Presse 10.02.2017

Morgen schon der 20.Spieltag der Bundesliga. RB Leipzig gegen Hamburger SV. Zweiter gegen Drittletzter. Aber die aktuellen Formkurven dürften eher für einen Kampf auf Augenhöhe sprechen.

Bei RB Leipzig fehlt Marvin Compper gesperrt. Entweder Dayot Upamecano oder Stefan Ilsanker starten dafür in der Innenverteidigung. Ilsanker soll laut Hasenhüttl in jedem Fall spielen. Wenn nicht in der Innenverteidigung, dann eben auf der Sechs. Falls Upamcano hinten spielt und Ilsanker auf der Sechs, dann ist die große Frage, wer auf die Bank muss. Demme? Sabitzer? Das Problem hätte man nur dann nicht, wenn Werner mit seinen Oberschenkelproblemen ausfällt. Allerdings wird der Topstürmer sehr wahrscheinlich gegen den HSV auflaufen können. Wird also spannend, wer am Ende im Team steht und wer auf der Bank sitzt.

Auf Seiten des HSV fehlt Michael Gregoritsch verletzt. Unter der Woche waren auch Holtby, Ekdal und Müller angeschlagen. Wer davon zurückkehrt, ist noch unklar. Mittrainiert haben sie gestern. Papadopoulos wurde im Pokal geschont, dürfte aber gegen RB wieder in der Startelf stehen.

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Unruhiges Spiel

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht zur Partie von RB Leipzig gegen den Hamburger SV (11.02.2017, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

Weiter geht es mit Fußball. Auch wenn die spannende Frage bleibt, inwieweit man bei RB Leipzig den Fokus in der Mannschaft auf rein sportliche Themen gelenkt bekommt (ich für meinen Teil neige die ganze Zeit dazu, von Borussia Dortmund zu schreiben, wenn ich HSV meine, entsprechende Fehler in diesem Text seien mir verziehen). Ralph Hasenhüttl wirkte zu Beginn der Trainingswoche noch ein bisschen angeschlagen von den Ereignissen in Dortmund. Könnte so manch anderem ja auch so gehen.

Aber sei das, wie es sei. Das Heimspiel gegen den Hamburger SV steht vor der Tür. Die zweite Chance für RB Leipzig zum ersten Mal zwei Siege gegen einen Bundesliga-Kontrahenten einzufahren. Aber in Hamburg ist seit dem Hinspiel auch fast kein Stein mehr auf dem anderen geblieben, sodass man aus dem Hinspiel-Resultat und -Spielverlauf keinerlei Rückschlüsse auf das anstehende Aufeinandertreffen ziehen kann.

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Presse 09.02.2017

Großer Knalleffekt gestern, dass RB Leipzig die U23 auflösen will. Nachdem bisher immer klar erklärt wurde, dass diese im Sinne der Nachwuchsausbildung weiter gefördert werden und in die 3..Liga aufsteigen soll. Das wirft natürlich ein paar Fragen nach dem Warum auf.

RB Leipzig begründet das mit terminlichen Problemen, die sich durch einen möglichen weiteren Aufstieg in die 3.Liga verstärken würden. Man möchte sich mehr Freiheiten geben, um Testspiele für die Reservespieler aus dem Profikader zu organisieren. In der Vergangenheit hatte es immer mal Probleme gegeben, solche Testspiele beispielsweise in Länderspielpausen zu organisieren, weil man keine Spieler von der U23 abziehen konnte und die Zahl der Profispieler zu gering war.

Zudem will man sich in der Ausbildung auf die U19 und auf einige wenige Toptalente fokussieren, die dann gleichzeitig regelmäßig bei den Profis mittrainieren. Zudem sollen laut BILD auch Kostengründe eine Rolle gespielt haben. Wobei das nur im Zusammenhang mit geringem Nutzen als Grund denkbar wäre.

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Wohltuender Pausentee

Frage in die Expertenrunde: Was passierte am 06.11.2016? An diesem Tag fanden Teile des 10.Spieltags der Bundesliga statt und es war tatsächlich der letzte Spieltag, an dem RB Leipzig ein Gegentor in der zweiten Halbzeit eines Bundesligaspiels kassierte. Wobei der Mainzer Ehrentreffer zum 1:3 damals nicht wehtat.

Seitdem stehen in neun Bundesligaspielen null Gegentore in Halbzeit 2. Wobei daraus nicht darauf zu schließen ist, dass diese Halbzeiten die Leipziger Spektakelhalbzeiten waren. Denn auf der anderen Seite schoss man auch ‘nur’ sieben Tore in den neun Halbzeiten.

Imposant vor allem der Widerspruch zu den ersten Halbzeiten in diesen Spielen, denn da liegt das Torverhältnis bei 9:10. Lediglich dreimal ging man seit dem 10.Spieltag mit einer Führung in die Pause. Viermal lag man in Rückstand. Trotzdem gewann man noch sechs Spiele und verlor ‘nur’ drei. Bei allen drei Niederlagen spielte man in der zweiten Halbzeit 0:0. Alle anderen zweiten Halbzeiten seit Mainz gewann RB Leipzig. Alle mit 1:0. Bis auf Leverkusen, da drehte man mit einem 2:0 in der zweiten Halbzeit noch das Spiel.

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Presse 08.02.2017

Dortmund gegen Leipzig und kein Ende. Beziehungsweise mit leichter Verschiebung im Fokus. Und mit einem deutlicheren Kampf um die Deutungshoheit bezüglich der Ereignisse.

So erklärt die Zeit die Debatte um die Mitverantwortung von Hans-Joachim Watzke für beendet und schlägt damit in die Kerbe von Schalke-Manager Christian Heidel, der eine Verantwortung von seinem Freund Watzke für absurd hält. Denn: “Aki hat nie dazu aufgefordert, dass Fans sich daneben benehmen.” Etwas, was die Zeit ähnlich sieht. Man könne doch nicht glauben, dass sich Ultras von einem Vereinschef, den sie kritisieren, aufhetzen lassen.

Das sind natürlich recht seltsame Reiz-Reaktions-Schemata, an denen man sich abarbeitet (als ob jemand behauptet hätte, Watzke habe zu Gewalt aufgerufen). Die Frage von Mitverantwortung, die sich Watzke ja in Bezug auf frührere Anfeindungen von BVB-Fans gegen Hopp und Hoffenheim selbst sehr wohl gestellt hat, geht ja weit darüber hinaus, ob jemand direkt aufgehetzt wird.

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Transfers: Boyd, Kalmár, Janelt, Touré

Wer Wirbel und weitere Geschichten rund um das Wochenende und Dortmung braucht, der wird an vielen Stellen in den Weiten des Internets (und später sicher auch in der Presseschau) fündig. Hier an dieser Stelle geht es heute um die Aufarbeitung der letzten Phase der Transferperiode. Und entsprechend über vier plus einen Abgang, mit denen der Kader noch mal ordentlich auf ein kerniges Ausmaß von rund 20 Spielern inklusive Keepern reduziert wurde. Über dessen Zusammensetzung wurde ja schon an anderer Stelle ausführlich geschrieben.

Terrence Boyd

Ein Abschied, der irgendwie doch ein wenig schade war. Was wiederum seltsam ist, bei einem Spieler, der zwei Jahre lang kein Pflichtspiel für die Profis von RB Leipzig absolviert hat. Aber Terrence Boyd hat es mit seiner Art und Weise geschafft, selbst in seiner Verletzungszeit sein hohes Ansehen in der Mannschaft und sein Standing bei den Fans zu behalten. Was ein absoluter Ausnahmefall sein dürfte.

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Presse 07.02.2017

Weiter geht es mit dem wilden Ritt durch die Stellungnahmen nach dem Spiel von RB Leipzig bei Borussia Dortmund. Bzw. dem, was es rund um ein Fußballspiel eigentlich gar nicht braucht.

“Nach fest kommt ab” ist ein alter Spruch aus dem Job, den ich einst mal lernte. Sollte heißen, dass man eine Schraube nicht ewig weiter festziehen kann, ohne dass sie kaputt geht. So ein bisschen hat man das Gefühl bei der Diskussion um das RB-Spiel in Dortmund auch. Es macht keinen Sinn, immer neue Phrasen draufzulegen, um den Vorredner noch mal zu übertreffen. Irgendwann überdreht sich der Diskurs und steht einer Lösung eher im Wege als dass er hilfreich wäre.

Von daher sollte man vieles von dem, was da so geäußert wird, einfach geflissentlich überlesen. Speziell hingewiesen sei aber zum Beispiel auf einen interessanten Artikel der Süddeutschen, der für die Angriffe auf die RB-Fans zentrale Ultragruppen aus Dortmund verantwortlich macht und das ganze auch als Machtkampf mit BVB-Chef Hans-Joachim Watzke interpretiert, der sich in jüngerer Vergangenheit gegen einzelne Ultra-Gruppen gestellt hatte. Die eigentliche fanpolitische Bombe besteht darin, dass man Jan-Henrik Gruszecki zu einer zentralen Person des Ultra-Spektrums macht, aus dem heraus dann RB-Fans angegriffen wurden (Update: Gruszecki ist gegen die Behauptungen juristisch vorgegangen und erläutert umfangreich, wie falsch sie sind: http://www.bvb-forum.de/index.php?id=1412560) Gruszecki wurde vor allem vor dem Hinspiel in Leipzig als Gesicht des Dortmunder Protests durch die Medien gereicht und durfte unter anderem in einem Kicker-Talk Ralf Rangnick entgegentreten.

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Presse 06.02.2017

Zwei Tage her das Spiel von RB Leipzig bei Borussia Dortmund. Der Gastgeber mit einem verdienten 1:0-Erfolg, der angesichts diverser, leichtfertig vergebener Konter auch hätte höher ausfallen können. Leipzig trotz diverser Ausfälle 30 Minuten lang komplett auf Augenhöhe. Beim Rückstand verteidigte man nicht gut und hatte dann gegen schnelle und gut verteidigende Dortmunder die schlechtere Spielsituation. Vor allem offensiv fehlte es immer wieder am letzten Pass, um in eine gute Abschlusssituation zu kommen. Insgesamt war es aus RB-Sicht angesichts der Voraussetzungen aber ein mehr als ordentlicher Auftritt.

Pierre-Emerick Aubameyang hatte nach 35 Minuten das goldene Tor für den BVB erzielt. Ein bedeutsamer Sieg, wie man an den emotionalen Reaktionen der Gastgeber und einem über 90 Minuten ungewohnt hohem Einsatz erkennen konnte.

Dayot Upamecano feierte sein Debüt im Dress von RB Leipzig und machte einen sehr guten Eindruck als rechter Teil einer in den letzten 25 Minuten erstmals gespielten Dreierkette in der Abwehr. U23-Mann Federico Palacios (21) feierte seine Bundesligapremiere und hatte Pech mit dem wegen Abseits aberkannten Ausgleich in der Nachspielzeit. Und Rani Khedira stand erstmals in der Bundesliga für RB Leipzig in der Startelf. Allein daran sieht man, dass die Personalsituation mehr als überschaubar war.

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Bundesliga: Borussia Dortmund vs. RB Leipzig 1:0

Das nächste Spitzenspiel für RB Leipzig. Zweiter gegen Vierter. Zu Besuch beim normalerweise zweitbesten Team in Deutschland. Dazu noch arg dezimiert. Am Ende machte das eine verdiente 0:1-Niederlage für RB, bei der man sich aber insgesamt achtbar aus der Affäre zog und am Ende sogar am überraschenden Punktgewinn schnupperte.

Verzichten musste RB Leipzig gleich auf vier der sechs besten Spieler der Hinrunde. Forsberg weiter gesperrt. Der Ausfall von Timo Werner war auch frühzeitig klar. Dazu kamen dann auch noch Sabitzer und Demme. Was vor allem für das Spiel gegen den Ball nah an katastrophal war. Drei der vier Topoffensivakteure raus plus das zentrale Bindeglied im Mittelfeld. Eigentlich nicht aufzufangen.

Versucht hat man es mit Khedira als Ersatz für Demme auf der Sechs. Sein erster Startelfeinsatz in dieser Saison. Die Offensive stellte sich derweil angesichts von nur noch vier gesunden Profis von selbst auf. Kaiser rückte für Sabitzer auf die Zehn. Selke versuchte Werner in der Spitze zu ersetzen. Wie gewohnt das ganze im 4-2-2-2.

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Presse 03.02.2017

Na dann, auf in die letzten Stunden bis zum Topspiel zwischen Borussia Dortmund gegen RB Leipzig. Vierter gegen Zweiter. Oder zweitgrößter Klub Deutschlands gegen überraschenden Aufsteiger mit ordentlicher finanzieller Ausstattung. Gegensatzpaare mit fußballkulturellem Hintergrund bitte selber und je nach Bedarf einsetzen.

Ausfallen wird bei RB Leipzig neben gesperrten Emil Forsberg auch der vergrippte Timo Werner. In Dortmund antreten ist schon so sauschwer. Ohne die beiden besten Offensivspieler in Dortmund anzutreten, ist dann noch mal eine ganz andere Herausforderung. Ersatz für Werner könnten Selke oder Burke (der aber nach Grippe wohl nur auf der Bank sitzen wird) sein. Im Sinne des wichtigen Spiels gegen den Ball müsste es aber auf eine Verschiebung von Sabitzer auf die zweite Sturmposition und auf Kaiser auf der Zehn hinauslaufen.

Bei Borussia Dortmund fehlen die Langzeitverletzten Nuri Sahin und Sven Bender. Beide spielen diese Saison aber sowieso keine große Rolle (eben auch wegen der Verletzungen). Raphael Guerreiro und Sebastian Rode absolvierten unter der Woche nur Lauftraining. Ein Guerreiro-.Ausfall wäre bitter, ist aber unwahrscheinlich. Ein Rode-Ausfall ist wahrscheinlich, aber verlustfrei auffangbar. Nähere Details zur Dortmunder Seite in der heutigen Pressekonferenz, die aber erst nach dem Entstehen dieses Presseüberblicks stattfindet bzw. je nach zeitlicher Perspektive stattfand.

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