Archiv der Kategorie: Spielberichte

Sachsenpokal: BSV Gelenau vs. RB Leipzig 0:11

Wenn ein besserer Drittligist mit kurz- bis mittelfristigen Ambitionen nach oben  im Pokalspiel gegen einen Achtligisten antritt, erwartet man ein klares Ergebnis. Manchmal mag das anders kommen. Gestern in Grimma, wohin der BSV Gelenau auf Wunsch der Sicherheitsbehörden ausweichen musste, ging alles seinen normalen Gang.

30 Minuten lang hielt das Team aus dem Erzgebirge zumindest ergebnistechnisch mit und verteidigte das eigene Tor geschickt und mit allem, was ihnen zur Verfügung stand. Nur ein Gegentor musste man bis zu diesem Zeitpunkt hinnehmen und hatte sogar bei einem Freistoß ans Lattenkreuz am Ehrentreffer geschnuppert.

Doch danach brach das erwartete Unheil über das Team herein und die RasenBallsportler legten in der folgenden Stunde noch 10 Tore zum bei weitem höchsten Sieg in einem Pflichtspiel der Vereinsgeschichte nach. Wobei bisher auch noch nie ein Pflichtspiel gegen einen derart unterklassigen Gegner anstand.

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3.Liga: SV Darmstadt 98 vs. RB Leipzig 0:1

Es war als Spitzenspiel angekündigt, das Aufeinandertreffen zwischen dem SV Darmstadt 98 und RB Leipzig. Ein Anspruch, den die Partie zumindest in Bezug auf die spielerische Klasse beiderseits nicht halten konnte. Nichtsdestrotz war es eine intensive Partie mit unheimlich viel Tempo, in der RB Leipzig letztlich das glücklichere Ende für sich hatte.

Angefangen hatte der Spieltag mit einer Überrraschung bei der Nominierung. Zwar hatte der Coach Alexander Zorniger schon vor der Partie erklärt, dass er das Innenverteidigerdou Franke/Willers nicht verändern und damit Niklas Hoheneder nach Gelbsperre nicht in der Startelf stehen werde. Dass Hoheneder es nicht mal in den Kader schaffte, damit konnte man aber nicht rechnen (machte aber Sinn, da mit Tim Sebastian auf der Bank schon ein Innenverteidiger saß, der potenziell auch Außenverteidiger und Sechser hätte spielen können, also flexibler einsetzbar als Hoheneder war).

Dass auch Anthony Jung nicht mal im Kader stand, war auch ein wenig überraschend, aber im Vergleich zu Hoheneder, der bis zu seiner Gelbsperre alle bisherigen Saisonspiele bestritten hatte, nicht ganz so sehr. Als Außenverteidigerersatz durfte anstelle von Jung Juri Judt die Bank besetzen.

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3.Liga: RB Leipzig vs. Borussia Dortmund II 1:0

Es sagt wohl viel über ein Spiel aus, wenn die Zuschauer nach einem unspektakulär klingenden 1:0 völlig zufrieden nach Hause gehen und die letzten Minuten der Partie größtenteils klatschend, pfeifend, johlend und stehend vor ihren Sitzen verbracht haben. Aber es waren angemessene Reaktionen nach einem Duell auf sehr hohem Drittliganiveau, das zwei Teams sah, die Fußball spielen wollten und es über weite Strecken der Partie auch konnten. Aus RB-Sicht hatte die Partie nur einen Makel, nämlich dass man sie nicht viel früher für sich entschied und so doch wieder einmal bis zum Schlusspfiff zittern musste, bis die drei Punkte sicher waren.

Die einzige überraschende Personalie vor dem Spiel betraf Juri Judt, der wegen der Rotsperre von Christian Müller und der letztwöchigen Indisponiertheit von Anthony Jung die zweite Außenverteidigerposition einnehmen durfte. Er begann auf rechts, wurde dort früh in der Partie zweimal überlaufen und wechselte dann mit Sebastian Heidinger die Seiten. Auf links hatte er dann weniger Probleme, ohne insgesamt den ganz großen Glanz zu versprühen.

Im Sturm blieb ankündigungsgemäß Matthias Morys außen vor (stand nicht im Kader, da er nach Muskelverletzungen in Ruhe aufgebaut werden soll). Dafür kehrte Yussuf Poulsen ins Team zurück, sodass er mit Thomalla und Frahn den Dreiersturm bildete. Wobei der Dreiersturm eine andere taktische Formation erfuhr als zuletzt, weil Denis Thomalla in der Mitte eine Art hängende Spitze gab, die sich gegen den Ball flexibel zurückfallen ließ oder aufrückte, je nachdem was das Stören des gegnerischen Spielaufbaus nötig machte. Frahn und Poulsen standen derweil etwas weiter vorn und versuchten sich darin, die Wege von Innenverteidigern und Außenverteidigern zu Stören.

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3.Liga: Chemnitzer FC vs. RB Leipzig 3:1

Außer Spesen nichts gewesen. Zumindest sportlich gab es für RB Leipzig beim Chemnitzer FC nichts zu holen. Zum ersten Mal in dieser Saison verlor man völlig verdient und als deutlich schwächeres Team ein Drittligaspiel. Und verpasste somit einen Big Point im Kampf an der Tabellenspitze und somit ein Zeichen an die Konkurrenz.

Wenn man das Spiel auf eine Szene zusammenschrumpfen will, dann findet man wohl im 0:1 nach einer reichlichen Viertelstunde alle Elemente, die an diesem Tag für RB Leipzig nicht stimmten. Im Mittelfeld findet man den Zugriff nicht. Auf der rechten Chemnitzer Seite läuft Ronny Garbuschewski davon. Dessen nicht sonderlich gefährlichen Schuss aus spitzem Winkel klatscht Fabio Coltort in die Mitte ab. Wo dann Dominik Kaiser und Fabian Franke als letzte Sicherheitsinstanzen nicht damit rechnen, dass ihr Torhüter auch mal patzen könnte und dementsprechend den entscheidenden Schritt zu spät kommen, um den erst 18jährigen Startelfdebütanten Christian Mauersberger, der letzte Woche mit der U19 in Leipzig noch mit 0:4 untergegangen war, am Erzielen des Tores zu hindern.

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3.Liga: RB Leipzig vs. SSV Jahn Regensburg 2:0

Zu den Grundregeln des Fußballsports gehört es, dass man nicht an jedem Spieltag eine Galavorstellung erwarten kann, sondern dass zu einer Saison auch die zähen Spiele gehören. Und letztlich wird der die meisten Punkte sammeln, der auch in den alltäglichen bis zähen Spielen erfolgreich agiert.

Sieht man es aus dieser Warte, dann ist das 2:0 von RB Leipzig gegen den SSV Jahn Regensburg sehr hoch einzuschätzen, denn aus einem Spiel, in dem für die Heimmannschaft nicht sehr viel zusammenpasste, holte man trotzdem drei Punkte und zwei Tore heraus und sicherte sich so, nimmt man zwei Liga-, ein Pokal- und ein Freundschaftsspiel zusammen, das vierte 2:0 in Folge.

Sieht man davon ab, dann war der Auftritt der RasenBallsportler über weite Strecken der Partie gegen Regensburg das Gegenstück zur Gala von Heidenheim. Dass man sich den Sieg letztlich doch vergleichsweise mühelos sicherte, lag an der mangelnden Offensivpower und Chancenverwertung der Gäste und an starken 10 RB-Minuten direkt vor der Pause, in denen Regensburg nicht nur das 0:1, sondern auch eine gelb-rote Karte für Andreas Güntner kassierte und so das Spiel verlor.

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Testspiel: RB Leipzig vs. FSV Wacker Nordhausen 2:0

Nicht zum ersten Mal in dieser Saison, dass der Tag nach einem Pflichtspiel mit einem Freundschafts-/Trainingsspiel belegt wurde, um den Spielern Einsatzzeit und Spielrhythmus zu geben, die am Tag oder gar in den Wochen zuvor nicht zum Zuge kamen. So war es auch nach dem Sachsenpokalspiel von RB Leipzg gegen Lok Leipzig, als man mit dem FSV Wacker Nordhausen einen Aufsteiger in die Regionalliga Nordost am Cottaweg begrüßte.

Dabei sah man auf Seiten von RB Leipzig in der ersten Halbzeit quasi eine ganze Ansammlung von falschen Neunern, denn in der offensiven Sturmreihe fanden sich gleich drei, wenn Röttger mit nach vorn stieß sogar vier Spieler, die viel miteinander rotierten (auch wenn meist Rockenbach in der Sturmmitte agierte), aber von denen keiner als echter Stürmer durchging. Barcelona extrem sozusagen.

Daran lag es aber nicht, dass Wacker Nordhausen 45 Minuten lang wacher und besser wirkte. Mit sehr guter Gesamtorganisation setzte man RB Leipzig nach Ballverlusten sofort unter Druck und stellte dadurch meistens die direkten Wege gen gegnerischen Kasten gut zu. Auf der anderen Seite beherrschten die Gäste es sehr gut, aggressives Pressing und Balljagd einerseits mit sehr tiefem Fallen des Mannschaftsverbunds andererseits zu verknüpfen, sodass sich RB Leipzig im Fall der Fälle am gegnerischen Strafraum einer zahlenmäßigen Übermacht an Gegenspielern gegenübersah.

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Sachsenpokal: 1.FC Lokomotive Leipzig vs. RB Leipzig 0:2

Im Mai noch war man davon ausgegangen, dass man auf ein Duell RB gegen Lok Leipzig auf absehbare Zeit verzichten muss oder je nach Sichtweise auch kann. Nur fünf Monate später traf man sich dann doch wieder, um im Sachsenpokal noch einmal einen Sieger auszuspielen. Und stärker noch als in der vergangenen Saison wurde deutlich, dass man von seinen Möglichkeiten her in unterschiedlichen Gewichtsklassen kämpft. Sodass der Favorit einen überwiegend souverän herausgespielten Sieg gegen durchaus nicht schlechte Feierabendkicker nach Hause fuhr.

Letztlich nicht weiter verwunderlich angesichts der unterschiedlichen Voraussetzungen werden jetzt einige einwenden, aber da in einem Pokalspiel auch bei unterschiedlichen Voraussetzungen immer mal Überraschungen passieren, wie einige Bundesligisten Jahr für Jahr feststellen müssen, ist das Normale, das da gestern im Spiel zwischen Lok und RB Leipzig eintrat, eben doch ein paar Bemerkungen wert.

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3.Liga: 1.FC Heidenheim vs. RB Leipzig 0:2

Nach der unglücklichen Niederlage in Osnabrück und dem schlechten Heimspiel gegen Unterhaching hatte wohl kaum jemand damit gerechnet, dass RB Leipzig sich ausgerechnet zum Spitzenreiter-Bezwinger aufschwingen würde. Schließlich hatte Heidenheim zuletzt am 20.10.2012, also vor ziemlich genau einem Jahr ein Ligaheimspiel verloren. Aber fast schon folgerichtig für diese unheimlich unberechenbare 3.Liga schwang sich RB Leipzig zu einer Topleistung auf und entführte völlig verdient alle drei Punkte.

Der Moment, in dem sich diese Partie in einem Spielzug ausdrückte, kam nach 78 Spielminuten, als RB Leipzig am eigenen Strafraum den Ball erobert und dann über viele Stationen den Ball laufen lässt, bis Kaiser hervorragend freigespielt nach 25 Sekunden ohne gegnerische Ballberührung den Ball aus spitzem Winkel im linken oberen Eck unterbringt. Es war dies der Moment, in dem sich die in der zweiten Halbzeit zunehmende spielerische Überlegenheit in einem großartigen Tor, an dem faktisch alle Mannschaftsteile beteiligt waren, manifestierte und sich auch die letzten Zweifel im Gästeblock in kollektivem Freudentaumel auflösten.

Zu Beginn des Spiels überraschte Alexander Zorniger mal wieder mit einer neuen Aufstellung. Dass Joshua Kimmich im Mittelfeld sein Startelfdebüt feiern würde, konnte man noch erwarten. Mit Fabian Franke, der Tim Sebastian ersetzte, war schon weniger zu rechnen. Dass aber Sebastian Heidinger vom rechten auf den linken Verteidigerposten rückte und damit den bisher dauerhaft gesetzten Anthony Jung auf die Bank verdrängte (Christian Müller verteidigte dafür wieder mal rechts hinten), war wohl nur für Hellseher vorhersehbar. Uns selbst wenn man – wie ich – angesichts dieser Entscheidung skeptisch war, muss man doch gestehen, dass Zornigers Entscheidung durch das Spiel gerechtfertigt wurde.

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3.Liga: RB Leipzig vs. SpVgg Unterhaching 2:2

Zweimal konnte RB Leipzig zuletzt eine Auswärtsniederlage mit einem 3:1-Heimsieg kontern. Beim dritten Mal ging es gegen einen vermeintlich einfacheren Gegner schief und man musste sich mit einem leistungsgerechten 2:2 gegen spielerisch starke Gäste aus Unterhaching begnügen. Ein Ergebnis, das in diesem Fall eher Ausdruck der eigenen Schwäche war.

So richtig dominant trat RB Leipzig in der Partie gegen die Spielvereinigung Unterhaching nur in den ersten fünf Minuten auf. Nachdem der leicht modifizierte Anstoßtrick (flach und spielerisch statt hoch und weit) fast zu einem noch rekordigeren Tor als das Rekordtor kürzlich geführt hätte und der von Morys geschossene Ball bereits nach handgeschätzten fünf Sekunden im Tor hätte liegen können und nachdem Henrik Ernst den Gästekeeper nach fünf Minuten von der Strafraumkante geprüft hatte, war das Pulver der Gastgeber für die erste halbe Stunde schon verschossen.

Auf der anderen Seite tasteten sich nun die Gäste an das Tor heran. Insbesondere ein Freistoß von Welzmüller von halblinks, der nach einer knappen Viertelstunde noch leicht abgefälscht am langen Pfosten nur knapp vorbeisegelt, hätte auch für einen Rückstand sorgen können.

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3.Liga: VfL Osnabrück vs. RB Leipzig 3:2

Bessere Werbung für den Drittligafußball als dieses Duell zwischen dem VfL Osnabrück und RB Leipzig kann man sich wohl kaum vorstellen. 90 Minuten Tempofußball zweier Teams, die gewinnen wollen, Großchancen in Hülle und Fülle, fünf Tore, spektakuläre Zweikämpfe, großartige Stimmung. Auch wenn die Trainer angesichts einiger defensiver Großzügigkeiten die Stirn gerunzelt haben werden, aus Zuschauersicht war das ein großartiger Abend, der leider aus Gästesicht den falschen bzw. leider überhaupt einen Sieger sah.

Denn letztlich waren sich beide Teams über 90 Minuten gesehen ziemlich ebenbürtig in Chancen und Dominanz. Die ersten 20 Minuten gingen an RB, die letzten 20 eher deutlich an den VfL und dazwischen war es ein ausgeglichenes, hoch und runter gehendes Match, das wohl mit einem 2:2 einen ordentlichen Abschluss gefunden hätte. Dass der Sieg letztlich an die Gastgeber ging, lag daran, dass die RasenBallsportler alle drei Treffer mit mehr oder weniger groben, individuellen Schnitzern miterzielten.

Vorne angefangen im Spiel begannen beide Teams mit den Mannschaften, mit denen sie auch vor Wochenfrist in die Partie gegangen waren. Was aus RB-Sicht hieß, dass es bei jenem 4-3-3 mit tief stehenden Außenstürmern blieb, wie man es auch erfolgreich und ansehnlich gegen den VfB Stuttgart II spielte. Was sich auch beim VfL als geeignetes Mittel herausstellte, einerseits (zumindest ziemlich lange) recht kompakt im Mittelfeld zu stehen, um dann immer wieder die Chance zu haben, Morys und Poulsen und deren Geschwindigkeit einzusetzen.

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