Pressekonferenz: RB Leipzig vs. 1. FC Union Berlin

[Nach dem Zweitligaspiel zwischen RB Leipzig und dem 1.FC Union Berlin hier die Einschätzungen der beiden Trainer Norbert Düwel und Achim Beierlorzer von der Pressekonferenz.]
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15:39

Erste Halbzeit beidseitiges Defensivchaos, das den individuellen Offensivqualitäten von RB entgegen kam. Zweite Halbzeit dann eher Fokus auf Torverhinderung. RB Leipzig letztlich mit verdientem Sieg. Gar nicht so sehr wegen des Offensivspektakels in den ersten 30 Minuten, sondern weil man es in der zweiten Halbzeit recht souverän runtergespielt und defensiv nicht mehr viel zugelassen hat. Wenn man dann noch eine der Chancen zum 4:2 nutzt, wäre es perfekt gewesen. Aber man soll ja nicht immer meckern.

15:48

Norbert Düwel: „Die ersten 20 Minuten desolat im Abwehrverhalten. Früh in Rückstand geraten. Beim ersten Tor Mithilfe von außen [Anspielung auf den Elmeterpfiff]. Nach 20 Minuten angefangen zu spielen. Am Ende nicht mehr gereicht. Hatten dann auch nicht mehr die 100% Durchschlagskraft vorn. Leider früh wichtigen Offensivspieler (Brandy) verloren. 20 Minuten totaler Tiefschlaf. Kann man sich in dieser Liga nicht erlauben.“

15:50

Achim Beierlorzer: „Man muss immer beide Seiten sehen. Mit den ersten 20 Minuten sehr zufrieden. Tempofußball, schnelle Kombinationen, technisch hochwertige Fußballer. Sehr zufrieden damit. Hinten haben wir es dann nicht gut gemacht. Nach der Halbzeit war es defensiv erheblich besser. Innenverteidiger mussten sich erst finden. In der zweiten Halbzeit die Offensivkräfte von Union gut im Griff. Union steht nicht umsonst, dort wo sie stehen. Glücklich über den ersten Dreier nach Frankfurt und Braunschweig.“

15:52

Sören Brandy mit schwerer Schulterverletzung.

15:54

Achin Beierlorzer: „Damari absoluter Mittelstürmer, der mit seinen Wendungen und toller Technik punkten kann. Kann Bälle festmachen, wenn er flach bedient wird.“

„Sind auf der Suche nach der Topelf. Mit drei Zehner und zwei Stürmern haben wir richtig Power. Müssen da aber noch flexibler werden, dass auch mal drei oder vier Sechser draus werden. Mit zwei Sturmspitzen ist es ganz gut, zwei Innenverteidiger anzulaufen.“

15:57

Norbert Düwel: „Wenn ich eine Erklärung für die Rückstände hätte, hätten wir das schon abgestellt. Bereiten uns drauf vor, aber am Ende des Tages gibt es immer kuriose Umstände. Bin mir nicht sicher, dass es vor dem 1:0 ein Elfmeter war.“

15:59

Achim Beierlorzer: „Jeder hat gesehen, dass unsere Abwehr noch stabiler sein muss. Da ging in der ersten Halbzeit manches zu einfach. So einfach, wie das zweite Union-Tor fällt, das darf nicht passieren. Das haben wir in der Halbzeit angesprochen und es dann sehr gut gemacht.“

16:00

Norbert Düwel: „Skrzypsky habe ich nicht allein auf seinen jetzigen Stand gebracht. Ist eine kontinuierliche Entwicklung. Zeigt jede Woche, was es heißt, in der zweiten Liga zu bestehen. Gehört ein Spieler dazu, der es umsetzen will. Das macht er zu 100%.“

Zur Frage, ob er sich nach dem Zweitorerückstand mehr Fanunterstützung gewünscht hätte: „Muss ehrlich sagen, dass ich die fehlende Fanunterstützung in der ersten Hälfte gar nicht so wahrgenommen habe und ob es hätte besser sein können. Waren drauf eingestellt.“

16:03

Achim Beierlorzer: „Wolfsburg ist ein Bonusspiel für die Mannschaft. Nichts zu verlieren. Vielleicht können wir sie ein bisschen ärgern. Schön, dass wir mit einem Sieg in das Spiel gehen.“

Düwel: „Werden alles versuchen, Polter über die Saison hinaus zu halten.“

16:10

Das war es von der Pressekonferenz. Düwel sehr angefressen über die Anfangsphase seines Teams. Beierlorzer insgesamt zufrieden, wenn man vom Defensivverhalten in der ersten Halbzeit absieht. Also alles im Rahmen dessen, was alle Zuschauer im Stadion auch sehen konnten.

Eine halbe Stunde lang war es ein ziemliches Freakspiel mit zwei Teams mit zweifelhaften Defensiven und einer RB-Offensive, die ihre Qualitäten zeigen konnte. Anschließend war es ein umkämpftes Fußballspiel, das RB meist unter Kontrolle hatte. Darauf kann man sicherlich aufbauen. Wenn man defensiv auch gegen Wolfsburg die Ordnung behält, geht man sicherlich nicht chancenlos in das Pokalduell mit dem Bundesligisten. In diesem Sinne, viel Spaß mit dem Restsonntag, der zumindest aus RB-Sicht doch als gelungen angesehen werden kann.

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