar gemacht. Aber bei großen Events und vielen spät ankommenden Zuschauer sei natürlich weiterhin mit Verzögerungen am Einlass zu rechnen.

Zorniger möchte noch nichts zur Aufstellung und System in Halle sagen. “Werden das richtige finden gegen Halle.”

Zorniger: Halle habe viele neue Spieler. Es sei mit einer kompakten Defensive zu rechnen, weil Köhler mit neuer Mannschaft zuerst einmal am taktischen Auftreten gearbeitet haben wird. Halle habe eine Menge Qualität, die fordern werde. “Müssen uns ab jetzt noch mehr mit den individuellen Stärken des Gegners beschäftigen als noch in der Regionalliga.”

Zorniger: Inviduelle Qualtiät der gegnerischen Spieler werde besser, auch das taktische Verständnis. Als Vollprofis können die Drittligisten auch bis zur 90. Minute voll gegenhalten.

Zorniger: Umschaltverhalten sei kein permanentes Verhalten, sondern eines, das man in einer entsprechenden Situation seine Chance auf Balleroberung nutzt und dann schnell und technisch sauber umschaltet und mit einem Tor dann das Spiel verändert.

Zorniger: Redet darüber, was er von Spielern erwartet, die am Spieltag nicht zum Kader gehören. Da sei es wichtig, dass diese richtig reagieren und sich nicht zurückziehen. Da sei Teamfähigkeit wichtig. Wenn sich mal einer eine Woche hängen lasse, müsse man aber auch mal abwarten und über einen längeren Zeitraum gucken. Es werden nicht alle Neuzugänge spielen, weil man auf das bauen will, was in der letzten Runde gut funktioniert hat.

11.21

Wolter bestätigt noch mal offiziell, dass Zornigers Vertrag sich um ein Jahr verlängert hat.

Wolter zu Baumaßnahmen in der Red Bull Arena: Verlegung des Gästesektors ist wichtigstes Bauvorhaben. Hinter dem Tor sei der Block zu “präsent” und “zu groß” gewesen. Man habe ihn da auch nicht teilen können, um bei kleineren Gästefanaufkommen den Block anpassen zu können. Sicherheitszentrale wird im Sektor C zusammengeführt.

Vorverkaufszahlen: DFB-Pokal aktuell 16.000 verkaufte Tickets. Bremen aktuell etwa 6.000. Dauerkarten ungefähr 2.600.

Zorniger: “Vorfreude ist bei einem Trainer immer relativ. Die Spannung steigt. Von Vorfreude bin ich vor Spieler immer eher weit entfernt.” Weil vor einem Spiel so viel zu tun sei. Freut sich über die Vorfreude in der Stadt auf die Saison.

11.16

Schulz und Frahn werden nun gegen Wolter und Zorniger ausgetauscht.

11.16

Schulz: “In der dritten Liga ist jeder heiß, gegen uns zu gewinnen. Ist für jede Mannschaft ein Highlight. Sind froh, dass wir ein Teil der dritten Liga sind.”

Frahn: “Ich möchte nach Halle fahren, um zu gewinnen.” (auf die Frage, ob er mit einem 1:1 wie in drei der letzten Auftaktspiele zufrieden wäre)

Schulz: “Vor der Saison weiß man nie, wo man steht. Letztendlich ist man für Spiele wie in Halle Fußballer geworden. Es fängt an zu kribbeln. Alle freuen sich, dass es wieder losgeht.”

Frahn: “Kribbelt, kann losgehen, sind heiß, freuen uns auf das Spiel am Freitag.”

Frahn: Noch mal zu den Aufstiegsfavoriten. Man wolle eine gute Saison spielen und den Zuschauern gute Spiele bieten. Und am Ende schaue man mal, was rauskommt.

Schulz: “Gegner werden besser, Niveau wird höher. Aber dass wir jedes Spiel gewinnen wollen, ändert sich nicht.”

Frahn zur Frage nach Spielsystemen: “Werden wir nicht entscheiden. Da verlassen wir uns auf den Trainer. Der entscheidet das. Wir trainieren alle Systeme und können alle sehr gut beherrschen.” Sei egal, mit was für einem System man aufs Feld geschickt werde.

Schulz zu möglichen Pflichtspielniederlagen: “Damit beschäftigen wir uns nicht. Sich darüber den Kopf zu zerbrechen, was passiert, wenn es soweit ist, darauf sollte man keine Energie verschwenden.”

Frahn: Die Köpfe sind noch nicht beim DFB-Pokal, weil vorher mit Halle und Münster auch Highlight-Spiele warten. Wenn die vorbei seien, kann man sich auch auf Augsburg freuen. “Denken da im Moment noch nicht unbedingt dran.”

11.07

Daniel Frahn: “Nach dem Aufstieg waren wir fast im Koma. Dann 10 Tage Urlaub zu Hause bei der Familie. Und dann hat es schon wieder in den Füßén gekribbelt. Harte, aber gute Vorbereitung. Neuen Spieler wurden gut aufgenommen. Kann losgehen.” Verletzung ist komplett ausgeheilt. Bedankt sich bei den Physios.

Bastian Schulz: “Zweimal gespielt gegen Halle, noch kein Tor. Wird Zeit. Vorbereitung war kurz, aber wir haben gut gearbeitet. Frreuen uns auf Halle. Müssen gut spielen, dann kommt das Ergebnis von allein.”

Frahn: Konkurrenzkampf sei immer vorhanden. Am ersten Trainingstag gehe jeder davon aus, am ersten Spieltag auf dem Feld zu stehen. Letztlich entscheide der Trainer. “Gehe davon aus, dass mein Name am Freitag auf dem Zettel stehen wird.”

Schulz: “Mit jeden Spieler mit Qualität steigt die Qualität des Teams. Deshalb sind wir froh über die Neuen. Jeder will spielen, aber letztlich entscheidet der Trainer. In der langen Saison wird jeder einzelne wichtig sein.”

Frahn: Auf unfreundliche, gegnerische Fans kann man sich einstellen. Das motiviere letztlich nur. “Wir fahren nach Halle, um zu gewinnen.” Man wolle die Schmähgesänge durch gute Leistungen zum Verstummen bringen.

11.01

Zuerst die Spieler, also Daniel Frahn und Bastian Schulz.

10.59

Sehr viel neues ist heute in der Pressekonferenz sicherlich nicht zu erwarten. In den letzten Tagen gab es ja schon einige Beiträge zu Favoriten, Stand der Vorbereitung und das Halle-Spiel, sodass heute eher ein Best Of zu erwarten ist.. Warten wir es ab, gleich geht es los.

10.53

Die heutige Pressekonferenz wird vom Verein im Übrigen auch live gestreamt. Drüben auf der Vereinswebsite. Hier dann weiter die gemütliche Schriftvariante, falls man auf Arbeit kein Ton anmachen kann oder später noch mal nachlesen will.

10.51

Vereinsseitig wurde gerade offiziell bestätigt, dass sich Alexander Zornigers Vertrag durch den Aufstieg um ein Jahr bis 2015 verlängert habe. Dies gelte für jeden weiteren Aufstieg genauso. Sprich, wenn Zorniger dieses oder nächstes Jahr mit RB Leipzig noch einmal aufsteigt, dann würde sich sein Vertrag automatisch bis 2016 verlängern. Na wenn das kein Anreiz ist..

10.49

Da sind wir also wieder. Kurz vor Saisonstart. Live von der Pressekonferenz. Ein freundliches Hallo in die Runde, die sich sicherlich sehr auf die kommende Saison freut..

3 Gedanken zu „Neue alte Bekannte in frisch bezogenem Drittligahaus“

    1. Audi hat lediglich ein neues Logo, das noch angebracht werden muss. Sind weiter Partner von Red Bull.

  1. Ab dem 18. Juli 2013 gibt es eine neue Homepage des Vereins!
    Wenn das mal keine guten Nachrichten sind, ich freu mich drauf!

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