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Individuelle Zahlenrundumleuchte RB Leipzig 2014/2015

Sommerpause. Weiter Analysezeit. Heute in Zahlenform rund um alle bei RB Leipzig in dieser Saison eingesetzten Spieler . Betrachtet werden dabei nur die 34 Zweitligaspiele.

Insgesamt kamen in dieser Saison, der ersten in der zweiten Liga 29 Spieler zum Einsatz. Was durchaus sehr viele sind und andeutet, dass die Saison nicht so richtig glatt, sondern eher unruhig verlief. 14 Spieler, darunter zwei Keeper standen mindestens 1000 Minuten auf dem Platz, also hochgerechnet mehr als 11 volle Spiele. In allen Spielen dabei war niemand. Anthony Jung hätte es vielleicht geschafft, wenn er nicht einmal wegen Gelb und einmal wegen Gelb-Rot gesperrt gewesen wäre. Abgesehen davon hatte jeder Spieler im Saisonverlauf so seine Problemchen und kam auf maximal 30 Einsätze.

Benjamin Bellot schaffte es als einziger Spieler von RB Leipzig immerhin, bei allen Spielen dabei zu sein. 13mal stand er dabei auf dem Platz, 21mal musste er auf der Bank sitzen und seinem Torwartkollegen Fabio Coltorti beim Kicken zugucken. Diego Demme und auch etwas überraschend Stefan Hierländer standen in immerhin 33 Partien zumindest im Kader.

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Presse 02.06.2015

Die Wechselgerüchte und die Wechsel gehen weiter. Sicher ist der Abgang von Paul Schinke, der zuletzt nur noch für die U23 von RB Leipzig spielte, dort aber aufgrund seines Alters keinen neuen Vertrag mehr bekommt. Schinke wechselt zu Lok Leipzig, wo er in seiner Jugend schon mal spielte, bevor es ihn unter anderem auch zum FC Sachsen verschlug. Schinke ist also einer, der in Leipzig alles gesehen hat und entsprechend vielleicht auch als Vorläufer einer neuen Spielergeneration gelten kann, für die die Wege zwischen den Vereinen relativ normal sind.

Ganz freiwillig ist Paul Schinke nicht gegangen. Ganz glücklich scheint er in der LVZ auch nicht darüber, dass er keinen neuen Vertrag mehr gekriegt hat. Interessant am Rande vielleicht, dass Tomas Oral den 24jährigen Linksfuß tatsächlich, wie auch im Winter 2011/2012 gerüchtelt wurde, nach Ingolstadt in die zweite Liga holen wollte. RB ließ ihn in der damaligen Pacult-Zeit aber, so Schinke in der LVZ, nicht ziehen. Auch darüber scheint er nicht so richtig froh zu sein.

BILD glaubt, dass RB Leipzig ganz gute Chancen hat, Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf vom SC Freiburg zu verpflichten, an dem man auch schon vor einem Jahr dran war. Und auch das Interesse an Dominique Heintz sei noch nicht erloschen. Federico Palacios Martinez soll derweil nach der Rückkehr von seiner Leihstation Erfurt bei der U23 von RB Leipzig spielen.

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Kein Glück in engen Spielen

Dass man in der vergangenen Zweitligaspielzeit gegen kein Team so richtig unterlegen gewesen sei, hat man in den vergangenen Wochen immer mal wieder als Argument aus dem Verein gehört, warum die Saison von RB Leipzig nicht schlecht gewesen sein kann. Tatsächlich beweist ein Blick auf die puren Zahlen, dass RB Leipzig von allen Zweitligateams die wenigsten Niederlagen mit mehr als einem Tor Unterschied kassiert hat.

Nur zweimal verlor man ein Spiel den Zahlen nach klar. In Aue zum Rückrundenauftakt mit 0:2. Das war die erste Niederlage von Zorniger und RB mit mehr als einem Tor Unterschied seit Oktober 2013 und führte zum Abgang des Trainers. Und kurz vor Saisonschluss noch das 0:4 gegen Sandhausen mitten in die Nichtaufstiegs-Depression der Mannschaft hinein.

Alle anderen Teams der Tabelle, selbst Ingolstadt und Darmstadt, kassierten mindestens drei und maximal acht Niederlagen mit mehr als einem Tor Differenz. Nur sechs Teams schafften es dabei überhaupt, mehr Siege mit mehr als einem Tor Vorsprung als Niederlagen mit mehr als einem Tor einzufahren.

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Presse 01.06.2015

Noch allerlei Nachwehen zur Inthronisierung von Ralf Rangnick als Chefcoach bei RB Leipzig. Inklusive bspw. eines sarkastischen Kommentars in der FAZ und der Frage, ob der Stress in dem Job angesichts der Burn-Out-Vorgeschichte Rangnicks nicht zu groß ist, in der BILD.

Auch der Wechsel von Willi Orban nach Leipzig ist weiter Thema. In Kaiserslautern Fanumfeld ist man wenig amüsiert über den Transfer des einstigen Lieblings und überzieht ihn virtuell mit allerlei Tiraden. Man kann nur hoffen, dass der 22jährige gute Wegbegleiter in dieser Wechselzeit hat.

Am Wochenende wurde auch publik, dass mit Willi Orban nach Davie Selke ein weiterer RB-Neuzugang auf ein Nachwuchsturnier verzichtet. Bei Orban handelt es sich um die U21-EM (17. – 30.06.2015), die er “aus persönlichen Gründen” abgesagt habe. Ralf Rangnick widerspricht in BILD der Darstellung, dies sei auf Veranlassung von RB Leipzig geschehen. Orban habe schon beim DFB abgesagt, bevor Rangnick überhaupt das erste Mal mit Orban gesprochen habe. Ob das nun stimmt oder nicht, schlecht gefallen dürfte es Rangnick aber wohl auch nicht, dass er Orban zum Trainingsstart dabei hat..

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Nach langer Suche: Ralf Rangnick findet sich selbst

Ralf Rangnick auf dem Trainerstuhl wäre dagegen zwar in manch Hinsicht konsequent, birgt aber das enorme Risiko, dass die gesamte Konstruktion der sportlichen Leitung bei RB Leipzig bei Misserfolg in sich zusammenbricht und nicht nur ein Puzzlestück ausgetauscht wird. Möglich aber weiterhin auch, dass es doch jemand wird, der sich schon einen Namen gemacht hat irgendwo in der ersten Bundesliga oder zwischen erster und zweiter Bundesliga. Ganz einfach wird es allerdings nicht, externe Trainer mit Erfahrung davon zu überzeugen, dass der Zweitligist RB Leipzig mit dem Trainer auf dem Sportdirektorenposten Ralf Rangnick ein sehr guter Ort zum dauerhaften Arbeiten ist. (Optionsraum Trainerwahl)

“Wir werden mit unserer A-Lösung auf der Trainerposition in die neue Saison gehen.”, erklärte der RB-Vorstandsvorsitzende Oliver Mintzlaff Anfang April. Kurz nachdem Thomas Tuchel dem Verein abgesagt hatte und die A-Lösung also schon dahin war.

Knapp zwei Monate später wird nach übereinstimmenden Medienberichten Sportdirektor Ralf Rangnick höchstpersönlich Trainer bei RB Leipzig. “Für den Cheftrainer-Posten bin ich nicht meine Wunschlösung.”, hatte derselbe Rangnick noch vor ein paar Wochen via Sportbild erklärt.

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Presse 29.05.2015

Was lange währt, wird endlich… Naja, je nach Standpunkt wird es gut oder schlecht oder irgendwas dazwischen. Nur die Zukunft wird zeigen, ob die Idee, Ralf Rangnick zum Cheftrainer zu machen, aufgeht. Leise Zweifel bleiben, ob es Sinn machen kann, die Strukturen bei RB Leipzig durch die Versetzung von Rangnick auf den heißen Trainerstuhl entscheidend zu verändern. Egal wie, die Inthronisierung von Rangnick als Chefcoach, die zuerst von BILD vermeldet und heute Vormittag per Pressekonferenz offiziell gemacht wurde, ist natürlich das Thema des Tages auf allerlei Kanälen. In den nächsten Tagen wird es diesbezüglich vermutlich noch einiges an Meinungsmeldungen geben.

Neben Rangnick auf dem Cheftrainerposten wird es auch noch andere Veränderungen in den Strukturen geben. Achim Beierlorzer wird Rangnicks Assistent mit erweiterten Befugnissen in Sachen Trainingssteuerung. Perry Bräutigam ersetzt Thomas Schlieck als Koordinator im Bereich Torwarttraining. Dafür wird Frederik Gößling (zuletzt Fürth) künftig mit den Torhütern der ersten Mannschaft arbeiten. Tim Lobinger wird innerhalb des Athletik-Trainings künftig veränderte Aufgaben übernehmen. Dafür kommt Nicklas Dietrich aus Hoffenheim als Verstärkung für die Tagesarbeit mit den Profis. Was mit dem aktuellen Co-Trainer Tamas Bodog wird, ist noch unklar. Robert Klauß bleibt derweil Trainer der U17.

Zweiter richtiger Knaller, der bei der Rangnick-Geschichte fast ein bisschen untergeht, ist die Verpflichtung von U21-Nationalspieler Willi Orban, der aus Kaiserslautern kommt. Der Innenverteidiger hatte diverse Bundesliga-Angebote und entschied sich nach Rangnick-Aussagen für Leipzig, weil man ihm erklärt hatte, dass Rangnick neuer Chefcoach sein wird. Das Pfälzer Urgestein Orban kostet 2 Millionen fixe Ablöse, erhält in Leipzig einen Vierjahresvertrag und wird im Normalfall neuer Kopf der Innenverteidigung.Von der Qualität und vom Potenzial her ein heftiger Transfer, der in Kaiserslautern naturgemäß mit überschaubarer Begeisterung aufgenommen wird.

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Transfers: Ernst, Gipson, Heidinger, Jung, Kimmich

Sommerpause ist Transfer(gerüchte)zeit. Die Gerüchte werden aufgrund ihrer großen Zahl weiterhin praktisch ausschließlich in den Presseupdates hier im Blog oder im eigenen Pressebereich abgehandelt. Zudem gibt es rechts im Blog (zumindest, wenn man nicht mobil verbeisurft) in der Seitenleiste einen Kasten mit all den Namen, die gerade mehr oder minder glaubwürdig in der Gerüchteküche verkocht werden plus einen Link zu den letzten Nachrichten zum jeweiligen Namen.

Neben Zugängen wird es diesen Sommer auch verstärkt darum gehen, wo all die ehemaligen Spieler von RB Leipzig unterkommen, die schon verabschiedet wurden oder die nach Leihen keine Aussicht haben, in der kommenden Saison auch wirklich zum RB-Kader zu gehören.

Bei Joshua Kimmich ist die Sache schon seit dem Winter klar. Nun ist der Zeitpunkt des Abschieds vom U21-Nationalspieler endgültig gekommen. 55 Spiele hat der 20jährige für RB Leipzig in zweiter Liga, dritter Liga und DFB-Pokal insgesamt gemacht. 30mal ging er dabei als Sieger vom Platz.

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Presse 28.05.2015

Trainertechnisch ist es heute eher ruhig, dafür ist kadertechnisch wieder Bewegung in der Gerüchteküche. Der Kicker ist diesbezüglich der Meinung, dass sich RB Leipzig für die Innenverteidiger Marc-Oliver Kempf (Freiburg) und Dominique Heintz (Kaiserslautern) interessiert.

Der 20jährige Kempf war schon vor einem Jahr in Leipzig im Gespräch, wechselte dann aber von Frankfurt nach Freiburg, wo er 13 Bundesligaspiele bestritt, zuletzt nach Verletzung aber nicht mehr zum Zuge kam. Aktuell ist Kempf mit der deutschen U20 auf WM-Reise.

Der 21jährige Dominique Heintz steht derweil im vorläufigen deutschen Kader für die U21-EM. Der linke Innenverteidiger war in Kaiserslautern lange Stammspieler und überzeugte sowohl in der Abwehrarbeit als auch mit seinem Aufbauspiel, bevor er nach einer Verletzung auch ein paar mal auf der Bank Platz nehmen musste.

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Bilanz: RB Leipzig in der Saison 2014/2015

Wenn man sich nach der Vorrunde fragt, was für die Zeit nach der Winterpause für RB Leipzig noch drinliegt, dann geht man eigentlich angesichts des Tabellenplatzes und der ausgeglichenen Konkurrenz an der Spitze nicht als Aufstiegsfavorit in die nur noch 15 Restspiele der Saison. Da man aktuell aber auf dem Transfermarkt noch mal ordentlich ein paar Millionen in die Offensivabteilung des Teams investiert bzw. investieren will, wird man allerdings (zurecht) nicht umhinkommen, dass man die Favoritenrolle für das Feld hinter Spitzenreiter Ingolstadt zugeschoben bekommt. Das kommt zwar genaugenommen in der Entwicklung des Teams etwas früh, lässt sich aber nicht vermeiden, wenn man wie ein besserer Erstligist in die Mannschaft investiert. Wie man in der Rückrunde mit diesem impliziten Aufstiegsdruck umgeht, bleibt abzuwarten. (Zwischenbilanz: RB Leipzig in der Saison 2014/2015)

Wenn man nur bei den Zahlen bleibt, dann war das sportliche Auftreten von RB Leipzig in der Saison 2014/2015 nach der Winterpause überschaubar erfolgreich. Vier Punkte Rückstand auf Platz 2 bzw. 3 standen nach 19 Spielen zu Buche. Am Ende der Saison stehen dort neun bzw. acht Punkte Rückstand.

Angesichts von irgendwas um die 10 Millionen, die man in der Winterpause in den Offensivbereich investierte und dafür auch nur 17 Tore in 15 Spielen zurückbekam (zuvor 22 in 19 Spielen) kommt man nicht umhin, dies als Misserfolg zu betrachten. Oder wahlweise als Beleg für die These, dass die Favoritenrolle in der zweiten Liga für den Entwicklungsstand des Teams noch viel zu früh kam. Denn es braucht mehr, als im Winter mal eben zwei, drei Spieler zu verpflichten, die anderswo mal Tore geschossen haben, um den Schritt hin zu einem aufstiegsfähigen Topteam zu machen.

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Presse 27.05.2015

Weiter geht es mit der Trainerfrage. Vermutlich dem Sommerpausenthema schlechthin. BILD meint, dass der Trainer erst in zwei Wochen und entsprechend kurz vor dem Trainingsstart präsentiert werden soll. Könnte auch einfach nur die Übersetzung des gestrigen Mintzlaff-Satzes sein, dass man bis zum Trainingsstart einen neuen Coach vorstellen will.

Zugang und Abgang auf der Gerüchteliste und das am selben Tag. L’Equipe aus Frankreich meint, dass Jocelyn Gourvennec von RB Leipzig und Red Bull Salzburg angesprochen worden sei. Allerdings lehnte der 43jährige Trainer des französichen Erstligisten EA Guingamp, mit dem er vor einem Jahr den Landespokal gewann, die Angebote offenbar bereits wieder ab.

Sascha Lewandowski bestätigt derweil bei FFH, dass es ein Gespräch mit RB Leipzig gab und er abgesehen davon bisher noch keine Verhandlungen mit irgendjemandem geführt habe, weil er nicht mit Clubs spreche, die noch einen Trainer haben (stellt sich natürlich die Frage, was Achim Beierlorzer ist und wie der Lewandowski gegenüber verkauft wurde).

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