Presse 18.02.2015

Eine Woche nach dem Trainerwechsel bei RB Leipzig ist im Medienumfeld schon wieder Ruhe eingekehrt. Was man auch daran sieht, dass die LVZ ein Fanthema einstreut und die “RBL-Supporters Nordthüringen” vorstellt. Die sich u.a. ein wenig unzufrieden mit der Trennung von Alexander Zorniger zeigen dürfen.

BILD arbeitet noch mal den Verzicht von Dominik Kaiser auf das Spiel gegen den FSV Frankfurt und die Begründung mit Ausdauerdefiziten wegen einer Grippe zu Beginn der Vorbereitung Anfang des Jahres auf. Man sei mit dem Trainer überein gekommen, dass es besser wäre, wenn Kaiser nicht auflaufen würde und sich in nächster Zeit erst mal auf einen akzeptablen Fitnessstand bringt.

Der Kicker noch mit zwei Aufarbeitungen zum Spiel von RB Leipzig gegen den FSV Frankfurt. Unter anderem mit einem sportlichen Leiter der Gäste Uwe Stöver, der zugibt, dass beim Auswärtssieg “etwas Glück dabei war”.

Die RB-Fans mit einer Zusammenfassung der Fanverbandstagung letzte Woche, in der es u.a. um die Nachwehen vom Aue-Spiel ging. Interessanter als das aber der Austritt des 1. offiziellen RB-Fanclubs, den L.E. Bulls aus dem Fanverband. Zusammen mit dem (auch schon früheren) dauerhaften Fernbleiben anderer Fanclubs von der gemeinsamen Verbandsstruktur dürfte das ein wenig nachdenklich stimmen. Denn ein Fanverband als Struktur oberhalb der Fanclubs macht natürlich erst dann so richtig Sinn, wenn er tatsächlich alle (wichtigen) Fanströmungen an einen Tisch bringen kann..

Zudem bei den RB-Fans eine Einzelkritik der RB-Spieler für die Partie gegen Frankfurt.

Die Freie Presse mit einem Artikel zur Nachwuchsarbeit des Chemnitzer FC, in der CFC-Nachwuchsarbeiter Ulf Mehlhorn zu Protokoll gibt, dass RB Leipzig hierzulande “der einzige Verein ist, der sich über seine Region hinaus Nachwuchsspieler angelt”. Was wohl stimmt und letztlich das sowieso Sichtbare zum Ausdruck bringt, dass RB zu einem Nachwuchsausbildungsplayer auf Bundesliganiveau herangewachsen ist.

Das drückt sich auch darin aus, dass Mehlhorn angibt, dass die beiden besten Talente der CFC-B-Junioren zuletzt nach Leipzig und zu Schalke 04 gewechselt sind. Bis vor zwei, drei Jahren hätte da wohl Schalke und Bremen oder Schalke und Wolfsburg oder Schalke und Leverkusen oder ähnliches gestanden..

Die Freie Presse findet in einem dazugehörigen Kommentar, dass der Chemnitzer FC über Kooperationen von der Leipziger Nachwuchsausbildung profitieren sollte. Die Chemnitzer Vereinsführung findet das laut Mehlhorn nicht und will lieber “unabhängig von anderen sächsischen Leistungszentren seine Nachwuchsförderung vorantreiben”.

Stefan Kuntz, Vorstandsvorsitzender des 1.FC Kaiserslautern findet im Interview mit dem Manager Magazin, dass bei RB Leipzig, “an einem Ort, an dem der Fußball keine große Rolle mehr gespielt hat”, gute Arbeit geleistet werde, mag es aber trotzdem nicht, weil “Clubs wie Leipzig Traditionsvereinen den Platz wegnehmen und dadurch in der Bundesliga eine gewisse Attraktivität verloren geht”.

Dass die Fans seines Vereins teilweise das Auswärtsspiel in Leipzig boykottiert haben, kann Kuntz verstehen. Das habe auch daran gelegen, dass das Spiel montags stattgefunden hat. Zudem verweist Kuntz darauf, dass es zum Thema RB Leipzig auch unter FCK-Fans unterschiedliche Meinungen gebe.

Federico Palacios Martinez, RB-Leihspieler bei Rot-Weiß Erfurt mit einer leichten Unterschenkelverletzung. Ungünstig für den 19jährigen, der sowieso schon ein wenig hintenanstehen musste und in bisher drei Spielen in Erfurt gerade mal drei Spielminuten abbekam.

[BILD] Trainer, ich brauch ‘ne Pause: http://www.bild.de/sport/fussball/dominik-kaiser/freiwillig-auf-der-tribuene-39810236.bild.html

[Freie Presse] Nachwuchsarbeit: Gegen RB Leipzig ist kein Kraut gewachsen: [broken Link]

[Kicker] Stöver: “Diesmal war etwas Glück dabei”: http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/621284/artikel_stoever_diesmal-war-etwas-glueck-dabei.html

[Kicker] Leipzig: Aufbruchstimmung bleibt aus: www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/621300/artikel_leipzig_aufbruchstimmung-bleibt-aus.html

[LVZ] RBL-Supporters Nordthüringen seit 2013: http://www.rb-fans.de/forum/viewtopic.php?f=20&t=8872

[Manager Magazin] Stefan Kuntz – “Damit kannst du an der Aldi-Kasse nicht zahlen”: http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/fussball-1-fc-kaiserslautern-a-1018382.html

[RB-Fans] Die Spieler in der Einzelkritik – FSV Frankfurt: http://www.rb-fans.de/artikel/20150218-spielbericht-frankfurt-einzelkritik.html

[RB-Fans] Fanverband arbeitet Aue auf: http://www.rb-fans.de/artikel/20150217-special-fanverband.html

[Rot-Weiß Erfurt] Federico Palacios Martínez leicht verletzt: [broken Link]

[rotebrauseblogger] Hey, hey, hey, hier geht Alex: http://rotebrauseblogger.de/2015/02/18/hey-hey-hey-hier-geht-alex/

2 Gedanken zu „Presse 18.02.2015“

  1. Der Fanverband ist doch an sich ein Witz.
    Erstens gehören in einen selbigen nur vom Verein anerkannte Fanclubs, die OFC, sonst niemand.
    Des Weiteren muss gewährleistet sein, dass die Stimmverteilung der Fanclubs prozentual zu ihrer Größe ist. Sonst könnten mal eben 10 neue Fanclubs mit 15 Mitgliedern gegründet werden mit ganz anderen Interessen und Strömungen und die bestimmen dann alles. Leider ist dies so schon geschehen. Der Fanverband repräsentierte schon seit Anfang an nicht die Masse der organisierten Fans, sondern Minderheiten, die meinen Mehrheiten generieren zu mussen.

    Es werden mit Sicherheit bald weitere namhaften OFC ihre Konsequenzen aus dem miserablen Zustand des sogenannten Fanverbandes ziehen und austreten.

    Ein Insider.

  2. Insbesondere ist hier die Tatsache zu nennen, dass sich die Mehrheit der Fanclubs gegen eine Veröffentlichung eines Briefes nach den Vorfällen in Aue entschieden hat (6 waren dafür, der Rest dagegen!) und der Fanverband bzw. die dort am lautesten schreienden und agierenden Leute den Brief trotzdem veröffentlichen. Das ist mehr als lächerlich!!!

    Auch sonst ist das alles, aber keine repräsentative Vertretung der Fans von RB Leipzig.

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