Selbstvertrauen trifft Potenzial

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen Fortuna Düsseldorf (23.10.2015, 18.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralf Rangnick und Marvin Compper. Ab 13.30 Uhr.]

Start in die zweite englische Woche der Saison für RB Leipzig. Dank Pokalspiel in Unterhaching am kommenden Dienstag gibt es mal wieder die volle Dröhnung RasenBallsport. Während zum Abschluss am Sonntag in einer Woche das Spiel in Sandhausen wartet, empfängt man zu Beginn der englischen Woche am Freitag Abend Fortuna Düsseldorf.

Etwas überraschend wird das Spiel in Sandhausen das Spitzenspiel sein und nicht die Partie gegen Düsseldorf. Denn während Sandhausen das beste Zweitligateam des Jahres 2015 ist, ist Düsseldorf das schlechteste Team in dieser Zeit. Schaut man zurück an den Jahresanfang, dann war Düsseldorf damals als 6. mit 31 Punkten in Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Seitdem hat es in 26 Spielen zu lediglich 22 Punkten gereicht. Ein Punkteschnitt, mit dem man letzte Saison mit großem Abstand abgestiegen wäre.

Dieser Totalzusammenbruch eines Teams, das noch vor drei Jahren in der Bundesliga spielte und nach dem Abstieg 2013 eigentlich immer zu den Aufstiegsmitfavoriten gehörte, darf man durchaus zu den großen Wunderlichkeiten des Fußball zählen. Und vermutlich wüsste man vor allem in Düsseldorf gern, wie es dazu kommen konnte.

Einer der Schlüssel liegt sicherlich in der fehlenden Kontinuität im Personalbereich. Wobei Kontinutiät eben auch nur Sinn macht, wenn man das passende Setting gefunden hat. So richtig glücklich wurde man diesbezüglich längerfristig mit keinem der drei Trainer, die sich nach dem Bundesligaabstieg versuchten (Büskens, Köstner, Reck).

In dieser Saison sollte es entsprechend einen Neustart geben. Schon Mitte April hatte man sich intern auf Frank Kramer als neuem Trainer geeinigt. Zwei Monate später ersetzte Rachid Azzouzi Vorgänger Helmut Schulte auf der Position des Sportdirektors. Keine Panikverpflichtungen also, sondern Entscheidungen mit vermeintlich strategischem Blick und Augenmaß.

Doch sportlich ging es in der neuen Saison genauso katastrophal weiter, wie es in der letzten endete. Einem eigentlich ganz vielversprechend aussehenden 1:1 bei Union Berlin (konnte damals ja keiner ahnen, dass beide Teams unterhalb des erwarteten in die Saison starten) folgten gleich vier Niederlagen in Folge, bevor man gegen 1860 München den ersten Sieg einfahren konnte. Vier weiteren Spielen ohne Sieg folgte dann letzte Woche der mühsame 1:0-Erfolg gegen Bielefeld, der fast schon als Befreiungsschlag gefeiert wurde. Als Fakt stehen aber voerst Platz 16 und Abstiegskampf statt neuem Schwung und Schielen nach oben.

Wobei Fortuna das Glück in der bisherigen Saison auch sicher nicht gepachtet hat. Lediglich einmal verlor man mit mehr als einem Tor Unterschied. Beim 0:3 in Kaiserslautern war man allerdings auch nicht so unterlegen, wie es das Ergebnis weismachen will. Ansonsten kassierte man fünf knappe Niederlagen, die nicht alle nötig waren, wenn man bspw. an das 1:2 gegen Freiburg denkt, als man eine Vielzahl an Chancen hatte, zumindest ein Unentschieden mitzunehmen. Und bei Spielen wie dem starken Auftritt in Bochum (am Ende 1:1) zeigte man auch ein Stückweit das Potenzial der Mannschaft. Viel investiert und nicht angemessen belohnt worden, so die wiederkehrende, teilweise auch berechtigte Klage aus Düsseldorf.

Man muss ein Team, das auf Platz 16 steht nicht unnötig stärker schreiben als es ist, denn nach 11 Spielen spiegelt sich im Tabellenplatz eben auch die Gesamtqualität einer Mannschaft wider. Trotzdem kann man festhalten, dass Düsseldorf im in der zweiten Liga verbreiteten Auswürfeln von Ergebnissen nicht immer das Glück auf der eigenen Seite hatte. Sieben Alutreffer (die meisten der Liga) zeugen genauso davon, wie eine positive Torschussstatistik, die eigentlich eher auf ein sicheres Mittelfeldteam hinweisen würde.

Doch in Sachen Chancenverwertung gehört die Fortuna zu den schwächsten Teams der Liga (zudem nur drei Teams in der Liga mit weniger Toren), sodass die eigentlich auf Aktivität abzielende Spielweise regelmäßig nach hinten losgeht. Ballbesitztechnisch agiert man bisher auf genauso hohem Niveau wie RB Leipzig. Nur fehlt es an den Qualitäten, aus diesem Ballbesitz heraus gefährlich zu werden, während man gleichzeitig in der neu formierten Defensive teilweise arg fahrlässig agiert. Wenn nicht Rensing auf der Linie bisher eine gute bis sehr gute Saison spielen würde, wäre dies vielleicht sogar noch stärker bestraft worden.

Die Probleme der Fortuna resultieren nicht nur daraus, dass man bisher im neuen taktischen Auftreten und Abrücken vom Konterteam, das man letzte Saison unter Reck noch häufig war und weswegen man vor allem in Auswärtsspielen glänzen konnte, noch nicht so recht angekommen ist, sondern auch daraus, dass die Sommerneuverpflichtungen teilweise nicht so recht einschlugen und es viele Spieler gibt, die ihre Rolle im Team noch suchen. Immer wieder viele Umstellungen von Spiel zu Spiel erschweren zusätzlich die Findung des Teams. Dass Lukas Schmitz zuletzt von Frank Kramer auf die Tribüne gesetzt wurde, verweist auch darauf, dass im Verhältnis Trainer-Spieler noch teilweise Konfliktpotenzial steckt, man sich also noch nicht zu 100% gefunden hat.

Wirft man einen Blick auf die Neuzugänge des Sommers, sind da einige bekannte, bundesligaerfahrene Namen darunter. Ein Karim Haggui kam aus Stuttgart und wurde als Innenverteidiger direkt Kapitän. Der ganz große Anführer des Teams ist er allerdings noch nicht. Didier Ya Konan kam nach einem Ausflug nach Saudi-Arabien über Hannover nach Düsseldorf. Zwar stehen schon drei Tore auf seinem Konto, aber auch wegen häufigen Rochierens zwischen Sturm, Außenposition, hängender Sturmposition mit Zehnerhang und Bank wirkt Ya Konan noch lange nicht auf dem Niveau, das man sich bei seiner Verpflichtung erhofft hatte bzw. nicht so ins Spiel integriert, dass seine Stärken vor dem Tor, von dem er oft zu weit entfernt agiert, zur Geltung kommen würden.

Mit Sercan Sararer kam aus Stuttgart zudem ein schneller Außenbahnspieler, der zuletzt gegen Bielefeld zeigte, was in ihm steckt und die Arminia-Abwehr teilweise allein schwindlig spielte. Kann er auf dem Niveau konstant spielen, wird man in Düsseldorf sicherlich Freude an ihm haben. Noch nicht die ganz große Freude hat man an Julian Koch (kam aus Mainz, letzte Saison zum FC St. Pauli verliehen), der im zentralen Mittelfeld von einer Rolle als strukturgebender Sechser aufgrund relativ schwacher Ballbesitz-, Pass- und Zweikampfwerte weit entfernt war. Zuletzt spielte er als Rechtsverteidiger solide. Ganz optimal wirkt die Position für ihn aber auch nicht.

Aus der erfahrenen Fraktion vielleicht noch zu nennen Christian Strohdieck, der nach dem Bundesliga-Abenteuer aus Paderborn kam und zehn Spieltage gesetzt war, bevor er im letzten Spiel mit der Bank Bekanntschaft machte. Dazu kommen einige junge Talente. Stürmer van Duinen kriegte in zehn Spielen im Schnitt eine halbe Stunde Spielzeit und erzielte den emotionalen Ausgleich in der Nachspielzeit in Bochum, der die Wende zum besseren einleiten hätte sollen. Der Schalker Sobottka hat sich zuletzt auf der Sechs ins Team gespielt, während sich Hoffenheim-Leihgabe Akpoguma früh in der Saison aus dem Team spielte und Holthaus noch um das Team herumspielt. Fest zum Team gehört dagegen HSV-Leihgabe Kerem Demirbay, der in der Mittelfeldzentrale versucht Spielkultur einzubringen und die Mannschaft zu steuern.

Eigentlich hat Fortuna Düsseldorf eine ganze Latte an Spielern aller Altersstufen verpflichtet, die allesamt das Potenzial haben, in der zweiten Liga auf hohem Niveau mitzuspielen. Auf Abgangsseite finden sich bei weitem nicht so viele Spieler auf ähnlichem Niveau. Während die Abgänge von Halloran und Liendl aus vielerlei Gründen nachvollziehbar waren und sogar noch Ablöse brachten, taten die Abgänge der Stürmer Benschop und Hoffer aber richtig weh.

Bei Benschop lag das auf der Hand, war er doch letzte Saison die prägende Figur im Fortuna-Angriff. Bei Hoffer, der letzte Saison nicht gerade eine tragende Rolle bei der Fortuna gespielt hatte, lag es nicht auf der Hand. Allerdings hatte man auch nicht damit rechnen können, dass Pohjanpalo diese Saison so schwer ins Rollen kommt (auch bei ihm nicht ganz unwesentlich, dass er von den Außenpositionen über den Sturm bis zur Bank abwechselnd alles belegt) und Ya Konan und van Duinen die Mittelstürmerrolle auch noch nicht ausfüllen können bzw. dürfen. Mit einem weinenden Auge schielt man deswegen vielleicht ja auf Hoffer und dessen vier Tore in Karlsruhe.

Insgesamt hat man in Düsseldorf individuell alle Bausteine zusammen, um ein gutes bis sehr gutes Zweitligateam zu bilden. Ob es einfach nur Zeit braucht, um die Bausteine zusammenzufügen oder ob es grundsätzlicher hapert, ist wohl nur von jenen zu beurteilen, die mit dem Team arbeiten. Für das Spiel in Leipzig stellt sich nur die Frage, ob der Sieg in der vergangenen Woche zu einem verschnellerten Zusammenwachsen geführt hat oder nicht. Und es stellt sich die Frage, ob die Unruhe im Vereinsumfeld und die Unklarheiten bei der Besetzung der Vereinsspitze nach der Trennung vom Vorstandsvorsitzenden Dirk Kall, die auf der heutigen Mitgliederversammlung sicherlich zum Thema werden, negativ auf die Mannschaft abfärbt.

Auf Seiten von RB Leipzig gibt es nach dem vom Auftreten her überzeugenden 1:0 beim VfL Bochum vor der Partie gegen Düsseldorf wenig Grund für negative Gedankengänge. Und auch zum Wechseln wird es wenig Veranlassung geben, wenn denn nicht noch Verletzungen auftreten. Gewechselt würde wohl nur, falls jemandem nach dem kräftezehrenden Ritt durch Bochum die Frische fehlt. Wenn man die Startelf vom letzten Sonntag durchgeht, würde einem da spontan nicht wirklich jemand einfallen. Bis auf Davie Selke vielleicht, der 60 Minuten viel, aber glücklosen Einsatz in die Partie warf und dann etwas ausgepowert wirkte. Dass das aber gleich bedeutet, dass da ein Yussuf Poulsen seine Chance bekommt, ist allerdings eher unwahrscheinlich.

Aufpassen müssen wird man bei RB Leipzig auf die zentralen Waffen der schnellen Fortuna-Außenspieler Bolly und Sararer. Hat man die im Griff, hat man wohl auch die oder den Stürmer (je nach Formation) der Düsseldorfer und relativ viel vom Gästespiel im Griff. Lässt man sich von ihnen (oder einer Alternative wie Bebou) auf der Nase herumtanzen, wird es schwierig. Mit Klostermann und Halstenberg hat man in vielerlei Hinsicht Spieler, die aber gegen die Stärken der Düsseldorfer auf den offensiven Außenpositionen gut agieren können.

Mögliche Aufstellungen:

  • RB Leipzig: Coltorti – Klostermann, Orban, Compper, Halstenberg – Demme, Ilsanker – Kaiser, Sabitzer, Forsberg – Selke
  • Fortuna Düsseldorf: Rensing – Koch (Schauerte), Haggui, Bodzek, Schauerte (Schmitz) – Bolly, Demirbay (Koch), Sobottka, Sararer  – Ya Konan (Demirbay) – Pohjanpalo

Wenn der 3. den 16. empfängt und das schlechteste Zweitligateam des Jahres 2015 zum Auswärtssspiel reist, sollten die sportlichen Dinge eigentlich klar auf der Hand liegen. Wie immer in dieser zweiten Liga ist die Sache allerdings so einfach nicht. Düsseldorf hat in den letzten sechs Spielen acht Punkte eingesammelt und ein paar vielversprechende Auftritte hingelegt, die zumindest andeuteten, welches Potenzial in der Mannschaft steckt. Ist dann halt die Frage, wie viel von dem Potenzial sie abrufen, wenn man auf sie trifft. Nach sieben Spielen ohne Niederlage und zwei Siegen hintereinander, dürfte RB Leipzig allerdings über das Selbstvertrauen verfügen, über Düsseldorfer Potenziale nicht allzu verängstigt nachzudenken.

Fazit:  Nach dem Big Point in Bochum und dem Sieg beim Tabellenführer, der RB Leipzig ganz nah an die Tabellenspitze heranbrachte, besteht nun die Möglichkeit mit dem dritten Sieg in Folge die letzten drei Punkte zu veredeln. Mit Düsseldorf wartet dabei eine Aufgabe, die tabellarisch leicht, nominell schwer und von den sportlichen Leistungen der Düsseldorfer in den letzten Wochen her unberechenbar ist. Wobei die auf Ballbesitz ausgelegte Spielweise der Fortuna RB Leipzig eigentlich liegen sollte. Wenn der Gast denn nicht von seiner üblichen Spielidee abweicht, um dem Pressing auszuweichen.

[Wer das Spiel von RB Leipzig gegen Fortuna Düsseldorf nicht vor Ort verfolgen kann und am 23.10.2015, ab 18.30 Uhr trotzdem dabei sein will, nutze die üblichen Kanäle, also Liveticker und Vereinsradio. Bilder gibt es live natürlich bei Sky.]

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Bisherige Duelle RB Leipzig vs. Fortuna Düsseldorf

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Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel von RB Leipzig gegen Fortuna Düsseldorf. Mit Ralf Rangnick und Marvin Compper. Ab 13.30 Uhr.

13.18

Gleich mal vorneweg. Die PK beginnt eine Viertelstunde später, also gegen 13.45 Uhr. Das Training hat wohl etwas länger gedauert als geplant. Vielleicht gab es ja besonderen Übungsbedarf..

13.25

Nach dem Bochum-Spiel hat man ja hierzulande ein wenig das Gefühl, dass sich Zufriedenheit rund um den RasenBallsport breitmacht. Kann man grundsätzlich nach vielen guten Leistungen in den letzten Wochen auch. Viel erreicht ist auf Platz 3 aber noch nicht und so richtig gut wird sich der Bochum-Sieg auch weiterhin nur anfühlen, wenn man gegen Düsseldorf den nächsten Sieg nachlegt. Drei Siege in Folge gab es in der zweiten Liga noch nicht. Wäre sicherlich auch ein ganz passables Statement an die Konkurrenz..

13.30

Irgendwas knapp unter 20.000 Tickets dürften inzwischen weggegangen sein. Bis Freitag dürften das dann noch mal irgendwas über 25.000 Zuschauer werden. Vielleicht entscheiden sich ja doch noch ein paar Familien am letzten Ferienfreitag bei ganz passablem Wetter für einen spontanen Besuch.

13.35

So, nun ist es auch offiziell, dass Dominik Kaiser seinen Vertrag verlängert hat. Bei Twitter hat der Verein die Verlängerung bis 2018 bestätigt.

13.38

Schön, dass der Kapitän bleibt. Mal sehen, welchen Sprung er noch mal machen kann, falls RB Leipzig in seiner Vertragslaufzeit aufsteigen sollte.

13.43

So, gleich geht es vielleicht los mit sicherlich wie immer vielerlei interessanten Infos über den Stand der Dinge bei RB und den kommenden Gegner. Oder so ähnlich.

13.51

Marvin Compper: „Bin froh, dass ich wieder auf dem Platz stehen darf. Sonntag war für mich und die Mannschaft ein Schritt nach vorn. Wichtig, in einem solchen Spiel zu bestehen und beim Tabellenführer drei Punkte mitzunehmen.“

„Sicherlich eine der Aufgaben die ich habe und wegen der ich geholt werde, zu versuchen meine Erfahrung einzubringen. Muss aber trotzdem die üblichen Aufgaben als Verteidiger übernehmen. Aber Willi ist auch kein Bubi mehr.“

„Habe mich am Sonntag sehr gut gefühlt. Die letzten Monate waren zwischendurch hart. War früher nie länger verletzt, von daher waren die zwei Monate ein Spitzenwert. Hatte viel Zeit an meiner Robustheit zu arbeiten. Habe jetzt chon ein höheres Ausgangsniveau als vergangenes Jahr. Darauf will ich aufbauen.“

„Sind noch 23 Spiele und viele Punkte zu vergeben. Woche für Woche schauen. Jedes Spiel für sich nehmen. Gut für uns, die letzten zwei Spiele gewonnen zu haben. Wollen die Serie jetzt fortsetzen. Düsseldorf hat viel Qualität und Erfahrung. Brauchen die Tugenden und Intensität vom letzten Sonntag, um zu gewinnen. Sammelst nicht im Vorbeigehen drei Punkte ein.“

„In Hoffenheim standen wir zur Winterpause auf Platz acht und in der Rückrunde hat es Klick gemacht. Hoffe, dass wir jetzt Schritte machen.“ Will mit RB schon eher oben stehen als in Hoffenheim.

13.54

Marvin Compper: Hat sich im Sommer nicht einmal mit einem Wechsel nach Salzburg beschäftigt. Auch von Vereinsseite sei nichts an ihn herangetragen worden. Will mit Leipzig in die Bundesliga und seinen „Teil dazu beitragen“.

„Man muss versuchen die entscheidenden Tore zu schießen und hinten gut stehen. Siegeswille ist enorm wichtig. Das muss in Fleisch und Blut übergehen. Den Willen muss man jede Woche sehen. Da ist Konstanz gefragt.“

Wohnt mit Nukan „Tür an Tür“. „Haben ein gutes Verhältnis. Im Training sind wir Kontrahenten, gehen aber mit Respekt miteinander um. Gibt keinerlei Spielchen.“

13.55

Rund 20.000 Tickets sind offiziell bisher weg. Rund 400 gingen davon nach Düsseldorf.

13.59

Fortuna Düsseldorf gibt derweil bekannt, dass man Alexander Madlung (bisher vertragslos) holt. Vermutlich wird das aber wohl eher noch nichts mit einem Einsatz schon am Freitag in Leipzig..

14.03

Dominik Kaiser dribbelt hier jetzt auch noch mal auf und darf was zur Vertragsverlängerung sagen.

14.11

Ralf Rangnick: „Hatten keine Zweifel, da beide Seiten den Vertrag sehr gern verlängern wollten. Bin sehr froh darüber. Sind beide sind 2012 dabei. Dass er sich entschlossen hat, unseren Weg weiterzugehen, ist eine tolle Nachricht.“

Dominik Kaiser (neuer Vertrag bis 2018): „Hauptziel ist, in den nächsten Wochen unsere gute Form weiter auf den Platz zu bringen. Freue mich über die Verlängerung. Möchte die erfolgreiche Zeit fortführen. Habe wie der Verein ein großes Ziel und glaube, dass wird den Schritt in den nächsten zwei Jahren schaffen können. Wichtig sind aber erstmal die nächsten zwei Wochen.“

Rangnick: „Kaiser mit sehr guter Torquote. Dazu Kapitän und sicherer Elfmeter- und guter Freistoßschütze. Vielseitig einsetzbar. Dass er in seinem Alter zum Kapitän geworden ist, sagt ja auch einiges aus.“

Rangnick: Keine Ausstiegsklausel. „Haben wir gar nicht diskutiert, weil wir fest davon ausgehen, dass er seinen Vertrag erfüllt und wir irgendwann vielleicht eher über eine weitere Verlängerung nachdenken.“

Langfristige Persepktiven über 2018 hinaus will Kaiser nicht denken. „Was danach kommt, ist für mich überhaupt noch kein Thema.“

Rangnick „weiß nicht“ und will nicht sagen, ob Kaiser eine automatische Verlängerungsklausel bei bestimmter Einsatzzahl hat.

Weitere Vertragsgespräche stehen in der nächsten Zeit nicht an.

14.19

Rangnick: „Düsseldorf bisher wenig Punkte geholt. Wollen dafür sorgen, dass das auch am Freitag so bleibt. Wollen eine Serie draus machen. Bin überzeugt, dass wir durch den Sieg gegen Bochum noch mal Rückenwind bekommen.“ Hofft auf eine hohe Zuschauerzahl, am besten über 30.000. Freitag ist für Rangnick der perfekte Anstoßtermin.

Personell keine Probleme. Strauß und Nukan stehen für Freitag nicht zur Verfügung.

Compper-Orban ist für Rangnick die aktuelle Stamm-Innenverteidigung.

Rangnick: „Sehr intensives Spiel in Bochum. Morgen nach dem Training wird entschieden, wer gegen Düsseldorf aufläuft. Gibt nicht viel Grund was zu ändern.“

Kaiser: heutiges Videostudium vom Bochum-Sieg mit vielen guten Szenen vom Pressing und mannschaftlichen Helfen. „War auch mal schön, dass zu sehen. Sonst werden ja auch eher kritische Szenen besprochen. Ist uns aber bewusst, dass in Bochum nicht alles perfekt lief. War aber generell ein guter Auftritt. Haben als Mannschaft dagegen gehalten. Gibt uns Selbstvertrauen und Kraft für übermorgen.“

Rangnick: „Haben jetzt 20 Punkte. Wenn man das hochrechnet, ist man am Ende vielleicht schon ganz gut dabei. Aber das ist nur Mathematik. Haben noch Luft nach oben. Bochum war eine sehr gute Mannschaftsleistung. Ein wichtiges Gefühl für die Mannschaft. Deswegen haben wir ihnen das gezeigt.“ Zuvor habe man manchmal zwar individuell sehr gut gespielt, aber die mannschaftliche Geschlossenheit habe gefehlt. „Haben jetzt wieder eine englische Woche mit Unterhaching und Sandhausen. Aber jetzt geht es erst mal daran, den Bochum-Sieg mit einem Heimsieg aufzuwerten.“

14.25

Das war es von hier. Friede, Freude Eierkuchen rund um den RasenBallsport. Letztes Spiel gut, Vertragsverlängerung gut, Comppers Situation gut, sportliche Perspektiven gut. Nur die Zuschauerzahlen sollen am Freitag noch besser werden als bisher prognostiziert. Mal sehen, wie gut das ganze Gute am Freitag Abend noch so ist. Wir werden es herausfinden. In diesem Sinne schöne Woche noch und viel Spaß mit dem Spiel.

Ein Gedanke zu „Selbstvertrauen trifft Potenzial“

  1. Die Rückschau in Bochum auf letzten Sonntag übrigens ganz ähnlich in der gestrigen PK zum Spiel gegen den FSV Frankfurt: gutes Spiel, vieles richtig gemacht, etwas Pech gehabt, wenig Grund was zu ändern.

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