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Regionalliga: RB Leipzig vs. Hertha BSC II 1:0

Ende Oktober 2010 traf RB Leipzig letztmalig im Heimspiel auf die zweite Mannschaft von Hertha BSC. Damals wie gestern wollten reichlich 7.000 Zuschauer dem Spiel beiwohnen. Im Unterschied zu damals erklärte sich dies diesmal nicht durch eine gezielte Freikartenaktion, sondern durch die weiter wachsende Aufstiegseuphorie und das Frühlingswetter, das vor dem Spiel herrschte. Zusammen mit Lok (gegen Erzgebirge Aue II) zog RB Leipzig gestern zeitgleich mehr als 11.000 Zuschauer. Ein deutliches Zeichen für das Potenzial in dieser Stadt in Zeiten des sportlichen Aufschwungs, zumal beide Teams nicht gerade absolute Publikumsmagneten zu Gast hatten.

Wie schon in der vergangenen Saison gegen Hertha BSC II blieb die Stimmung in der Red Bull Arena aber trotz großen Besuchs relativ verhalten. Fand ich zumindest. Irgendwie schien der Funke nur phasenweise überzuspringen. Das kann aber auch mit dem Spiel zu tun gehabt haben, denn gerade in der ersten Hälfte war das Gekicke der RasenBallsportler doch ziemlich unterdurchschnittlich. Im klassischen 4-4-2 angetreten, war von RB Leipzig in den ersten 45 Minuten nicht viel zu sehen, weil man sich vor allem im Mittelfeld (und zwar auf allen vier Positionen) den Schneid abkaufen ließ und so Hertha häufig in aussichtsreichen Positionen in Ballbesitz kam und die RasenBallsportler nur sehr selten gen gegnerischen Strafraum vordringen konnten.

Zwei sehr sehenswerte Ausnahmen gab es. Zum einen natürlich das Hammertor durch Daniel Frahn, der einen einmal aufsetzenden Abschlag von Pascal Borel, bei dem sich der Berliner Innenverteidiger verschätzte, aus 20 Metern volley ins Eck hämmerte. Einen aus dem Rücken heranfliegenden Ball aus der Luft derart präzise zu treffen und zu versenken, ist Extraklasse. Die zweite Situation folgte einem Traumpass von Christian Müller auf Maximilian Watzka, der wiederum Roman Wallner auflegte, dem allerdings der Ball fünf Meter vor dem Tor versprang.

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Thoooooelke (Tim)

Na, das ist wohl unvermeidlich, dass die nicht mehr ganz jungen Bundesbürger und Deutschen Demokratler mit Zugang zum Westfernsehen beim Namen des neuen Stadionsprechers von RB Leipzig unweigerlich an die Quizsendung “Der große Preis” und deren Moderator Wim Thoelke denken müssen. Insbesondere das langegezogene Thooooelke der Trickfiguren Wum und Wendelin habe ich noch heftigst im Ohr.

[broken Youtube-Link]

Es ist nun nicht so, dass ich großer Anhänger von Wim Thoelke und seiner Show gewesen wäre, mir war das in meiner damaligen Lebenszeit zu langatmig, aber die Szenen mit Wum und Wendelin (zum Beispiel in der Programmvorschau) waren immer ein wenig Highlights des kindlichen bis jugendlichen Fernsehkonsums.

Dass der neue Stadionsprecher von RB Leipzig [broken Link] nun Tim Tholke heißt, hat ziemlich viel mit Wim zu tun, denn den Künstlernamen hat sich der bürgerliche benamte Tim Hespen gegeben als er aus Hannover (wo er laut LVZ mal für Hannover 96 die Stadionhymne aufgenommen hat) kommend in Leipzig begann Rateshows zu moderieren. Dass er mit diesem Künstlernamen und nicht mit seinem bürgerlichen Namen in die Stadionsprecherarena einzieht, finde ich durchaus bemerkenswert.

Tim Thoelke dürfte allen Leipziger Szenegängern ein Begriff sein. Vor allem in Verknüpfung mit dem Club Ilses Erika und den dort von Thoelke moderierten Shows “Riskier Dein Bier”. Wer einen Eindruck davon haben will, um was es dabei geht, dem sei dies hier als Einstieg empfohlen:

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