Schlagwort-Archive: Alexander Zorniger

Spiel der Extreme

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie RB Leipzig gegen den Torgelower SV Greif (20.04.2013, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz ein Tag vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Dominik Kaiser.]

Als RB Leipzig Anfang November des vergangenen Jahres zu Besuch beim Torgelower SV Greif war, hatten die Gastgeber aus neun Spielen fünf Punkte geholt und standen mit zwei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz am Tabellenende. 15 Spieltage, aber nur 10 Spiele später haben die Greifen nur einen einzigen Punkt mehr auf ihrem Konto und der Nichtabstiegsrang ist schon auf 12 Punkte (bei einem Spiel weniger) und damit unerreichbar weit enteilt.

War das Duell zwischen Torgelow und RB Leipzig schon ein “Duell der Gegensätze”, so ist die Neuauflage der Partie mit Gegensätzen schon gar nicht mehr zu beschreiben. Denn die sportlichen Unterschiede sind selbst im Vergleich zur einseitigen Hinrundenpartie noch größer geworden. Nach der 0:4-Niederlage gegen RB Leipzig spielte Torgelow am darauffolgenden Spieltag Unentschieden bei Energie Cottbus II. Danach holte man keinen Punkt mehr und verlor winterpausenübergreifend achtmal am Stück.

Spiel der Extreme weiterlesen

Regionalliga: Hertha BSC II vs. RB Leipzig 1:2

Ich hatte es hier im Blog schon gelegentlich als Thema, dass es im Verlauf einer Saison Spiele gibt, die im besonderen Maße die Weichen stellen können für die nächsten Spiele. Die Partie von RB Leipzig bei der U23 von Hertha BSC war ein solches Spiel. Denn nach den letzten drei eher durchwachsenen Auftritten stand die Drohung im Raum, sich ein wenig in einer gefühlten Abwärtsspirale und allgemein negativen Grundstimmung einzurichten.

Was bei vor dem Spiel 19 Punkten Vorsprung von RB Leipzig auf ‘Verfolger’ Carl Zeiss Jena ziemlich irrsinnig erschien. Andererseits bestand die Möglichkeit bei einer Niederlage in Berlin und einem gleichzeitigen Sieg Jenas in Auerbach den nachholspielbereinigten Vorsprung auf Jena im schlimmsten Fall auf vier Punkte zu reduzieren. Was angesichts des anspruchsvollen Restprogramms von RB Leipzig, inklusive der Fahrt nach Jena, nicht mehr ganz so luxuriös gewesen wäre. Und den psychologischen Vorteil des Aufwinds unnötigerweise nach Jena gereicht hätte. Und dass sich Konkurrenten in psychologisch günstigen Konstellationen zu Höchstleistungen aufschwingen können, davon kann RB inzwischen ein ziemlich hässliches Lied singen, wenn man an Chemnitz und Halle denkt.

Dass RB Leipzig nach den Problemen der letzten zwei Wochen und der Unruhe im Umfeld das weichenstellende Spiel ausgerechnet beim nach der Winterpause erstarkten Hertha-Nachwuchs mit seinen vielen hochklassigen Nachwuchsspielern wie zum Beispiel dem Riesentalent Hany Mukhtar, ergänzt durch die drei Spieler aus dem Profikader Marvin Knoll, den israelischen Nationalspieler Ben Sahar und Shervin Radjabali-Fardi (alle drei sind in der zweiten Liga aber keine Stammspieler und letzterer beginnt nach langer Verletzung überhaupt erst wieder mit dem Fußballspielen), antreten musste, ließ den Puls noch mal deutlich steigen.

Regionalliga: Hertha BSC II vs. RB Leipzig 1:2 weiterlesen

Auch harte Nüsse sind zum Knacken da

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie Hertha BSC II gegen RB Leipzig (14.04.2013, 13.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger, Fabian Franke, Niklas Hoheneder und Fabian Ernst.]

Zweiten Mannschaften von Proficlubs wird ja immer ein wenig nachgesagt, dass sie Wundertüten seien. Das dürfte für die U23 von Hertha BSC in besonderem Maße gelten, denn in bisher 18 Saisonspielen durften bereits sagenhafte 38 Spieler in der Regionalliga Nordost ihre Nase in den rauhen Fußballwind stecken. Lediglich der 20jährige Innenverteidiger Jamil Dem stand in allen Spielen im Kader und lief in 17 der 18 Regionalligaspiele auch auf (eine Einwechslung und eine Auswechslung). Interessanterweise gehört Dem zu den Spielern, denen man nicht unbedingt die größten Talente im Hertha-Kader zuschreiben würde.

Unter den 38 eingesetzten Spielern sind naturgemäß auch immer mal wieder Spieler aus dem Profikader gewesen. Bis auf den 19jährigen Torhüter Philip Sprint und den 22jährigen Mittelfeldmann Alfredo Morales, der Anfang diesen Jahres unter Jürgen Klinsmann in der Nationalelf der USA debütierte und zuletzt den Sprung in den Zweitligakader schaffte, war aber niemand dauerhaft für die U23 aktiv. In den letzten Wochen kam allerdings auch Linksfuß Marvin Knoll zu drei Einsätzen für die U23. Da er die letzten zwei Spiele für den Hertha-Nachwuchs bestritt, muss man auch gegen RB Leipzig mit seinem Erscheinen rechnen. Und gute Erfahrungen hat Knoll mit RB Leipzig bereits. In einem Testspiel Anfang 2010 schoss das inzwischen fast schon ewige Talent, das an guten Tagen Spiele in so ziemlich allen Ligen auch allein entscheiden kann, gleich zwei Tore gegen den damaligen Oberligisten.

Auch harte Nüsse sind zum Knacken da weiterlesen

Diskursrotation

Da offenbar aktuell das meistdiskutierte Thema die sogenannte Rotation, also der permanente, willentliche Tausch von Spielern zwischen den Spieltagen, ist, werfen wir doch mal einen Blick auf die bisherigen Aufstellungen und was sich so von Spiel zu Spiel tatsächlich verändert hat.

Insgesamt hat Alexander Zorniger bisher in der Rückrunde 20 Spieler eingesetzt. Bis auf die Ersatzkeeper Bellot und Domaschke und bis auf Hoffmann, Schinke und Nattermann kamen alle Spieler aus dem Profikader zum Einsatz. Koronkiewicz und Heidinger sind mit 62 bzw. 24 Minuten allerdings nur Teilzeitarbeiter. Henrik Ernst wurde zudem fünfmal eingewechselt und verbuchte dabei auch nur 82 Minuten. Und Umut Kocin profitiert von den Ausfällen von Tim Sebastian und Christian Müller und wäre ansonsten wohl kaum auf zwei Einsätze über 90 Minuten gekommen. Bleiben 16 Spieler, die sich die Einsatzzeiten zwischen 720 (Coltorti/ Frahn) und 269 (Kutschke) Minuten teilen. Das ist nicht unbedingt heavy Rotation..

Die Spiele im Einzelnen: Gegen Rathenow kam Franke als Linksverteidiger für Judt zu Beginn ins Spiel. Dies war eine im Testspiel zuvor erprobte, taktische Umstellung dank der RB im Spiel auf eine Art Dreierkette mit extrem hoch stehenden Rechtsverteidiger umstellen kann. Zudem kam Morys für Röttger, ein Wechsel mit dem der Neuzugang ans Team herangeführt werden sollte. Ein Wechsel, den man mit viel Wohlwollen als Rotationswechsel bezeichnen könnte. Insgesamt 13 der 14 Spieler aus dem Neustrelitz-Spiel davor kamen gegen Rathenow zum Einsatz (Judt nicht dabei, Morys neu dabei).

Diskursrotation weiterlesen

Pressekonferenz: RB Leipzig vs. VFC Plauen

[Nach dem Spiel RB Leipzig gegen den VFC Plauen ab etwa 15.30 Uhr an dieser Stelle die Stimmen der Trainer Michael Hiemisch und Alexander Zorniger aus der Pressekonferenz.]

15.52

Schlussendlich bleibt nur, dass man weiter ungeschlagen bleibt. Wobei man manchmal das Gefühl hat, dass es gut wäre, wenn dieses Thema mal endlich vom Tisch käme. Weil man sich von dieser Ungeschlagen-Serie in dieser Saison schlicht nichts kaufen kann. Aber egal, verneigen wir uns heute vorFabian Franke, Fußballgott, der als Turm im Sturm doch noch den fast nicht mehr für möglich gehaltenen Ausgleich sicherte. In diesem Sinne einen schönen Sonntag noch.

15.49

Ich bin immer noch sprachlos und völlig unschlüssig, wie man so ein Spiel, das man in der ersten Halbzeit eigentlich lange Zeit ganz gut im Griff hatte, noch so aus der Hand geben und den Gegner so zum kontern einladen kann. Neben dem nun schon gewohnt unkreativen Spiel mit dem Ball funktionierte heute auch das Spiel ohne Ball im Laufe des Spiels immer schlechter. Und das ist dann doch letztlich mehr eine Frage des Willens und Wollens als des Könnens.

Pressekonferenz: RB Leipzig vs. VFC Plauen weiterlesen

Widersprüchliches

Wir sind mit allen Mannschaftsteilen nach hinten gerutscht. Die Innenverteidiger haben sich sogar noch die Sechser dazugeholt, damit im Zentrum auch ganz bestimmt nichts passiert. Das ist genau das falsche Denken. Wir müssen rausschieben, wir müssen die Innenverteidiger und die ganze Kette weiter raus schieben. (…) Und dann hatten wir viel zu viele einfache Ballverluste. Die Passquote der Innenverteidigung war unter aller Sau. (Alexander Zorniger in der Pressekonferenz nach dem Spiel RB Leipzig gegen den Berliner AK)

Das Ergebnis ist gut für die Abwehr, aber die Leistung der offensiven und defensiven Spieler war heute nicht so wie in den letzten Wochen. Es spricht für uns, dass wir die Null gehalten haben, aber es ist nicht schön, wenn wir so viele Chancen zulassen wie heute. (…) In der Hinrunde haben sie uns vorne den Arsch gerettet, momentan müssen wir als Verteidigung herhalten. Aber das ist total ok, wenn wir die drei Punkte holen. (Niklas Hoheneder im Red Bull Audioplayer [broken Link] nach dem Spiel RB Leipzig gegen den Berliner AK)

Lassen wir diesen Widerspruch zwischen ‘waren nicht passsicher und standen zu tief’ einerseits und ‘haben der Offensive den Arsch gerettet’ andererseits mal einfach so stehen. Manches in den zwei Aussagen ist durchaus vereinbar, manches aber auch nicht. Vielleicht kann man aber festhalten, dass gutes Innenverteidigen sich nicht nur auf die Zweikampfstärke am und im eigenen Strafraum bezieht, sondern andere Qualitäten als Beitrag zum Spiel auch noch gefragt sind. Qualitäten, von denen man gegen den BAK tatsächlich eher weniger sah. (Wobei das eine Tackling von Niklas Hoheneder in höchster Not im eigenen Strafraum gegen einen durchbrechenden Gegner gleichwohl großartig war.)

Pressekonferenz: RB Leipzig vs. Berliner AK

[Nach dem Spiel RB Leipzig gegen den Berliner AK ab etwa 16 Uhr an dieser Stelle die Stimmen der Trainer Jens Härtel und Alexander Zorniger aus der Pressekonferenz.]

16.25

Morgen folgt dann hier an dieser Blogstelle noch der ausführliche Spielbericht. Bis dahin wünsche ich allseits ein entspanntes Wochenende. Und bei 18 Punkten Vorsprung auf Jena, die nach den Nachholespielen auf maximal neun zusammenschmelzen könnten, kann man durchaus auch entspannt sein. In siesem Sinne..

16.21

An diese 1:0-Siege mit Zittereinlagen hat man sich in der Rückrunde schon fast gewöhnt. Gut, dass es bisher alles positiv ausging. Halle letztes Jahr und Babelsberg vor drei Jahren haben ihre Aufstiege auch mit dreckigen Siegen geholt. Aber die mussten auch nicht in die Relegation..

Will man es positiv sehen, dann nimmt sich RB seine Auszeiten am Anfang der Rückrunde, um dann Richtung Ende auch über 90 Minuten voll da zu sein. Ich persönlich fand die erste Hälfte sehr gelungen und zukunftsweisend. Das muss man mitnehmen und sich klar machen, mit welchem Spiel man gut aussieht und darauf hinarbeiten, diese Stärken immer zu zeigen.

Insgesamt ein glücklicher Sieg vor dank Freikarten – bei der Witterung – sehr respektabler Kulisse. Strich drunter, durchatmen, Videoanalyse und in Meuselwitz von vorne beginnen. Pressekonferenz: RB Leipzig vs. Berliner AK weiterlesen

Pressekonferenz: RB Leipzig vs. VfB Auerbach

[Nach dem Spiel RB Leipzig gegen den VfB Auerbach ab etwa 21.30 Uhr an dieser Stelle die Einschätzungen der Trainer Steffen Dünger und Alexander Zorniger von der Pressekonferenz nach der Partie.]

21.57

Vermutlich erwarten uns bis zum Saisonende noch einige dieser Geduldsspiele, in denen sich die Gegner tief hinten verbarrikadieren, weil sie nicht ins offene Messer laufen wollen und auf den einen Glückskonter hoffen. Gut, dass das heute nicht aufgegangen ist und hoffentlich wird es auch zukünftig nicht aufgehen. Jedenfalls kann man wohl prognostizieren, dass es nicht mehr viele Fußballfeste mit offenen Visieren geben wird. Aber das ist dann eben das Los des überlegenen Spitzenreiters. Erinnert ein wenig an die Oberliga-Saison 2009/2010 als man auch nur seltenst einen mitspielenden Gegner erwischte.

Sei es drum, drei Punkte mitgenommen, ein emotionales Frahn-Tor, nachdem er sich bei m Himmel und bei allen Anwesenden inbrünstig bedankte, 16 Punkte Vorsprung auf Jena, 90 Minuten lang angerannt und es immer wieder probiert, hinten nichts zugelassen, völlig verdient gewonnen. Bis auf die Genauigkeit auf den letzten 20 Metern vor dem Tor also alles gut. Nehmen wir das doch einfach mit. Mehr dann morgen im Spielbericht.

Schönes Wochenende allerseits.

21.51

Zorniger: “Domink Kaiser hat eine gute Präsenz auf dem Platz. Hat mir sehr gut gefallen. Auch mit Karikari eine gute Option. Rockenbach war heute nicht ganz frisch. Das nehme ich auf meine Kappe, dass er gespielt hat.  Jeder Spieler im Kader ist wichtig.”

Dünger: Ist vermessen, von Auerbach zu erwarten, dass man nach dem Rückstand noch mal zurück kommt.

Zorniger: Gegen 10 Leute anzurennen ist schwer. Da muss man sehr genau spielen. “Da tun wir uns schwer. Stelle mir da auch mehr vor.” Wenn man erst mal ein Tor macht, wird es einfacher. Mache wenig Spaß, wenn ein Gegner so kompakt ganz tief hinten drin steht, auch den Zuschauern nicht. Mannschaft macht das aber gut, weil sie immer weiter spielt und nicht an der Abwehrwand verzweifelt. “Haben unsere Defensive sehr verbessert.” Da wo man hin will, spielt der Gegner mehr mit als jetzt.

Zorniger lässt sich noch über “seinen Timo” aus, weil jemand fragt, wann er mal wieder von Anfang an spielt. RB habe 22 tolle Spieler und es sei legitim, ihn nicht von Anfang an zu bringen, auch wenn er gegen Rathenow sehr gut war. Gegen Neustrelitz habe es nicht so gut gepasst.

21.44

Steffen Dünger: “Wenn man hierher fährt, kann man nicht davon ausgehen, mit einem 0:0 nach Hause zu fahren. Irgendwann knipst RB. Enormer Aufwand meiner Mannschaft. Mit der Leistung kann ich aufgrund der Bedingungen zu Hause und dass wir praktisch nicht vernünftig trainieren können zufrieden sein.” Trauert um eine Chance aus der ersten Halbzeit, weil man nur etwas hätte minehmen können, wenn man die wenigen Chancen auch nutzt.

Zorniger: “Verdienter 1:0-Sieg. Haben lange gebraucht, das Abwehrbollwerk zu knacken. Auffällig war das gute Zusammernspiel zwischen Fans und Mannschaft. War nicht einfach immer wieder anzurennen. Mehr als verdienter Sieg. Hoffentlich geht es am Mittwoch zum BAK. Bin Zufrieden und erleichtert.” Fans hätten in dem Spiel ein feines Gespür gehabt für die Schwierigkeiten, die mit dem dauernden Anrennen gegen einen tief stehenden Gegner verbunden sind.

21.41

Jetzt geht es gleich los. Nur Coach Zorniger fehlt noch zum Glück.

21.35

Gleich kommen die Trainer undd Gästecoach Steffen Dünger wird wohl irgendwas von mit erhobenem Kopf nach Hause fahren erzählen..

21.34

Das können wir wohl als völlig verdienten Arbeitssieg abhaken. Gegen einen Gegner, der selbst nach Rückstand noch mit neun Leuten verteidigen wollte. Gut, dass Frahn den Standard per Kopf rein macht und dieses undankbare Spiel positiv auflöst.

Prototypischer Regionalligafreitag

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie RB Leipzig gegen den VfB Auerbach (15.03.2013, 19.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Jeremy Karikari. Und der Nachricht, dass Stefan Kutschke in der kommenden Saison nicht mehr für RB Leipzig, sondern wahrscheinlich für den VfL Wolfsburg aufläuft.]

Das schöne an dieser dank Sonntag-Freitag-Rhytmus sehr kurzen Woche ist, dass man sich nicht mehr lang an dem schneebedingt schwierig interpretierbaren Halberstadt-Auswärtsspiel aufhalten und sich auch nicht mehr weiter über verschiedene Aussagen nach der Partie auslassen muss, sondern man direkt in  das nächste Spiel starten kann. Netterweise ein Heimspiel unter Flutlicht. Leider bei weiterhin unwirtlichen Bedingungen und Temperaturen knapp unter Null.

Was der ZSL, also der “Zentralstadion Leipzig Betreibergesellschaft”, die inzwischen die Red Bull Arena statt des Zentralstadions betreibt, den zweiten Wintertest beschert. Denn die reichlichen Schneefälle der letzten zwei Tage werden dank Dauerfrost nicht von alleine verschwinden. Allerdings wird dieser Wintertest unter erleichterten Umständen durchgeführt, denn bis zum Freitag wird – so die aktuelle Prognose – kein nennenswerter Schneefall mehr dazukommen. Sodass nur die Aufgabe besteht, den Schnee einmalig aus den Aufgängen, den Blöcken und dem Stadioninnenraum zu entfernen. Der Rasen dürfte sich dank Rasenheizung bei zwei niederschlagsfreien Tagen von selbst völlig schneefrei präsentieren. Eine Absage wäre jedenfalls – bei aller Vorsicht nach der Absage des Spiels gegen Lok – angeischts der aktuellen Wettervorhersagen sehr erstaunlich.

Prototypischer Regionalligafreitag weiterlesen

Attraktive Argumente

In einem aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen zur Verweildauer von Filmbeiträgen in öffentlich-rechtlichen Internetarchiven nicht mehr online verfügbaren MDR-SpiO-Filmbeitrag hatte Ralf Rangnick kürzlich auf der Basis der Zuschauerstatistiken nach der Hinrunde sinngemäß davon gesprochen, dass bei RB Leipzig gegenüber der Vorsaison, auch aufgrund der attraktiveren Spielweise, ein Zuschaueranstieg von reichlich 7.000 auf fasst 8.000 zu verzeichnen sei. Kurz darauf, sprich am letzten Wochenende verzeichnete RB Leipzig den niedrigsten Besuch bei einem Heimspiel in dieser Saison. 4.561 Zuschauer wollten sich bei vergleichsweise angenehmen Temperaturen das zweite Rückrundenspiel des Tabellenführers angucken.

Vergleicht man dies mit der vergangenen Saison, stellt man fest, dass damals immerhin vier Spiele schlechter besucht waren. Drei davon lagen in der Hinrunde 2011/2012. Als das die Spiele gegen Havelse, Halberstadt und Meppen waren. Das könnte man zumindest als Beleg der These Rangnicks nehmen, dass die Zuschauerzahlen steigen würden.

Nimmt man allerdings nur die beiden Rückrundenheimspiele und vergleicht sie mit den beiden letztjährigen Rückrundeneröffnungen, dann fällt aber auf, dass in diesem Jahr weniger Zuschauer die Drehkreuze passierten. 9.910 waren es gegen Neustrelitz und Rathenow. Letztes Jahr waren es gegen den Tabellenletzten Wilhelmshaven und gegen den 14. VfB Lübeck insgesamt 10.648. Zu einem vergleichbaren Zeitpunkt kamen gegen vergleichbare Gegner insgesamt ein paar Zuschauer mehr. Was wiederum gegen Rangnick sprechen würde.

Attraktive Argumente weiterlesen