Gestern also die Präsentation des Spielplans der kommenden Bundesliga-Saison. Zu dem es eigentlich nicht viel mehr zu sagen gibt als das, was der erstklassige Drittligablogger von stellungsfehler.de bei Twitter formulierte: “Der Tag, andem die erschütternde Wahrheit ans Licht kommt: Jeder spielt zweimal gegen die anderen.”
So ist es dann also gestern gekommen. Der Spielplanplaner brachte noch einen kleinen Witz unter und ließ für den ersten Spieltag RB Leipzig bei der TSG Hoffenheim antreten. Vermutlich, um sich anschließend an den Online-Witzeleien und seltsamen Großkreutz-Vergleichen [broken Link] zu erfreuen. Wobei die Begegnung zum Auftakt ganz hübsch ist. Sportlich und wegen der Rangnick-Kaiser-Compper-Ex-Hoffenheim-Geschichten.
Wer den Spielplan von RB Leipzig durcharbeiten will, wird auf der Bundesliga-Website fündig. Vielleicht ja für den einen oder die andere der Punkt, an dem sie oder er ein Gefühl dafür entwickelt, dass man jetzt tatsächlich gegen all die Topclubs der Republik spielt.
Eine lustige Nebengeschichte lieferte noch die Instagram-Seite der Bundesliga [broken Link], auf der jeder Verein ein Bildchen eingestellt bekam, auf dem übersichtlich die Abfolge der Hinrundenspiele der Clubs nachgezeichnet waren. Witzigerweise wurden nur die Bilder des BVB und des FC Bayern häufiger mit Herzchen versehen als das Bild von RB Leipzig. Und das Leipziger Bild war das mit Abstand am häufigsten (natürlich auch oft unfreundlich) kommentierte.
Wenn man eine der Ideen des Team Marktwerts, TV-Gelder künftig auch nach Umfang der Interaktionen in sozialen Netzwerken zu verteilen, als Basis nimmt, dann lässt dieser kleine Testlauf den Kassenwart bei RB Leipzig schon mal einen Purzelbaum schlagen. Team Marktwert gefällt das derweil gar nicht.
So ein kleines Bildchen zu einem Neuling sagt natürlich noch nicht viel aus, zeigt aber auch ein bisschen die mit den Markwertler-Ideen verbundenen Tücken. Gerade wenn es um soziale Netzwerke und Interaktionsraten geht. Nimmt man so etwas tatsächlich als Kriterium, dann ruft man auch den Kampf der Social-Media-Manager aus, die dann versuchen, die Sichtbarkeit bei Facebook und Co künstlich zu erhöhen. Ob man damit dann immer das erhoffte Kriterium, wie viel Aufmerksamkeit ein Verein genießt, misst, ist eher fraglich.
Aber sei es drum, der Spielplan ist raus. Macht da draus, was ihr wollt.
ehrlicherweise bin ich einer von denen, die du beschrieben hast. so richtig “klick” machte es erst, als man all die “großen” namen las :)
grüße in die Heimat aus Stuttgart :)