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Finale der Gemeinsamkeiten

Mourinho hält sich für den Größten. Er könnte Recht haben. (sportschau.de [broken Link])

Besser könnte man es nicht auf den Punkt bringen. Und damit auf in den Champions-League-Finaltag, der uns zu einem Finale führt, das wie ein Ausflug in die Vergangenheit wirkt. Ein deutsches und ein italienisches und kein englisches und spanisches Team, damit hätte man vor der Saison beim Wettanbieter des Vertrauens sicher viel Geld gewinnen können. Zudem gab es wohl selten so viele Gemeinsamkeiten zwischen zwei Finalisten, wie in diesem Jahr.

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Transfergerüchte: Marcel Busch

Marcel Busch (Quelle: rwahlenfans.de [broken Link]): Busch ist ein 28jähriger Rechtsverteidiger, spielt also auf einer Position, die aktuell bei RasenBallsport nicht gerade mit übermäßiger Klasse bestückt ist. Zusammen mit Maximilian Watzka könnte er auf der rechten Seite ein gutes Gespann bilden, was auch ein Klassenunterschied zu den bisherigen Duos, die sich auf rechts versuchen durften darstellen würde. Als bisheriger Kapitän von RW Ahlen wäre Busch wohl auch charakterlich über jeden Zweifel erhaben. Das Problem an diesem Gerücht besteht darin, dass der Zweitliga-Stammspieler Busch noch bis 2011 an Rot-Weiß Ahlen gebunden ist und nur gegen Ablöse (die allerdings vertraglich fixiert zu sein scheint) gehen könnte. Fazit: Marcel Busch wäre eine super Verstärkung; angesichts der Tatsache, dass er Ablöse kostet, scheinen die Chancen auf einen Transfer allerdings gering.

Keine Transfergerüchte mehr: Kern, Gorschlüter, Frahn

Enrico Kern hat sich für den Verbleib in der Zweitklassigkeit und für Erzgebirge Aue entschieden. Tim Gorschlüter wechselt zu den Sportfreunden Lotte in die Regionalliga West. Und Daniel Frahn hat um ein Jahr bis 2011 in Babelsberg verlängert. Bei allen dreien hält sich meine Trauer über die nicht gelungene Verpflichtung in Grenzen. Daniel Frahn wäre sicher noch der interessanteste der drei gewesen, bei ihm wäre vor allem unklar gewesen, ob er außerhalb des Systems Babelsberg funktioniert.

Regionalliga reloaded

Von einer Regionalliga-Reform war in den letzten Tagen zu lesen [broken Link]. Sogar der Vorschlag, die zweiten Mannschaften in eine eigene Staffel zu verschieben, kam dabei auf den Tisch, dürfte aber kaum zu halten sein, da die Deutsche Fußball-Liga, also letztlich die Proficlubs zustimmen müssten. Diese aber wehren sich schon seit geraumer Zeit gegen solche Vorschläge.

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Fußball und Marketing

Was sind Ihre Lehren nach dem ersten Jahr in Salzburg?
Wir haben Schritte in die richtige Richtung gemacht. Aber wir sind noch lange nicht da, wo wir hin wollen. Das ist auch im Denken so. Red Bull ist erst vor fünf Jahren ins Fußballgeschäft eingestiegen und muss sich erst entwickeln. Ich bin froh, dass mit Didi Beiersdorfer ein Mann gefunden wurde, der Strukturen einführen kann, der die Organisation nicht nur in Salzburg, sondern auch in Leipzig und New York sowie in den beiden Akademien vereinheitlicht. Das muss so sein. Es muss nämlich immer um den Fußball gehen und nicht allein um Marketing. (…) Das habe ich am Anfang gespürt: Bei Fototerminen musste ich so und so machen, also wie ein Model posieren. Dann habe ich gesagt: “Aber Jungs, wir sind doch bei einem Fußballverein.” In diese Richtung haben wir uns im letzten Jahr schon weiterentwickelt. (Huub Stevens am 15.05.2010 gegenüber dem Kurier [broken Link/ 20.04.2011])

Dietmar Beiersdorfer hatte den selben Sachverhalt ja schon einmal ausgedrückt, indem er betonte, dass es um „nachhaltig gelebte Fußball-Kultur“ gehen müsse. Letztlich hängt das Wohl und Wehe von RasenBallsport Leipzig genau davon ab, inwieweit man es schafft einen FUßBALLclub aufzubauen, also einen Club, dessen sportliche Seiten mit seinen Höhen und Tiefen, Gewinnern und Verlierern im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Im Moment ist man da aus meiner Sicht auf einem vernünftigen Weg.

Michael Ballack

Vielleicht sollte man so ein weitreichend und ergiebigst besprochenes und betrauertes Thema, wie das der Verletzung Michael Ballacks nicht weiter besprechen, weil man dem Gesagten nichts Substanzielles hinzufügen könnte. Aber ein bisschen ist das in diesem Fall wie bei einem Nachruf, es geht nicht nur um den Betrauerten, sondern auch um die Trauernden und darum, dass auch das, was schon tausend Mal gesagt wurde, noch mal gesagt werden muss, weil man sein eigenes Herz erleichtern will. Und um es einfacher zu machen: Wer das nun wirklich nicht noch mal lesen will, klicke einfach nicht auf den Weiterlesen-Button.

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Transfergerüchte: Enrico Kern

Enrico Kern (Quelle: Ostsee-Zeitung vom 14.05.2010): Enrico Kern gehört wohl zu den bekannteren Spielern im ostdeutschen Fußball. Bereits für Deutschlands Nachwuchsnationalmannschaft aktiv bestritt er bei Hansa Rostock in der Saison 2007/ 2008 32 Bundesligaspiele mit immerhin 7 Toren. Als Stürmer stünde er in Leipzig in direkter Konkurrenz zu Frommer und Höfler. Ob er diese aus der Start-Elf verdrängen könnte, bliebe abzuwarten, zumal Kern in der abgelaufenen Saison eher aus einem Leistungstief heraus agierte und in der zweiten Saisonhälfte fast ausschließlich als Einwechselspieler zum Zuge kam. Zudem ist Kern mit seinen 31 Jahren nicht gerade der Jüngste. Einen realistischen Anstrich bekäme das Gerücht überhaupt erst, wenn Hansa tatsächlich  heute abend absteigen sollte und Kern ablösefrei nach Leipzig kommen könnte. Geld wird man bei Red Bull für einen Spieler, der nicht gerade Perspektivspieler wäre, nicht in die Hand nehmen. Fazit: Ein Enrico Kern in Top-Form wäre sportlich ohne Zweifel eine Riesensache für RasenBallsport Leipzig, ein lustloser Kern in seinen letzten Profi-Zügen ein Desaster (auch für die Stimmung im Team).

Rekordkulisse

Das letzte Heimspiel des FC Sachsen gegen Rasenballsport Leipzig am 29. Mai findet im Zentralstadion statt. Mit was für einer Kulisse rechnen Sie?
Wir wollen uns zunächst aus der Oberliga und insbesondere von den Leipziger Fußballfans gebührend in die Sommerpause verabschieden. Im Vorfeld des Spiels veranstalten wir auf der Festwiese ein großes Familienfest. Zum Spiel haben wir Kinderheime aus Leipzig eingeladen und einige Freikartenaktionen geplant. Eine Kulisse von 20.000 Zuschauern wäre schon grandios. (ein anonymer RasenBallsport-Vertreter gegenüber sportme.de [broken Link])

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Leipzigs Nähe zur Champions League

„Ich wollte ihn vor zehn Jahren nach Leipzig holen. Olic war da bei den Hertha Amateuren. Den Kontakt gab es, er hat sich leider anders entschieden.“ (Edi Stöhr [1999/ 2000 Trainer bei Sachsen Leipzig, derzeit Trainer bei Austria Lustenau in Österreich] bei altach.vol.at über Ivica Olic)

Näher waren sich Leipzig und die Champions League (bzw. der Europapokal der Landesmeister) in den letzten 20 Jahren wohl nie (so über drei Ecken meine ich). Und beim kommenden Champions League Finale bietet mir der heimliche König der Champions League ungeahntes Identifikationspotenzial, so von Ex-Grün-Weißem-Leipziger zu Fast-Grün-Weißem-Leipziger. Ivica Olic wechselte damals übrigens lieber zu einem Provinzclub in seiner kroatischen Heimat, weil er dann doch nicht dauerhaft in der deutschen Regionalliga spielen wollte. Verständlich, irgendwie.