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Pressekonferenz RB Leipzig vs. 1.FC Magdeburg

[Nach dem Spiel RB Leipzig gegen den 1.FC Magdeburg ab etwa 15.30 Uhr an dieser Stelle die Stimmen der Trainer aus der Pressekonferenz. Mit Gästecoach Andreas Petersen und RB-Übungsleiter Alexander Zorniger.]

15.50

Nicht zu vergessen, dass die Stimmung großartig war. Wenn man mal von der Häme zum Abschluss in Form der “Nie wieder Magdeburg”-Chöre absieht. Unnötig, zumal  der FCM ein Team ist, das man sehr gern hier begrüßt hat. Und natürlich bei einem Scheitern in der Relegation so etwas als Boomerang zurückkommt..

Sei das wie das sei. Wegen Spielen wie heute, mit Stimmung, Einsatz und Toren guckt man Fußball. Und das hat gar nichts damit zu tun, dass es 4:0 ausging. Das war von Anfang an ein großartiger Fußballnachmittag. Dass die Gästefans ab der zweiten Halbzeit nicht mehr mitmachten, war dann auch geschenkt, zumal die Enttäuschung auch nachvollziehbar war.

Wünsche noch einen schönen Restsonntag. Fußballtechnisch konnte es gar nicht besser sein.

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Fußballfesttag trotzt sportlich klarer Ausgangslage

[Ab 12 Uhr soll hier unter dem Text wieder von der Pressekonferenz vor dem Spiel 1.F Magdeburg gegen RB Leipzig getickert werden. Anwesend sein werden planmäßig Carsten Kammlott und Alexander Zorniger.]

Es hätte sportlich der absolute Knüller werden können, das Spiel von RB Leipzig beim 1.FC Magdeburg. Nach dem sechsten Spieltag stand der einst ruhmreiche Verein aus Sachsen-Anhalt mit nur zwei Punkten Rückstand auf RB Leipzig und fünf Punkten Vorsprung auf Jena und Zwickau auf Platz 2. Im Umfeld des Clubs begann man daraufhin bereits davon zu träumen, erster und einziger Herausforderer von RB Leipzig zu werden. Aus den nächsten vier Spielen holte man allerdings bei 4:7 Toren nur noch vier Punkte, inklusive des fast schon peinlich zu nennenden 0:3 bei Lok Leipzig vor ein paar Tagen, sodass man mit nun schon acht Punkten Rückstand auf RB Leipzig auch hinter Jena und Zwickau rangiert und die ganz große Euphorie erst mal weg ist.

Bei manchen Spielen macht der Tabellenstand aber auch nur einen Teil des Reizes einer Partie aus, sodass das Duell zwischen dem FCM und RB Leipzig, aus dem der MDR mal eben schnell ein Derby zauberte, trotz der geklärt scheinenden sportlichen Verhältnisse allenthalben mit einiger Vorfreude aufgenommen wird. In Magdeburg dürfte es völlig unabhängig vom Tabellenstand eine große Portion Motivation ausschütten, wenn es gegen das viele Geld aus der Messestadt geht. Vorbei die Tage, als man in Magdeburg selbst vom Investment träumte, ein Traum der in einer filmreifen Geschichte (wohl glücklicherweise aus Sicht der Gastgeber) den Bach runter ging.

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Klare Tabellenbilder

Mit der Niederlage der Magdeburger gestern bei Lok Leipzig, die in der Red Bull Arena (in drei Anläufen) beachtliche sechs von insgesamt nur neun Punkten sammelten und in Spielen in der Red Bull Arena, die sie in Unterzahl beendeten noch ohne Gegentor und Punktverlust sind (zwei Spiele, vier Tore, sechs Punkte), klärt sich das Tabellenbild in der Regionalliga Nordost weiter. Vorne relativ einsam RB Leipzig, dahinter mit gehörigem Abstand von fünf Punkten Carl Zeiss Jena und der 1.FC Magdeburg (die zusätzlich noch ein Spiel mehr haben).

Kürzlich hatte ich gezeigt, dass Regionalligisten, die nach einem reichlichen Viertel der Saison mindestens fünf Punkte Vorsprung auf Platz 2 hatten, bisher immer Meister wurden. Ergänzend zu dieser Statistik sei erwähnt, dass in 52 Regionalliga-Anläufen seit Einführung der Dreipunkt-Regel nur 16 Teams nach neun Spieltagen 23 (wie RB Leipzig) oder mehr Punkte auf ihrem Konto hatten (davon mit Victoria Köln eins in diesem Jahr). Das absolute Maximum zu diesem Zeitpunkt der Saison betrug 25 Punkte (also acht Siege und ein Unentschieden, wie beim Chemnitzer FC vor zwei Jahren). Immerhin 4 der 15 Teams, die in der Vergangenheit mindestens 23 Punkte nach neun Spielen hatten, wurde am Ende nicht Regionalliga-Meister. Gar drei von acht Teams mit exakt 23 Punkten verspielten noch die Tabellenführung. Auf der anderen Seite reichte ein Punktestand von 25 Punkten nach neun Spielen in jedem Fall für die Meisterschaft am Ende. Ein zusätzlicher Sieg in Plauen oder gegen Union II hätte demnach für endgültige Sicherheit gesorgt..

Ein klein wenig aussagekräftiger erscheint mir aber der Vergleich der Punktestände von RB Leipzig und seinen Verfolgern mit den Durchschnittswerten der vergangenen Jahre. Die 23 Punkte von RB Leipzig liegen jedenfalls exakt zwei Punkte über dem Schnitt der Tabellenführer in 52 vergangenen Regionalliga-Spielzeiten seit 1995/1996. Sprich die Punkteausbeute der RasenBallsportler ist vergleichsweise sehr hoch. Der Tabellenzweite FC Carl Zeiss Jena liegt hingegen ziemlich genau einen Punkt unter der durchschnittlichen Punktausbeute eines Tabellenzweiten in der Regionalligahistorie. Allerdings lag der FC Magdeburg nach dem neunten Spieltag als Tabellendritter einen Viertel Punkt über dem statistisch Erwartbaren. Nimmt man Platz 2 und 3 zusammen, dann liegen sie mit ihren gemeinsam gesammelten 36 Punkten jeweils nur knapp unter dem Schnitt, den Mannschaften auf diesen Plätzen typischerweise an Punkten sammeln.

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