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Zur Rolle des lokalen Sportjournalismus rund um RB Leipzig

Ihr müsst alle ein bisschen ruhiger werden. Ihr habt lange genug auf hochklassigen Fußball gewartet. (..) Ihr müsst alle auch das realisieren, was hier im Moment passiert und nicht schwarz-weiß denken, sobald wieder irgendwas nicht passt. Das hilft den Jungs nicht weiter, das hilft uns Trainern nicht weiter, das hilft euch nicht mal ansatzweise Zeitungen zu verkaufen. Aber das interessiert euch eh nicht, ihr macht halt euern Job. (Alexander Zorniger in der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen den VfL Bochum)

Medienkritik war eine der Randgeschichten des Spiels zwischen RB Leipzig und dem VfL Bochum. Schon in der Spielanalyse hatte Zorniger ein paar Spitzen eingebaut, die sich mehr oder weniger eindeutig gegen die anwesende (und vielleicht auch nicht anwesende) schreibende Zunft richteten (“Macht nicht immer Spaß mit euch zu arbeiten”, “Müsst ihr euch nicht was aus den Fingern saugen, was in der Regel eure Spezialiät ist”), um dann auf Nachfrage, warum denn diese Kritik jetzt nötig ist, auf obig zitiertes zurückzugreifen.

Man muss die Aussagen sicherlich auch vor dem Hintergrund einer Woche zur Kenntnis nehmen, in der in Sachen Berichterstattung rund um RB Leipzig Absurditäten auf extrem hohem Niveau produziert wurden. Das ging damit los, dass nach der Niederlage in Nürnberg, dem zweiten schlechten Saisonspiel in bis dahin zehn Versuchen als Zweitligaaufsteiger, stellenweise eine ziemliche sportliche Weltuntergangsstimmung beschrieben wurde. Und es ging damit weiter, dass im Verlauf der Woche die Zorniger-Neururer-Debatte bis hin zu einem “Hass-Duell” aufgeladen wurde, was angesichts der real passierenden Geschichten und der Versuche beider Trainer, sich völlig entspannt, aber nicht unkritisch gegenseitig ihres Respekts zu versichern, fast schon wie der Versuch der bewussten Brandstifung wirkte.

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Gleicher Gegner, völlig neue Mannschaft

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Erzgebirge Aue (29.10.2014, 19.00 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Fabio Coltort. Ab 09.00 Uhr]

“Nicht schon wieder” war eine der Reaktionen nachdem RB Leipzig Ende August für die zweite Runde im DFB-Pokal Erzgebirge Aue zugelost wurde. Nur einen Tag nachdem beide Mannschaften schon in der Liga aufeinandergetroffen waren.

Eine weitere Reaktion bestand darin, dass man sich über ein sportlich eher einfaches Los freute. Aue zu damaligen Zeiten ein strauchelndes Zweitligateam, das den bis dato drei Niederlagen anschließend noch zwei weitere hinzufügte und nach fünf Spieltagen als erster Abstiegskandidat mit null Punkten auf dem letzten Tabellenplatz stand. Mit einem nicht zweitligatauglichen Team auch scheinbar unrettbar.

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Krisengipfel

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den VfL Bochum (24.10.2014, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Georg Teigl.]

Wenn man das Spiel medialer Zuspitzungen spielen will, dann wartet mit der Partie zwischen RB Leipzig und dem VfL Bochum ein absoluter Krisengipfel. Drei Punkte aus den letzten vier Spielen ließen den VfL von Platz 1 auf Rang 8 stürzen. Bei RB Leipzig bedeuten fünf Punkte aus den letzten fünf Spielen das Fallen von Platz 2 auf Platz 5. Auf Spitzenreiter Ingolstadt hat man dadurch schon sechs bzw. sieben Punkte Rückstand.

Dass es in Zusammenhang mit RB Leipzig schwierig ist, von einer Krise zu reden, war hier im Blog bereits dargestellt worden. Beim VfL Bochum gilt sicherlich ähnlich, dass der gute Saisonstart die Messlatte etwas zu hoch gelegt hat. Bemerkenswert ist allerdings tatsächlich die endlose 1:1-Heimserie (sechs in Folge) des VfL, die letztlich einen besseren Platz in der Tabelle verhinderte. Auch wenn man anmerken muss, dass man bisher durchaus größtenteils die besseren Gegner der Liga zu Besuch hatte.

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Talenttreffen

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim 1.FC Nürnberg (17.10.2014, 20.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Matthias Morys.]

Dadurch dass dem Montagsspiel von RB Leipzig gegen Heidenheim nun das Freitagsspiel in Nürnberg folgt, ist die Länderspielpause gar nicht mehr so lang, wie sie im Extremfall hätte sein können. Nachteil daran ist, dass die Nationalmannschaftsspieler, die es inzwischen bei RB Leipzig in nicht unrelevanter Anzahl gibt, nur kurzfristig vor dem nächsten Spiel zurück zum Kader kehren. Insbesondere bei Joshua Kimmich (der sich mit der deutschen U21 für die EM 2015 qualifizierte) und Yussuf Poulsen ist dies sicherlich eher nachteilig. Ante Rebic und Zsolt Kalmár sind dagegen vermutlich sowieso keine Startelfkandidaten.

Aber auch Nürnberg hat mit der ‘Belastung’ von Nationalspielern zu kämpfen. Neben dem Innenverteidigerduo Stark/ Petrak waren auch die Außenverteidiger Pachonik und Ramirez über das Wochenende unterwegs und entzogen sich so dem Training im Heimatclub. Diesbezüglich herrscht also zwischen Nürnberg und Leipzig Gleichstand.

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Spektakelpotenzial

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig bei Fortuna Düsseldorf (28.09.2014, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Joshua Kimmich.]

Keine Zeit zum Durchpusten. Die englische Woche hält zum Abschluss noch einen weiteren dicken Brocken bereit. Die Fahrt zu Fortuna Düsseldorf ist Teil 3 des aktuellen Leistungstests unter Ligabedingungen. Und auch wenn es eine Plattitüde ist, dass das nächste Spiel immer das schwerste ist, darf man in Düsseldorf doch wieder ein paar sportliche Widerstände erwarten, die man vielleicht in den letzten Spielen so nicht hatte.

Der Saisonstart ging in Düsseldorf erst mal ordentlich in die Hose. Nur zwei Punkte aus den ersten drei Ligaspielen, dazu das Pokalaus in Würzburg, man schien schon früh in eine schwere Situation hineinzuschlittern. Drei Siege und ein Unentschieden später steht Fortuna allerdings mit zwei Punkten Rückstand auf die Spitze schon wieder auf Platz 6.

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Echte sportliche Herausforderung

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den Karlsruher SC (24.09.2014, 17.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger, Ralf Rangnick und Marvin Compper.]

Und weiter geht es im Stoff. Der in der englischen Woche dann eben doch Fußball, Fußball und noch mal Fußball heißt. Auch und gerade gegen den Karlsruher SC, der im Vergleich zur Fahrt zum 1. FC Union Berlin am vergangenen Sonntag sogar noch der anspruchsvollere sportliche Gegner für RB Leipzig sein dürfte.

Der KSC ist eines der gefestigsten und eingespieltesten Zweitligateams. Eine Mannschaft, von der man relativ genau weiß, was einen erwartet, was es aber nicht wirklich einfacher macht, gegen sie zu spielen. Insgesamt acht Spieler durften bisher in allen sechs Ligaspielen von Beginn an auflaufen. Weitere zwei Spieler wären vermutlich dazugekommen, wenn sie sich denn nicht verletzt hätten. Bleibt mit Hiroki Yamada lediglich ein Spieler übrig, der in einem der sechs Spiele aus spieltaktischen Erwägungen in der Startformation ersetzt wurde. Sprich, in sechs Spielen gab es beim KSC erst einen Wechsel in der Startformation, der nicht durch äußere Umstände erzwungen wurde. Das nennt man dann wohl Stammelf.

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Intensiver Zweitliganachmittag

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim 1. FC Union Berlin (21.09.2014, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Benjamin Bellot.]

Spieltag 6 steht in der zweiten Bundesliga schon wieder an und zum zweiten und letzten Mal in der Hinrunde geht es für RB Leipzig in ein Ostduell. Vor diesmal ausverkauftem Haus an der alten Försterei in Berlin gegen Union. Ausverkauft zumindest im Heimbereich, im Gästebereich dürften letztlich ein paar wenige Plätze freibleiben.

Wenn man sich die Bilanzen von Union Berlin nach fünf Spieltagen anschaut und diese mit denen von RB Leipzig vergleicht, könnte man auf die Idee kommen, dass die Favoritenrolle an die Gäste zu vergeben ist. Fakt ist zumindest, dass man sich bei Union langsam den ersten Saisonsieg wünscht, um in ruhigere Fahrwasser zu kommen. Fakt ist aber auch, dass man in der bisherigen Saison, entgegen des Eindrucks den die drei gesammelten Punkte vermitteln, durchaus schon ansprechende Leistungen gezeigt hat.

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