Pressekonferenz: Lok Leipzig vs. RB Leipzig 1:3

[So gegen 16.00 Uhr gibt es hierhoffentlich ein paar Eindrücke aus der Pressekonferenz mit den beiden Trainern von Lok Leipzig und RB Leipzig Marco Rose und Alexander Zorniger und anschließenden ein, zwei einschätzenden (hoffentlich positiven) Sätzen von meiner Seite.]

16.29

Von mir noch: Mir fällt zum Spiel analytisch grad nicht viel ein. RB hat ziemlich viel richtig gemacht und deswegen verdient gewonnen, aber an diesem kribbligen Tag zählte vor allem das Aufsaugen der Atmosphäre. Glückwunsch jedem, der dabei sein durfte. Was für Feste in dieser Arena in höheren Ligen möglich sein kann, da kriegt man richtig Gänsehaut bei der Vorstellung. Mehr und analytisches dann morgen im Laufe des Tages.

16.25

Möglicherweise fließt ein Teil der Erlöse bei Lok in Spielerverpflichtungen in der Winterpause. Irgendein Spieler (dessen Name ich nicht verstanden habe) von Mainz U23 wurde gerade noch verpflichtet. Flappsiger Spruch des Pressesprechers “Damit ist das Geld jetzt alle.”

Christian Beck war beim Spiel im VIP-Bereich. Mehr gibt es laut Kubald dazu nicht zu sagen. Klingt nicht nach Verpflichtung. Pressekonferenz: Lok Leipzig vs. RB Leipzig 1:3 weiterlesen

Presse 01.09.2012

Der letzte Tag vor dem großen Derby Lok vs. RB Leipzig. Knapp 14.000 Tickets sollen gestern Abend bereits verkauft gewesen sein. Läuft also auf irgendwas knapp oberhalb der 20.000 hinaus. Lok wird dadurch eine ordentliche sechsstellige Summe verdienen. Ein Hoch auf den Heimspieltausch..

Lok-Innenverteidiger Marcus Krug in der L-IZ mit der Gegenposition zu seinem Kapitän Jens Werner. Letzterer hatte gestern sein entspanntes Verhältnis zu RB betont und dem Kontrahenten den Aufstieg gewünscht. Krug hingegen sieht das Derby als Chance, einen Beitrag zum Nichtaufstieg der RasenBallsportlern. Aus dem Dunstkreis der Hallenser Saalefront (Ultragruppierung beim HFC) kommend, begegnete er selbst dem ehemaligen RB- und inzwischen Lok-Keeper Christopher Gäng mit „Skepsis“ als der zur Probe vorspielte. Freunde seien sie inzwischen, weil Gäng Leistung zeige..

Und täglich grüßt das Murmeltier. Gestern gaben die Offenbacher Kickers das Freundschaftsspiel gegen RB Leipzig bekannt, heute sagten sie es wieder ab. RB Leipzig muss sich da dringend etwas einfallen lassen. Es kann nicht sein, dass Vereine noch nicht endgültig unterschriebene Freundschaftsspiele bekanntgeben, um die Stimmung im eigenen Fanlager zu testen und dann auch noch die Absage zur eigenen Identitätsschärfung nutzen. Vll. wäre es ein erster Weg, Spiele sofort abzusagen, wenn sie vor der endgültigen Vereinbarung bekanntgegeben werden. Dass mit Chemnitz, Aue und Offenbach gleich drei Vereine in kurzer Zeit den Weg gegangen sind, über ungelegte Eier zu plaudern, um dann den einfachen Rückzugsweg zu wählen (was letztlich aber auf RB zurück fällt), kann so nicht weitergehen.

Auch spektakulär das Gerücht, dass RB Leipzig plane eine Frauenmannschaft aufzumachen. Dazu sicherlich nach dem Derby noch ein, zwei Gedanken. Zum jetzigen Zeitpunkt hoffe ich nur, dass man schon mit Lok gesprochen hatte, bevor die LVZ die Story brachte. Und ich hoffe, die Idee ist nicht ausschließlich eine ‘Huhu DFB, wir machen auch was für den Frauenfußball’-Geschichte.

Und noch mal Roman Wallner: So wie es durchklingt, war er derjenige, der den Wechsel nach Innsbruck anschob, also relativ klar wusste, dass für ihn in Leipzig keine guten Zeiten mehr kommen werden..

Ganz aktuell auch noch: Die U17 verliert auch das dritte Spiel in der Bundesliga. 0:2 bei St. Pauli. Und die U19 kämpft sich nach Auswärtsniederlage in der Schlussminute immerhin zum 2:2 gegen Dynamo Dresden.

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Das überflüssige, aber elektrisierende Derby

Da steht es nun schon ziemlich nah vor der Tür dieses Derby Lok vs. RB Leipzig, von dem wohl kaum einer vor zwei Jahren gedacht hätte, dass es dieses als Ligaspiel in irgendeiner realistischen Zukunft noch mal geben wird. Zu unterschiedlich waren damals (und sind es auch heute noch) die Bedinungen und Zustände in den beiden Vereinen, als dass man glauben konnte, dass sich die Wege demnächst noch mal kreuzen könnten. Auf Lok-Seite dürfte dies zurecht ein wenig Häme produzieren über den Misserfolg des reichen Nachbarn, auf RB-Seite darf man dies nur allzu gern als Manifestation des sportlichen Scheiterns der letzten zwei Jahre begreifen. Dass man sich nun doch noch mal in die tiefen Unergründlichkeiten der lokalen Konkurrenz stürzen muss, hätte man sich jedenfalls (trotz des zu erwartenden Fußballfests) meinetwegen gerne sparen können, weil RB Leipzig in Spielen gegen Lok als großer Favorit kaum etwas zu gewinnen hat.

Das Spiel Lok gegen RB Leipzig ist das erste Leipziger Stadtderby (sieht man von inner-grün-weißen und anderen unterklassigen Duellen ab) seit April 2011, als der FC Sachsen Leipzig in seinem letzten Auftritt vor etwa 15.000 Zuschauern in dem, was zu besseren Vereinszeiten noch Zentralstadion hieß, Lok Leipzig mit 2:0 besiegte. Für RB Leipzig muss man gar bis in den Mai 2010 zurückblättern, bis man auf jenes erinnerungswürdige Spiel stößt, in dem RB Leipzig am letzten Spieltag der Oberliga-Saison 2009/2010 dem gastgebenden FC Sachsen Leipzig, in dem was an jenem Tag tatsächlich noch Zentralstadion hieß, mit 1:2 unterlag. Denkwürdig nicht nur, weil es die erste Niederlage von RB in einem Stadtduell war, sondern denkwürdig auch wegen der Rahmenbedingungen, die durch ein halbe Mannschaft, die bereits um ihre Vertragsnichtverlängerung wusste, geprägt war und ihren ultimativen Höhepunkt in der Entlassung von Aufstiegscoach Tino Vogel am Tag nach dem Spiel und im Anschluss an die Aufstiegsfeier fand.

Die letzten und einzigen zwei Duelle zwischen Lok und RB Leipzig fanden auch in der Saison 2009/2010 statt. Einem ungefährdeten 3:0 im Hinspiel (da gab es diesen Blog hier noch nicht einmal), folgte ein nicht ganz so ungefährdeter, aber auch verdienter 1:0-‘Auswärts’sieg im Rückspiel (da gab es den Blog dann schon, wie der Link beweist). Damals kamen in beiden Spielen zusammen reichlich 18.000 Zuschauer (Zuschauerbilanz der damaligen sechs Stadtderbys). Am Sonntag, 14 Uhr in der Red Bull Arena wird diese Zahl an Zuschauern in nur einem Spiel erwartet.

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Presse 31.08.2012

So, die mediale Geschwindigkeit nimmt kurz vor dem Derby erheblich zu. Taz und Financial Times nutzen den überregional interessanten Anlass, um Artikel der Marke ‘Große Pläne, weiterhin nur Regionalliga’ aus der Schublade zu holen. Aufregendstes Detail der Storys die Aussage von RB-Präsident Florian Müller bei RB Leipzig werde es sich um ein „Miliardenprojekt“ handeln. Will er etwa noch einen weiteren City-Tunnel bauen?

Ansonsten kribbelt es allerorten und aus allen Poren. Sowohl auf Lok- als auch auf RB-Seite steigt die sportliche Vorfreude auf das Derby. Hier will sich jeder beweisen. Und bis gestern Abend haben laut Lok-Homepage bereits fast 13.000 Leute per Ticketkauf bekundet, dass sie daran teilhaben wollen. Geile Sache.

Laut Zorniger werden gegen Lok Kutschke und Frahn sicher auflaufen. Und ansonsten wird sich an der Aufstellung gegenüber dem Neustrelitz-Spiel nicht viel ändern. Kleines Fragezeichen noch hinter Tim Sebastian und seiner gebrochenen Nase und der Frage, ob er problemlos in Kopfballduelle könne.

In der LVZ ein angenehm entspanntes Interview mit den beiden Kapitänen von Lok und RB. Einzige Ansatzpunkte der Kritik: Lok-Kapitän Werner ist der Meinung die Lok-Fans hätten mehr Herz und wären in der Überzahl und der Vorteil der Spieler wäre ein leicht besserer Charakter. All das ließe sich am Sonntag gut widerlegen..

Der MDR nutzt das Stadtderby zur breiten medialen Berichterstattung. Dem Livestream von der Partie folgt ab 18.00 Uhr ein Webtalk mit Thiago Rockenbach und Lok-Kapitän Werner.

Fix derweil der Wechsel von Roman Wallner nach Innsbruck. Schade, aber in der Logik der Kaderzusammensetzung bei RB Leipzig und angesichts seines auch zukünftig häufigen Tribünenplatzes nachvollziehbar.

Nicht zu vergessen der Nachwuchs. Auch der spielt am Wochenende: die U17 in der Bundesliga am Samstag auf St. Pauli. Wäre ein guter Moment, um im dritten Spiel die ersten Punkte einzufahren. Und die U19 auch am Samstag (12 Uhr am Cottaweg) gegen Dynamo Dresden. Auch ein spannendes Spiel, nicht nur wegen des Gegners auf Augenhöhe, sondern auch, weil die U19 das erste Spiel verlor und auch dringend Punkte braucht. Von der offiziellen Homepage nicht genannt, aber laut Spielplan müsste die U23 auch am Samstag bei der zweiten Mannschaft von Budissa Bautzen antreten. Ein Sieg beim Tabellenletzten ist fast schon Plficht für den Aufstiegskandidaten in der Sachsenliga.

Und zu guter Letzt noch ein Testspiel. Am nächsten Freitag soll RB Leipzig gegen die Offenbacher Kickers testen. Eine offizielle Bestätigung durch RB steht noch aus und wird es wohl auch nicht vor dem Derby geben. Hoffen wir mal, dass man in Offenbach mit der vorzeitigen Bekanntgabe des Spiels nicht wieder einen Testballon gestartet hat, um den Unmut der eigenen Fanbasis zu testen..

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Gesucht: Stressresistenz

Irgendwann in der Endphase der Partie bei der TSG Neustrelitz sinnierte ich darüber, warum es – rein gefühlsmäßig – RB Leipzig eigentlich immer so schwer fällt, in engen Partien kühlen Kopf zu bewahren. Mir erschien vieles an den Aktionen der letzten 15 bis 20 Minuten überhastet und eher dazu geeignet, den Gegner noch mal zum Ausgleich einzuladen als den entscheidenden Konter zum 3:1 zu setzen.

Woraus bei mir gleich die Frage resultierte, ob RB Leipzig eigentlich ein nachweisbares Problem mit engen Partien hat, also mit Partien, die mit nur einem Tor Unterschied oder mit einem Unentschieden enden. Sprich, einerseits stellte sich mir die Frage, ob RB Leipzig im Vergleich mit Tabellennachbarn seltener Spiele mit einem engen Resultat gewinnen (These: RB Leipzig gewinnt die Spiele überwiegend mit mindestens zwei Toren Vorsprung, enge Siege gibt es bspw. wegen fehlendem kühlen Kopf seltener.) und ob sie in engen Spielen überdurchschnittlich oft den kürzeren ziehen (These: RB Leipzig behält in engen Spielen nicht die Nerven und gewinnt sie deswegen selten). Um das Finden der Antwort auf diese Fragen zu vereinfachen, habe ich mich bei der Analyse auf die letzten beiden Regionalliga-Jahre beschränkt.

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Presse 30.08.2012

Vor dem Derby werden die ersten Kampfansagen publiziert. Christopher Gäng meint via BILD, dass sein Ex-Klub gegen ihn im Tor keinen Treffer erzielen werde. Sagen wir so, die Wahrscheinlichkeit gegen RB ohne Gegentor zu bleiben ist im Allgemeinen ziemlich gering..

Steffen Kubald und Kevin Kittler wollen auch zählbares aus dem Spiel gegen RB mitnehmen, während Daniel Frahn nachvollziehbarerweise ganz andere Pläne hat.

Bisher wurden 9.000 Tickets verkauft. Erwartet werden bis zu 20.000 Zuschauer. Würde deutscher Viertligarekord sein. RB-Bilanz gegen Lok bisher: 2 Spiele, 2 Siege, 4 Tore, 0 Gegentore..

Die LVZ spekuliert zudem, dass der Halberstädter Christian Beck, zuletzt zur Probe bei RB nun final bei Lok unterschreiben könnte und so möglicher- und pikanterweise gegen RB auflaufen könnte. Letztlich hieße das wohl, dass RB mit dem Heimrechttausch nicht unerheblich zur Finanzierbarkeit von Beck beigetragen hat. Denn durch das Derby könnte Lok überhaupt erst an das Geld kommen, um Becks Ablöse zu begleichen.

Und gerade auch noch rein, das Gerücht, dass Roman Wallner nach Innsbruck wechsle. Ich fände das schade, weil ich Wallner als Spielertyp durchaus mochte, aber es macht natürlich auch Sinn, da sich an der Situation für ihn bei RB Leipzig wohl nur wenig ändern wird (weil Kammlott wegen der U23-Regel ihm immer vorgezogen wird). Und als Stürmer Nummer 4 auf der Tribüne ist natürlich ziemlich witzlos. Einziger Fakt, der auch dagegen spricht, dass dann nur noch drei Stürmer für ein Zwei-Stürmer-System übrig blieben. Ziemlich dünn die Decke..

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Presse 29.08.2012

Ein bisschen wirkt es noch wie die Ruhe vor dem Sturm, so kurz vor dem Derby. BILD mit ner Story über den wiedergenesenen Lok-Stürmer und Hoffnungsträger Rolleder. Die LVZ mit irgendwas, was ich nicht verstanden habe und um Mainz ging. Dazu Tim Sebastian via BILD, der der Meinung ist gegen Lok spielen zu können und auch keine Maske für seinen Nasenbeinbruch zu brauchen. Klingt tough, aber meine Medizinkenntnisse sind auch unausgeprägt..

Adrian Mrowiec teilt via BILD mit, dass sein Aus bei RB für ihn ein Schock gewesen sei, weil alles so gut zusammen gepasst habe mit Leipzig. Ich glaub ihm das alles aufs Wort, auch die Aussage, dass die Abfindungssumme zwar hübsch sei, aber die weiterhin fehlende sportliche Perspektive den Nerv töte. Es ist ihm zu wünschen, dass es noch mit einem neuen Verein klappt.

Norbayern_de mit einem Artikel zum abtrainierenden Timo Rost (wird heut 34). Den Artikel gab es in verschiedenen ähnlichen Formen schon mal. Auch die Konklusion meinerseits (Viel Glück im Nachspielerdasein!) bleibt dieselbe.

Und die Südwestpresse berichtet, dass Rangnick mit Helmut Groß einen weiteren Mann als „Beobachter und Ratgeber“ für Red Bull Soccer verpflichtet hat. Ob eher mit Aufgabenbereich Salzburg oder Leipzig bleibt ungenannt. Groß arbeitete zuletzt wo? Richtig, in Hoffenheim. Groß ist offenbar ein langjähriger Begleiter von Rangnick.

Und der MDR am Sonntag mit Livestream vom Spiel Lok gegen RBL. Für alle, die es aus welchen Gründen auch immer, nicht ins Stadion schaffen.

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Ausgeglichenheit

Die Tabellensituation in der Regionalliga Nordost wirkt auf den ersten Blick doch einigermaßen skurril. Denn an eine Situation, dass bereits am zweiten Spieltag keine Mannschaft mehr eine weiße Weste hat, können sich wohl nur die wenigsten erinnern. Ich kann es auch nicht. Es gibt – sieht man von der Variante ab, dass am ersten Spieltag alle Spiele unentschieden enden – logischerweise keinen früheren Zeitpunkt in der Meisterschaft, zu dem alle Vereine ihre makellose Siegesbilanz verloren haben können.

Schaut man in die Geschichte der Regionalliga seit ihrer Neuinstallation 1994/1995 gab es in 19 Versuchen (weil inklusive 2012/2013 19 Jahren) in den Staffeln, in denen die NOFV-Teams jeweils eingegliedert waren (Nord oder Nordost), noch nie eine solche Situation. Nimmt man alle Regionalliga-Staffeln der vergangenen 19 Jahre, dann war es in 55 Meisterschaften nur zwei Mal der Fall, dass nach zwei Spielen kein Team zwei Siege auf dem Konto zu stehen hatte. Beide Male war es die Regionalliga West (2009/2010 und 2010/2011).

Wirft man einen Blick in die höheren Spielklassen für denselben Zeitraum (also seit 1994/1995), dann hatte die Bundesliga in 18 Versuchen (in diesem Jahr sind sie ja erst bei Spieltag Nummer 1) noch nie einen solchen Fall, während es in der zweiten Liga in 19 Versuchen immerhin dreimal vorkam (1995/1996, 1996/1997 und 2008/2009). Und auch in der dritten Liga gab es in fünf Meisterschaftsjahren einmal die Situation, dass kein Team ohne Verluste aus den ersten zwei Spielen kam.

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Presse 28.08.2012

Nach einem verstrichenen Tag noch nachgereicht die Links zum hart erkämpften 2:1-Sieg in Neustrelitz.

Die Verletzungen von Sebastian und Judt aus dem Neustrelitz-Spiel sind nicht ganz so schwerwiegend wie befürchtet. Eine (glatt) gebrochene Nase und die Hoffnung am Wochenende wieder Fußball spielen zu können bei ersterem, eine Muskelprellung am Rücken und dieselbe Hoffnung bei zweiterem. Und Umut Kocin ist wieder zurück in Leipzig und beginnt nach Reha bei Athletiktrainer Tim Lobinger mit dem Einzeltraining.

Die Junioren derweil durchwachsen erfolgreich. U19 und U17 verlieren jeweils ohne eigene Tore und verdient bei Union Berlin und in Osnabrück. Die U23 unterdessen mit dem zweiten Sieg im dritten Spiel auf Tuchfühlung zum Tabellenführer der Sachsenliga.

Die Wolfsburger Allgemeine wärmt zu (un)guter Letzt noch mal die Kutschke-Geschichte auf und ist der Meinung, dass wenn Magath noch einen Stürmer verpflichten wolle, er „schnell“ auf Kutschke zurückgreifen könne. Ich halte das für Quatsch. Die Signale waren in der Vergangenheit eindeutig. Kutschke wird wohl am Sonntag seine Zeit in der Red Bull Arena verbringen.

Stichwort Sonntag: Stadtduell. Das Spiel rückt näher. Schon mehr als 6.000 Karten sind weg, mit 20.000 wird gerechnet. Die Woche wird für den Puls wieder mal ein kleiner Steigerungslauf..

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Regionalliga: TSG Neustrelitz vs. RB Leipzig 1:2

Komisch fühlte sich das an, so nach zwei Wochen Spielpause. Fast schon, als würde die Saison neu starten. Mit ähnlicher Ungewissheit, was von dem, was sich die RasenBallsportler im Vorfeld der Partie bei der TSG Neustrelitz vorgenommen hatten, wohl funktionieren würde. Um es vorweg zu nehmen, es war nicht extrem viel, was man an spielsystematisch positivem aus diesem Auswärtsspiel von RB Leipzig mitnehmen kann. Aber es gab trotzdem einiges Gutes zu sehen.

Die erste kleine Überraschung bestand darin, dass sich Alexander Zorniger entschieden hatte, das Experiment aus der zweiten Hälfte des Tests gegen den SSV Markranstädt fortzusetzen und Thiago Rockenbach im zentralen Mittelfeld aufzubieten. Wo er eine Art Zehner mit freiem Betätigungsfeld nach allen Seiten gab. Und wie schon gegen Markranstädt für frühen Druck auf den gegnerischen Spielaufbau sorgen sollte. Rockenbach in der Mitte führte dazu, dass Zorniger sein Luxusproblem Röttger oder Heidinger in ein Röttger und Heidinger umwandeln konnte.

Insgesamt ist diese Spielidee eine nachvollziehbare, wenn auch zu diesem Zeitpunkt etwas überraschende, denn Zorniger hatte erst kürzlich verkündet, dass er derzeit nicht an eine Raute denke, weil erst einmal die Laufwege im 4-4-2 mit Doppelsechs funktionieren müssten. Man hat in Neustrelitz gesehen, dass der Stimmungsumschwung des Trainers auch bedeutet, dass RB Leipzig im erneuerten System noch einmal ähnliche Anlaufschwierigkeiten hat, wie im Doppelsechs-4-4-2. Sprich Laufwege, Abstimmung und die Organisation der Mannschaft in Defensive und Offensive bleiben auch im neuen System Baustellen.

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