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Pressekonferenz: RB Leipzig vs. 1.FC Saarbrücken

[Nach der Drittligapartie RB Leipzig gegen den 1.FC Saarbrücken folgen hier die Einschätzungen der beiden Trainer Fuat Kilic und Alexander Zorniger live von der Pressekonferenz zum Spiel. Je nach Ausgang des Spiels, Feierlichkeiten und Netzabdeckung irgendwann nach 15.30 Uhr.]

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Mögliches Saisonhighlight

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den 1.FC Saarbrücken (03.05.2014, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger, Ralf Rangnick und Dominik Kaiser.]

Das vorletzte Spiel der Saison steht für RB Leipzig auf dem Programm. Das mögliche Aufstiegsspiel. Und die Partie gegen den 1.FC Saarbrücken ist scheinbar eine der Gegensätze. Der Tabellenzweite, der nur einen Sieg vom Aufstieg entfernt ist, trifft auf den bereits abgestiegenen Tabellenvorletzten. Das zweitbeste Heimteam trifft auf das schlechteste Auswärtsteam.

Dazu kommen noch die jüngsten Serien. RB Leipzig ist seit 13 Spielen ohne Niederlage und hat von den letzten sechs Heimspielen nur eins nicht gewonnen (gegen Spitzenreiter Heidenheim). Der 1.FC Saarbrücken auf der anderen Seite hat in 15 Spielen seit der Winterpause lediglich 13 Punkte geholt und die letzten acht Auswärtspartien bei 3:16 Toren allesamt verloren.

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37.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Der vorletzte Spieltag der dritten Liga steht an. Ein Spieltag, nach dem bis auf den letzten Absteiger bereits alle Entscheidungen auch rechnerisch gefallen sein könnten. Vorneweg natürlich die Entscheidungen an der Tabellenspitze, wo Heidenheim gern noch den Meistertitel dem Aufstieg hinterherschieben würde und RB Leipzig den direkten Aufstieg perfekt machen will.

Auf Platz 4 hat sich derweil Wehen Wiesbaden eingeschossen. Duisburg, Osnabrück, Stuttgart und Münster folgen schon mit ordentlichem Abstand von mindestens drei Punkten, haben aber allesamt noch rechnerische Chancen auf den Platz, der die direkte DFB-Pokal-Quali bedeutet. Wobei die Kickers den Platz wegen der bereits erfolgten Qualifikation über den Landespokal gar nicht mehr brauchen.

Im Abstiegskampf kann es – mal abgesehen von möglichen Lizenzentzügen – neben Burghausen und Saarbrücken noch Elversberg, Unterhaching, Kiel oder Dortmund II erwischen. Elversberg aktuell sicherlich mit den schlechtesten Karten.

Im Netz widmet man sich vornehmlich dem Aufstiegskampf. MDR und Hessischer Rundfunk berichten live aus Leipzig und Wiesbaden. (Livestream-Links am Ende des Beitrags).

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Erntezeit

Eine Stadt bereitet sich auf den Aufstieg in den Profifußball vor. So könnte man die aktuelle Stimmungslage hierzulande beschreiben. Binnen der letzten zwei Tage wurden noch einmal 15.000 Tickets für das Spiel gegen Saarbrücken verkauft, sodass bis gestern (Dienstag) Abend schon 29.000 Plätze vergeben waren. Tatsächlich könnte die Schüssel nach ihrem Umbau vom alten zum neuen Zentralstadion mit ihrem neuen Namen zum ersten Mal bei einem Spiel einer Leipziger Vereinsmannschaft ausverkauft sein. Nie war es mehr en vogue, sich als RB-Anhänger zu outen.

Tatsächlich ist wohl das aktuelle Ligaszenario das beste, das man sich vorstellen kann. Am vorletzten Spieltag vor eigenem Publikum in einem vollen Stadion den Aufstieg mit einem Sieg perfekt machen zu können, besser hätte man sich das Ende der Spielzeit vorher nicht erträumen können. Wenn man denn am Anfang der Saison überhaupt schon an ein solches Szenario gedacht hat. Denn der Durchmarsch mag bei manchem schon lange im Hinterkopf stecken, rechnen konnte man damit am Anfang der Saison nach dem Aufstieg und vor allem mit all den jungen Neuzugängen nicht.

Hier im Blog wurde der Durchmarsch erstmals nach dem 1:0 in Darmstadt am 16.Spieltag zu einem realistischen Gedankengang, weil sich damals abzeichnete, dass vor allem die Konkurrenz nicht so breit und so stark sein würde, wie man das vor der Saison erwarten konnte (dass in der Blog-Prognose nach dem 16.Spieltag Darmstadt weiterhin praktisch keine Rolle spielte, stellte sich in der Zwischenzeit allerdings als kapitaler Irrtum heraus). In den folgenden 20 Spielen ergriffen die RasenBallsportler ihre Chance und stehen nun auf Platz 2 mit nur drei Punkten Rückstand auf Heidenheim und vier Punkten Vorsprung auf Darmstadt.

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Fankultur-Zwischenspiel

Über Fankultur schreiben, ist wie zu Architektur tanzen, möchte man in Anlehnung an einen alten Song von But Alive ausrufen. Und doch ist es rund um RB Leipzig immer wieder von besonderem Interesse, darüber zu berichten, wie sie denn nun sind, die Fans der ‘Retorte’, die es nach Meinung mancher doch eigentlich gar nicht geben dürfte.

Es passiert gar nicht so selten, dass ich in Gesprächen genau dazu befragt werde und mich dann selber erst mal frage, was denn eigentlich das Besondere an RB-Anhängern sei und ob es denn überhaupt etwas besonderes gibt. Und ganz grundsätzlich feststelle, dass die Differenzen eher gering sind. Weil Fankultur als menschliche Konstruktionsleistung überall hergestellt wird, wo Fußball gespielt wird und Menschen dies mit ihnen eigenen, völlig unterschiedlichen Ausprägungen von Emotionen verfolgen. Was auch die Eskapistin alias @isntfamous drüben in ihrem Blog in einem Artikel zu Fußballkultur auf nachvollziehbare Art und Weise dargestellt hat.

Wozu dann also die Fragen dazu, was denn eigentlich das Besondere an der Fankultur bei RB Leizig sei, wo doch diese Besonderheiten sich maximal in Nuancen und wohl auch eher temporär zeigen dürften? Bzw. wozu eigentlich der Versuch, darauf Antworten zu finden? Landet man da nicht unweigerlich – wenn es um RB Leipzig geht – in diesem merkwürdig anmutenden Geschäft, das ein Philipp Köster betreibt, wenn er versucht in seinen 11Freunden die Bedingungen für Fankultur zu definieren? Und landet man damit nicht in einer permanenten Rechtfertigungsstrategie gegenüber Leuten, denen ihre (Redaktionszimmer)Meinung sowieso über den (oft nicht mal getätigten) Beobachtungen steht? Was wäre der Sinn mit einem Köster, darum zu streiten, ob man nun Fankultur hat oder nicht?

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3.Liga FC Hansa Rostock vs. RB Leipzig 0:1

Das Spiel von RB Leipzig bei Hansa Rostock hatte man in der Winterpause als ein entscheidendes im Aufstiegskampf prognostizieren können. Weil Hansa zu jener Zeit nach einer bemerkenswerter Serie vor der Winterpause als ernsthafter Konkurrent erschien.

Mit Hansa ging es seitdem bergab, entscheidend für den Aufstiegskampf blieb die Partie trotzdem. Weil Darmstadt am Abend zuvor den Rückstand auf RB Leipzig wieder auf einen Punkt verkürzt hatte, standen die RasenBallsportler unter Zugzwang, um die restlichen zwei Spiele nicht zu einer absoluten Zitterpartie zu machen. Und Hansa blieb die Rolle des potenziellen Spielverderbers.

Die man ihnen vor der Partie unter Neu-Coach Dirk Lottner durchaus zutraute. Neuer Schwung im Team, das endlich den ersten Heimsieg in 2014 einfahren wollte. Dazu fast 15.000 Zuschauer und einer neuer Saisonrekord an der Ostsee, wo ein Spiel gegen RB für einige noch Klassenkampf ist. Es gibt angenehmere Ideen, als unter diesen Umständen drei Punkte einfahren zu müssen.

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36.Spieltag – 3.Liga 2013/2014

Drei Spieltage noch in der dritten Liga. Weiterhin sind noch drei Entscheidungen offen. Nur das Feld der in Frage kommenden Kandidaten schrumpft immer weiter zusammen und für immer mehr Vereine geht es um nichts mehr.

An der Spitze bleibt es beim Zweikampf zwischen Leipzig und Darmstadt um Platz 2. Aktuell mit leichten Vorteilen für die RasenBallsportler. Nach dem Spieltag könnte der schon wieder dahin sein oder Leipzig gar als Aufsteiger feststehen.

Im Tabellenkeller sind Burghausen und Saarbrücken faktisch schon abgestiegen. Aktuell sieht es so aus, als würde es nur noch um die Frage gehen, ob Elversberg oder Unterhaching die beiden in die vierte Liga begleitet. Mit der kleinen Option, dass VfB II, BVB II oder Kiel noch mal in den Abstiegskampf hineingezogen werden.

Bliebe noch Platz 4 mit dem man sich direkt für den DFB-Pokal qualifizieren kann. Wehen Wiesbaden, Osnabrück, Duisburg, Münster und die Kickers noch mit Chancen auf diesen Platz. Nur die ersteren beiden müssen den Platz erreichen, um sich für den bundesweiten Pokal zu qualifizieren. Duisburg und Münster haben auch noch die Chance über den Landespokal. Die Kickers sind bereits qualifiziert.

Am 36.Spieltag gibt es insgesamt vier Partien im Livestream zu bewundern. Entgegen der Gepflogenheiten eine Übertragung sogar am heutigen Freitag-Abend, da Darmstadt um 19 Uhr gegen Erfurt im Aufstiegskampf bereits vorlegen muss. Konkurrent Leipzig muss dann morgen nachziehen oder kann vielleicht sogar einen Darmstädter Ausrutscher ausnutzen. (Livestream-Links am Ende des Beitrags).

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Unberechenbarer Stolperstein

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei Hansa Rostock (26.04.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zornigerund Diego Demme.]

Wen nach dem letztwöchigen Sieg gegen Darmstadt das Gefühl beschlich, dass das doch nun endgültig der Aufstieg gewesen sein müsste oder wer entsprechend in seinem Umfeld viele Menschen hatte, die einem mit diesem Gefühl begegneten, dem dürfte mit jedem Tag, den es näher auf das Spiel in Rostock ging, klarer geworden sein, dass noch lange nichts entschieden ist. Denn für den Fall, dass Darmstadt am morgigen Freitag Abend zu Hause Erfurt schlägt, rutschen sie vor dem Auftritt von RB in Rostock bis auf einen Punkt an Platz 2 heran. Was das Spiel an der Ostseeküste nicht eben einfacher machen würde.

Zumal im Extremfall für RB Leipzig ein Unentschieden in Rostock komplett wertlos wäre. Denn wenn Darmstadt die letzten drei Spiele alle gewinnt, brauchen die RasenBallsportler in jedem Fall zwei Siege. Zwei Unentschieden und ein Sieg würden nicht reichen. Letztlich bleiben das Rechenspiele, aber Rechenspiele, die nahe legen, dass es in Rostock nur um einen Sieg gehen kann, wenn die Liga (Darmstädter Erfolg vorausgesetzt) nicht noch einmal eng werden soll.

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Zuschauerrekorde

Fast 40.000 Zuschauer wie am vergangenen Wochenende beim Spiel zwischen RB Leipzig und dem SV Darmstadt sind für die dritte Liga verdammt viele Menschen auf einem Haufen. Lediglich Fortuna Düsseldorf hatte in seinem Aufstiegsendspiel in der Saison 2008/2009 gegen Werder Bremen II am letzten Spieltag mit 50.000 mehr Zuseher. Für RB Leipzig war es wiederum deutlicher Vereinsrekord, weit vor den 34.000 Menschen, die 2011 das Zweitrundenspiel im DFB-Pokal gegen Augsburg sehen wollten.

Zuschauerzahlen dienen ja in den fußballbezogenen Diskussionen meist dem Schw…vergleich. ‘Wir haben mehr als ihr und sind deswegen cooler und besser.’ Und rund um RB Leipzig werden die Zuschauerzahlen meist zur Legitimation der eigenen Existenz herangezogen. ‘Wir haben viele Zuschauer, also müssen wir Recht haben.’

Ganz so einfach kann man es sich zwar nicht machen, aber Fakt ist zumindest, dass die Zuschauerzahlen beim RasenBallsport sämtlichen Prognosen, die man bei Vereinsgründung so hören konnte, widersprechen. RB Leipzig werde frühestens in der zweiten Liga überhaupt relevante Zuschauerzahlen haben, hieß es damals. Weil das Fußballfell in und um Leipzig verteilt sei, so die Begründung. Eine grandiose, historische Fehleinschätzung, wie man im Nachhinein feststellen durfte.

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Gegen den Trend

Mit dem SV Darmstadt stellte sich am Samstag jenes Team in Leipzig vor, das das besteingespielteste Team der Liga ist. Zumindest statistisch. Denn im Vergleich mit allen anderen Teams der Liga standen die elf meisteingesetzten Spieler der Lilien im Saisonverlauf deutlich am längsten auf dem Feld.

Während anderswo also das eine oder andere Experiment vonstatten ging, stand in Darmstadt fast für die gesamten 35 bisherigen Spieltage das gleiche Team auf dem Feld. 79 der 90 Minuten Spielzeit verbrachte das Stammteam im Schnitt pro Spiel zusammen. Das sind sieben Minuten mehr als beim zweitplatzierten Team in dieser Statistik, dem 1.FC Heidenheim.

Für beide Mannschaften gilt, dass man sich ihren Erfolg ein ganzes Stück aus klaren Kaderstrukturen und keinen größeren Verletzungen erklären kann. Was auch damit zusammenpasst, dass beide Teams im bisherigen Saisonverlauf jeweils nur 20 unterschiedliche Spieler in der Startelf stehen hatte.

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