Der zweite Spieltag in der zweiten Bundesliga steht an. Und vermutlich wird man am einen oder anderen Orte nach diesem Spieltag schon anfangen, grundsätztliche Fragen zum Saisonverlauf und Saisonerfolg zu stellen. Und das auch wenn jeder weiß, dass nach zwei Spieltagen noch nichts Ernstes passiert sein kann. Klar lassen sich für intensive Beobachter der jeweiligen Vereine auch schon nach zwei Spieltagen Schlussfolgerungen zum Zustand des Teams und der Perspektive formulieren, aber so richtig aussagekräftig dürften die ganzen Geschichten erst ab Spieltag fünf oder sechs werden, also ab September, wenn dann auch die Transferperiode durch ist und man endgültig weiß, in welcher Besetzung die Teams zumindest bis zur Winterpause auflaufen.
Von daher ist die aktuelle Saisonphase letztlich auch noch die entspannteste, weil man in relativer Ruhe und ohne ganz großen Tabellendruck beobachen kann, wie sich die Beteiligten so schlagen und was sie sich ausdenken, um sich auf dem Spielfeld einen Vorteil zu verschaffen. Am kommenden Wochenende sind dabei neben dem RB-Spiel vermutlich das Duell zwischen Union und Düsseldorf, das Auftreten von Heidenheim in Braunschweig und das Aufeinandertreffen der lokalen Konkurrenten und Aufstiegskandidaten aus Fürth und Nürnberg von besonderem Interesse.
Von Interesse scheint auch, zumindest was die eine oder andere Aufgeregtheit in den sozialen Netzwerken und anschließend auch in herkömmlichen Medien angeht, die Kampagne [broken Link] verschiedener, bundesweiter Fangruppen unter dem Titel “Nein zu RB” zu sein. Letztlich beobachte ich da für meinen Teil eine gewisse Asynchronität im Diskussionsbedürfnis. Während Teile der alteingesessenen Zweitligaanhänger offenbar ein großes Mitteilungsbedürfnis haben, weil sie plötzlich feststellen, dass man doch was gegen RB Leipzig tun müsse, stelle ich an mir fest, dass der fünfundzwanzigste Aufguss dieser Debatte nicht mehr wirklich die ganz große Gegenargumentationslust weckt.
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