Schlagwort-Archive: Testspiele 2014/2015

Testspiel: RB Leipzig vs. Queens Park Rangers 2:0

Da war er schon der letzte Akt in der Vorbereitung auf die wartende Zweitligasaison. In dem sich RB Leipzig insgesamt recht gut präsentierte und den Aufsteiger in die englische Premier League Queens Park Rangers verdient mit 2:0 besiegte. Während man in der ersten Hälfte noch ein überschaubares Spielniveau beäugen durfte, zog in Hälfte 2 das Tempo deutlich an und entsprechend konnten sich die RasenBallsportler dann auch einige Chancen erarbeiten.

Wenn man davon ausgeht, dass das letzte Testspiel vor dem Ligastart als Generalprobe genutzt wird, dann sollte man in einem solchen Spiel auch einige Antworten finden. Eine dieser Antworten dürfte darin bestehen, dass Alexander Zorniger mit ziemlicher Sicherheit mit einem 4-3-1-2-System in das Spiel gegen Aalen am kommenden Wochenende gehen wird, in dem Dominik Kaiser auf der Zehn gesetzt wäre. Auch gegen Queens Park Rangers zeigte sich wieder, wie gut ein Kaiser dort sowohl im Pressing, als auch als ballsicherer Spieler zwischen des Gegners Ketten tut.

Mit der Entscheidung für ein 4-3-1-2 ist auch logisch verbunden, sich im Sturm zwischen Frahn und Boyd entscheiden zu müssen. Yussuf Poulsen ist als komplettester und aktuell auch bester aller Stürmer über jeden Zweifel erhaben, sodass nur noch eine Position frei bleibt. Gegen die QPR durften sich Frahn und Boyd jeweils eine Halbzeit lang zeigen.

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Testspiel: RB Leipzig vs. FC Getafe 2:3

Das vorletzte Testspiel vor dem Beginn der Zweitligasaison brachte für RB Leipzig einen Vergleich mit dem spanischen Erstligisten FC Getafe. Ein Spiel, das im Gegensatz zum Spiel gegen Paris Saint-Germain am vergangenen Freitag tatsächlich Testcharakter mit Erkenntniswerten hatte, weil der Gegner trotz sehr frühem Stand der Vorbereitung sich als siegeswilliger und lange gut verteidigender Kontrahent präsentierte. Also ein Kontrahent war, wie man sich desöfteren auch künftige Zweitligagegner vorstellen kann, nämlich aus kompakter Defensivarbeit heraus, schnelle Konter zu fahren.

Die nicht neue Erkenntnis dabei ist, dass man als hoch verteidigendes Team, wie es RB Leipzig nun mal ist, im Mittelfeld und Sturm genau gegen den Ball arbeiten und Druck ausüben muss, um hinten nicht in tiefe Bälle zu laufen. Etwas, was vor dem 0:1 beispielsweise gar nicht gelang, als Getafe an der Mittellinie eine gefühlte Minute lang den Ball relativ unbedrängt hin- und herpassen konnte, bis man den richtigen Moment für den Pass in die Tiefe und damit die Abwehrkette auf dem falschen, weil mit dem Rücken zum Tor per se langsameren Fuß erwischte und Álvaro Vázquez García relativ unbedrängt vollenden konnte.

Inwieweit man das auf die 4-4-2-Formation mit zwei Sechsern schieben konnte, bleibt letztlich pure Spekulation. Fakt ist, dass ein kompaktes, defensiv orientiertes 4-4-2 nach hinten losgeht, wenn man es im Mittelfeld ohne Druck spielt. Per se bekommt man in diesem System zwar weniger Druck auf die gegnerischen Innenverteidiger, weil die eigenen Ketten etwas enger zusammenstehen und sich damit die Stürmer in Normalformation etwas tiefer orientieren, aber spätestens an der Mittellinie muss man intensiv Druck auf den Gegner ausüben, wenn man die Idee der Kompaktheit nicht ad absurdum führen will.

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Erschwerte Testspieleinschätzungen

Sieben Freundschaftsspiele hat RB Leipzig bisher in dieser Sommerpause gespielt. Sechs Siege und eine Niederlage sind die Bilanz in diesen Partien gegen den französichen Meister Paris Saint-Germain, den österreichischen Zweitligisten Kapfenberger SV und je ein Team aus der dritten bis siebten Liga Deutschlands. 35 geschossene Tore belegen eine gewisse Abschlussfreude. Sechs Gegentore aus den letzten drei Spielen zeigen aber auch ein paar Lücken in der Rückwärtsbewegung.

Generell ist es schwierig, aus Freundschaftsspielen größere Erkenntnisse abzuleiten. Klar sieht man, welche Spieler bereits in Frühform und gut drauf sind, wie zum Beispiel ein Denis Thomalla, der sich aufdrängen will. Und man kann auch schon gut beobachten, wegen welcher Qualitäten Spieler wie Terrence Boyd oder Rani Khedira geholt wurden, warum sie aber auch noch Zeit benötigen, sich in das hiesige Spielsystem hineinzufinden.

Letztlich wird die Beurteilung der Leistungen in Freundschaftsspielen auch dadurch erschwert, dass die beteiligten Mannschaften in ihrer Vorbereitung völlig unterschiedlich weit sind oder am jeweiligen Testtag unterschiedliche Trainingsprogramme fahren. Vor dem Test gegen Großaspach, den RB Leipzig verlor, mussten die RasenBallsportler bspw. noch am Vormittag eine intensive Trainingseinheit mit Sprints durchführen, sodass man entsprechend platt war. Zudem beginnt die Drittligasaison eine Woche früher als die Zweitligasaison, sodass der Kontrahent per se weiter in der Entwicklung war.

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Testspiel: RB Leipzig vs. Paris Saint-Germain 4:2

Testspiel Nummer 7 war sicherlich das spektakulärste der Vorbereitung. Mit Paris Saint-Germain besuchte der französische Meister und mit ihm auch der erstmals nach der Sommerpause wieder mit seinem Team kickende Zlatan Ibrahimovic RB Leipzig. Reichlich 35.000 Zuschauer wollten sich das nicht entgehen lassen und wurden sicherlich sehr gut unterhalten. Auch wenn der Champions-League-Teilnehmer auf 11 WM-Fahrer verzichten musste und im Laufe des Spiels mit diversen Nachwuchskräften auftrat.

Trotzdem brachten die Gäste gerade in der ersten Halbzeit eine Mannschaft mit einiger Erfahrung und viel Klasse auf den Platz, aus der nominell Ibrahimovic, Pastore und Marquinhos herausragten. In diesen ersten 45 Minuten hatte man noch am ehesten den Eindruck, dass da mit Paris Saint-Germain eine europäische Spitzenmannschaft auf dem Platz stand. Denn auch wenn der allerletzte Einsatz, wohl auch wegen des frühen Zeitpunktes in ihrer Vorbereitung, fehlte, agierte man in vielen Situationen mit Ruhe, Gelassenheit und schnellen, nadelstichartigen Kontern und ließ so die Versuche von RB Leipzig, früh Druck auf den Ball auszuüben, einige Male ins Leere laufen.

Beispielhaft hierfür das 1:0 für die Gäste als der eher überschaubar agile Ibrahimovic, der wie bei einem Zuckerpass in die Spitze durch sechs RB-Spieler hindurch zumindest gelegentlich seine überragende Klasse aufblitzen ließ, im Mittelfeld drei Gegenspieler bindet und durch eine Ablage auf die Außenbahn den Raum schafft, den die Gäste dann über links nutzen und den Angriff mustergültig abschließen.

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Testspiel: RB Leipzig vs. SG Sonnenhof Großaspach 2:3

Während man sich anderswo mehr oder minder taLEntfrei darin bemühte, beim Fanball Bälle im gegnerischen Netz unterzubringen, traf sich RB Leipzig zum Testkräftemessen mit dem frischgebackenen Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach, also jenem Club, den schon Alexander Zorniger zwischen 2010 und 2012 fast in die dritte Liga gecoacht hätte. Und kassierte mit dem 2:3 die erste Testniederlage der Saison. Klingt natürlich erst mal nicht hübsch, wurde aber unisono von allen Beteiligten auf das harte Trainingslager und eine intensive Einheit am Morgen vor dem Spiel geschoben.

Wenn man noch dazu nimmt, dass zwei der drei Gegentore aus abseitsverdächtiger Position geschossen wurden, dann bleibt eine Art Freaksieg der SG gegen platte RasenBallsportler. Also etwas, was man zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung keine größere Bedeutung zumessen sollte. Denn letztlich geht es in solchen Spielen vor allem darum, sich zu bewegen, Abläufe zu verinnerlichen und Laufwege im Praxistest zu üben. Und die Bewertung, ob dies funktioniert hat, hängt dann eben doch selten am Resultat.

Interessanter da schon, dass Alexander Zorniger an seinem Testlauf, ob Boyd und Frahn zusammen auf dem Platz stehen können, weiter festhält. Wobei der Test sehr schnell torpediert wurde, weil Frahn schon nach acht Minuten in der zweiten Halbzeit auf Empfehlung des Schiedsrichters ausgewechselt wurde, weil er wegen angeblicher verbaler Entgleisungen vor einem Platzverweis stand. Letztlich ist ein 4-3-1-2 mit Boyd und Frahn aber auch nichts ungewöhnliches. Ist halt einfach die etwas zentralere, brechstangigere Variante eines Sturmduos im Vergleich mit einem Duo mit dem Außenstürmer Poulsen und Boyd oder Frahn.

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Testspiel: Kapfenberger SV vs. RB Leipzig 1:5

Gestern Abend das fünfte Testspiel von RB Leipzig. Das mit dem fünften Sieg und dem ersten Gegentreffer endete. Ausgetragen wurde die Partie im österreichischen Irdning am Rande des Trainingslagers im ebenso österreichischen Schladming. Bei ziemlich misslichen Bedingungen. Vor allem extremer Wind ließ zeitweise spielerische Großtaten nicht so, da insbesondere hohe Bälle nicht wirklich da landeten, wo sie hätten landen sollen. Der Regen trug das seine zu den misslichen äußeren Bedingungen bei.

RB Leipzig machte gegen den österreichschen Zweitligisten Kapfenberger SV, der bereits am Freitag sein erstes Pflichtspiel in der neuen Saison austragen wird und in seiner Liga eher zu den Abstiegskandidaten gezählt wird, also (wenn der Quervergleich erlaubt ist) maximal unteres deutsches Drittliganiveau haben dürfte, das beste daraus. Nach ziemlich intensivem Sprinttraining am Vormittag schoss man bis zur Halbzeit mit dem Wind im Rücken ein 2:0 heraus, das man nach der Halbzeit noch zu einem lockeren 5:1 ausbaute. Angesichts dessen, dass man erst in den nächsten Wochen langsam in die spielerische Feinabstimmung gehen dürfte, ein ordentliches Ergebnis.

Eingesetzt wurden 22 der 26 mitgereisten Spieler. Von den Torhütern setzte Fabio Coltorti aus. Zudem waren wie schon zuletzt verletzungsbedingt Fabian Franke und Clemens Fandrich nicht dabei. Dazu gesellte sich auch Mikko Sumusalo, der Probleme am Oberschenkel hat. Angesichts dessen, dass der finnische Neuzugang aus der letzten Winterpause bisher noch nicht wirklich integriert wirkte, sicherlich keine guten Nachrichten für den Spieler, aber auch für den Verein, der mit Sumusalo als Außenverteidiger plant. Nachwuchsmann John-Patrick Strauß durfte stattdessen, wie schon im Test in Markranstädt, den linken Verteidiger spielen.

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Testspiel: SSV Markranstädt vs. RB Leipzig 0:2

Testspiel Nummer 4 führte RB Leipzig am gestrigen Abend exakt fünf Jahre nach dem ersten Training an selber Stelle zum Geburtshelfer SSV Markranstädt. Rund 2.500 Zuschauer (ungefähr genauso viele, wie beim ersten Pflichtspiel 2009 an selber Stelle anwesend waren) wollten sich diese Reise zu den Ursprüngen des RasenBallsports nicht entgehen lassen und sorgten zusammen mit dem Wetter und dem kleinen, feinen Stadion für ein prima Testspielambiente.

Dem stand das sportliche Geschehen vor allem in der ersten Halbzeit ein wenig nach. Wie schon im Testspiel gegen Havelse drei Tage zuvor fehlte dem Spiel von RB Leipzig in den ersten 45 Minuten das Tempo im Spiel mit dem Ball, um die Abwehrreihe des Kontrahenten ernsthaft in Verlegenheit zu bringen.

Wenn es mal über zwei, drei Stationen mit einer Berührung schnell ging, ließ sich Markranstädts Abwehrreihe zerreißen. Insgesamt war das bevorzugte Mittel aber die Flanke aus dem Halbfeld oder der lange Ball auf die Stürmer Prevljak und Frahn, die den dann sichern sollten, aber meist von der sicheren Innenverteidigung des SSV abgeräumt wurden. Folgerichtig, dass RB Leipzig lediglich zwei, drei Halbchancen verbuchen konnte.

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Testspiel: RB Leipzig vs. TSV Havelse 4:0

Drittes Testspiel von RB Leipzig in der Saisonvorbereitung. Gleichzeitig das dritte Testspiel binnen einer Woche. Und das dritte Testspiel ohne Gegentor. Dem 7:0 gegen gegen den siebtklassigen VfB Zwenkau folgte vor ein paar Tagen ein 11:o beim sechstklassigen MSV Neuruppin. Und gestern packte RB Leipzig noch ein 4:0 gegen den Viertligisten TSV Havelse, gegen den man schon vor einem Jahr in der Saisonvorbereitung antrat und 2:0 gewann, oben drauf.

Dabei hatte die erste Halbzeit aus Leipziger Sicht ein eher überschaubares Niveau. Gerade zu Spielbeginn fehlte den Aktionen von RB Leipzig ein wenig der Schwung und das Tempo, sodass vor allem auch im Spiel mit dem Ball einige (nicht unbekannt wirkende) Probleme entstanden. Insgesamt wurde zwar über die erste Halbzeit gesehen deutlich, dass RB Leipzig über die größere individuelle Klasse verfügt, aber im mannschaftlichen Zusammenspiel gab es doch einigen Leerlauf.

Man hatte ein wenig das Gefühl, dass einigen der Spieler, die in der vergangenen Saison viele Einsatzzeiten bekamen, die ganz große Fußballlust noch abgeht. Was man insgesamt angesichts der zu diesem Zeitpunkt ziemlich anstrengenden Saisonvorbereitung sicherlich nachvollziehen könnte.

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Testspiel: MSV Neuruppin vs. RB Leipzig 0:11

[Teil 2 der Testspiele in Vorbereitung auf die Saison 2014/2015. Diesmal im Rahmen des obligatorischen Lauftrainingslagers beim Oberligisten MSV Neuruppin. Da hier im Blog noch bis Montag (30.06.2014) Sommerpause ist, gibt es keinen Bericht von der bzw. Worte zur Partie. Dafür ist die oder der geneigte Vorbeischauende wiederum herzlich eingeladen, Anmerkungen in den Kommentaren zu hinterlassen.]

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Tore: 0:1 Hierländer (3.), 0:2 Prevljak (29.), 0:3 Prevljak (39.), 0:4 Frahn (46.), 0:5 Strauß (48.), 0:6 Frahn (50.), 0:7 Frahn (68.), 0:8 Poulsen (69.) 0:9 Frahn (77./ FE), 0:10 Morys (79.), 0:11 Frahn (89.)

Aufstellung 1.Halbzeit: Coltorti – Heidinger, Sebastian, Willers, Jung – Kimmich (8. Demme), Khedira, Hierländer – Kaiser – Palacios Martinez, Prevljak

Aufstellung 2.Halbzeit: Bellot – Teigl, Hoheneder, Jung, Sumusalo – Strauß, Thomalla, Demme – Poulsen, Frahn, Morys

Zuschauer: 400

Links: RBL-Bericht

Testspiel: VfB Zwenkau 02 vs. RB Leipzig 0:7

[Hier im Blog ist weiterhin Sommerpause. Weswegen es zum Test beim VfB Zwenkau keinen Spielbericht gibt. Wer gerne in den Kommentaren einen kurzen Eindruck zum ersten spielerischen Aufgalopp in die neue Saison hinterlassen will, ist herzlich eingeladen, dies zu tun.]

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Tore: 0:1 Teigl (15.), 0:2 Hoheneder (33.), 0:3 Frahn (39.), 0:4 Prevljak (70.), 0:5 Poulsen (77.), 0:6 Luge (79.), 0:7 Palacios Martinez (83.)

Aufstellung 1. Halbzeit: Bellot – Teigl, Hoheneder, Willers, Sumusalo – Strauß, Demme, Kimmich – Thomalla – Morys, Frahn

Aufstellung 2. Halbzeit: Dähne – Heidinger, Sebastian, Willers, Jung – Kimmich, Khedira, Poulsen – Palacios Martinez, Prevljak, Luge

Zuschauer: 2.517

Link: RBL-Bericht