Hamburger SV II vs. RasenBallsport Leipzig 1:2

Der dritte 2:1-Sieg in Folge. Gleichzeitig auch alle drei Varianten des 2:1-Gewinnens ausprobiert. Einmal in Kiel einen Rückstand in einen Sieg verwandelt. Einmal gegen Magdeburg nach 2:0-Führung gewonnen. Und einmal gegen die U23 vom HSV nach eigener Führung und Ausgleich 3 Punkte eingefahren. Nach 3 Auftaktunentschieden und 3 2:1-Siegen stellt sich die Frage, welche Dreier-Serie RasenBallsport Leipzig als nächstes startet. Das Spiel gegen Wilhelmshaven am Mittwoch Abend könnte da erste Erkenntnisse liefern. Drei Niederlagen sollten es schon mal nicht sein..

Auffällig, dass von 8 Saisontoren bisher 6 im Anschluss an ruhende Bälle fielen. Lediglich gegen Türkiyemspor und bei Holstein Kiel konnte RasenBallsport Leipzig Tore aus dem Spiel heraus erzielen. Daran zeigt sich einerseits die Qualität der Mannschaft, in einer spielerisch noch suboptimalen Situation ergebnisorientiert Fußball zu spielen, andererseits wird darin auch deutlich, wo sich die derzeitigen Baustellen befinden.

Auffällig auch, dass sich die Formation von RasenBallsport Leipzig unter Tomas Oral immer mehr der letztjährigen Formation unter Timo Vogel annähert. Anfangs noch als sehr offensives System mit sehr offensiven Flügelspielern (Lewerenz, Frahn) und einer Art Spielmacher (Geißler) konzipiert, sieht die aktuelle Stammformation sehr viel kompakter aus. Eine Art Doppel-Sechs mit Rost und Rosin wird ergänzt durch die nicht ausschließlich offensiven Flügel Watzka und Laas. Und auch die Tatsache der mangelnden Durchschlagskraft aus dem Spiel heraus erinnert eher an Timo Vogel als an den Oralschen Versuch, ein Spielsystem zu entwickeln, das Druck auf den Gegner ausübt und Verteidigungen durch spielerische Offensivqualitäten beeindruckt.

Sei es drum, wichtig in der aktuellen (Tabellen-)Situation ist vor allem das Punkten. Die bärenstarken Chemnitzer wirken gerade nicht, als würden sie sich viele Fehltritte leisten und den Platz an der Regionalliga-Sonne aufgeben wollen. Umso wichtiger, nicht den Anschluss zu verlieren und sei es durch routinierten, regionalligatauglichen Kompaktfußball. Vielleicht bringt aber auch die englische Woche, in der sich RasenBallsport Leipzig derzeit befindet, ein wenig mehr an spielerischer Sicherheit und Abstimmung und somit neben den gefährlichen Standards eine weitere Offensivwaffe.

Fazit: die Entwicklung der Mannschaft und Ergebnisse stimmen derzeit. Platz 3 ist der Lohn dessen. Jetzt gilt es weiter daran zu arbeiten, dass die noch reichlich vorhandene Luft nach oben dünner wird.

Links: RBL-Bericht [broken Link], RBL-Ticker [broken Link], MDR-Bericht [broken Link], HSV-Bericht [broken Link]

2 Gedanken zu „Hamburger SV II vs. RasenBallsport Leipzig 1:2“

  1. et loift därzait … gute Serie die gegen WH ausgebaut werden sollte, zu harmos haben die sich in letzter Zeit präsentiert und sind zudem auch noch arg personaltechnisch dezimiert … und irgendwann wird auch der CFC mal Punkte liegen lassen …

  2. ich sehe das ähnlich…. man kann nur gratulieren. Der CFC wird glaube ich unser stärkster konkurent im Aufstieg sein, aber jeder macht mal Fehler und wenn der CFC seine macht liegen wir auf der Lauer. Am 16. Spieltag werden wir zumindest schonmal 3 Punkte aufholen, hoffe ich jedenfalls. Aber bis dahin kann es natürlich ein, dass wir bereits Tabellenführer sind.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert