Presse 17.10.2016

Gestern Abend das 1:0 von RB Leipzig beim VfL Wolfsburg. Emil Forsberg machte den verdienten Sieg durch einen Schuss aus 18 m nach 70 Minuten perfekt. In der ersten Halbzeit hatte er noch einen Foulelfmeter vergeben. Damit trug Forsberg auch zur historischen Quote von fünf vergebenen Elfmeter bei zehn Anläufen an diesem Spieltag bei.

In der ersten Halbzeit hatten sich Wolfsburg und Leipzig ein Duell auf Augenhöhe geliefert. In der zweiten Halbzeit kam der VfL kaum noch gefährlich vor das RB-Tor, während Leipzig mit zunehmender Spielzeit immer dominanter wurde. Das Tor zum 1:0 war dann die logische Folge des Spielverlaufs.

30.000 Zuschauer waren in einem ausverkauften Stadion in Wolfsburg anwesend. Knapp 3.000 davon kamen aus Leipzig und waren besten gelaunt.

Presse 17.10.2016 weiterlesen

Potenzial vs. Euphorie

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor dem Bundesliga-Spiel von RB Leipzig beim VfL Wolfsburg (16.10.2016, 17.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl.]

16 Tage ohne Pflichtspiel. Vom Gefühl her eine Zeitspanne wie eine kleine Winterpause. Bzw. in diesem Fall Herbstpause. Aber es war nur die klassische Länderspielunterbrechung. Langweilig ist es rund um RB Leipzig angesichts von Fanverbands-, Stadion- und Bannerthemen nicht geworden. Aber irgendwas ist rund um den einzig wahren RasenBallsport halt immer. Soll hier aber auch nicht das Thema sein. Sondern der Auftritt des besten Bundesliganeulings aller Zeiten (abgesehen von der ersten Bundesligasaison, wo ja alle Neulinge waren) beim VfL Wolfsburg.

Erstaunlicherweise ist der VfL Wolfsburg für RB Leipzig ein alter Bekannter als Gegner (hat man diese Saison ja nicht so oft), denn sowohl mit der U23, als auch mit den Profis kreuzte man im Guten wie im Schlechten schon die Stollen. Das Schlechte haben sicherlich mit dem aufstiegstraumzerstörenden 2:2 unter Pacult gegen die U23 des VfL im Jahr 2012 noch genauso einige im Kopf wie das spektakuläre 3:2 gegen die Profis zu Beginn der selben Regionalliga-Saison im DFB-Pokal.

Potenzial vs. Euphorie weiterlesen

Presse 14.10.2016

Zwei Tage noch bis zum Spiel von RB Leipzig beim VfL Wolfsburg. 16 Tage Pause seit dem letzten Bundesligaspiel sind dann zu Ende.

Überraschend an der Partie, dass RB Leipzig das Team ist, das zwölf Punkte hat und Wolfsburg jenes, das nur sechs Punkte hat. Entsprechend ist der Druck auf die Gastgeber, die endlich ihre Offensivprobleme überwinden wollen, bereits groß.

Auf Seiten von RB Leipzig ist bisher von Ausfällen (abgesehen von den lanzeitverletzten Klostermann und Gipson) nichts bekannt. Von der Nationalelf kamen alle gesund wieder. Timo Werner kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nach Knöchelproblemen auflaufen.

Presse 14.10.2016 weiterlesen

Saubere Kommunikation

Kommunikation = “der Austausch oder die Übertragung von Informationen. „Information“ ist in diesem Zusammenhang eine zusammenfassende Bezeichnung für Wissen, Erkenntnis, Erfahrung oder Empathie. Mit „Austausch“ ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen gemeint. „Übertragung“ ist die Beschreibung dafür, dass dabei Distanzen überwunden werden können, oder es ist eine Vorstellung gemeint, dass Gedanken, Vorstellungen, Meinungen und anderes ein Individuum „verlassen“ und in ein anderes „hineingelangen”” (laut Wiki)

“Nein, das wurde sauber besprochen.” (Oliver Mintzlaff heute in der LVZ auf die Frage, ob es beim Bannergate “Defizite bei der internen Kommunikation” gab.)

“Operative Entscheidungen trifft auch in Zukunft der Verein und teilt diese entsprechend mit.” (Oliver Mintzlaff und wie er offenbar auch in der LVZ die Kommunikationswege sieht.)

Saubere Kommunikation weiterlesen

Presse 13.10.2016

Großes, Interview mit Oliver Mintzlaff in der LVZ. Passend und zur rechten Zeit platziert, um die Vereinssichten auf die Diskussionsthemen der letzten Tage und Wochen darzustellen. Vermutlich kann man es tatsächlich als inhaltliches und stilistisches Vorzeigewerk bezeichnen, wo der Verein gerade steht, wie er tickt und was er als seine Kommunikationsziele ansieht (bzw. auf welche Kommunikationsfiguren er (weiter) setzt). Sollte man unbedingt gelesen haben, wenn man sich eine Meinung über den Verein und seine Führung bilden will. Bisher ist es leider nur in einer Zusammenfassung online.

Es geht letztlich um alles. Fanproteste (“Lächerlichkeit von Ultras”, “laute Minoritäten”, “Rangruppen”), der eigene Status als Verein (“d e r Verein zum Anfassen mit sehr vielen positiven Attributen”, “gestiegene Imagewerte sprechen für sich”), Stadionverbote (” für diejenigen gefordert, die sich nicht benehmen können”, Polizisten angreifen oder “in den Ablauf eines Bundesliga-Spieltages eingreifen”), Fanarbeit (“enger Dialog und Austausch mit unseren Fans, haben sehr engagierte Fan-Beauftragte und sensationelle Anhänger”), Red Bull Arena/ Neubau (rein wirtschaftliche Entscheidung, Entscheidung “noch in diesem Jahr”, Neubau würde keine 300 Millionen kosten), Bannergate (alles “sauber besprochen”. “Operative Entscheidungen trifft auch in Zukunft der Verein und teilt diese entsprechend mit”), sportliche Situation (keine Veränderung der Saisonziele), Ralf (mit der Transferbilanz “dick im Plus”) und Ralph (“fachlich klasse, ausreichend Erfahrung, toller Zugang zu den Spielern und zur Öffentlichkeit”) und ein bisschen was mehr.

Am Ende ist es ein Interview mit einem Oliver Mintzlaff, der sich (notwendig für seine Position im Verein) rational-nüchtern präsentiert und seine Sichten mit einem deutlich offensiven Unterton und vor allem in Bezug auf Themen aus dem eigenen Verein ordentlicher Heile-Welt-Schattierung darlegt.

Presse 13.10.2016 weiterlesen

Burkhard Jung goes Initiative 60plus

Fünf Jahre ist es schon her gewesen, dass in der Friedrich-Ebert-Stiftung das Thema “Red Bull und die Leipziger Stadtgesellschaft” diskutiert wurde. Eine Diskussion über die Folgen des damals sehr jungen Vereins, der gerade ein erstes Ausrufezeichen mit einem Sieg in der ersten Runde des DFB-Pokals gegen Wolfsburg gesetzt hatte, für die (Fußball-)Stadt Leipzig. Eine Diskussion, die damals ein wenig am diskussionsunwilligen Vereinsvertreter Wolfgang Loos gescheitert war.

Nun also wieder die Friedrich-Ebert-Stiftung, die nach dem Bundesliga-Aufstieg von RB Leipzig unter dem Titel „Fußballstadt Leipzig. Chancen und Herausforderungen.“ diesmal vor allem die wirtschaftlichen Folgen für Leipzig diskutieren wollte. Eingeladen hatte man dazu Oberbürgermeister Burkhard Jung, Kristian Kirpal (Präsident der Leipziger Industrie- und Handelskammer), Michael Kölmel (Inhaber und Betreiber der Red Bull Arena) und Henning Völpel (Hamburgisches WeltWirtschaftsInstitut).

Nun, wer jetzt vermutet, dass es wenig Dissenz auf dem Podium gab, der liegt damit völlig richtig. Für eine Diskussion ist das immer eine recht ungünstige Konstellation. Und so bestand dann viel Einigkeit darüber, dass RB Leipzig gut für die Stadt sei (“großartig”, “psychologisch wichtiges Zeichen” – Jung), weil man nun wieder einen Ruf in der Welt habe (was mit verschiedenen Taxi-Geschichten belegt wurde), die Stadt einen erheblichen Image-Gewinn erfahre und auch die wirtschaftlichen Effekte sehr positiv seien.

Burkhard Jung goes Initiative 60plus weiterlesen

Presse 12.10.2016

Timo Werner gestern beim Training von RB Leipzig noch nicht dabei. Aber nichts, was einem Einsatz am Sonntag in Wolfsburg entgegensteht. Heute stand er entsprechend schon wieder mit der Mannschaft auf dem Platz. Die Nationalspieler trudeln langsam wieder ein, werden aber teilweise individuell belastet. Erst am Freitag werde man mit allen Spielern komplett und unter voller Belastung trainieren und sich auf Wolfsburg vorbereiten können.

Davie Selke weicht derweil der Frage nach einer Einsatzchance beim Spiel in Wolfsburg im Kicker aus und erklärt stattdessen, dass es bei der U21 super war und er mit Trainer Stefan Kuntz “super Gespräche” hatte und er “wieder Spielpraxis sammeln” konnte.

Peter Gulacsi ist via BILD sehr zufrieden, dass er bei RB Leipzig und beim ungarischen Nationalteam Nummer 1 ist und will am Sonntag in Wolfsburg ohne Gegentor bleiben. Ralph Hasenhüttl schätzt an selber Stelle an seinem Keeper Souveränität und Ruhe. Das sei ihm wichtiger als ein rumbrüllender Torwart.

Presse 12.10.2016 weiterlesen

Gesicherter Klassenerhalt

12 Punkte aus den ersten sechs Spielen. Dass die Auftaktbilanz von RB Leipzig mehr als ordentlich ist, zeigt sich auch darin, dass seit Einführung der Dreipunktregel zu diesem Zeitpunkt der Saison erst zwei Aufsteiger besser waren als RB Leipzig. Zum einen der 1.FC Kaiserslautern 1997/1998 und zum anderen – noch gar nicht so lange her – Eintracht Frankfurt 2012/2013. Beide starteten mit 16 Punkten, also fünf Siegen und einem Unentschieden in die Saison. Kaiserslautern wurde am Ende Meister. Frankfurt wurde Sechster und zog in den Europapokal ein.

Insgesamt 59 Mannschaften hatten in den letzten 21 Spielzeiten seit Einführung der Dreipunkteregel nach sechs Spieltage zwölf Punkte oder mehr auf ihrem Konto. Das sind pro Saison nicht einmal drei. In den letzten zehn Spielzeiten waren es sogar insgesamt nur 25 Teams, das sind gerade mal 2,5 pro Saison.

Aktuell sind es zusammen mit RB Leipzig fünf Teams mit zwölf Punkten nach sechs Spielen. Seit 1995 kam es lediglich einmal vor, dass so viele Teams nach sechs Spielen schon mindestens zwölf Punkte auf dem Konto hatten. Und das war 1996/1997. Wenn das mal nicht für die neue Breite in der Spitze der Bundesliga spricht. Oder eben für irgendwas ganz anderes.

Gesicherter Klassenerhalt weiterlesen

Presse 11.10.2016

Diego Demme im Interview bei der Mitteldeutschen Zeitung. Konkurrenz im Team mache jeden Einzelnen besser. Bisheriger guter Start Folge von Charakter des Teams, Eingespieltheit und Qualität. Würde gern noch länger bei RB Leipzig bleiben als bis 2018, allerdings bisher noch keine Gespräche. Nach aktuellen Maßstäben ist eine Vertragsverlängerung quasi Pflicht. Hängt aber natürlich auch davon ab, welche Pläne der Sportdirektor Rangnick kadertechnisch mittelfristig verfolgt.

Dominik Kaiser im Goal-Interview. Über Karrierewege, Markus Gisdol, Alexander Zorniger, Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl, Glück und Disziplin, die Euphorie in Leipzig und seine jungen Mannschaftskollegen.

Die Braunschweiger Zeitung mit Neuigkeiten zum Verletztenstand beim VfL Wolfsburg. Gomez gestern noch im Einzeltraining. Gustavo kehrte ins Mannschaftstraining zurück und sieht sich bereit für das Spiel gegen Leipzig. Sein Trainer will allerdings noch abwarten, ob die Verletzung (Adduktoren) in den nächsten Tagen noch zwickt.

Presse 11.10.2016 weiterlesen

Entscheidungsbekanntgabe als Kommunikationsstil

Themen, über die ich schon immer mal reden wollte. Also eigentlich nicht, aber was solls. Es geht um Banner. Das sind die Dinger, die bei RB Leipzig immer mit auf den Bildern sind, unter denen dann irgendwas von “Danke an unsere Fans, ihr wart großartig” oder ähnliches drunter steht. Banner sind auch die Dinger, wegen denen sich Ultra-Gruppen gern auflösen, falls das ihrige mal verschwunden ist oder kaputt ging. Seltsames Ritual.

In jedem Fall haben viele Fan-Gruppierungen gern Banner irgendwo am Zaun eines Fußballstadions herumhängen, um ihre Anwesenheit, ihre Fan-Unterstützung oder schlicht ihre Existenz zu demonstrieren. Nichts ganz spektakuläres, aber irgendwie gehört es zur Optik eines Fußballstadions dazu.

Bzw. gehört es im Sektor A der Red Bull Arena zu Leipzig und in einem fernsehkamerarelevante Teil des Hintersektors D ab sofort nicht mehr dazu, wenn es nach dem Willen von RB Leipzig geht. Sprich, die komplette Haupttribüne und die Hälfte des einen Hintertorsektors soll künftig komplett bannerfrei bleiben. In Sektor D sollen die entsprechenden Banner einfach enger zusammenrutschen. Banner aus Sektor A sollen künftig auf die andere Stadionseite in den Bereich der Gegengerade im Sektor C wandern.

Entscheidungsbekanntgabe als Kommunikationsstil weiterlesen

rotebrauseblogger unterstützen