Stell dir vor der 7. der zweiten Liga spielt gegen den 17. und es kommen knapp 40.000 Zuschauer, davon handgeschätzt vielleicht 5.000 Gästefans. Saisonrekord in der Red Bull Arena bei einem Spiel, das schon vorher beim besten Willen nicht als Spitzenspiel durchging und das auch auf dem Platz kein Spitzenspiel im Sinner zweier Mannschaften, die auf hohem Niveau und auf Augenhöhe spielen, war. Nimmt man die kompletten 90 Minuten, dann war RB Leipzig das deutlich dominante Team mit der Mehrzahl an klaren Aktionen und Chancen, sodass der 4:1-Sieg letztlich auch in der Höhe verdient war.
Das Spiel begann mit der erwarteten, weil angekündigten Umstellung im Mittelfeld, wo Daniel Frahn auf der Zehn ins Team rückte, weil Joshua Kimmich und Clemens Fandrich ausfielen und deshalb Dominik Kaiser von der Zehn auf die seitliche Sechs bzw. Acht rücken musste. Eine Umstellung im Rahmen des gewohnten 4-3-1-2, die leicht überraschend nicht nur keine negativen Folgen hatte, sondern sogar ziemlich gut aussah, weil Frahn als sich immer wieder fallen lassender, zentraler Offensivspieler (z.B. beim 1:0) ein guter Anspielpunkt war und er gegen den Ball seine sowieso vorhandenen Qualitäten einbrachte und so mithalf, dass ein geordneter Spielaufbau beim FC St. Pauli kaum stattfand.
Wobei dies durchaus auch der leicht geänderten Spielanlage bei den Gästen geschuldet war, die im Gegensatz zu den letzten Wochen erst gar nicht versuchten, den Ball von der Innenverteidigung aus durch die eigenen Reihen zirkulieren zu lassen, sondern sich eher im schnellen Überbrücken des Spielaufbaus versuchten. Was zu der von RB Leipzig nicht immer gemochten Situation führte, dass man sehr viel Ballbesitz hatte. Fast 61% wiesen die Statistiken letztlich aus.
Die RasenBallsportler schienen sich gegen diesen Ballbesitz nicht mal zu wehren und ließen den Ball immer wieder auch durch die hinteren Reihen laufen und warteten auf die Möglichkeiten, sich durch die Reihen der Gäste kombinieren zu können. Wobei man ein überraschend hohes Maß an Ballsicherheit an den Tag legte. Was dazu führte, dass alle Startelfspieler Passquoten von teils deutlich über 60% hatten (bis auf Daniel Frahn, der kam ‘nur’ auf 59%). Ziemlich untypisch für das Team, das sonst immer mit vielen Risikobällen operiert und eigentlich den Fehlpass auch zum stilistischen Mittel kultiviert hatte.
Mit diesen Zahlen ist das Spiel eigentlich schon zu weiten Teilen erzählt, denn mit dieser Ballsicherheit in Verbindung mit einem schon in der Angriffsreihe gut gespieltem Pressing war RB Leipzig über fast die komplette Spielzeit das dominante Team. Gerade in der nicht gerade vor Highlights strotzenden ersten Halbzeit fanden die Gäste dagegen kein Mittel. Bzw. fanden sie keinen Weg, die Idee aus einer kompakten Formation heraus zu kontern, in irgendeine Praxis umzusetzen. Ein nur mit viel gutem Willen als gefährlich zu bezeichnender Schuss zwei Meter neben das Tor nach 18 Minuten war die komplette Ausbeute der ersten 45 Minuten.
Auf der anderen Seite brannte im Strafraum des FC St. Pauli zwar auch kein Dauerfeuerwerk, aber mit viel Hartnäckigkeit und Ruhe belagerte RB Leipzig die gefährliche Zone in der gegnerischen Hälfte. Ein Poulsen-Kopball kurz nach dem Anpfiff, ein lockeres Scheibenschießen nach nicht mal 10 Minuten waren die Vorboten des 1:0, das dann nach einer reichlichen Viertelstunde fiel. Eine lockere Kombination über Demme, Frahn und Kaiser unter Druck im Mittelfeld landet dann bei Poulsen in der Spitze, der wieder mal den Unterschied macht, im Strafraum gegen sechs Spalier stehende Gäste quer läuft, bis sich die Lücke zum Schießen ergibt und dann mit abfälschender Hilfe von Rzatkowski den Ball versenkt. Schönes Tor in klassischer Mischung aus schlecht verteidigt und sehr gut abgeschlossen.
Bis zur 30. Minute passierte dann nicht allzu viel, sodass das 2:0 zwar logischer Ausdruck der Kräfteverhältnisse auf dem Feld war, aber auch nicht aus einer Phase enormen Drucks resultierte. Und doch prototypisch für die ruhige Belagerung des gegnerischen Strafraums war, denn vor dem Tor gibt es schon zwei, drei Versuche in den Strafraum zu drängen, die alle nicht erfolgreich sind, man aber trotzdem weiter den Ball geduldig laufen lässt, bis Demme die Chance hat auf den langen Pfosten zu flanken, wo Halstenberg nicht an den Ball kommt und Terrence Boyd in einer Bogenlampe über Gäste-Torwart Tschauner köpft, der dabei gar nicht gut aussieht und den Ball ins eigene Tor abfälscht. Ein Tor, was in der Form eigentlich aus Sicht der Defensive auch nicht fallen sollte und trotzdem letztlich auch dem Spielgeschehen entsprach.
Bis zur Pause hatte dann RB Leipzig alles komplett unter Kontrolle. Woraus man offenbar ein etwas trügerisches Gefühl der Sicherheit gewann, dass von den Gästen nichts mehr zu erwarten sei. Die hatten sich aber in der Kabine doch noch was vorgenommen und wollten es direkt nach der Pause noch mal wissen. Und es reichte ein langer Ball auf Enis Alushi, um St. Pauli wieder ins Spiel zu bringen. Alushi, schneller als Marvin Compper und im Duell mit Tim Sebastian Sieger, stand dann allein vor Coltorti und versenkte den Ball mit dem Außenrist.
Plötzlich wurde aus einer einseitigen Angelegenheit ein Spiel. Zumindest für reichlich fünf Minuten, in denen die RasenBallsportler die Ruhe verloren und unter Druck gerieten. Denn nach 53 Minuten war die Partie wieder in die alten Bahnen gelenkt, weil St. Pauli defensiv wieder nur Zuschauer war. Sobiech mit einem Kopfballquerschläger im eigenen Strafraum. Schachten und Ziereis gucken zu, wie sich Daniel Frahn den Ball angelt, der dann zu Terrence Boyd prallt. Der wiederum noch die Zeit hat, sich den Ball auf den rechten Fuß zu legen und humorlos aus 12 Metern im Tor zu versenken. Hübsch anzusehen, aber eben auch schlecht verteidigt.
Anschließend hätte die Partie für St. Pauli noch richtig übel werden können. Aber Poulsen traf nur den Pfosten und Kalmár zögerte völlig frei am Elfmeterpunkt zu lange, sodass eine unglückliche Verlängerung einer Ecke von Verhoek ins eigene Tor das einzige war, was beim Gastgeber noch auf die Anzeigetafel kam. Auf der anderen Seite hatten die eingewechselten Budimir und Daube spät in der Partie noch sehr gute Gelegenheiten für eine Resultatsverbesserung (ersterer spritz in eine Jung-Rückgabe, vertändelt dann aber völlig freistehend kläglich, zweiterer setzt einen Schuss aus 18 Metern nur knapp neben den Pfosten).
Fazit: Zum ersten Mal in dieser Saison hat RB Leipzig nicht nur Ballbesitz gehabt, sondern diesen auch zu ballsicherem Passspiel und Torgefahr genutzt (ob man in Darmstadt so hätte bestehen können, steht da noch mal auf einem anderen Blatt). Weswegen man das Spiel gegen einen vor allem in der Strafraumverteidigung schwachen und offensiv lange einfallslosen FC St. Pauli völlig verdient mit 4:1 gewonnen hat. Dass das etwas besonderes sein muss, zeigt sich auch darin, dass dies der zweithöchste Sieg seit dem Aufstieg in die dritte Liga vor einem reichlichen Jahr war und man auch erst zum zweiten Mal seitdem mehr als drei Tore erzielen konnte. Es war dies das Ergebnis dessen, dass man in der Spielanlage bis in den gegnerischen Strafraum hinein viel richtig machte und dort dann auch noch Unterstützung durch die Gäste bekam. Bis auf fünf Minuten nach der Pause lief alles für die RasenBallsportler. Und dann wird es eben auch mal ein ungefährdeter Sieg.
Randbemerkung 1: Wieder mal Ante Rebic. In einer fast schon tragikomischen Rolle. Kurz vor Ende sollte er eingewechselt werden. Bis dann Rani Khedira signalisierte, dass er angeschlagen sei und ausgewechselt werden müsse. Woraufhin dann Stefan Hierländer herbeigerufen wurde und anstelle von Ante Rebic ins Spiel gebracht wurde. Da das der dritte Wechsel im Spiel von RB Leipzig war, blieb Rebic draußen, worüber er nicht wirklich amüsiert war. Nicht ganz unverständlicherweise. Auch wenn es natürlich völlig nachvollziehbar ist, für einen verletzten Sechser keinen Angreifer zu bringen. Aber irgendwie passt das auch zur bisher gebrauchten Zeit, die Rebic in Leipzig verbringt. Vielleicht ist ja jetzt endlich mal die Fahnenstange in solcherlei Geschichten erreicht.
Randbemerkung 2: Mal wieder eine kleine Belastungsprobe für das Verhältnis zwischen Verein und Fans, Security und Fans und Fans und Fans. Anlass ein Vorfall während des Spiels, als vier Fans aus dem Fanblock von der Security während des Spiels des Stadions verwiesen wurden, weil sie trotz gegenteiliger Anweisung seitens der Ordnungskräfte auf Stühlen gestanden haben (die wechselnden Meinungen zufolge auch hinterher kaputt waren). Woraufhin sich die LE Bulls und einige nichtoffizielle Fanorganisationen anschlossen und das Stadion aus Solidarität ebenfalls verließen, sodass ab etwa der 70. Minute der sonst gut gefüllte Supporterkern am Capopult und oben in Block 28 deutliche Lücken aufwies und die Unterstützung aus dem Block spürbar leiser wurde. Verschiedenen Augenzeugenberichten nach soll es aber im Vorlauf der Geschichte während der Halbzeit bereits eine Auseinandersetzung zwischen einer Ordnungskraft und einer Gruppe von Fans gegeben haben.
Es wird rund um die Thematik vermutlich wieder ungefähr so viele Berichte und Sichtweise wie Augenzeugen und angebliche Augenzeugen geben. Fakt ist, dass es im Kern des Fanblocks eine Gruppe von Fans gibt, die aus verschiedenen Gründen und Erlebnissen der jüngeren und nicht mehr jüngeren Vergangenheit heraus ein nicht gerade kleines Problem mit der Security hat. Fakt ist auch, dass diese Probleme letztlich von den Fans auch als Probleme mit dem Verein verstanden werden (zumal kein Ordnereinsatz ohne Abnicken durch die Einsatzleitung erfolgt). Fakt ist aber oben drauf auch, dass es zwischen diesem Supporterkern und Teilen der restlichen Fanblockmasse doch teilweise deutliche Differenzen in Bezug auf die Bewertung solcher Vorfälle und der Reaktion darauf gibt, bei der dem Supporterkern von Teilen des Rests mindestens eine Teilschuld an konfrontativen Ereignissen gegeben wird.
Macht alles zusammen eine ziemlich schwierige Gemengelage mit allerlei subjektiven Wahrnehmungen und Rechthabereien, die letztlich eine Lose-Lose-Lose-Situation für alle Beteiligten ergibt. Zumal wenn eine nichthomogene, ordentlich egozentrische Gruppe (Fans) auf eine sich selbst als final entscheidend und Ordnung durchsetzend sehende Gruppe (Security) und auf eine Organisation trifft, die versucht eine soziales Gefüge von mehreren Hundert bis meheren Tausend Fans zu steuern und im eigenen Sinne und reglementierend in Bahnen zu lenken (der Verein). Da kannst du auch drei Alpha-Tierchen in einen Käfig sperren und zugucken, wie sich sich gegenseitig an die Kehle springen. Schwer das zu lösen, weil es erfordern würde, dass alle Beteiligten einen Schritt zurück machen. Schwer vorstellbar, dass das dauerhaft passiert.
(Und ja, die Stuhlgeschichte selbst (sowohl das Draufstehen als auch das Verbieten dessen) mag albern sein, aber darin kochen auch nur wieder allerlei Dinge hoch, die sowieso schon vorher da waren und verhandelt wurden.)
Randbemerkung 3: Nach Aue kamen auch die Fans des FC St. Pauli nicht auf die Idee eines Boykotts, sondern versuchten es mit Support. Eigentlich eine gute Idee, zumal mit einem vollen Gästeblock. Auch wenn letztlich der Support (völlig wertfrei und nur beobachtend) selbst in den guten Phasen des Spiels eher an Aue als an die unfassbare Dominanz von Rostock vor genau einem Jahr erinnerte. Schön eigentlich das große Banner hinter dem man sich verschanzte und das “”St. Pauli ist die einzige Möglichkeit” verlauten ließ. Eine Form der bei sich bleibenden Fan-Selbstverliebtheit und des der Welt gegenüber mit dem eigenen Verein angeben, die grundsätzlich nicht unsympathisch ist.
Etwas alberner wurde dann schon der später drübergehängte zweite Botschaftenteil: “Wer sonst nichts hat, ist stolz auf RB”. Etwas, wo dann der Selbstverliebtheit ein Schuss zu viel an Anmaßung beigemengt ist. Auf Rostock-Niveau angekommen war man dann, als man Part 3 drüberhängte und ein “Alle Bullen sind Schweine” erblicken ließ. Ein Banner, das man selbst dann noch ein zweites und drittes Mal mit entsprechendem Gesang zu unterlegen versuchte, als das Stadion schon höhnisch im Rhythmus mitklatschte. Nun ja, vielleicht sind die Banner ja auch nur an meiner Erwartungshaltung in Sachen Kreativität (quasi mein persönliches, positives Vorurteil gegenüber dem St.-Pauli-Block) gescheitert.
Randbemerkung 4: Den Vogel abgeschossen hat in dem Zusammenhang der Spiegel, dessen Berichterstatter wohl noch nie bei RB Leipzig im Stadion war und offenbar meint, dass der Verein in der zweiten Liga abgesetzt wurde und nun staunt, was es da so alles gibt. Nämlich unter anderem Gästefans die “ihren Unmut auf ihre Art und Weise ausdrücken”, nämlich “per Gesang”. Quasi “Stimmung als Protest”. Dass “die Leipziger staunten”, will der Chronist des Spiegels beobachtet haben. Ja genau, nachdem in den letzten fünf Jahren vor der zweiten Liga jeder Verein mit einer relevanten Fanszene (zumindest beim Erstbesuch) mit besonders vielen Fans in Leipzig aufdribbelte und mal gelungener, mal weniger gelungen, mal lauter, mal leiser auch ihren Unmut ausdrückte, hat man in Leipzig gestaunt, weil vom FC St. Pauli ein paar Tausend Fans anreisten (also so viele wie aus Magdeburg, Chemnitz, Rostock, Darmstadt oder Halle auch schon; von den lokalen Leipziger Duelle mal ganz abgesehen) und ihre Mannschaft unterstützten. Haben diese dropsigen Zonis das auch mal gesehen..
Randbemerkung 5: Warum man Stürmer nicht verteidigen lassen sollte, hat Daniel Frahn in der 38. Minute gezeigt, als er plötzlich als Rechtsverteidiger gegen Marc Rzatkowski antreten musste, der viel zu schnell für ihn war. Eine Situation, in der sich Frahn nur mit einer eingesprungenen Grätsche zu helfen wusste, mit der er den Gästespieler direkt am Knöchel traf und ihn einfach umrammte. Man muss Daniel Frahn keine Absicht unterstellen (er selbst bestreitet diese und hat sich schon öffentlich für das Foul entschuldigt), aber diese Attacke war extrem übel, letztlich körperverletzend (weil Rzatkowski vom Platz musste) bzw. die Verletzung des Gegenspielers billigend in Kauf nehmend und hätte dem Regelwerk entsprechend eine rote Karte mehr als verdient gehabt. Die Aktion erinnerte ein wenig an das Foul beim Spiel beim SV Wehen Wiesbaden Ende August letzten Jahres in der dritten Liga, als Daniel Frahn mit 30 Metern Anlauf dort seinen Gegenspieler mit gestrecktem Bein von der Seite kommend niederstreckte. Und auch nur gelb sah. Vielleicht sollte man mit dem Kapitän das Thema Tackling im Sinne seiner selbst und im Sinne seiner Gegenspieler noch mal durchsprechen..
Lichtblicke:
- Diego Demme: Sehr gute Partie des Mittelfeldspielers. Präsent und wie immer wadenbeißerisch in der Defensive, sicher im Passspiel und immer wieder bemüht, sich in die Offensive einzuschalten und dort als Anspielstation und Gefahrenherd zur Verfügung zu stehen. Direkte Torgefahr ging vom Mittelfeldmann zwar weiterhin nicht aus, aber als präsenter, ballsicherer Motor des RB-Spiels war er einer der wichtigsten Spieler auf dem Platz.
- Yussuf Poulsen: Wieder in seiner alten Paradeform. Nicht ständig am Lamentieren und Diskutieren, sondern am aufopferungsvollen, mannschaftsdienlichen und trotzdem individuell starken Spielen. Dazu ein Tor und immer wieder Gefahrenquell. Sodass Gästecoach Meggle Poulsen explizit auf der Pressekonferenz nach dem Spiel lobte und hervorhob. Mit Recht.
- Rani Khedira: Nehmen wir stellvertretend für einige andere im Team und als Anerkennung für einige Leistungen der letzten Wochen doch den Sechser Rani Khedira, der auch gegen St. Pauli wieder einen ruhigen Part im zentralen Mittelfeld spielte und für Stabilität sorgte. Die neu entdeckte Freude am ruhigen Spielaufbau führte wie für die Abwehrkette auch für Rani Khedira zu einigen Ballkontakten und darüber auch zu Passsicherheit und Ruhe im Spiel. Erstaunlich weiterhin, mit welcher Leichtigkeit sich Khedira nach seinem Wechsel im Sommer in die Mannschaft integriert hat und sich fast unersetzbar gemacht hat.
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Tore: 1:0 Poulsen (17.), 2:0 Boyd (30.), 2:1 Alushi (46.), 3:1 Boyd (53.), 4:1 Verhoek (73./ ET)
Aufstellung RB Leipzig: Coltorti – Teigl, Sebastian, Compper, Jung – Demme, Khedira (87. Hierländer), Kaiser – Frahn (72. Kalmár) – Poulsen, Boyd (80. Morys); nicht eingewechselt: Bellot, Hoheneder, Heidinger, Rebic; nicht im Kader: Franke, Ernst, Kimmich, Fandrich, Sumusalo (alle verletzt), Dähne, Strauß, Palacios Martinez, Klostermann
Aufstellung FC St. Pauli: Tschauner – Schachten, Sobiech, Ziereis, Halstenberg – Maier, Kurt (59. Budimir), Buchtmann, Rzatkowski (44. Verhoek) – Alushi – Thy (74. Daube)
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Insgesamt eine souveräne Spielleitung in einer Partie, in der es ihm die Spieler nicht immer einfach machten und diese insgesamt acht gelbe Karten und damit keine zu viel kassierten. Einziger richtiger Fehler des Schiedsrichters, dass er Daniel Frahn nicht vom Platz stellt als der kurz vor der Pause Marc Rzatkowski an der Seitenlinie mit ganz übler Grätsche ummäht und (für die Bestrafung unerheblich) verletzt. Auch Ante Budimir bettelte in den Minuten nach seiner Einwechslung sehr intensiv um eine gelb-rote Karte und schrammte mit einer allerletzten Ermahnung knapp dran vorbei. Letztlich bestand die Idee des Schiedsrichters wohl offenbar auch darin, das Spiel Elf gegen Elf zu Ende zu bringen und nur im allerletzten Notfall zum Platzverweis zu greifen. Kann man sicherlich so machen, sollte man aber nicht so machen, wenn das die Gesundheit der Spieler gefährdet.)
Gelbe Karten: Khedira (5. gelbe Karte), Frahn (4.), Compper (3.) – Rzatkowski, Budimir, Schachten, Verhoek, Ziereis
Zuschauer: 38.660 (davon 5.000 Gästefans)
Links: RBL-Bericht, RB-Fans-Liveticker, MDR-Bericht [broken Link], FCSP-Bericht, Kicker-Bericht, Pressekonferenz-Liveticker
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Torschüsse: 16 : 7
gewonnene Zweikämpfe: 47,0 : 53,0%
Fouls: 11 : 22
Ecken: 6 : 2
Abseits: 1 : 4
Ballbesitz: 60,9 : 39,1%
Laufstrecke: 120,2 : 112,8 km
Größte Laufstrecke: Demme: 12,2 km – Maier: 11,3 km
Meiste Sprints: Poulsen: 29 – Maier: 25
Beste Zweikampfquote: Jung: 77,8% – Sobiech: 76,2%
Beste Passquote: Sebastian: 91,3% – Maier: 80,0%
Meiste Ballkontakte: Sebastian: 93 – Halstenberg: 55
Statistiken von bundesliga.de und sport1.de [broken Link]
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Saisontorschützen: Poulsen – 7; Frahn – 3; Teigl, Kaiser, Boyd – je 2; Thomalla, Morys, Holthaus (VfL Bochum/ Eigentor), Verhoek (St. Pauli/ Eigentor) – je 1 Treffer
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Bild: © GEPA pictures/ Roger Petzsche
Zu Randbemerkung 2:
Die Probleme schafft man sich als Verein selbst, u.a. mit Aufhebung der Platzierung von Dauerkarten … So haben wir jetzt einen Nukleus von “ECHTEN” Fans in 28 (Da hüpft ja auch nur Block 27/28/29 … die anderen Blöcken “dürfen” ja nicht mit hüpfen :)) …
Der zunehmend agressivere Grundton dieser Zusammenballung (Gut am “Fahnenmeer” zu erkennen (War früher aufgelockerter und fand ich zumindest schöner).) in der Mitte des Sektors, führt zu einem Verhalten, das deutlich macht: “Wir sind die echten Supporter und die Security kann uns mal” …
Schade … Aber man kann nicht alles haben. Support wie ihn alle anderen Mannschaften pflegen (nur die jungen Wilden im Fanblock, mit Fahnen und Choreo, Pyro usw.; zu denen in dn Block man niemand unvorbereitet schicken kann) und einem Support der auf Inklusion aufgebaut ist … Aufgelockerte Reihen im Sektor wo eine Zusammenballung von “Gleichgesinnten” (ergo nicht zwingend am Spiel Interessierten) schlecht möglich ist.
Zurück zur Platzbindung …
Danke.
@herdir. Treffer. Meine Meinung. DANKE.
Zurück zum Fußballspiel.
Auch ich sehe Demme mit einer hervorragenden Leistung. So deutlich wie gestern hat er sich zuletzt selten ins Spiel eingebracht.
Die verteilten gelben Karten waren mir am Anfang deutlich zu RB lastig. Da hatten auch die Paulispieler schon ordentlich ausgeteilt. Im Spielverlauf erlangte jedoch die Verteilung ihr gerechtes Gleichgewicht.
Und auch mir ging es so wie dem rotebrauseblogger. Ich hatte einen deutlich lauteren Support von den Anhängern der Sankt Pauli Mannschaft erwartet. Insbesondere als unser Support eingestellt wurde, hätte man zumindestens den “Supporterpreis des Tages” sichern können. Aber auch mir wäre bei einem 1:4 Rückstand nicht danach gewesen. Insofern wohl eine Mischung aus beidem. Meine zu hohe Erwartungshaltung und die Unlust bei einem Rückstand weiter fröhlich zu klatschen.
War eigentlich abzusehen, dass es nicht immer bei der heilen Familienatmosphäre bleiben wird, die von RB-Beführwortern gerne als Rechtfertigung gegenüber den früheren Chaotenclubs in Leipzig verwendet wird. Gerade bei einem Verein wie RB werden sich früher oder später Typen versammeln, die über den quasi garantierten Vereinserfolg ihre Minderwertigkeitskomplexe und ihre Dominanzorientierung ausleben wollen. Es liegt in der Natur der Sache, dass von den anderen Leipziger Clubs ausgrechnet jene zu RB wechseln werden, die unbedingt auf der Seite der Sieger stehen wollen und das sind eben nicht unbedingt die Leute, für die Vernunft, Empathie und Toleranz prägende Eigenschaften sind. Da der Verein eher ein juristischer Trick oder ein Fußball ausrichtendes Unternehmen ohne ethischen Anspruch ist, wird er hier nur schwer gegensteuern können.
@ Lila Kuh
Die Gefahr besteht immer. Seh ich aber auch als gegeben … M.E. kann der Verein und die Fans trotzdem viel dagegen tun. Aber das muss jetzt passieren:
z.B.
– Sitzplatzbindung in B
– Ordner verwarnen, dann “gelbe Karte, dann raus (bei Vergehen gegen Stadionordnung u.ä.)
– Nettiquette werden von den Fans selbst auferlegt: Im Sinne von “Toleranz, Antirassistisch, keine beleidigenden Gesänge usw. … Wenn man sich darauf verständigt und das aushängt (so das jeder daran erinnert wird), kann man sich darauf berufen in B und andere darauf hinweisen …
(Nur mal so am Rande: Meine Kinder und ich sagen bei der Spielstandansage “…viel zu viel! Feiner Verein!” … Es gibt nämlich keine “Sch***** Vereine!) :)
Ein wohl formulierter und schöner Spielbericht. Gut zu wissen, dass wir beide so ziemlich das gleiche Fussballspiel gesehen haben.
Was ich im Gegensatz zu Dir nicht sympathisch fand, sondern was mich regelrecht empört hat: Das Spruchband “St. Pauli ist die einzige Möglichkeit.” Nimmt man diese Aussage ernst, schließt jede Selbstironie aus und denkt man sie zu Ende, bedeutet das im Prinzip nichts anderes, als dass man damit auch eine Diktatur begründen und aufrecht erhalten könnte. Wenn St. Pauli die einzige Möglichkeit ist, müssen alle anderen Möglichkeiten unterdrückt, ausgeschlossen oder ausgemerzt werden. Die Aussage ist also potenziell totalitär, widerspricht jeglicher Idee von Freiheit. Es gibt unzählige andere Möglichkeiten. Von der Haltung nicht viel anders als eine 50er-Jahre-mäßige, romantisierende “Förster aus dem Silberwald”-Attitüde, wie Du sie letzte Woche in dem link zu metalust zur Verfügung gestellt hast.
Dennoch: Sympathisch fand ich die Tatsache, dass die St. Paulianer so zahlreich gekommen sind und in erster Linie ihren Verein unterstützt haben.
Zu Randbemerkung 2: Ich weiß nicht, wo Du Deine Informationen her hast. Ich selbst habe als Dauerkartenbesitzer in Block 3 meine Informationen nur aus dritter Hand. Danach war es jedoch eine sich eskalierende Gemengelage der drei Beteiligten Security, Fans eines bestimmten Fanclubs und der Polizei. Der Verein hatte damit nach meiner Information nichts zu tun. Wahrscheinlich hast Du aber recht, dass die erfolgte Eskalation zu tun hat mit dem Verhältnis zwischen Fans und Verein. Womöglich sind es aber nur persönliche Probleme der unmittelbar Beteiligten.
Lasst bitte die Diskussion zur freien Platzwahl im Fanblock. Die wurde zur Abstimmung zwischen den Ofcs frei gegeben und von der Mehrheit für gut befunden. Für die Stimmung in der Kurve sicher von Vorteil.
Einen festen Sitzplatz zu gleichen Preisen wie in B kann man in D erwerben. Und kommt mir jetzt bitte nicht wieder mit Ausgrenzung oder “Fans zweiter Klasse”…. Frühes erscheinen – wie bundesweit in jedem Bundesligastadion üblich – sichert die “besten” Plätze. Wir als Gruppe beschweren uns nicht über die freie Platzwahl, finden aufgrund späten Erscheinens unsere Heimat in 30 oder 31 und supporten von dort lautstark. Wer in 27-29 keinen Platz mehr findet, ist bei uns mit Kind und Kegel herzlich willkommen.
Wer ist denn “ihr”? Es gibt hier im Blog kein “ihr” oder “wir”, soweit ich das sehe. Also sind auch nicht alle unisono für oder gegen die freie Platzwahl im Block. Was mMn nicht passt an deinem Kommentar ist die Kolportierung des Mottos, “wenn du es so nicht willst, geh in Sektor D”. Und auch wenn du vollkommen Recht hast, dass die Entscheidung getroffen ist und man sie respektieren muss, sollte oben genanntes Motto keine Diskussion im Keim ersticken. Denn nach Sektor D zu wechseln, kann eine Konsequenz sein wenn man die freie Platzwahl nicht mag, aber es ist nicht das Argument in einem Gespräch darüber. Ist mEn nämlich eine ähnliche Nukleus-Bildung wie in der Mitte von 28, Stichwort “wahre Supporter” oder oder oder.
In eigener Sache:
Gedanken zum Interview mit der faz vom 22.11.2014 und dem rotebrauseblogger : “Wir funktionieren nur als Folie“
Als zeitweiliger Leser der häufig etwas längeren, aber inhaltlich ausführlich regelrecht analytisch erstellten Kommentare von Dir, lieber „rotebrauseblogger”, darf ich immer wieder feststellen, dass dieser allgemein leider umstrittene Verein sich aber glücklich schätzen kann, von solch einem „Rund um die Uhr- Enthusiasten“ journalistisch begleitet zu werden!
Besonders bei den Heimspielen von „RaBa“ merkt man doch, dass – von einigen Ausnahmen abgesehen – der Wind vor der richtigen Seite weht, wie gerade an diesem Wochenende als die „geschichtlich verkleideten“ fast 6.000 (!) Fans vom Traditionsclub aus St. Pauli erfahren mussten, wie kräftig die Heimmannschaft bei ihrem hohen 4:1 – Sieg von den meisten der fast 40.000 Zuschauer angefeuert wurde.
Mich persönlich ärgert es ungemein, warum die auch dort wieder festgestellte Euphorie nicht auf jeden Sportinteressierten im Land ausgedehnt werden kann und bin gleichzeitig der Meinung, dass die Ursache dazu die fehlende Offenheit in der Leitungsebene des Vereines zu suchen ist. Jeder Vernünftige weiß doch, dass man heutzutage ohne Kommerz in der Sackgasse landet.
Das dachte sich auch der weltweit bekannte Österreicher Fabrikant, D. M., indem er u.a. vor sieben Jahren auch seine Zelte im Gebiet von Leipzig aufbaute, um nicht nur die sich enorm veränderte städtebauliche Infrastruktur zu bewundern, sondern auch das dortige Fußball-Elend etwas wieder zu beleben. Ein paar Getränkedosen sollten schon auch hier in den Einkaufskörben der Leute verschwinden…….
Mittlerweile steht seine Truppe, die „Rasenballverein“ heißt, weil man eine Neugründung nicht mit einem Sponsorennamen offiziell lt. Gesetz verbinden darf, fast dort, wo er sie auch hinhaben will! Der schlaue und auch sehr reiche „Macher“ hatte damit erreicht, nicht nur das Sponsorenlogo auf der Brust der Spieler oder am Stadionrand zu sehen, nein, er wollte den ganzen Club besitzen und über ihn allein bestimmen! Leipzig wurde damit in Deutschland gleichzeitig sein neues Marketingzentrum.
Als aber die DFL erst nach Jahren plötzlich das Logo monierte, reichte nach ein paar Drohungen, die Messestadt eventuell wieder zu verlassen, allein das Versprechen, dieses zu verändern, bereits aus, um die Lizenz doch noch für die 2. BL vorzeitig zu erhalten. Was daran tatsächlich verändert wurde, dürfte jedem Betrachter bekannt sein……
Weil die einstellige Mitgliederanzahl, die in jedem kleinen Dorfverein weitaus höher ist und vorwiegend von „dezentralen“ Leuten besetzt wurde, ebenfalls verbandsseitig nicht akzeptiert worden ist, hatte man im kleinen Vorstand den klugen Einfall, als Alternative für “Fördermitglieder“, ohne Stimmrecht (!), zu werben, wo bei einer jährlichen Einzahlung zwischen 100 und 1000 € dafür ein paar Überraschungspakete winken! Warum sind denn normale Mitglieder, wie bei allen anderen Vereinen, die sich auch hier und da einmal untereinander die Gedanken zu ihrem Verein austauschen, nicht gewollt?
Kritiker des Leipziger Clubs liegen mit ihrer Meinung deshalb eigentlich schon richtig, wenn sie die Missachtung der „50 + 1“- Regel der Leipziger feststellten, weil nach den Regeln unseres Verbandes der jeweilige Verein eine ausgelagerte Fußballkapitalgesellschaft zu steuern hat! Da es aber diese nicht in Leipzig gibt, täuschten die schlauen Österreicher mit der Abkürzung „RB“, die aber mindestens in der Öffentlichkeit stets „Ra Ba“ (!) heißen müsste, eine Gleichsetzung zwischen Unternehmen und Verein vor, die aber in der Realität überhaupt nicht vorhanden ist! Auf allen möglichen Plakaten im und außerhalb des ehemaligen Zentralstadions, das längst einen anderen (zufällig bekannten) Namen trägt, in der Stadionzeitung, in den Medien und sogar auf der eigenen Hompage werden wir immer wieder fälschlicherweise (aber mit bewusster Arglist) mit einem Namen konfrontiert, der mit den „Rasenballsportlern“ eigentlich gar nichts zu tun hat! Genau diese „Veralberung“ wurmt u.a. die vielen Fußballbegeisterten (einschl. mir) im Land, vielleicht auch die undefinierbare Personengruppe, die unter den Randbemerkungen 2-4 von Dir genannt wurden. Ein längst fälliger Einspruch in dieser Hinsicht seitens des Verbandes wird aber vermutlich auf Dauer eine Fehlanzeige bleiben, da unser Generalsekretär des DFB, H. Sandrock, noch zu schöne Erinnerungen an die Zeit vor ein paar Jahren haben wird, als er die Geschäftsführerposition einer Firma „R…B…“ in Salzburg belegte….
Was mich zum Abschluss eigentlich an Deiner Einstellung etwas wundert, ist das völlige Egalsein, ob Deine Lieblingsmannschaft erneut nach oben aufsteigt oder eben nicht. Das nämlich wäre aber vorerst auch das erreichte Ziel des „Machers“ aus Österreich, um auch das Tor nach Europa weit aufschlagen zu können, was ihm, trotz des gleichen sportlichen Leiters (!) wie in Leipzig, in Salzburg seit Jahren aber nicht gelang!
Zu allem Überfluss sind die Leipziger Fußballer und deren engste Begleiter, denen man allesamt allerdings keinen Besitz einer Fußballkultur nachsagt, auch noch von zwei „Trittbrettfahrern“ aus der Automobilindustrie reichlich beschenkt worden, die durch das Parken ihrer Produkte im Verein gleichzeitig eine günstige Werbemöglichkeit sehen. Als „Premiumpartner“ stellen sie fast 40 (!) in Wolfsburg und ein paar vor der Haustüre gefertigte tiefliegende „Flitzer“ mit hinten liegenden Motoren für die Chefs sowie VIP – Gäste zur Verfügung!
Wer da nicht neidisch wird…….
HUKL, gestalte deine Kommentare bitte etwas kompakter und übersichtlicher. Eine Bitte als Leser, der gern von A bis Z liest und bisweilen nach 2 Absätzen geistig abschalten muss ;).
… bla bla bla ….
alles schon hundertmal gelesen / geschrieben / gedruckt / gesendet usw…
Relevanz fürs gestrige Spiel 0,0 …
Thema verfehlt, 6, setzen….
Wo sind in dem Vielgeschreibsel jetzt die neuen Erkenntnisse?
Zu Randbemerkung 4: Ganz nebenbei würde mich mal interessieren, ob der Spiegel-Berichterstatter nicht selbst ostdeutsche Wurzeln hat oder ob er eines der seltenen Exemplare mit dem Vornamen Ronny ist, die dann doch auch mal im Westen vorkommen. Die Ronny-Statistik hier: https://www.zeit.de/feature/mauerfall-das-geteilte-land ;-)
(Wieder mal) Ein hervorragender Artikel, faktisch wie analytisch bestens aufbereitet, danke dafür!
Aber warum wird sich hier (in den Kommentaren) vor allem an ein paar Halbstarken und deren Scharmützeln in Block B abgearbeitet? (Und weniger zum Spiel selbst?)
Eine glanzvolle Mannschaftsleistung, gespeist durch den taktischen Kniff von Zorni mit der Positionsveränderung von Frahn … dazu die bärenstarke Vorstellung von Boyd und die spielerische wie kämpferische Überlegenheit im Mittelfeld … ein absolut verdienter wie überzeugender Sieg der Mannschaft!
Nun heißt es aber auch mal auswärts nachlegen, man kann nur hoffen daß gegen den Underdog Sandhausen kein Schlendrian einkehrt.
Kann mich meinen Vorrednern hinsichtlich der Artikelqualität nur anschließen! Wie immer höchste Qualität. Danke!
Kommentare sind mir dieses Mal zu polemisch. Sitzplatzbindung..ich lach mich kaputt. Das hilft dem Support sicher richtig auf die Sprünge. Ich bin dafür b,c und d in Stehplätze umzuwandeln. Dann steht wenigstens keiner mehr auf nem Stuhl!
@FABull: Da bin ich deutlich entspannter. Fansein hat ja mitunter nun mal was totalitäres, weil man seinen Club (oder im Fall der Fälle auch Musiker oder ähnliches) aus der Masse an Vereinen heraushebt und diesen als besten empfindet und als einzigen, den man unterstützen mag. Klar ist für St. Pauli-Fans St. Pauli die einzige Möglichkeit, sonst wären sie wohl keine Anhänger des Vereins.
Das wirkt natürlich auf rationaler Ebene manchmal ziemlich absurd und vermutlich ist es das sogar wirklich, aber ohne dieses Bekenntnis wäre Fußball wohl nicht die emotionale Sache, die er ist. Geht ja auch eher darum, was man dann daraus macht und ob man abseits des Stadions andere auch noch am besten mit Fäusten davon zu überzeugen sucht, dass es keine andere Möglichkeit als den eigenen Verein gibt. Aber das steckt in dem Banner für mich nicht wirklich drin, sondern vor allem Bekenntnis und ein bisschen Angeben mit dem eigenen Verein.
@all: Danke für allerlei Lob und Anmerkungen.