Eine Nachricht durfte gestern (auch wenn eigentlich alle Nachrichten hinsichtlich ihres Überraschungsgrads verblassen, wenn ein Abstiegskandidat sich tatsächlich Tayfun Korkut als Trainer holt) dann doch ein bisschen erstaunen. Sky vermeldete per Pressemitteilung, dass sie für den Samstagnachmittag einen neuen Quotenrekord aufstellten. 1,7 Millionen Zuschauer hätten sich demnach ab 15.30 Uhr im Pay-TV dem Fußball in Konferenz oder bei den Einzelspielen gewidmet. Und da sind wohl Sky Go und Kneipengeschichten noch gar nicht mit drin.
Wenn man mal davon absieht, dass es irgendwann in der letzten Saison eine Veränderung bei der Quotenmessung gab und die Einschaltquoten deswegen seitdem generell ein wenig gestiegen sind (bzw. vorher zu niedrig ausgewiesen wurden), bleibt das angesichts einer schwächelnden Liga doch erstaunlich, zumal die Quoten in dieser Saison generell (selbst wenn man den technisch bedingten Anstieg herausrechnet) ansteigend sind. Schließlich gibt es permanent Debatten über das Niveau des gebotenen Sports und ist man von der Zuschreibung der spannendsten Bundesliga seit Ewigkeiten im September schon lang bei der langweiligsten Bundesliga für ungefähr immer gelandet. ‘Wir werden alle sterben’ ist meist der wahrnehmbare Ruf beim Blick auf die Tabelle. Und dann gucken trotzdem mal eben 1,7 Millionen Leute per Pay-TV zu. Purer Katastropentourismus?
Ja, unter den zehn Teams, die am Samstagnachmittag spielten, waren diesmal mit Bayern, Köln, Schalke, Dortmund oder dem HSV auch echte Quotenschwergewichte (fünf der sechs meistgesehenen Teams in dieser Saison), von daher relativiert sich der Sky-Rekord auch etwas. Allerdings bleibt die durchaus vorhandene Differenz zwischen allgemeinem Reden und Wehklagen über die Liga und dem weiter hohen oder hinsichtlich des Live-Erlebnisses sogar steigenden TV-Konsums.
Sinkende Zuschauerzahlen in der Bundesliga?
Zu diesen Widersprüchlichkeiten passt ja auch, dass die Zuschauerzahlen in den Stadien in der Tendenz eher zurückgehen. In diesem Winter wurden von diversen Standorten der Bundesliga Zahlen gemeldet, wie es sie so tief schon lange nicht mehr gab. In Mönchengladbach rätselte man vor dem Spiel gegen Augsburg beispielsweise ein wenig über die Minuskulisse. Leipzig gegen Mainz war ein ziemlichere Tiefschlag für ambitionierte Ausbaupläne des Stadions. Zuletzt hieß es am 19. Spieltag, dass es einen Tag vor den Spielen noch für alle Partien in der Bundesliga legal Tickets zu erwerben gab.
In der Hinrunde war zudem zum ersten Mal seit Ewigkeiten ein Bayern-Spiel mal nicht ausverkauft. Das war ein paar Jahre lang unvorstellbar, dass man für einen Auftritt der Bayern noch Tickets an der Abendkasse kriegt. Auch hier könnte man einschränken, dass es das Spiel bei Hertha war und dort naturgemäß aufgrund der Größe des Olympiastadions das Ausverkauft-Schild schwieriger zu befestigen ist. Aber der Fakt bleibt offenbar, dass selbst der größte Publikumsmagnet nicht mehr zwangsläufig die Stadien komplett füllt.
Man wird zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch keine fertige Analyse kriegen können, wohin die Reise geht und ob sich da ein Trend zu weniger Zuschauern in den Stadien verfestigt oder nicht und vor allem was die Ursachen dafür sein könnten. Die einen werden auf die Bayern und die Langeweile zeigen, die nächsten auf den Kommerz, andere auf Hoffenheim, Leipzig und Co und manch einer vielleicht auch auf eine sich generell verändere Kultur des Live-Events oder sich verändernde Gewohnheiten bei der jungen Zielgruppe, die nicht mehr so automatisch in einem Fußballstadion landen wie vielleicht die jungen Zielgruppen vor ihnen es in ihrer Sozialisation taten. Vermutlich ist die Ursachenbeschreibung auch eher abhängig vom jeweiligen ideologischen Standpunkt als von empirischem Wissen.
Fakt ist, dass es sich rund um den Fußball hierzulande ein wenig rumorend anfühlt, selbst wenn die Daten in der internationalen Gesamtschau eher darauf hindeuten, dass der Sport wächst. Ein Wachstum, das dann eben auch zu steigenden Etats, Gehältern und Ablösen führt. Das Platzen der Blase steht jedenfalls in einem globalen Maßstab nicht vor der Tür.
Viel diskutierte Montagsspiele
Die Frage, die sich aber im Schauen auf die internationalen Märkte stellt, ist inwieweit man den Spagat hinkriegt (oder ob man diesen Spagat überhaupt will), die lokale Basis, also jene Menschen, die vor Ort in die Stadien gehen, nicht zu verlieren, während man vielleicht am TV-Gerät welche dazugewinnt. Montagsspiele sind beispielsweise sehr attraktiv für den TV-Markt, weil es ein hohes Maß an Exklusivität sichert. An einem Tag mit wenig Eventkonkurrenz an den Fernsehgeräten. Wenn die Maßgabe der Vereine ist, aus der TV-Vermarktung das Maximum herauszuholen, wäre es geradezu absurd, den Montag nicht mitzunehmen. Zumal wenn man nebenbei noch Europa-League-Teilnehmern eine längere Pause nach ihren Donnerstagsspielen geben kann.
Auf der anderen Seite waren die Montagsspiele schon in der zweiten Liga zumindest bei den Stadionbesuchern nicht unbedingt ein Renner. Die sowieso nicht große Fahrtengemeinschaft von RB-Anhängern dezimierte sich am Montag meist auf ein kleines Häuflein letzter Aufrechter, die sich den Luxus erlauben konnten, mal eben zum Wochenstart in Karlsruhe, Kaiserslautern oder Düsseldorf aufzuschlagen. Im besten Fall, weil sie dort eh zu tun hatten. Im schlechteren Fall, weil sie sich den entsprechenden Urlaub organisierten.
In der ersten Liga flammt die Diskussion nun so richtig auf, während es in der zweiten Liga in letzter Konsequenz halt Montagsspiele gab, die nicht sehr populär, aber eben da waren und die die renitenteren unter den Fans mit “Scheiß Sport1” begleiteten. In Dortmund haben viele Anhänger nun in der ersten Liga angekündigt, ihr erstes Montagsspiel nicht zu besuchen, Eintracht-Fans wollen schweigen und auch Teile der RB-Fans haben einen Boykott ausgerufen. Weswegen die ersten beiden Montagsspiele (Frankfurt – Leipzig und Dortmund – Augsburg) in dieser Saison neben dem sportlichen wohl viel Stoff jenseits des Platzes mit sich bringen werden.
Schieben wir mal Fragen zum Boykott als Stilmittel und anderes (wie den klebrigen, selbstbezüglichen Pathos, der mit Boykottaufrufen meist verbunden ist) beiseite, bleibt halt der Fakt, dass nicht unwesentliche Teile von (bisherigen) Stadionbesuchern mit diesem Spieltermin und auch mit anderen Dingen von Konzertauftritten bis hin zu Lichtshows unzufrieden sind. Wobei sich auch hier (aus Sicht der Existenz des Profifußballs) die Frage stellt, wie relevant diese Unzufriedenheit in der Breite ist. Wenn man Marketinglern (und von denen sitzen in allen Vereinen auch so einige) zuhört, dann wird es im Umfeld von Fußballspielen künftig noch viel stärker um Eventisierung zur Verbreiterung der Zuschauerbasis gehen. Wobei man Eventisierung als sehr grobe Bezeichnung für ‘Leute länger am und im Stadion haben, damit sie dort mehr Geld ausgeben’ nehmen könnte.
Bundesliga im Wettbewerb mit der Premier League hoffnungslos unterlegen
Letztlich ist halt die Frage, wie weit das die Liga und die Anhänger des Sports führen wird. Im europäischen Vergleich wird die Bundesliga nie die Nummer 1 sein. Schon Nummer 2 wird schwierig. Entsprechend wird die Bundesliga auch nie die europäische Superliga, die ihren Reiz für die breite Masse daraus zieht, dass sie die besten Spieler Europas versammelt und Fußball auf allerhöchstem Niveau bietet.
Vielleicht gelingt es den Bayern immer mal wieder jemanden wie Leon Goretzka in der Bundesliga zu halten (was natürlich keine Barmherzigkeit gegenüber der Liga, aber im Sinne des Haltens von Köpfen und guten Spielern trotzdem auch positiv ist). Aber in der Breite ist die Premier League als wirtschaftlich alles dominierende Liga einfach erdrückend für den Rest von Europa.
Wenn man hierzulande immer wieder mal über die europäische Superliga spricht, in die man die Bayern abschieben könnte, weil sie als Fußballunternehmen unter den aktuellen Gegebenheiten einfach von niemandem in Deutschland mehr anzugreifen sind, dann hat man den Nukleus einer solchen Liga vermutlich schon in England. Weil dort in großem Maße bis auf wenige Ausnahmen tatsächlich die besten Spieler der Welt in vollen Stadien interessanten und in der Spitze auch meist spannenden (weil vor der Saison kaum vorhersehbaren) Fußball spielen. Wenn man sich mal anschaut, wie englische Teams mit großer Selbstverständlichkeit durch Zonen spielen, bei denen Übungsleiter in Deutschland die Hände über dem Kopf zusammenschlagen würden, weil das doch viel zu gefährlich ist, dann bekommt man eine Idee, dass Fußball auch betrieben werden kann, ohne es primär als Fehlervermeidungsspiel zu sehen. Auch weil die ausführenden Spieler die entsprechende Qualität haben.
Gewissermaßen ist die englische Liga mit ihrer Mischungs aus Flair und wirtschaftlicher Anziehungskraft auf dem Weg die Weltliga zu werden, die die NBA oder die NHL für Basketball und Eishockey sind. Zumindest Stand heute. Die Frage wäre halt, ob sie sich auf diesem Weg irgendwann auch noch für die anderen sieben, acht oder auch zehn großen Vereine Europas öffnen und daraus dann die europäische Superliga wird, auf die es durch die CL-bedingte, finanzielle Entkoppelung der großen Vereine von den nationalen Ligen (zumindest außerhalb Englands) eh schon jetzt hinausläuft oder ob man lieber weiter im eigenen Saft verbleibt.
Wenn man aus deutscher Sicht die absolute Überlegenheit der englischen Liga nimmt, dann wirken Debatten, wie man die Lücke zur Premiere League schließen könnte, geradezu absurd. Genauso absurd, wie die Annahme, dass ein paar Montagsspiele im Jahr da einen entscheidenden Einfluss haben könnten, die Lücke zu schließen. Die Bundesliga ist im wirtschaftlichen Vergleich mit der Premier League in der Breite völlig chancenlos.
Wohin treibt es die Bundesliga?
Entsprechend stellt sich natürlich die Frage, was für eine Liga man sein will. Letztlich läuft es derzeit ein bisschen darauf hinaus, die Farmliga für England zu sein. Wer hierzulande sehr gut ist und nicht bei den Bayern spielt, wird irgendwann in England landen, von wo man im Gegenzug dann (wenn überhaupt) bevorzugt zur Leihe die Akteure kriegt, die es dort nicht geschafft haben oder noch jung sind und sich entwickeln sollen. Oder anders: In Deutschland holt man einen Jadon Sancho (den immerhin nicht geliehen, sondern komplett) aus England und verkauft einen Pierre-Emerick Aubameyang dorthin und nicht andersherum. Grob gesagt.
Das wirtschaftliche Abgehängtsein ließe natürlich auch die Möglichkeit, sich als Bundesliga und DFL (also als Vereine, die in der DFL organisiert sind) ein wenig dem Anpassungsdruck des internationalen Wettbewerbs zu entziehen, weil der Unterschied zwischen großer und sehr großer Lücke zur Premier League eher einer im Detail ist. Aber dann kommt natürlich immer gleich das Schlagwort ‘internationale Wettbewerbsfähigkeit’ und dass man sich gegen Italien und Frankreich behaupten müsse (während gleichzeitig Hertha gegen Östersund, Hoffenheim gegen Razgrad oder Dortmund gegen Nikosia vor sich hin dümpeln).
Will man diese internationale Wettbewerbsfähigkeit und den Kampf der Ligen zumindest gegen Italien und Frankreich auch weiter gewinnen, dann wird man gar nicht anders können, als sich immer besser, immer moderner und immer einnahmeorientierter in Richtung eines breiten (TV-)Publikums aufzustellen. Will man diesen Kampf um Platz 2 bis 3 in Europa nicht führen, dann kann man sich tatsächlich stärker und vordergründiger für ein treueres Stadionpublikum aufstellen.
Who the fuck soll ins Stadion gehen?
Die Frage ist halt dabei eben auch, welches Stadionpublikum man als seine Zielgruppe sieht. Da man auf immer größere Arenen setzt und gesetzt hat, wird es so richtig viel zurück gar nicht geben, sondern weiter darum gehen, auch Masse anzulocken. Der es nicht völlig egal sein dürfte, ob sie an einem Samstagnachmittag oder Montagabend in ein Stadion gehen, aber der man wohl auch einen Montagabend gut schmackhaft machen kann. Zumindest bei einem Heimspiel. Hunderte Kilometer für Fußball durch die Gegend zu reisen, könnte aber vermutlich mittelfristig ein Hobby für immer weniger Leute werden.
Vielleicht lässt sich dies an Leipzig gut illustrieren, wo man spätestens ab der dritten Spielzeit der Vereinsgeschichte keine Probleme hatte, das eigene Stadion für die Heimspiele immer sehr gut zu füllen, in der Regionalliga und dritten Liga einst noch Zuschauerkrösus war und auch in der zweiten Liga oben mitschwamm, während beim Montagsspiel in Karlsruhe sich halt (übertrieben gesagt) die Insassen von drei Kleinbussen trafen.
Letztlich steht hinter allem, wie schon immer, dass Fans als Masse in ihren Interessen nicht so homogen sind, wie man sie gern beschreibt. Unter dem Dach des Fußballfans vereinen sich gesellschaftliche Gruppen und Kräfte, die man in einer Kneipe wahrscheinlich nicht guten Gewissens an denselben Tisch setzen würde und die auch hinsichtlich des Interesses an Fußball völlig unterschiedliche Vorstellungen von Nerd-Taktik-Fragen über entspanntes Treibenlassen bis hin zum Kampf für die eigene Stadt hinter irgendeiner Schwenkfahne ohne Blick aufs Spiel haben.
Die Frage bleibt aber, ob man in der Entwicklung der Bundesliga vor allem auf Breite und Wachstum und damit auf Lichtshows, Spieltagsevents und im weitesten Sinne Spaß (und nein, das ist nicht per se negativ gemeint) in vielen Facetten setzt und damit in Kauf nimmt, dass aufgrund der sportlichen Qualität im Winter halt ein Stadion auch mal nur zur Hälfte gefüllt ist. Oder ob das eh nichts bringt, weil man im internationalen Wettbewerb hinten dran ist und entsprechend eher den Schritt zurückmacht und das vielleicht nicht ganz so breite, aber dafür umso treuere (aber auch wesentlich anstrengendere, weil eigensinnigere) Publikum umsorgt und dessen spieltagsbezogenen Emotionen im Mittelpunkt stehen lässt.
Letztlich ist der Weg der Entwicklung wohl aber (zumindest wenn man die bisherige Gestaltungsbereitschaft der Vereine via DFL als Maßstab nimmt) vorgezeichnet hin zu einem weiteren Wettbewerb darum, wer mehr Publikum anspricht, wer die besseren Imagekampagnen fährt und wer am unverwechselbarsten lokale Identität zum Andocken anbietet, selbst wenn sich die eine lokale Identität von der anderen beim näheren Hinschauen nicht unterscheidet (‘Jeder hat die Chance, etwas aus sich zu machen!’^^). Beißt sich halt am Ende vielleicht selbst in den Schwanz, ein breites Publikum ins Stadion holen zu wollen, während auf dem Rasen die zweite Garde Europas gegeneinander versucht, Fehler zu vermeiden.
Letztlich stellen sich ein paar interessante Fragen für die Entwicklung des Fußballinteresses und der Bundesliga, wenn man von der Beobachtung ausgeht, dass der TV-Markt zumindest nicht schrumpft und international eher wächst, während in die Stadien tendenziell eher wieder weniger Menschen gehen und die allgemeine Stimmungslage gerade bei treuen Stadionbesuchern gegenüber Vereinen und dem organisierten Fußball eher negativ ausfällt (mal völlig abgesehen davon, ob zurecht oder nicht). Dazu noch der Fakt, dass die Bundesliga in Europa gerade im Vergleich zu England hoffnungslos hinten dran ist und sich daran auch auf absehbare Zeit nichs ändern wird. Das hat eine Menge Potenzial für einiges an Konflikten in den Stadien, die ja teilweise auch schon ausgetragen werden. Und eine Veränderung der Publikumsstruktur hin zu noch mehr Breite könnte am Ende auch nicht gewünschte Effekte haben, weil das Produkt Fußballbundesliga einfach nicht hochklassig genug für eine große und nachhaltig interessante Eventliga ist.
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Man sollte bei der Entwicklung des Fußballs eines nicht vergessen: die Mehrheit der Leute geht nicht wegen einer Lasershow oder wegen des Vip-Buffets ins Stadion, sondern weil sie ein attraktives Fußballspiel sehen wollen. Der Fußballfan, der auch an einem verregneten Novembertag oder bei minus 5 Grad im Januar treu ins Stadion geht, wird bei hohen Ticketpreisen nicht mehr regelmäßig gehen können. Das heißt: die treuen Fans wollen sehen, wie die Spieler alles für ihre Mannschaft geben (dann müssen es auch keine überbezahlten Diven sein), und der Eintritt einschließlich Speisen und Getränke muss für den Normalbürger ggf. mit Familie bezahlbar bleiben. Also der Fußball muss auf dem Boden bleiben, um seine Basis nicht zu verlieren.
“Der Fußballfan, der auch an einem verregneten Novembertag oder bei minus 5 Grad im Januar treu ins Stadion geht, wird bei hohen Ticketpreisen nicht mehr regelmäßig gehen können.”
Warum nicht gleich an einem verregneten Novembertag bei – 5 Grad im Januar. Der arme kleine gebeutelte Mann, der deutsche Michel, kann sich das Wetter eh bald nicht mehr leisten. Oder so ähnlich. Glück auf, Herr Müller.
@rbb Top, wenn auch kurze, Auseinandersetzung mit dem Thema. Finde es wirklich schwierig, das Wettbewerbsfähigkeitsargument zu ertragen, wenn England und eigentlich auch Spanien zu weit weg sind, aber Frankreich und Italien auch nicht wirklich der Maßstab sein können.
@Matthias: Es sollte halt auch plakativ sein :-) Aber kein Grund, sich lustig zu machen. Der Fußball befindet sich in einer Umwälzung und er darf nicht die Bodenhaftung verlieren.
Natürlich wird jeder Leser gemerkt haben, was der gute “Herr Müller” mit seinen berechtigten Sorgen für die Zukunft meinte. Der”Krümelkacker” Matthias wird das auch merken, wenn es mit seinem Club ein paar Tabellenplätze wieder nach unten gehen sollte, durch die zerissenen Ansetzungen oder noch aus anderen Gründen plötzlich im bald erweiterten Stadion statt besetzte, wesentlich mehr leere Sitzplätze während der Heimspiele zu sehen sind ……
Übrigens kann der für die Personalpolitik verantwortliche Rangnick kaum prahlen, was er in den vergangenen Jahren alles auf dem lockenden Transfermarkt in dieser Hinsicht vollbracht hat. Es war doch keine besondere Kunst, die talentiertesten Spieler von seinem freundschaftlich gesonnenen inoffiziell gleichnamigen Salzburger Club, wo er jahrelang eine günstige Nebenbeschäftigung hatte, trotz vorhandener Langzeitverträge nach Leipzig zu holen, bei Unzufriedenheit bald wieder dorthin oder nach anderswo zu verleihen oder gar abzuschieben und mit entsprechendem Kleingeld ausgestattet, auch größere Fische aus dem In- und Ausland zu fangen…….
Von denen, die überhaupt nicht richtig einschlugen und nicht gerade billig waren, spricht man doch gar nicht mehr! Deshalb immer schön auf dem Boden bleiben!