Die Bundesliga spielt derzeit verrückt. Was sich nicht nur im Tabellenstand, sondern auch auf dem Trainerkarussell bemerkbar macht. Zuerst wird beim FC Bayern van Gaal entlassen, darf aber noch bis zum Saisonende weitermachen. Ähm ja. Dann verkündet Armin Veh öffentlich seinen Abschied vom HSV, ohne vorher seinen Chefs Bescheid zu sagen und begründet das mit dem großartigen Satz
Ich bin ja auch nie über etwas informiert worden. (Armin Veh am 08.03. bei sportschau.de (broken Link))
Und zum krönenden Abschluss der Woche scheint es gesichert, dass Schalke-Aufsichtsratschef Tönnies Felix Magath loswerden will. Besser sofort als gleich, so kolportiert man. Ein Wahnsinn sondersgleichen das. Was hat man den Felix Magath letztes Jahr über den grünen Klee gelobt, als er mit komplett destruktivem Anti-Fußball seine Schalker ins Pokal-Halbfinale und zur Vizemeisterschaft geführt hat. Kann sich noch jemand dran erinnern? Ich meine, wir reden über den Trainer des Pokalfinalisten und eines Champions-League-Viertelfinalisten, ein Titel, den man bei Real Madrid in den letzten Jahren vergeblich anstrebte.
Seit dem Sommer und dem öffentlichen Gezerre um das Investitionsvolumen für Transfers wurde Felix Magath mehr und mehr demontiert. Zurecht oder nicht zurecht wurde er für seinen unzulänglichen Umgang mit den Fans kritisiert. Die (Art und Weise der) Entbindung Rolf Rojeks von seinem Posten als Fanbeauftragter hat man ihm nie verziehen und aufbauend darauf versuchte man in jeder Richtung sein Mütchen an ihm zu kühlen.
Die Zeit machte sich bereits im letzten Herbst die Mühe und schrieb ein ganzes Dossier, dessen bahnbrechende Erkenntnis darin bestand, dass Magath ein ganz seelenloser Knochen sein muss, weil er seinen Gesprächspartnern nicht in die Augen guckt und irgendwas unverarbeitetes mit seinem Vater hat (der wegging als er ein Jahr war). Voll Psycho der Typ. Keiner, dem man einen Verein voller Seele wie Schalke 04 anvertrauen möchte. Aha. Felix Magath, Schalke 04, RB Leipzig: viel Medien und Unsinn weiterlesen