Ein offiziell gemachter Wechsel, nur ganz anders als sonst. Timo Werner nimmt die Dinge via Sport1 gleich selbst in die Hande und erklärt, warum er sich für RB Leipzig entschieden hat (“nächster Schritt”, “reizvoll”, “muss an meine Karriere denken”, “unbedingt weiter erste Liga spielen”). Trotz des Wechsels bleibe er “VfB’ler durch und durch”. Vielleicht nachvollziehbar, wenn man mit sechs zu einem Verein gegangen ist und 14 Jahre später erstmals zu einem anderen wechselt.
Ob es nach der Wernerschen Indiskretion gegenüber Sport1 erhöhten Telefonverkehr zwischen RB Leipzig, dem VfB Stuttgart Sport1, Werner und dessen Berater gab, weil manchem die vorzeitige Veröffentlichung nicht so richtig geschmeckt haben dürfte, ist genausowenig bekannt, wie der Zeitpunkt, zu dem die Vereine selbst den Werner-Wechsel offiziell machen werden.
Freiburg-Stürmer Nils Petersen äußert sich im Kicker insgesamt wohlwollend zu RB Leipzig (“freue mich für den Standort Leipzig und den Osten”), will aber diesen Sommer nichts davon lesen, dass es in der kommenden Spielzeit nur um den Klassenerhalt gehe. “Wenn man in der Größenordnung wie Bayern München investieren kann, muss man sich andere Ziele setzen.” Sicherlich nicht völlig falsch, was der in Wernigerode geborene Petersen da sagt.