[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei der TSG 1899 Hoffenheim (28.08.2016, 17.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Marvin Compper.]
Durchaus historisch das Ereignis, das da am Sonntag ansteht. Das erste Bundesligaspiel von RB Leipzig. Das erste Bundesligaspiel eines Leipziger Teams seit mehr als 22 Jahren.
Der Spieltagsplaner fand es sicherlich ganz witzig, RB Leipzig zum Start in die Bundesliga zur TSG Hoffenheim zu schicken. Quasi zu dem Klub, der vor Leipzig die Unbeliebtheitsskala in der Bundesliga (abgesehen von ein paar Monaten als Bayernkonkurrent nach dem Aufstieg) immer angeführt hatte. Trefflich könnte man im Vorfeld über Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Klubs zwischen Mäzenaten- und Marketingtum streiten, aber man kann das natürlich an dieser Stelle genauso gut lassen..
Das Duell zwischen Hoffenheim und Leipzig ist auch jenseits dessen interessant genug. Dafür sorgen schon allein die vielen Ex-Hoffenheimer in Leipzig. Vorneweg natürlich Ralf Rangnick, der einst eher in Unfrieden von der TSG geschieden war und in Leipzig den nächsten Klub nach oben führte. Allerdings nur partiell als Trainer. Vor dem Duell mit dem Ex-Klub, mit dem er seit seinem Abschied nur sehr wenig Berührungspunkte hatte, hält sich Rangnick erstaunlich bedeckt. In eine ‘Erzählen sie doch mal, wie es ihnen vor ihrer Rückkehr nach Hoffenheim geht’-Rolle will er sich offenbar nicht drängen lassen.
Neben Rangnick steht mit Marvin Compper noch ein weiterer zentraler Baustein der einstigen Hoffenheimer Bundesligamannschaft in Leipzig unter Vertrag. Auch sein Abschied war damals nicht geräuschlos, da man ihm mehr oder weniger eine mangelnde Arbeitsauffassung im Abschiedskampf vorwarf. Trotzdem gehört er zu den Top 5 der Hoffenheimer mit den meisten Bundesligaeinsätzen der (in Bezug auf die Bundesliga) noch jungen Vereinshistorie. Und dabei wird es auch nach Ablauf der neuen Saison geblieben sein.
Nicht vergessen sollte man natürllich auch RB-Kapitän Dominik Kaiser, der in Hoffenheim unter Babbel als nicht wirklich bundesligatauglich empfunden wurde und nun mit Leipzig seinen zweiten Anlauf nimmt, um sich doch in der höchsten deutschen Liga zu etablieren und einen Namen zu machen. Davie Selke brachte einst vier Jahre im Hoffenheimer Nachwuchs zu, bevor es ihn über Bremen nach Leipzig verschlug. Zuletzt war es dann auch noch Funktionspersonal wie Athletik-Trainer Nicklas Dietrich, den es von der TSG 1899 zu RB 2009 und damit zu ehemaligen Übersetzer-, Berater- und Scouting-Kollegen zog.
Das große Hallo aka Ehemaligentreffen ist aber nicht der entscheidende Punkt. Entscheidend ist, dass ein sportlich sehr interessantes Duell wartet zwischen einer TSG, die sich unter Julian Nagelsmann zu so etwas wie einem Geheimfavoriten für die kommende Spielzeit entwickelt hat und einem Leipziger Team, von dem viele aus irgendeinem seltsamen Grund annehmen, dass man sich völlig problemlos in der Bundesliga etablieren werde. Eine zum jetzigen Zeitpunkt fünf Tage vor dem Schließen des Transferfensters etwas gewagte Prognose.
Transfertechnisch hat die TSG Hoffenheim in der Sommerpause ihrerseits sehr viel richtig gemacht und sich einen interessanten und auch perspektivreichen Kader zusammengestellt. Selbst konservativ gerechnet hat man etwas 18 Feldspieler, bei denen man relativ sicher davon ausgehen kann, dass sie sich gegenseitig bei Ausfällen ohne allzu großen Qualitätsverlust ersetzen können.
Vergleichsweise tief in die Tasche gegriffen hat die TSG im Sommer für Andrej Kramaric, der in der Rückrunde der letzten Saison schon ausgeliehen war und mit ein paar Toren zum Klassenerhalt beitrug. Jetzt wurde er fest von Leicester City verpflichtet und bringt Geschwindigkeit, einen guten Torriecher und gute Laufwege vor dem Tor ein.
Gekommen ist etwas überraschend mit Sandro Wagner auch ein etwas anderer Stürmertyp, der eher als zentraler Stürmer mit dem Rücken zum Tor agieren und schnelle Bälle aus dem Mittelfeld oder der Abwehr abklatschend verarbeiten und nachrückenden Spielern die Übernahme des Spielgeräts erleichtern soll. Das ist dann auch eine etwas andere Rolle als in Damrstadt, wo Wagner zwar auch als Wandstürmer agierte, aber die Bälle eher hoch auf ihn zuflogen als flach. Spannend, wie er diese Umstellung hinkriegt, spannend aber auch, wie er als Typ in ein Team passt, das von außen immer ein bisschen zu ruhig wirkte. Im Pokal schiss Wagner seinen Nebenmann Mark Uth gleich mal richtig an, weil der statt einer Vorlage auf ihn den (missglückten) Torabschluss suchte. Was Uth mit sichtlich irritierten Blicken beantwortete.
Solides Bundesliganiveau repräsentieren die Neuzugänge Lukas Rupp, Kevin Vogt und Benjamin Hübner, die die Tiefe des Kaders deutlich erhöhen und dem Team über die Saison auf dem Feld auch mehr Stabilität geben dürften. Kerem Demirbay und Marco Terrazino sind derweil Versprechungen, die sich letzte Saison in der zweiten Liga gezeigt hatten und bei entsprechender Entwicklung auch in der Bundesliga Optionen sind. Terrazino kommt dabei an einer Backuprolle als offensiver Außen kurz- bis mittelfristig genauso wenig vorbei wie Demirbay irgendwo im zentral-offensiven Mittelfeld, wo es für ihn auch nicht in jedem System so richtig eine echte Position gibt.
Als zentraler Spieler, den die TSG Hoffenheim ersetzen muss, bleibt nur Kevin Volland zu nennen, der letzte Saison der absolute Topscorer des Klubs war und nun den nachvollziehbaren Schritt zu Bayer Leverkusen und damit zu einem Champions-League-Klub wagte. Von den elf meisteingesetzten Spielern der letzten Saison verließ daneben nur noch Tobias Strobl den Verein und läuft nun für Borussia Mönchengladbach auf.
Den Kader der letzten Saison bis auf Volland weitgehend zusammengehalten und durch die Neuzugänge die Variabilität im Spiel, die Stabilität der Mannschaft auf dem Feld und die Tiefe im Kader erhöht. Das verspricht schon mal sehr viel. Und das Versprechen wird noch dadurch erhöht, dass Hoffenheim seit dem Amtsantritt von Julian Nagelsmann zu den Spitzenteams der Bundesliga gehört. 23 Punkte holte er in 14 Spielen, nachdem er im Februar übernommen hatte. Rechnet man das auf die Saison hoch, dann liegt man auf dem Niveau von Borussia Mönchengladbach in der vergangenen Saison, also auf Champions-League-Qualifikations-Niveau.
Auch wenn es nicht mit dem leicht grau gewordenen Image des Vereins zusammenpasst, die Leute, die Hoffenheim zu den Geheimfavoriten der kommenden Saison zählen, haben sicherlich einige Argumente auf ihrer Seite. Und auch mittelfristig ist die aktuelle Entwicklung vielversprechend, da der Kader alterstechnisch noch einiges an Potenzial hat. Zudem laufen nur wenige Verträge zentraler Spieler 2017 aus.
Gesprächsthema Nummer 1 rund um die TSG Hoffenheim in den letzten Monaten natürlich Julian Nagelsmann, der sich schnell und erfolgreich von dem medialen Versuch, ihn zum Tuchel-Klon oder -Sohn machen zu wollen emanzipierte (vielleicht täuscht die Wahrnehmung aber auch) und den Titel jüngster Trainer der Bundesligageschichte trägt. Ein Titel, den der inzwischen doch schon 29jährige wohl so schnell nicht verlieren wird.
Jugend allein ist allerdings noch kein Qualitätskriterium und einen wie Nagelsmann, der vorher als Cheftrainer nur in der Jugend unterwegs war, mal eben ins kalte Wasser Abstiegskampf zu schmeißen, hätte auch grandios schief gehen können. Dass es das nicht tat und Nagelsmann in bemerkenswerter Ruhe seine taktischen Überlegungen einbrachte, sich nicht von Rückschlägen stoppen ließ und gleichzeitig das Team zusammenhielt, spricht dafür, dass er ein Guter sein muss.
Unter Nagelsmann hat man sich eine höhere taktische Variabilität verschafft und hat sich die Dreierkette als taktisches Element angeeignet, ohne dass man die Viererkette nicht mehr spielen könnte. Dreierkette bedeutet auch, dass man dem Spiel mit dem Ball eine höhere Bedeutung zumisst. Dabei geht es aber nicht darum, sich am Ballbesitz zu berauschen, sondern Ideen zu entwickeln, wie man den Ball auch gezielt in den gegnerischen Strafraum bewegt, ohne ihn dahinzuprügeln oder ausschließlich auf einen Umschaltmoment angewiesen zu sein.
An der taktischen Flexibilität hat man in der Sommerpause weiter gearbeitet. Man hat im Kader und via Formation sowohl die Möglichkeiten aus dem Ballbesitz und bspw. Wandspieler Wagner kreativ zu werden. Man hat bspw. mit Uth oder Kramaric allerdings auch durchaus Geschwindigkeit in der Tiefe.
Nicht nur die Daten vom letztjährigen Auftritt von Hoffenheim gegen Hasenhüttls Ingolstadt, sondern auch andere Partien unter Nagelsmann legen nahe, dass die TSG im Vergleich mit anderen Teams ihren Fokus bei der Balleroberung in der vergangenen Saison eher auf die eigene Hälfte legte. Eine Dreierkette, die zur Fünferkette umklappt, passt auch gut zu diesem Bild. Ein hoch verteidigendes Pressingteam ist man also nicht unbedingt gewesen, sondern eher eines, für das der Kern des Defensivverhaltens an der Mittellinie beginnt. Inwiefern man hier in dieser Saison partiell andere Wege bestreitet, wird man sehen.
Auf RB Leipzig kommt insgesamt eine sehr schwere Aufgabe zu, auch wenn man gegen Dresden gegen eine Dreierkette in der ersten Halbzeit recht gut aussah und man tendenziell gegen Teams, die den flachen Ball probieren bessere Möglichkeiten hat, in Pressing- und Gegenpressingsituationen zu kommen. Hängt natürlich auch davon ab, welche Gegneranpassungen Hoffenheim noch so vornimmt.
Egal wie Hoffenheim auftritt, das Team sollte auf jeden Fall die bessere Hälfte der Bundesliga repräsentieren. Auch wenn man noch defensive Anpassungsprobleme hat (und die Olympiarückkehrer Toljan und Süle auch erstmal wieder eingebaut werden müssen) und solche Art von Prognosen vor dem ersten Spieltag immer ein bisschen witzlos sind.
Für das erste Bundesligaspiel wird RB Leipzig jedenfalls schon eine sehr gute Leistung auspacken müssen, will man nicht mit null Punkten starten. Wenn man mal von statistischen Spielereien, wie noch nie zum Saisonauftakt verloren zu haben, absieht, stimmen vor allem der dünne Kader und die Ausfallprobleme bedenklich. Fraglich sind derzeit für das Spiel am Sonntag Naby Keita, Dominik Kaiser und Lukas Klostermann. Der gleichzeitige Ausfall von Keita und Kaiser würde die Besetzung des Mittelfelds schon mal zu einem ordentlichen Puzzle machen. Von Lukas Klostermann hatte man sich eigentlich ein wenig zurückkehrende Stabilität in der Viererkette erhofft.
Überhaupt dürften Stabilität und kluges Verhalten im Defensivzweikampf die entscheidenden Vokabeln vor Hoffenheim sein. Sowohl im DFB-Pokal in Dresden, als auch in den letzten Testspielen war auffällig, dass man sich durch individuelle Fehler im Strafraum, die zu Elfmetern führten, selbst bestrafte und man nach Gegentoren gern mal die mannschaftliche Stabilität und den Überblick verlor. Sind vermutlich Dinge, die man sich in der Bundesliga noch weniger leisten kann als in einem Test gegen Liefering oder in einem Pokalspiel in Dresden.
Nicht zu vergessen auch, dass am Sonntag in Hoffenheim hochsommerliche Temperaturen von über 30 Grad herrschen werden. Temperaturen, die jenes Team ein wenig bevorteilen, das etwas schonender mit seinen Ressourcen umgeht. Auch das spricht nicht unbedingt für eine Mannschaft wie RB Leipzig, die auf laufintensive Pressing- und Gegenpressingelemente setzt.
Mögliche Aufstellungen (teilweise eher ein vages Rätselraten):
- TSG Hoffenheim: Baumann – Vogt, Bicakcic, Süle (Schär) – Kaderabek (Toljan), Rudy, Polanski (Schwegler), Zuber (Ochs) – Uth, Wagner, Kramaric
- RB Leipzig: Gulacsi – Klostermann (Schmitz), Ilsanker (Compper), Orban, Halstenberg – Keita (Khedira, Ilsanker), Demme – Kaiser (Kalmár), Forsberg – Sabitzer (Werner), Poulsen (Selke)
Fazit: Erstes Bundesligaspiel. Sportlich eine sehr spannende Herausforderung, in der RB Leipzig eher Außenseiter ist. Dazu die vielen Drumherumgeschichten mit ehemaligen Hoffenheimern. Der Fußballansetzer hätte einen wesentlich schlimmeren Start in den Ligaalltag basteln können. Auf jeden Fall eine gute Standortbestimmung an diesem durchaus historischen Tag.
[Wer das Spiel von RB Leipzig bei der TSG 1899 Hoffenheim nicht vor Ort verfolgen kann und am 28.08.2016, ab 17.30 Uhr trotzdem dabei sein will, nutze die üblichen Kanäle also Liveticker und Vereinsradio. Bilder gibt es live bei Sky.]
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Bisherige Duelle RB Leipzig vs. TSG 1899 Hoffenheim
- keine
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Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel von RB Leipzig bei der TSG 1899 Hoffenheim mit Ralph Hasenhüttl und Marvin Compper.
12.23
Haben alle das Dresden-Spiel abgeschüttelt? Gut. Dann kann es ja jetzt losgehen mit der Bundesliga..
12.28
Marvin Compper und Ralph Hasenhüttl schon auf dem Podium. Kann losgehen.
12.31
Ralph Hasenhüttl: Lukas Klostermann wird nicht in Hoffenheim spielen. Verletzt. “Ist bitter für ihn und für uns.” “Gehe davon aus, dass er nächste Woche wieder einsteigen kann.” Dominik Kaiser wieder im Mannschaftstraining. “Alles im Training mitgemacht. Sieht gut aus.” Naby Keita wird wahrscheinlich nicht mit dabei sein, weil er bisher nicht mittrainiert hat.
12.36
Marvin Compper: “Freue mich darauf zurückzukehren und ausgerechnet dort mein erstes Spiel mit RB zu machen. Aber nur eins von 34 Spielen. Persönlich viel Vorfreude dabei.”
Ralph Hasenhüttl: “Gehe mit Anspannung und Vorfreude ins Spiel. Haben uns den Start in die Saison anders vorgestellt, aber im Pokal nicht die nächste Runde erreicht. Sind heiß.” Man will zeigen, was man kann. Gut, dass es eine lange Woche zum Arbeiten und “zum Aufarbeiten” war. Zweite Halbzeit in Dresden auch ein Stückweit auf fehlenden Rhythmus zurückzuführen. Mit der Leistung der ersten Halbzeit von Dresden auch in Hoffenheim was möglich. Ließ sich am Spiel gut analysieren, wo man hinwill.
Hasenhüttl: Hat sich schon festgelegt, ob Marvin spielt, sagt aber nicht welche Entscheidung er getroffen hat. Option Ilsanker auf die Sechs und Compper auf Innenverteidigung gibt es. Aber auch andere Möglichkeiten. “Gegen spielt sehr variabel. Ändert Grundordnung schnell.” Entsprechende Spieler braucht man auf dem Platz, die damit umgehen können. Compper gehöre zu diesen Spielern. Durch die Blume interpretiert: Compper spielt.
12.39
Marvin Compper: Damals in Hoffenheim auch eine junge Mannschaft, die anfangs in der Bundesliga “auf einer Welle” ritten. Gegner waren noch nicht auf die Spielweise eingestellt. Wird heute schwieriger die Gegner mit der eigenen Spielweise zu überraschen. “Bin überzeugt, dass wir gute Auftritte hinlegen werden.”
Hasenhüttl: Hoffenheim mit sehr breit, gut aufgestelltem Kader. “Bietet viele Variationsmöglichkeiten.” “Gegen, der sehr facettenreich agiert. Werden diese Saison eine bessere Rolle spielen als letzte Saison.”
Compper: “Liegt an uns, mangelnde Abstimmung beim Gegner auszunutzen. Müssen unseren Matchplan umsetzen, dann hängt es nicht von vielen Neuzugängen beim Gegner ab.” Man muss das machen, was man selbst in der Hand hat.
12.42
Compper: “Unsere Aufgabe, die schon vorhandene Abstimmung auf dem Platz zu zeigen. Dann kann es zu einem Vorteil werden.”
Hasenhüttl: “Hab die Erfahrung gemacht, mit einer nur punktuell verstärkten Mannschaft eine gute Rolle in der Bundesliga zu spielen.” Auch die Mannschaft habe darin Vertrauen.
Hasenhüttl: Gegneranalyse in der Bundesliga inzwischen auf einem anderen Level. Deshalb kaum möglich Überraschungen zu kreieren. Sei aber vielleicht auch nicht nötig zu überraschen, wenn man seine Spielweise auf den Platz bringe.
Compper: Erinnerungen an Hoffenheim. Hängen geblieben vor allem Spiele gegen Topclubs und Spiele in Mannheim. Nennt auch eine 4:5-Niederlage in Bremen.
12.46
Compper: “Jeder Fußballer möchte in die Bundesliga.” Viele Jungs bei RB, die hier ihre Zukunft haben wollen und sich entsprechend dort entwickleln müssen. Man wolle zeigen, dass man mithalten kann.
Hasenhüttl zu Selke: Zeitumstellung und Co haben dazu gefügt, dass er noch nicht so frisch ist. Noch nicht klar, ob er startet oder auf der Bank sitzt. “Ist eine Option für Sonntag.”
Hasenhüttl zu Sandro Wagner: “In Darmstadt den nächsten Schritt gemacht. Spiel dort auf ihn sehr zugeschnitten. Wird auch in Hoffenheim viel gesucht und angespielt, um Bälle abzusichern. Haben aber hinten Jungs, die das unterbinden können.” Man müsse aber auch gegen die anderen Angreifer gut aussehen.
12.50
Hasenhüttl: “Spricht nichts dagegen”, dass einige Spieler aus dem Profikader bei der U23 in der Regionalliga auflaufen (Sonntag).
Hasenhüttl: BEi Neuverpflichtungen muss das “Gesamtpaket” passen. Sowas “kann dauern”. Man sei aktiv. “Leider Gottes noch kein Vollzug.” “Unruhig werde ich nicht. Haben eine Mannschaft, mit der wir eine gute Rolle in der Bundesliga spielen können. Wenn wir in der Bestbesetzung auflaufen können, dann können wir auch das Niveau zeigen, das wir spielen wollen.” Neuverpflichtungen für die Breite des Kaders wichtig.
Hasenhüttl: In Dresden nach der Pause kopflos geworden. Gab Gründe dafür, daran habe man gearbeitet. Habe nicht an körperlichen Problemen gelegen. Man habe sich nicht genug gewehrt und nicht genug als Team agiert. Mannschaft gut gearbeitet diese Woche.
Hasenhüttl: Führungsqualität ist keine Frage einzelner Spieler, sondern wird von jedem eingefordert. Jeder Spieler muss jedem helfen. “Soll uns in Zukunft auszeichnen. Ist eine Mentalität, die wir brauchen, um unser Spiel zu spielen.”
12.55
Hasenhüttl: Unterschied zu Ingolstadt, dass er die Mannschaft in der Vorbereitung jetzt erstmal kennenlernen musste. Hat viele Automatismen übernommen und begonnen, diese zu verfeinern. “Wollen die große Plattform Bundesliga nutzen. Die Mannschaft will von der Leine gelassen werden und in Hoffenheim wollen wir das nutzen.”
Compper: “Denke, das Tempo des Spiels ergibt sich auf dem Platz. Kann man vorher schlecht planen.” Wird bei der Hitze immer wieder mal eine Sekunde geben, wo man durchpusten muss. “Haben in Dresden gezeigt, dass wir bei warmem Wetter 120 Minuten gehen können.” Auch bei Hitze müsse man sich da in Hoffenheim keine Sorgen machen.
Hasenhüttl: Schiebt den Druck im Spiel gen Hoffenheim (zu Hause gegen Aufsteiger Siegpflicht). HItze sei kein Thema.
12.56
Hasenhüttl: Gehe in der Spielvorbereitung nicht um die Lautstärke der Zuschauer, sondern um die Arbeit an Taktik. In Dresden haben wir “einen Pokalfigt erlebt, wie er den Zuschauern gefällt”. In der Intensität wird die Stimmung in Hoffenheim wohl nicht so sein, aber “nicht das allergrößte Thema in der Vorbereitung”.
12.59
Das war es schon von hier. Ein bisschen scheint das Dresden-Spiel Trainer und Team schon in die Knochen gefahren zu sein. Lehre daraus, dass man am Spiel als Mannschaft arbeiten und an der Mentalität arbeiten muss. Man will die Niederlage so nicht stehen lassen. Mal sehen, ob Hoffenheim das ausbaden muss oder ob sie (gerade im eigenen Stadion, wo sie unter Nagelsmann erst einmal verloren haben) stark genug sind, einen motivierten Aufsteiger niederzuringen.
13.01
Irgendwas über 1.000, vielleicht 1.200 Gästefans werden in Hoffenheim erwartet. 30.000 passen ins Stadion. Werden dann wohl irgendwas ab 25.000 aufwärts kommen.
13.02
Zwei Tage noch. Lasst euch die Zeit bis dahin nicht zu lang werden. Viel Spaß mit dem ersten Bundesligaspiel allerseits. Egal wo ihr es am Ende verfolgt. In diesem Sinne schönes Wochenende. Hier geht es am Montag dann mit der Analyse zum Spiel weiter.
same procedure as every year!!
Wie gewohnt starke Vorschau und PK-Ticker vor einem Spiel.
Es geht endlich wieder los.
Doch es ist alles anders.
“endlich” ist eben das falsche Wort. Das Abenteuer Bundesliga beginnt erst jetzt zu starten! Ich kann es immer noch nicht so richtig glauben. Darum ärgere ich mich auch, daß ich nicht nach Hoffenheim fahren kann.
Zum Spoocht:
Die Ausfälle sind verdammt ärgerlich. In den Testspielen, Pokal und auch beim Training stand als IV immer Ilsanker und Orban. Aber gut, Compper wird ja seine Nebenleute nicht vergessen haben ;-)
Und Ilsanker auf der 6 als Abräumer gefällt mir sowieso am Besten. Davor dann hoffentlich unser Kapitän!
Ich würde dann lieber Demme auf der 8 sehen wollen und davor hat RH dann die Qual der Wahl.
@rotebrauseblogger:
Du schreibst, man kann RH sehr gut zwischen den Zeilen hören.
Wie optimistisch ist man dann was Zugänge betrifft?
Und kam etwas zur VVL für Lukas Klostermann?
Ach ja, Abschiedskampf ist eine schönes Wortspiel ;-)