Nun, das Transferkarussell ist inzwischen ja praktisch ganzjährig geöffnet (auch wenn Wechsel nur in bestimmten Perioden erlaubt sind). Von daher auch nicht überraschend, dass rund um RB Leipzig der März und der April mit Wechselmeldungen und Gerüchten bestückt waren. Beschäftigen wir uns an dieser Stelle mal mit jenen Sachen, die fix sind oder auf dem Weg dahin sind, fix zu werden.
Luan Candido
Da wäre zum einen Mal die Verpflichtung von Luan Candido zur kommenden Saison. Schon der zweite Neuzugang für die kommende Saison nach Hannes Wolf (was machen wir eigentlich im Sommer, wenn bis dahin schon alle Transfers durch sind?^^). Bis zu zehn Millionen Euro Ablöse plus Weiterverkaufsbeteiligung soll der Transfer des 18-Jährigen gekostet haben.
So richtig viel kann man zum jetzigen Zeitpunkt zu Candido noch nicht sagen. Bei Palmeiras spielte er in Brasilien bisher ausschließlich im Nachwuchsbereich. Als einer der besten Spieler seines Jahrgang durchlief er dabei auch alle Stationen in den brasilianischen Nachwuchsnationalmannschaften und spielte WM oder (im Gegensatz zu Cunha) U20-Südamerikameisterschaft (von der U20 kennen sich Cunha und Candido aber bereits).
Vom Grundtypus her ist Candido halt ein typischer RB-Transfer. Jung, talentiert, nicht ganz billig (aber mit Potenzial zur Wertsteigerung), entwicklungsfähig. Einer halt, der in Leipzig den nächsten Schritt gehen soll. Einen Schritt für den er vier Jahre Zeit hat, denn solange hat er bei RB unterschrieben.
Mit Luan Candido kriegt RB Leipzig vor allem einen Spieler mit einem sehr starken linken Fuß. Entsprechend ist er in Sachen Spielposition bisher auch auf der linken Seite unterwegs. In der Nationalmannschaft spielte er dabei überwiegend als Linksverteidiger. Das dürfte in einer Viererkette zumindest auf Bundesliga-Niveau nicht seine Optimalposition sein, da dafür sein Offensivgeist zu ausgeprägt und sein defensives Stellungsspiel vielleicht noch nicht ausgeprägt genug ist.
Ralf Rangnick ließ diesbezüglich schon durchblicken, dass er sich Candido etwas offensiver vorstellt, zum Beispiel als Linksverteidiger vor einer Dreierkette, eine Position, die per se mehr Offensivqualität braucht (und die es unter Dreierketten-Freund Nagelsmann stärker geben dürfte als jetzt noch unter Rangnick). Denkbar wäre auch die Rolle als linke Zehn, wo Candido aber eine geradlinigere und weniger spielmachende Art als Forsberg einbringen würde.
Auf Dauer ist natürlich auch vorstellbar, dass der Brasilianer mal ganz nach hinten in eine Viererkette rückt. Die Anlagen sind mit seiner Schnelligkeit und einer ordentlichen Körpergröße absolut da. Voerst sollte man ihn aber als offensivere Option auf dem Zettel haben. So wie er es im Verein oft gespielt hat, wo er meist über links kommend immer wieder in den Strafraum geschnitten ist und dort seinen starken Torabschluss mit links eingebracht hat (was auch bedeutet, dass man ihn quasi invers wie Robben auf rechts aufstellen könnte).
Während der linke Fuß von Candido überragend ist, ist der rechte bisher offenbar tatsächlich nicht viel mehr als das Standbein. Dazu bringt er eine gute Technik und ein sauberes Passspiel mit. Ein Dribbler ist er aber nicht unbedingt. Von daher unterscheidet sich Candido auch noch mal deutlich von einem Lookman letzte Saison, der im Eins-gegen-Eins stärker war. Entsprechend naheliegend auch, dass man Candido in einer etwas tieferen Position sieht.
Letztlich ist es aber auch eben ‘nur’ ein 18 Jahre altes Talent aus Südamerika, der (im Gegensatz zu einem Tyler Adams) im Männerfußball bisher noch keine relevanten Erfahrungen sammelte. Entsprechend kommt da ein Spieler mit vielversprechenden Anlagen nach Leipzig, aber auch noch lange kein fertiger Bundesligaspieler. Sprich Candido wird sich an Handlungsschnelligkeit und Physis im deutschen Fußball erst gewöhnen müssen. Und zudem muss er den Sprung in ein neues Land, ganz weit weg von der Heimat hinkriegen. Dass das nicht ganz einfach ist, zeigt derzeit ein Marcelo Saracchi, der mit seiner geringen Spielzeit in ein ordentliches Loch gefallen ist.
Vom ersten Eindruck her ein sinniger, guter Transfer eines Talents, das auch ein paar andere Topklus auf dem Zettel hatten und das bei passender Entwicklung zu einem Topspieler heranwachsen könnte. Fragezeichen gibt es bei einem Spieler in solch einem Alter und angesichts eines solch großen Sprungs von Südamerika nach Europa immer. Fragezeichen gibt es vor allem noch dahingehend, auf welcher Position sich Luan Candido im Nagelsmannschen RB-System dann einfinden wird.
Jesse Marsch
Ab der kommenden Saison kein Leipziger mehr ist Jesse Marsch. Der Co-Trainer wechselt im Sommer zum völlig unabhängigen österreichischen Meister Red Bull Salzburg und wird dort als Cheftrainer Nachfolger von Marco Rose. Was dort nicht alle Fans so prickelnd finden (weil wegen Leipzig und Rangnick-Nähe und so), aber das soll an dieser Stelle hier keine Rolle spielen.
Die Perspektive Salzburg war ja beim Wechsel von Jesse Marsch nach Leipzig schon mit inkludiert. Bereits deutlich vor seinem Wechsel nach Leipzig hatte Marsch Salzburg als eine mögliche Karriereoption gesehen. Zudem hatte er immer klargemacht, dass die Rolle als Co-Trainer nur eine vorübergehende ist und er künftig als Cheftrainer in Europa arbeiten will. Entsprechend war auch ein bisschen klar, dass Leipzig nur eine Zwischenstation ist, da zum Zeitpunkt der Marsch-Verpflichtung Nagelsmann als kommender Cheftrainer schon geholt worden und in Leipzig entsprechend keine Perspektive als Cheftrainer vorhanden war.
Für kurze Zeit stand Marsch letzten Sommer sogar als Übergangstrainer bei RB Leipzig zur Diskussion (und in den USA als Nationaltrainer). Das wäre wohl ein zu großer Schritt gewesen. Die Rolle als Co-Trainer unter Rangnick dürfte für das Jahr perfekt gewesen sein. Marsch hat in dieser Zeit deutsch gelernt, er konnte den hiesigen Fußball und die europäische Fußballkultur kennenlernen und er konnte von einem Ralf Rangnick viel mitnehmen. Bei allen Problemen bei den Trennungen, Hasenhüttl und Zorniger schätzten unisono im ersten Jahr die Möglichkeiten, in der Zusammenarbeit mit Rangick zu lernen und zu wachsen.
Von außen immer ein wenig schwer zu beurteilen, welchen faktischen Anteil der Co-Trainer am Mannschaftserfolg hat. Ralf Rangnick schwärmte von Marsch und von seinem ganzen Team, wenn er darauf angesprochen wurde. Das tat er aber auch schon bei seinem Zweitliga-Assistenzteam und muss als öffentliche Wortmeldung auch nicht viel heißen.
Fakt ist, dass Marsch nach außen als sehr kommunikativ, klar, aber auch demütig wirkt. Dabei hat er aber immer klare Ziele vor Augen. Sprich, eine Aufgabe demütig anzugehen, heißt da nicht, sich kleiner zu machen als man ist. Marsch hat, so der Eindruck von außen, relativ klare Vorstellungen davon, was er kann und was er nicht kann. Das eine Jahr bei RB Leipzig war eines, ein paar Leerstellen in Bezug auf den europäischen Fußball auszumerzen. Und nun geht es zur nächsten logischen Station.
Beim österreichischen Meister steht Marsch nach starken Jahren unter Marco Rose unter einem gewissen Erfolgsdruck. Allerdings kann er dort auch noch in größerer Ruhe arbeiten als in einer europäischen Topliga, insofern ist auch diese Wahl des nächsten Schrittes absolut plausibel. Nach Lage der Dinge beinhaltet der Salzburg-Job ja in der kommenden Saison zudem die Champions-League-Fußball als kleines Sahnehäubchen. Nicht schlecht für einen US-Coach, beim Schritt nach Europa nach einem Jahr in der Champions League zu landen.
Aus Leipzig-Sicht ein wenig unschön, dass ein guter Typ wie Jesse Marsch den Klub nach einem Jahr schon wieder verlässt. Aber wie gesagt, angesichts der Personalentscheidungen vom letzten Sommer war das auch immer schon als Option mit angelegt. Vielleicht kreuzen sich die Wege von Marsch und Leipzig ja aber in den kommenden Jahren irgendwann mal wieder, falls man hierzulande einen Chefcoach sucht und Marsch seine Erfahrungen gesammelt hat und zu haben ist. Wäre sicherlich ganz hübsch.
Timo Werner
Weniger hübsch ist die Kaugummi-Story um Timo Werner. Diesbezüglich hat Oliver Mintzlaff nun am Wochenende erstmals mit einer etwas klareren Aussage aufhorchen lassen, indem er erklärte, dass der Stürmer seinen Vertrag in Leipzig eher nicht verlängern möchte. Sprich, die Zeichen stehen auf Abschied.
Zumindest wenn die Lösung, die allen vorschwebt eintritt, dass Werner Leipzig gegen Ablöse verlässt, wenn er seinen Vertrag nicht verlängert. Als dritte Option neben Vertragsverlängerung und ablösefreiem Wechsel gibt es theoretisch noch jene des Erfüllens des Vertrags. Aber das ist tatsächlich vor allem eine theoretische Möglichkeit, um die sich die Beteiligten wohl gern herumbringen würden (wenn die Ablöse, die ein Verein bietet, nur halbwegs stimmt).
Während sich Timo Werner nun schon seit Jahresbeginn komplett ruhig verhält und nicht mal bei der Nationalelf in irgendeiner Form mit Öffentlichkeitsarbeit in Form von Interviews auffällig wurde, hatte RB Leipzig parallel den kommunikativen Druck auf Werner deutlich erhöht und mehr oder weniger direkt davon gesprochen, dass man Werner ein Jahr lang auf die Tribüne setzen werde, wenn der nicht verlängert, aber auch nicht wechseln will. Später lenkte dann Mintzlaff in der Öffentlichkeit wieder ein und wollte keine Drohkulissen aufbauen, verwies auf Gespräche und erklärte zuletzt, dass die Beteiligten an einer vernünftigen Lösung arbeiten.
Ein wenig erinnert diese Werner-Geschichte an die Geschichte mit Hasenhüttl. Den hatte der Verein einst ohne Rücksprache öffentlich mit einem Angebot zur Verlängerung umarmt und gleichzeitig auch unter Druck gesetzt. Anschließend stand lange Hasenhüttl im Mittelpunkt und musste immer wieder beantworten, warum er denn das Vertragsangebot nicht annehme.
Dieselbe Art der ‘Vertragsverhandlung’ probierte man schon bei Timo Werner und sogar noch vor der Hasenhüttl-Geschichte. Im September 2017(!) sprach Oliver Mintzlaff erstmals öffentlich und ohne Not davon, dass eine Vertragsverlängerung mit Timo Werner “Priorität” habe. Knapp drei(!) Jahre vor Auslaufen des Werner-Vertrags.
Klar kann man das auch als öffentliche Wertschätzung interpretieren. Das wäre es aber nur, wenn man gleichzeitig im Hintergrund entsprechende Vorgespräche geführt hätte und beide Seiten mit der gleichen Sprache sprechen bzw. in dieselbe Richtung denken würden. Das war aber nicht der Fall und so steckte fortan immer Timo Werner in der Buhmann-Rolle desjenigen, der erklären musste, warum er denn seinen Vertrag nicht verlängert und wo es denn für ihn hingeht.
Dazu kamen immer wieder an die Presse durchgesteckte Infos, dass es gut aussieht mit einer Vertragsverlängerung oder dass man sich mit Berater Karlheinz Förster zu Gesprächen treffe und man guter Dinge ist. Wohlplatzierte Infos plus immer wieder auch öffentliche Äußerungen, dass man hofft, bis dahin oder dahin den Vertrag verlängert zu haben. Ein öffenliches Schauspiel, das sich gar nicht anders interpretieren lässt, als dass es dabei darum ging, die Werner-Seite quasi in die Ecke zu umarmen, ohne dass eine Vertragsverlängerung tatsächlich je kurz vor der Tür stand.
Timo Werner gab mit seinem Verharren in Indifferenz in Reaktion auf die Vertragsangebote und seinen ‘ich will irgendwann mal bei einem richtigen Topklubs spielen’-Aussagen das passende, nicht gerade perfekte Bild ab. Aber das Grundproblem in den letzten mehr als eineinhalb Jahren, in denen das Werner-Vertragsthema permanent verhandelt wurde, bestand darin, dass es keine gemeinsame Kommunikationslinie zwischen beiden Seiten gab und dass der Verein das Thema frühzeitig und völlig unnötig zu einem machte, bei dem Werner früh in der Ecke und unter Erklärungsdruck stand.
Egal wie, dass Timo Werner nicht ewig bei RB Leipzig spielen würde, war anzunehmen. Das ist bei einem Spieler seiner Qualität schade, aber auch meist nicht zu verhindern. Teil der RB-Wachstumsstrategie ist halt, dass man in so einem Fall dann Geld einnimmt (um die Darlehen abzulösen und/ oder einfach mehr Spielraum bei Ausgaben zu haben). Entsprechend ist das Bestreben des Klubs, nun einen Bieterwettstreit um Werner auszulösen, nachvollziehbar und sinnig. Dass Timo Werner in Leipzig nicht auf der Tribüne sitzen wird, sollte er nächste Saison noch bei RB sein (bspw. weil die gebotenen Ablösen zu gering sind), ohne seinen Vertrag zu verlängern, ist aber auch klar.
Letztlich ist es Werners Entscheidung, wann er welchen Karriereschritt machen will. Schlauer wäre es vermutlich trotzdem gewesen, er hätte seinen Vertrag in Leipzig einfach um zwei Jahre verlängert (u.U. mit Ausstiegsklausel), um dann unter einem Nagelsmann noch mal neuen Input mit nicht purem, aber stärkerem Ballbesitzfokus mitzunehmen. Als Kombinationsstürmer hat sich Werner in den letzten drei Jahren in Leipzig enorm verbessert. Am Ende der Entwicklung ist er aber auch noch lange nicht angekommen.
‘Problem’ für Werner ist, dass eigentlich nur ein Wechsel in einem Jahr ohne Turnier sinnig ist. In Leipzig lässt man ihm die Auszeiten, die er braucht. Wenn er zu einem Topklub mit Champions-League-Siegambitionen wechselt, fragt nach einem Turnier niemand bis in den Oktober hinein, ob Werner körperlich nicht bei 100% ist. Dann wandert er einfach auf die Bank. Was zum Start nach einem Wechsel immer etwas ungünstig ist. Entsprechend wäre ein Wechsel in einem Sommer günstig, in dem kein großes Turnier ansteht. Und da bleibt dann nur noch der aktuelle oder der in zwei Jahren. Persönlich hätte ich ihm den Sommer in zwei Jahren für einen Wechsel empfohlen. Werner selbst sieht dagegen offenbar den aktuellen Sommer als Wechselsommer.
Egal wie, wichtig wäre, dass die Entscheidung mal vom Tisch ist. Mit der Mintzlaff-Ankündigung einer Nicht-Vertragsverlängerung ist zumindest erstmal der gröbste Druck vom öffentlichen Kessel. Allerdings führt das auch zu allerlei ‘Werner ist zu haben’-Artikeln in allen internationalen Presseerzeugnissen rund um die entsprechenden Topklubs von Liverpool bis München.
Mir letztlich egal für welchen Schritt sich Werner dann am Ende entscheidet. Wichtig, dass er in den letzten Wochen bei RB Leipzig wieder richtig in Form gekommen ist, nachdem er zu Beginn der Rückrunde aufgrund von Krankheit und wenig Training deutlich neben der Spur war. In den letzten drei Bundesligaspielen seit der letzten Länderspielpause hat Werner wieder sechs von neun Dribblings gewonnen, nachdem es zuvor in sechs Spielen nach der Winterpause gerade mal zwei von 15 (!) waren. Nach fünf Spielen ohne Torbeteiligung sammelte er in den letzten vier Bundesligaspielen wieder drei Tore und drei Vorlagen.
Diese Form darf er natürlich gern in ein Saisonfinale mitnehmen, in dem es noch um Champions-League-Teilnahme und Pokalfinale geht. Nicht unwichtig auch, dass er sich mit solchen Leistungen noch mal stärker in den Fokus anderer Klubs spielt bzw. seine Qualität noch mal ins Schaufenster stellt. Denn ein bisschen Grundlage in Sachen Leistung und internationalem Interesse braucht Mintzlaff dann wohl schon, um den Bayern oder wem auch immer die passende Ablöse aus dem Kreuz zu leiern.
————————————————————————————
————————————————————————————
Du schreibst zu Candido: “Einen Schritt für den er vier Jahre Zeit hat, denn solange hat er bei RB unterschrieben.”
Na ja, eigentlich sind es ja nur drei Jahre, es sei den er verlängert. Siehe Werner-Kaugummi ^^
LG Markus
Auch wieder wahr..
Zum Transfer des jungen Brasilianers:
Wenn für einen im Männerbereich noch völlig unerfahren Nachwuchsspieler, wie im Fall Candido, über 10 Mill. Euro hingeblättert werden, ohne zu wissen, wie er die vielen bereits aufgezählten Hürden überhaupt in Zukunft meistern wird, ist schon eine sehr gewagte Entscheidung, die voraussetzt, eine Übermenge Geld zu besitzen und Scouts weltweit ausschwärmen zu lassen, die bei jeder besonderen Bewegung von auszubildenden Heranwachsenden sofort zuschlagen! Für einen normalen Verein, dessen Jahresetat ca. die gleiche Höhe der gezahlten Ablösung dieses Jungen beträgt, ist das allerdings unmöglich. Sollte er überhaupt nicht irgendwann einmal einschlagen, ist es eben das Risiko des Käufers, der durch den 4-Jahresvertrag aber damit rechnet, eine Gewinnsteigerung zu erwirtschaften. Wie am Beispiel dieses Jungens die echten Fans im Land das bewerten, ist allerdings schon längst bekannt, da das mit dem normalen im Wettbewerb stehenden Fußballsport nichts mehr zu tun hat.
Zu Jesse Marsch:
dass der nun als Cheftrainer aufgestiegene Amerikaner nur als „Reisender“ nach Leipzig geholt wurde, die für ihn hier nur eine Zwischenstation gewesen war, dürfte allen Beobachtern des Szene schon bekannt gewesen sein. Bei der Meldung, dass er „zu dem völlig unabhängigen österreichischen Meisterverein wechseln wird“, löste bei mir schon ein Schmunzeln aus……..
Zu Timo Werner:
Seine schon die bisherige Saison begleitenden ungewöhnlichen Wechselgeschichten zeigen doch eindeutig, dass er mit seinem bekannten Berater alles Andere als ein echtes Teamgefühl hat und andere Dinge voranstellt! Wie selten zuvor ist diese Truppe sportlich intakt. Man hätte sogar mit ihm gemeinsam noch viel mehr erreichen können….
Besonders gespannt bin ich über die Modalitäten sowie seines Verhaltens bei der evtl. vorzeitigen Vertragsabwicklung!
Dass die Vertragsverhandlungen mit Timo Werner nicht gut oder gar nicht liefen, konnte man an den öffentlichen Verlautbarungen der RB-Verantwortlichen bemerken. Öffentlicher Druckaufbau über die Medien ist eher ein Zeichen von Hilflosigkeit denn ein Zeichen von Stärke. Eins ist klar, von Äußerungen des Geschäftsführers in Talkrunden lässt sich ein Profifußballer und dessen Berater nicht zur Unterschrift drängen.