Zurück in die Zukunft mit Ralph Hasenhüttl?

Viel Wirbel hatte das Trainerthema in den letzten Wochen verursacht. Die öffentliche Verhandlung darüber, wer in Bezug auf Markus Weinzierl wem abgesagt oder überhaupt Interesse hatte, war in vielerlei Hinsicht seltsam. Das ewige Spiel medialerseits immer neue Trainernamen auf das Karussell zu werden, war dagegen ebenso erwartbar wie wenig unterhaltend.

Am Ende wurde Ralph Hasenhüttl als neuer Coach und natürlich als “absolute 1A-Lösung” präsentiert. Eine Wahl, an der so ziemlich alle Facetten passen. Außer dass auch diese Personalie nach der Veröffentlichung eines Treffens von Rangnick und Hasenhüttl zu Ostern bereits breit ausgeschlachtet und vom FC Ingolstadt gar zu einem Statement im scharfen Ton [broken Link] gegen das RB-Vorgehen genutzt wurde. Drei Wochen vergingen von da an noch bis zum Wechsel.

Sei doch alles gar nicht so schlimm gewesen, hieß es zum FCI-Statement von Seiten RBs. Man habe sich doch nur mal so in Österreich getroffen, weil man schon länger in Kontakt steht und sich über dies und das austauscht. Wenn man was von Hasenhüttl wolle, werde man sich schon in Ingolstadt melden und überhaupt werde man doch nicht in Ingolstadt fragen, wenn man sich nur mal so am freien Wochenende mit Hasenhüttl zum Essen treffen will.

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Presse 11.05.2016

Nach dem Aufstieg ist auch mitten rein in die Transfergerüchte-Zeit. Die LVZ schmeißt naheliegend Naby Keita aufs Karussell. Der wurde vor zwei Jahren von Rangnick für Red Bull Salzburg geholt und müsse nun nur noch ja sagen zu Leipzig. Dass Rangnick jetzt hier Sportdirektor ist, ist dabei sicherlich kein Nachteil.

Der 21jährige Keita würde wohl ziemlich perfekt die Kaderlücke in der Mittelfeldzentrale ausfüllen. Lücke zumindest in Bezug auf einen Spieler, der in beide Richtungen des Platzes viel Qualität mitbringt. Keita hat seinen Vertrag in Salzburg gerade erst bis 2021 verlängert, sollte aber angesichts seiner hohen Qualität und seiner 21 Jahre jetzt den nächsten Schritt in eine große europäische Liga gehen. Leipzig wäre da eine Option.

Interessant am Rande vielleicht, wie man sich im Fall der Fälle eines Keita-Interesses an Leipzig ablösetechnisch einigen würde. In Salzburg hatte man in den letzten Monaten immer ein wenig auf Eigenständigkeit gemacht und bezüglich eines Keita-Abgangs versucht, vorsorglich rhetorische Härte zu zeigen. Mal sehen, inwieweit damit dann auch Leipzig gemeint war oder ob Rangnick Richtung Salzburg weiter am längeren Hebel sitzt und inwieweit man für das offizielle Gesicht eine angemessene Ablösesumme querschiebt.

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Was von Spieltag 33 bleibt

Da waren es nur noch drei, für die es in der zweiten Liga noch um was geht. Na gut, vielleicht dreieinhalb, denn Fortuna Düsseldorf ist zumindest rechnerisch nicht gesichert. Wer wollte denn allerdings glauben, dass ausgerechnet Duisburg und/ oder Frankfurt am letzten drei Punkte und sechs bzw. zehn Tore Düsseldorf aufholen können.

Duisburg, die im gesamten Saisonverlauf nur ein Spiel mit mehr als einem Tor gewonnen haben. Und Frankfurt, die in der Rückrunde bei sieben Punkten aus 16 Spielen stehen und dabei überhaupt gerade mal ein Spiel gewonnen haben. Wenn Düsseldorf in Braunschweig maximal knapp verliert, sind sie praktisch nicht mehr vom Nichtabstiegsplatz zu verdrängen.

Was bedeutet, dass Duisburg, Frankfurt und Paderborn den letzten bedeutsamen Platz, den Relegationsplatz und damit zwei Spiele gegen die Würzburger Kickers aus der dritten Liga, unter sich ausspielen. Für keines der Zweitligateams dürften die zwei Spiele gegen Würzburg zum Selbstläufer werden, von daher sind die Relegationsspiele auch nur ein erster Nichtabstiegsstrohhalm.

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Presse 10.05.2016

Allerlei Aufarbeitungen rund um den Aufstieg von RB Leipzig. Vor allem in der Geschmacksrichtung Kommentare und Meinungen, was der Verein für die Bundesliga bedeutet. Alles prima, Bayernjäger, fehlende Fankultur, nur ne Sponsorenplattform, wirtschaftlicher Aufschwung. Da holt bis hin zur absurden Ost-West-Abrechnung jeder noch mal was aus der Schublade, was größtenteils besser drin geblieben wäre..

Manchmal wird es eher witzig aufbereitet, wie bei den 11Freunden oder bei schindluder, anderswo geht es sachlicher oder auch schlicht anstrengender zu. Ein optisch ganz hübsches, inhaltlich ausbaufähiges multimediales Patchwork hat der MDR zusammengestellt, während die Welt betrauert, dass Rangnick Stuttgart in Leipzig aufbaut statt eben in Stuttgart.

Verwiesen sei vielleicht noch auf Beves Welt, wo ein durchaus wohlformulierter RB-Diss zu finden ist. Bis ungefähr zur Hälfte des vorletzten Absatzes ist das sogar diskutierbar, aber danach driftet es argumentativ ziemlich ab und zielt am Ende auf Eltern, die “zulassen, dass ihre Kinder missbraucht werden” für Werbeinteressen.

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2.Bundesliga: RB Leipzig vs. Karlsruher SC 2:0

Es gibt sie diese Spiele, bei denen man weniger auf das große Ganze achtet. Weil die emotionale Involviertheit einen eher auf Zweikämpfe, Dribblings, das Drumherum und alles mögliche gucken lässt. Große Spiele wie einst das Drittligaheimspiel gegen Darmstadt gehören dazu, aber auch das Spiel gegen den Karlsruher SC, in dem die taktischen Finessen für den, der im Stadion mitfieberte, ein wenig zur Nebensache wurden.

Es war alles vorbereitet für den großen Aufstiegstag. Wetter perfekt. Ein ausverkauftes Stadion. Fanmarsch. Große Vorfreude. Aber auch eine große emotionale Fallhöhe, wenn es denn schiefgegangen wäre. Ging es aber nicht, weil sich RB Leipzig mit einer sehr guten Mischung aus sachlichem Vortrag und Einsatz gegen den Ball, also der schon letzte Woche beschworenen Mischung aus Kühle und Heißblütigkeit, einen verdienten 2:0-Sieg gegen den Karlsruher SC holte und damit den Aufstieg feierte.

Ins Spiel gegangen war RB Leipzig etwas überraschend mit Fabio Coltorti im Tor, der Peter Gulacsi verdrängte und “Ausstrahlung” (Beierlorzer) in die Partie einbringen sollte. Zudem kamen die gegen Bielefeld gesperrten Orban und Ilsanker ins Team, verdrängten Nukan und Khedira und brachten einige Stabilität mit.

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Presse 09.05.2016

Und dann ist er plötzlich, wenn auch nicht unerwartet, doch da. Der Aufstieg in die Bundesliga. Ein bisschen wird es wohl noch dauern, bis das bei allen Beteiligten und Anhängern gesackt ist. Es bleibt ja aber auch noch eine Woche Zweitligazugehörigkeit zum Verarbeiten.

Erspielt wurde der Aufstieg durch einen verdienten 2:0-Erfolg gegen den Karlsruher SC, der lange sehr gut verteidigte, aber offensiv nach dem 1:0 durch Emil Forsberg nichts mehr zuzusetzen hatte, um RB Leipzig noch mal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Gästekeeper René Vollath, der eine Freistoßflanke von Marcel Halstenberg ins eigene Tor beförderte, sorgte für das 2:0. Nach hiesiger Sicht war es natürlich Halstenberg, der das Tor erzielte.

Reichlich 42.000 Zuschauer, davon ein paar Hundert aus Karlsruhe und Dietrich Mateschitz aus Fuschl am See plus diverse Prominenz aus dem Sportbereich sorgten für ein ausverkauftes Stadion. Gute Stimmung angesichts der Wichtigkeit des Spiels und angesichts dessen Verlauf natürlich inklusive.

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Presse 07.05.2016

Nah dran an der Bundesliga, aber bei weitem noch nicht drin. RB Leipzig braucht noch einen Sieg, um in das Oberhaus des Fußballs aufzusteigen. Oder alternativ einen Ausrutscher des 1.FC Nürnberg.

Die erste Chance zum Aufstieg hat RB Leipzig morgen Nachmittag gegen den Karlsruher SC. Die Gäste spielen vor allem defensiv eine überragende Rückrunde und sind in Sachen Gegentore das mit deutlichem Abstand beste Zweitligateam der letzten 15 Spiele.

Karlsruhe kommt natürlich nicht nach Leipzig, um nur zum Aufstieg zu gratulieren. Man will Party Pooper sein, während die RasenBallsportler sich davon nicht aus der Ruhe und um den Erfolg bringen lassen wollen.

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Matchball

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den Karlsruher SC (08.05.2016, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick, Fabio Coltorti und Dominik Kaiser]

Die Situation erinnert ein wenig an jene vor zwei Jahren, kurz vor dem Aufstieg von RB Leipzig in die zweite Liga. Damals hatte man vor dem vorletzten Spieltag vier Punkte Vorsprung auf Darmstadt und auch ein Heimspiel, in dem man mit einem Sieg aufsteigen konnte.

Am Ende holte sich Leipzig den Sieg gegen Saarbrücken, die schon als Absteiger feststanden und genauso auftraten. Sodass die spannende Frage unbeantwortet blieb, wie man es psychologisch eigentlich hinkriegt, nach einer Woche, in der sich alle schon auf den Aufstieg vorbereiten, eine Mannschaft wieder aus dem Loch herauszuholen und auf das finale Auswärtsspiel vorzubereiten, wenn man die Chance zu Hause verpasst hat und die ganze Emotionalität rund um das Aufstiegsspiel wieder abfällt.

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Presse 06.05.2016

Zwei Tage noch bis zum letzten Heimspiel der Zweitligasaison. Der Karlsruher SC ist zu Gast und für RB Leipzig geht es um den Bundesligaaufstieg. Drei Punkte müssen dafür her, sollte Nürnberg nicht parallel patzen.

Auf Karlsruher Seite will man (oh Überraschung) in Leipzig nicht verlieren, berichten abseits-ka und LVZ unisono.

In Leipzig ist der Ticketweiterverkauf zu völlig überhöhten Preisen auf dem Schwarzmarkt ein kleines Aufregerthema. Unschön, aber wohl letztlich bei Verantstaltungen, bei denen es weniger Karten als Interessenten gibt, nicht zu vermeiden. Selbst wenn der Verein ankündigt, dagegen vorgehen zu wollen.

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