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Spendenbereitschaft

Die Freie Presse heute mit einem kleinen Polit-Krimi um den BUND und verschiedene Vorstellungen von dessen Weiterentwicklung und personeller Besetzung in der Spitze und Einflussnahme seitens der Grünen. Das wäre an dieser Stelle wohl kaum eine Bemerkung wert (auch wenn der Artikel recht interessant ist), gäbe es nicht auch einen ganz kleinen Abstecher zu RB Leipzig:

Als der von Red Bull finanzierte Fußballclub RB Leipzig vor drei Jahren den Bau eines Trainingszentrums im geschützten Auwaldgebiet ankündigt, stellt sich der BUND in Leipzig zunächst quer. Im Dezember 2012 gehen auf dem Konto des BUND-Landesverbandes dann 5000 Euro von RB Leipzig ein – deklariert als Spende für die Regionalgruppe Leipzig. Danach verstummt die Kritik an dem Red-Bull-Bau.

Wer die Hintergründe verstehen will, wer hier aus welchem Interesse diese Information lanciert hat, lese den Artikel. Fakt ist, dass dem Leipziger Teil des BUND, für den Jürgen Kasek als präsentestes Gesicht stellvertretend steht, hier quasi Bestechlichkeit vorgeworfen wird.

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Pressekritik

Es gab ja schon Kritik von Naturschützern. Können Sie da beruhigen?
Absolut kann ich da beruhigen. Es ist auch eher keine Kritik von Naturschützern, sondern von möglicherweise nicht vollumfänglich informierten Pressevertretern, die da vielleicht ihr Mütchen kühlen. Ich kann so viel sagen, dass wir sowohl mit BUND, als auch mit NABU, als auch mit den Ökolöwen hervorragende Gespräche geführt haben und wir auch in einem ständigen Austausch sind und ich kann ebenfalls beruhigen, dass der Auenwald durch unser Bauvorhaben nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Demzufolge kann ich diese Aufregung nicht verstehen. (Hans-Georg Felder, Pressesprecher von RB Leipzig bei ‘in Leipzig: Kontroversen 2011‘, Leipzig Fernsehen 11.01.2011)

Hehe, das ist natürlich auch eine Möglichkeit. Alles der Presse in die Schuhe schieben, während der BUND in Form von Herrn Kasek mit Querstellen und der NABU mit dem Gericht droht.

Lustig aber auch Philipp Steuer, Geschäftsführer vom NABU Sachsen in der selben Sendung wie der Herr Felder:

Wir haben bisher noch keinerlei Kontaktaufnahme von Red Bull erfahren. Man hat zwar Kontakt zu unserem Regionalverband [den Leipziger NABU Regionalverband/ Anm. rotebrauseblogger] aufgenommen, das ist aber nicht der NABU Sachsen und damit nicht der anerkannte Verband.

Erinnert ein wenig an das Leben des Brian: ‘Seid ihr von der judäischen Volksfront?’ ‘Judäische Volksfront? So ein Quatsch, wir sind die Volksfront von Judäa!’ Wenn man mit naturschützenden Verbänden die Kommunikation sucht, die sich sogar innerhalb der eigenen Organisation untereinander die Legitimation absprechen, dann wird es natürlich schwierig und dann beginnt man auch zu verstehen, wie der Pressesprecher von RB Leipzig zu seinen obigen Einschätzungen kommen kann. Kommt ja dann schließlich immer drauf an, mit wem man spricht..

Und noch was sachliches zum Thema: Wie es aktuell um das Cottaweg-Trainingszentrum und die Debatte darum steht, vermittelt sich in einem Beitrag über eine Informations- und Diskussionsrunde der Jusos unter Beteiligung zweier SPS-Stadtbezirksbeiräte (aus dem betroffenen Stadtbezirk Alt-West) bei rb-fans.de (broken Link) und in einer Link- und Auszugssammlung aus dem Deutschen Architektur-Forum.