Schlagwort-Archive: Alexander Zorniger

Großes Duell mit passendem Rahmen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den 1.FC Heidenheim (26.03.2014, 20.15 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Daniel Frahn.]

Wenn man sich einen idealen Fußballabend basteln müsste, dann käme sicherlich Flutlicht drin vor. Viele Zuschauer würden das Stadion bevölkern. Und es ginge im Idealfall um etwas. Für das Topspiel des 31.Spieltags der dritten Liga trifft das alles zu. Die altbekannte Fernsehzeit 20.15 Uhr verlangt nach dem Flutlicht, das diese zauberhafte Atmosphäre in ein Fußballstadion zaubern kann. Mehr als 20.000 (vermutlich sogar weit mehr) Zuschauer und zumindest ein sehr gut gefüllter Unterrang werden einen prima Rahmen bilden. Und auf dem Rasen duellieren sich mit dem Zweiten und dem Ersten die beiden (aktuell) besten und im Saisonverlauf konstantesten Mannschaften der Liga und kämpfen um drei Punkte für den Aufstieg.

Eigentlich weiß man damit schon alles relevante zu einem Duell, das seine Faszination aus den Ausgangsbedingungen und dem Drumherum gewinnt. Eines dieser Spiele, bei denen Atmosphäre und Spannung beim geneigten Zuschauer die fußballtaktischen Erwägungen ein wenig in den Hintergrund treten lassen. Trotzdem werden diese Erwägungen natürlich für die beteiligten Mannschaften von hoher Wichtigkeit in der Vorbereitung auf diese Partie sein.

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Motivationshilfe

Wir wollen gegen keinen Gegner zweimal verlieren und deshalb gegen Osnabrück die verlorenen Punkte aus dem Hinspiel wieder gutmachen. (Alexander Zorniger)

Ein neuerdings bloggender RB-Anhänger hatte kürzlich in einem Gespräch die Theorie aufgestellt, dass es möglicherweise aus psychologischen Gründen nicht gut sei, dass in der Hinrunde keine klaren Siege dabeigewesen wären, denn entsprechend hätten die Gegner für die Rückrunde keinen Respekt und würden sich in den Spielen gegen RB nun erst recht Chancen und Punkte ausrechnen.

Alexander Zorniger verweist derweil mit obigem Zitat auf einen quasi entgegengesetzten Effekt. Nämlich, dass einige negative Resultate aus der Hinrunde als Motivationsanreiz für die Rückrunde eingesetzt werden können. Quasi die Revanchelust wecken und für bessere Resultate nutzen. Frei nach der alten gerade erfundenen Fußballweisheit, dass eine bessere Rückrunde als eine sowieso schon gute Hinrunde zu einem großartigen Gesamtergebnis führt.

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Kampfspiel auf hohem Niveau

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den VfL Osnabrück (16.03.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Georg Teigl.]

Der Auftakt in das letzte Saisonviertel hat es für RB Leipzig in sich. Mit dem VfL Osnabrück kommt nicht nur der Tabellenvierte zu Besuch in die Messestadt, sondern auch ein höchst unangenehm zu bespielendes Team, das mit viel Aggressivität die Lehren von Coach Maik Walpurgis schon tief verinnerlicht hat.

Zwei gegen vier in Leipzig, fünf gegen drei (Darmstadt) in Rostock, im Feld hinter dem Spitzenreiter Heidenheim bleibt man unter sich. Sodass je nach Ausgang der Spiele verschiedene Tabellenszenarien denkbar sind. Zwischen zwei und acht Punkten wird der Vorsprung von RB Leipzig auf Platz 2 nach dem Spieltag betragen, auf Rang vier werden es zwischen neun und 15 Zählern Differenz sein. Das Spiel gegen Osnabrück ist schwer und gewissermaßen und angesichts der schweren kommenden Heimaufgaben (Chemnitz, Heidenheim, Darmstadt) auch richtungsweisend.

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Die unklare Zukunft des Timo Röttger

Anfang Juli 2011 war es, der eine oder die andere wird sich vielleicht noch erinnern, als Timo Röttger im allerersten Testspiel unter Peter Pacult an einem verregneten Tag in Braunsbedra zum Einsatz kam und sich dort nach seinem Wechsel von Dresden nach Leipzig mit seiner Spielweise und drei Toren eindrücklich dem neuen Publikum präsentierte. Wer ihn an dem Tag sah, sah ein Versprechen auf die folgende Saison.

Ein Versprechen, das Timo Röttger lange vollumfänglich hielt, denn in seiner ersten Halbserie bei RB Leipzig wurde er zum besten Spieler im Team. Mit fünf Toren und sieben Vorlagen bis zur Winterpause plus einer Torvorbereitung im Pokal gegen Wolfsburg hatte er eine eindrucksvolle Offensivbilanz, die Folge eines spektakulären Auftretens auf dem Feld war. Wobei ihm auch die Pacultsche Taktik, den Ball einfach auf die Außen zu spielen und dann zu gucken, was passiert, entgegen kam. Denn so erhielt er als Alleinunterhalter einen Großteil der offensiven Anspiele und konnte sich dann auf dem Flügel austoben.

Was für Timo Röttger eine wahre Wonne war, denn als einer, der im positiven Sinne immer ein wenig den Eindruck eines Straßenfußballers erweckt, tobte er sich mit dem Ball am Fuß in vielen Zweikämpfen und Eins-gegen-Eins-Situationen nach Herzenslust aus. Wenn man Timo Röttger damals (und auch heute noch) beim Fußballspielen zuschaut, dann hat man immer das Gefühl, man könnte ihm auch nachts um drei einen Ball ins Bett werfen und er würde sofort hochschnellen und mit größter Freude gen nächstem Tor sprinten und dribbeln. Bei all dem übertrug sich die Wonne nicht nur auf den Beobachter, es war in seinen Anfangswochen bei RB Leipzig sportlich auch ziemlich effektiv.

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Vermeintlich klare Sache

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig beim VfB Stuttgart II (07.03.2014, 19.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Benjamin Bellot.]

Zwar ist gar keine englische Woche mehr, aber es fühlt sich trotzdem weiterhin so an. Denn anschließend an den Samstag-Mittwoch-Sonntag-Rhythmus zuletzt folgt nun ein Freitag-Spiel. Und somit die Fortsetzung des engen Spielrhythmus bevor anschließend acht Tage ohne Pflichtspiel warten.

Wenn man an das Spiel von RB Leipzig beim VfB Stuttgart II denkt, dann erinnert man sich automatisch an das Hinspiel und daran, dass dort die Kick-and-Rush-Anstoßvariante aufging und RB in der Folge dessen zum viralen Highlight wurde. Es war das erste und einzige Mal, dass die überfallartige Spieleröffnung tatsächlich neben psychologischen Effekten auch zählbare Folgen hatte.

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Alte Rechnung

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen die SV Elversberg (02.03.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Clemens Fandrich.]

Weiter geht es ohne Pause, die es – zumindest planmäßig – auch bis zum Saisonende am 10.Mai nicht mehr geben wird. Reichlich zwei Drittel der Saison sind gespielt. Und als Auftakt ins letzte Saisondrittel wartet ein Heimspiel gegen die Sportvereinigung Elversberg auf RB Leipzig. Ein Team, das nicht nach der ganz großen Fußballwelt klingt, aber letztlich ein unberechenbarer und im Fall der Fälle schwer besiegbarer Gegner ist.

Wie die RasenBallsportler im Hinspiel bereits feststellen durften, denn Anfang September fing man sich im mit nicht mal 1.000 Zuschauern geleerfüllten Ludwigspark zu Saarbrücken nach einer schwachen Leistung eine gleichermaßen depremierende wie überflüssige 0:1-Niederlage nach einem Konter(!) in der Nachspielzeit(!) folgend auf einen eigenen Standard(!) ein. Die knapp 100 RBLer, die die Reise damals auf sich nahmen, werden sich an ein Spiel erinnern, das bis zum Burghausen-Heimspiel vor fünf Wochen als negativer Höhepunkt der Saison durchgegangen ist.

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Veränderte Voraussetzungen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig bei Holstein Kiel (22.02.2014, 14.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Diego Demme.]

Kinder wie die Zeit vergeht. 19 Spiele ist es her, dass Holstein Kiel als ungeschlagener Tabellenzweiter am siebten Spieltag nach Leipzig reiste. Die folgende, vom Spielverlauf her unglückliche Niederlage war der Auftakt für eine unglaubliche Pechsträhne mit weiteren 12 Spielen und neun Heimspielen ohne Sieg. 14 Punkte holte Kiel in den 18 Spielen seit der Niederlage in Leipzig und rutschte durch bis auf den aktuell viertletzten Platz in der Tabelle, nur einen Punkt getrennt von der Abstiegszone.

Doch es gibt jenseits dieser miesen Zahlen auch noch die andere Wahrheit. Nämlich die, dass Kiel mit lediglich 25 Gegentreffern die drittstärkste Defensive der dritten Liga stellt und in dieser Bilanz sogar noch leicht besser ist als RB Leipzig. Zudem verlor man in der ganzen Saison lediglich zwei Spiele mit mehr als einem Tor. Einerseits das Spiel in Leipzig und dazu das Heimspiel gegen Darmstadt. Kiel wurde also in der ganzen Saison noch nicht wirklich abgeschossen. Für ein Team im Absteigskampf eine erstaunliche Bilanz.

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