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13.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016

Wenn man sich die Ballbesitzdaten der zweiten Liga nach dem 12.Spieltag anschaut, dann spiegelt sich darin in vielerlei Hinsicht die Gesamttabelle wieder. Auch im Ballbesitz dominant auftretende Teams wie Freiburg, Bochum und Leipzig belegen beispielsweise aktuell die Plätze 1, 2 und 4.

Extreme Gegenbeispiele sind Fortuna Düsseldorf und der SV Sandhausen. Die einen, nämlich die Fortuna haben zwar oft und gern den Ball, können aber damit effektiv nichts anfangen. Die anderen haben den Ball gar nicht gern oder sehen in ihm hauptsächlich das Ding, das es zu verteidigen und vom eigenen Tor fernzuhalten gilt und sind mit extrem wenig Ballbesitz so effektiv, dass es für Platz 7 reicht. Und sogar für Platz 3 reichen würde, wenn man noch die drei Punkte drauflegt, die dem Team zu Saisonbeginn vom DFB abgezogen wurden. 13.Spieltag – 2.Bundesliga 2015/2016 weiterlesen

Presse 29.10.2015

Aufarbeitungen noch zur RB-Niederlage in Unterhaching von vorgestern, geprägt vor allem von der Freude des Außenseiters über den Erfolg. Ralf Rangnick verteidigt in BILD zudem seine Rotation. Man habe sich für “hungrige” Spieler entschieden. Man habe “nicht umsonst so einen ausgeglichenen Kader”. Man werde die Spieler jetzt aufbauen und sehen, dass man die Niederlage aus den Köpfen kriegt, um gleich wieder an die letzten Auftritte in der Liga anknüpfen zu können.

Die RB-Fans mit Teil 1 eines Interviews mit U23-Coach Tino Vogel. Es geht um den schwachen Start in der Regionalliga, nach dem Vogel einen Platz unter den ersten Sechs trotzdem noch für möglich hält. Es geht auch um Abstellungen, Talententwicklung, Kaderplanung, Spielsystem und das Fernziel dritte Liga.

Die deutsche U17-Nationalmannschaft heute bei der WM in Chile mit ihrem Achtelfinale gegen Kroatien. Vitaly Janelt und Dominik Franke aus dem RB-Nachwuchs hoffen auch auf ihre Einsatzchance. Eurosport überträgt ab 21 Uhr live.

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DFB-Pokal: SpVgg Unterhaching vs. RB Leipzig 3:0

Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte fuhr RB Leipzig im DFB-Pokal zu einem gleich zwei Klassen tiefer stehenden Gegner. Als Favorit peilte man den Einzug ins Achtelfinale an. Am Ende stand eine peinliche 0:3-Schlappe, bei der für die RasenBallsportler alles schief ging, was schief gehen konnte.

Ralf Rangnick hatte noch kurz nach dem Spiel gegen Düsseldorf angekündigt, dass man in Unterhaching nicht so stark rotieren wolle, weil man ja schließlich ein Weiterkommen anpeile. Am Spieltag dann standen in der Startformation doch gleich neun neue Spieler. Lediglich Stefan Ilsanker und Davie Selke  waren vom letzten Ligaspiel übrig geblieben.

Während Orban, Demme und der weisheitszahngeplagte Forsberg gleich ganz zu Hause geblieben waren, saßen die restlichen Stammkräfte immerhin auf der Bank. Nukan feierte sein Comeback nach Verletzung. Gulacsi stand erstmals in einem Pflichtspiel im Team und Quaschner erstmals von Beginn an.

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Presse 28.10.2015

Auch wenn es schmerzt, kommen heute die gesammelten Aufarbeitungen zur 0:3-Niederlage von RB Leipzig in der zweiten Runde des DFB-Pokals bei der SpVgg Unterhaching. Die Niederlage war vielleicht ein Tor zu hoch, ging aber an sich komplett in Ordnung. Markus Einsiedler, Marco Rosenzweig und Thomas Steinherr schossen jeweils unter gütiger Mithilfe der RB-Hintermannschaft den Sieg heraus.

In der Ursachenforschung steht Ralf Rangnick im Mittelpunkt, der die Mannschaft gegenüber dem letzten Spiel gegen Düsseldorf auf gleich neun Positionen verändert hatte und dafür Kritik einstecken muss. Allerdings war die Rotation und die damit verbundenen Abstimmungsschwierigkeiten nur ein Problem neben individuellen Schnitzern, teilweise pomadigem Spiel mit dem Ball und schlechter Chancenverwertung.

Auf Seiten von RB Leipzig stand erstmals Peter Gulacsi in einem Pflichtspiel der Profis im Tor und machte seine Sache ordentlich. Atinc Nukan feierte sein Comeback nach Verletzung, musste unter Beobachtung des türkischen Nationaltrainers Fatih Terim aber bereits zur Halbzeit raus. Nils Quaschner stand erstmals in seiner Leipziger Zeit in der Startformation.

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Was von Spieltag 12 bleibt

Und zack, da ist die Liga wieder eng zusammen. Gerade als es so aussah, als könnten Bochum und Freiburg der Konkurrenz ein wenig enteilen, da werden sie auch schon wieder eingefangen. Bei Bochum stehen nur ein Sieg aus den letzten sieben Spielen und sechs Punkte in dieser Zeit. Bei Freiburg stehen drei Auswärtsspiele ohne Sieg am Stück. Und schon sind es wieder nur noch fünf Punkte zwischen Platz 1 und 8. So viele Punkte Differenz sind es in der ersten Liga zwischen Platz 2 und vier, während Bayern vorneweg schon sieben Punkte Vorsprung hat. Es bleibt dabei, dass die zweite Liga im Sinne des sportlichen Wettbewerbs höchst attraktiv ist. Was den einen oder anderen Abzug in der B-Note der Spielkultur wettmacht.

Nicht so richtig attraktiv bleibt das Gejammer über Schiedsrichter. Nach Christian Hochstätters merkwürdiger Klage über das Alter und die angeblich schwache Spielleitung des Schiedsrichters letzte Woche bei der Partie zwischen Bochum und Leipzig versuchte sich diese Woche Düsseldorfs Rachid Azzouzi in Schiedsrichterschelte. Ein “klein bisschen Neutralität” forderte er nach dem Spiel in Leipzig ein. Diese Kritik zeige, erklärte er mit Abstand zur Partie auch noch, “dass wir leben” und “nicht einfach alles hinnehmen und leidenschaftslos sind”.

Klar, dass Schiedsrichtergespannt pfeift einmal zu Unrecht Abseits (bei gegenläufiger Bewegung ist die Sache aber auch nicht so klar, wie Azzouzi tut) und klaut Düsseldorf damit ein 100%ige Chance (beim Stand von 2:0 für RB wohlgemerkt). Dass sich Azzouzi daneben darüber beschwert, dass Klostermann sechs(!) Sekunden nach Ablauf der 45.Spielminute noch per Schuss nach abgewehrter Ecke ein Tor vorbereiten darf, wo doch gar keine Nachspielzeit angezeigt war und Haggui seinen Abräumer gegen Poulsen an der Strafraumgrenze abgepfiffen bekam, obwohl das angeblich nur ein “Schulter an Schulter“-Zweikampf gewesen sei (dabei stand de facto bei niemandem die Frage nach Foul oder nicht Foul, sondern nur nach gelb oder rot), hinterlässt allerdings nur mittleres Kopfschütteln. Hauptsache man konnte mal “den Finger heben”. Na bloß gut, dass es Schiedsrichter gibt, sonst wüsste man gar nicht, wie Düsseldorf sonst demonstrieren sollte, dass man lebt..

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Presse 27.10.2015

Zsolt Kalmárs Verletzung aus dem Spiel mit der U23 am Wochenende hat sich als Außenbandriss im Sprungelenk herausgestellt. Damit fällt er erst mal aus. Natürlich auch für das Spiel heute Abend in Unterhaching, bei dem wie an dieser Stelle schon gestern geschrieben von RB-Seite ordentlich rotiert werden wird.

Wie groß der Umfang der Rotation sein wird, ist unklar. Laut BILD sind neben den Verletzten bzw. Kranken (Boyd, Strauß, Kalmár, Forsberg) auch Bellot, Demme, Orban und Hierländer zu Hause geblieben. Vor allem Hierländer darf dabei überraschen. Dass er nicht mal mehr bei einem Pokalspiel mit einigen fehlenden Stammkräften dabei sein darf, könnte bedeuten, dass man mit ihm fast ausschließlich als U23-Stütze plant.

Definitiv spielen wird Peter Gulacsi, der bisher nicht an Fabio Coltorti vorbeikam, weil er mit einer Rot-Sperre aus Österreich kam und sich bei seinem ersten Einsatz in der U23 gleich wieder einen Platzverweis einhandelte. Nun bekommt der Ungar, der sich über seine Situation nicht beklagt, aber trotzdem irgendwann die Nummer 1 sein will, seine erste Einsatzchance bei den Profis.

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Klassisches Pokalduell

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der DFB-Pokalpartie von RB Leipzig bei der SpVgg Unterhaching (27.10.2015, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Peter Gulacsi. Ab 10 Uhr.]

Zweite englische Woche der Saison für RB Leipzig. Diesmal nicht durch die Liga verursacht, sondern durch den Erstrundensieg im DFB-Pokal in Osnabrück selbstorganisiert. Bzw. in diesem Fall feuerzeugfremdverursacht. Wie auch immer man dahin gekommen ist, zum zweiten Mal in der RB-Vereinsgeschichte geht es damit im bundesweiten Pokal zu einem Auswärtsspiel. Erstmals trifft man dabei auf einen Regionalligisten.

Es ist noch gar nicht allzu lange her, da begegneten sich RB Leipzig und die SpVgg Unterhaching auf selbem Liganiveau. Vor reichlich zwei Jahren traf man sich in Leipzig, als Joshua Kimmich bei seiner Einwechslung seine allerersten Minuten im Männerfußball absolvierte. Ein halbes Jahr später traf man sich dann in Unterhaching, als Leipzig schon auf sehr direktem Weg Richtung zweiter Liga unterwegs war. Beide Spiele endeten Unentschieden, in beiden Fällen hatte sich Unterhaching den Punkt verdient.

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Presse 26.10.2015

Heute die gesammelten Nachberichte zum 2:1-Sieg von RB Leipzig gegen Fortuna Düsseldorf vom vergangenen Freitag. Der Sieg war aufgrund der Chancen- und Kräfteverhältnisse völlig verdient, auch wenn Leipzig nicht das beste Spiel der Saison ablieferte und am Ende nach dem Anschlusstreffer noch ein wenig zittern musste.

Geburtstagskind Emil Forsberg und Marcel Sabitzer hatten eine 2:0-Führung für die Gastgeber herausgeschossen. Karim Haggui mal wieder nach einem Standard (Eckball) hatte für die Gäste verkürzt. Reichlich 24.000 Zuschauer, davon etwa 300 aus Düsseldorf wollten der Begegnung beiwohnen.

Nach dem Sieg (zum ersten Mal gewann Leipzig in der zweiten Liga dreimal hintereinander) kletterte RB Leipzig dank Bochumer Niederlage in Frankfurt auf den direkten Aufstiegsrang 2 und hat nur noch einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Freiburg, der beim neuen Dritten FC St. Pauli verlor.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. Fortuna Düsseldorf 2:1

Wenn man nach sieben Spielen ohne Niederlage als Aufstiegsmitfavorit den 16. der zweiten Liga empängt, dann agiert man zwangsläufig aus der Favoritenrolle heraus. Selbst wenn Fortuna Düsseldorf als Gast über einen nominell gar nicht schlechten Kader verfügt und einiges an Potenzial hat. Dieser Favoritenrolle wurde RB Leipzig über große Teile des Spiels gerecht und gewann auch mit einer nicht durchgehend sehr guten Leistung völlig verdient mit 2:1.

In die Partie gegangen war der Gastgeber wenig überraschend mit derselben Formation wie beim Auswärtssieg in Bochum. Im Gegensatz zur dortigen 4-3-3-Partie begann man allerdings in einem 4-2-3-1 mit einem offensiveren Kaiser und einem alleinigen Stürmer Selke. Wie immer allerdings dies nur die schematische Grundformation, da Forsberg und Sabitzer auch häufig mit in die vorderste Reihe rückten und ein Demme eine wesentlich offensivere Rolle bekleidete als ein Ilsanker.

Bei Fortuna Düsseldorf mussten kurzfristig Didier Ya Konan und Mathis Bolly passen. Vor allem letzterer wäre mit seiner Physis und Schnelligkeit auf der Außenbahn ein Gewinn gewesen. Fortuna-Coach Kramer entschied sich angesichts dessen zu einer Umstellung auf ein 4-2-3-1, in dem Kerem Demirbay auf die Zehn rückte, wo er wenigstens ein wenig Spielkultur und Struktur in das Spiel seiner Mannschaft brachte und sich spannende Duelle mit Diego Demme lieferte. Mike van Duinen rückte mit überschaubarem Erfolg auf die rechte Außenbahn.

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