Spieltag 10 in der dritten Liga. Herausragend sicherlich das Verfolgerduell VfL Osnabrück gegen RB Leipzig. Sehr, sehr interessant aber auch der Auftritt des VfB-Nachwuchses gegen den Tabellendritten Erfurt oder des Teams der letzten Woche Darmstadt gegen Rostock. Oder von den Namen her Kiel gegen Duisburg. Aber auch die Auftritte der neuen Trainer Sasic und Loose mit Saarbrücken und Münster in den schweren Spielen beim BVB II und in Heidenheim. Da sollte für jeden was dabei sein..
Übertragen werden an diesem Spieltag im Livestream fünf Spiele (Übersicht Livestreams am Ende des Beitrags). VfL Osnabrück gegen RB Leipzig ist aufgrund des Freitagspieltermins aber nicht dabei. Dafür dürften Stuttgart II gegen Erfurt und Heidenheim gegen Münster ganz hübsche Leckerbissen sein.
VfL Osnabrück (14 Punkte) – RB Leipzig (17 Punkte): Das Freitagabend-Flutlichtspiel, das viel Spannung und Intensität verspricht. Vielleicht das Spitzenspiel des 10.Spieltages. Sollte dem Gastgeber doch noch kurzfristig die komplette Innenverteidigung ausfallen, würde sich die Favoritenrolle leicht zu RB Leipzig verschieben, die in Bestbesetzung antreten können. Alles andere wie immer im Vorbericht zur Partie. – 0
VfB Stuttgart II (13 Punkte) – FC Rot-Weiß Erfurt (17 Punkte): Auch Stuttgart gegen Erfurt ist ein absolutes Topspiel. Eines das man in dieser Form vor der Saison wohl kaum erwarten konnte. Die Thüringer bleiben ihrer Ausfallliste treu und müssen diesmal (neben Möckel und Laurito) frisch auf Simon Brandstetter verzichten. Stuttgart nach der Niederlage gegen RB sicherlich um Wiedergutmachung bemüht. Spielerisch ist der VfB sicherlich das bessere Team. Ob sie das gegen die kompakten Reihen der Gäste durchgesetzt bekommen, wird man sehen müssen. Offenes Spiel. – 1
Chemnitzer FC (11 Punkte) – Stuttgarter Kickers (6 Punkte): Der Chemnitzer FC zuletzt mit guten Leistungen, aber unglücklichen Punkteteilungen. Weswegen man aktuell auf Platz 12 verharrt. Will man langsam Anschluss finden an das obere Tabellendrittel sollten Siege her. Undankbar, dass man nun ausgerechnet gegen die Stuttgarter Kickers spielen muss, die nach der Trainerentlassung etwas befreit wirken und zuletzt beim 3:0 gegen Regensburg den ersten Saisonsieg feierten. Das bessere Team ist allerdings deutlich der Gastgeber. Wenn man angesichts der letzten Rückschläge und des eigentlich vorhandenen Aufstiegsziels nicht verkrampft. 1
Jahn Regensburg (11 Punkte) – Hallescher FC (10 Punkte): Duell im unteren Mittelfeld. Der Gewinner kann erst mal ordentlich Distanz zwischen sich und den Abstiegsrängen schaffen. Regensburg zuletzt zu Hause mit zwei Siegen. Halles Serie von drei Siegen in Folge endete vor einer Woche gegen Heidenheim. Letztlich ein offenes Duell zweier Mannschaften mit ähnlicher Leistungsstärke. – 0
SV Darmstadt 98 (12 Punkte) – FC Hansa Rostock (14 Punkte): Darmstadt mit 11 Punkten aus den letzten fünf Spielen, zuletzt ein kolossales 4:0 in Duisburg. Trotz eines Spiels weniger könnte man mit einem Heimsieg an Hansa Rostock vorbeiziehen, die aus den letzten fünf Spielen lediglich vier Punkte mitnahmen und spätestens seit dem 1:2 vor Wochenfrist gegen die U23 von Dortmund ein wenig in der Krise stecken. Mit viel Glück ist in Darmstadt vielleicht ein Punkt drin.. – 1
SV 07 Elversberg (9 Punkte) – SV Wehen Wiesbaden (20 Punkte): Elversberg nach zwei Siegen unter dem neuen Trainer Hirsch letzte Woche von Erfurt wieder geerdet. Letztlich blieb der Aufsteiger chancenlos. Gegen den SV Wehen Wiesbaden wird man zum letzten Mal ein Heimspiel im Ausweichstadion in Saarbrücken bestreiten, bevor man wieder zurück nach Elversberg an die Kaiserlinde zieht. Schweres Spiel, unangenehm zu bespielender Gegner. Da Elversberg seine Gegner bisher aber eh nicht bespielte, sondern eher auf den entscheidenden Konter lauerte und sich Wehen im aktiven Betreiben eines Spiels mit dem Ball schwer tut, stehen die Chancen für die Heimelf gar nicht so schlecht, wie es das Punktekonto aussagt. – 0
Holstein Kiel (15 Punkte) – MSV Duisburg (11 Punkte): Kiel nach zwei Niederlagen hintereinander zuletzt wieder mit Selbstvertrauen durch ein verdientes 1:1 beim SV Wehen Wiesbaden. Mit dem MSV Duisburg kommt der Absteiger, bei dem die Luft nach der Anfangsüberlebenseuphorie so ein bisschen raus scheint. Drei Niederlagen hintereinander, 1:8 Tore, zuletzt Pfiffe der eigenen Anhänger. Bei den heimstarken Norddeutschen wird es schwer werden eine Trendwende einzuleiten. – 0
1. FC Heidenheim (22 Punkte) – Preußen Münster (7 Punkte): Stell dir vor, du startest als einer der Favoriten in die Saison, spielst einen extrem schlechten Saisonstart, holst dir einen neuen Trainer, um mit neuem Schwung Punkte zu holen und fährst dann ausgerechnet zum überlegenen Spitzenreiter nach Heidenheim. Genau so geht es gerade Preußen Münster und Ralf Loose, die sich sicherlich dankbarere Aufgaben vorstellen könnten, als in Heidenheim den Sturz auf einen Abstiegsplatz zu verhindern. Aber auch in Heidenheim wird man nicht begeistert sein, dass die gut besetzten Westfalen ausgerechnet bei ihnen mit neuem Trainer und Schwung antreten wollen. Zumal Loose dafür bekannt ist, gerade am Anfang seiner Amtszeit sehr erfolgreich zu sein (allerdings bleibt er auch nie lange irgendwo). Hätte man sich vor der Saison als absolutes Topspiel gedacht. Und dank Trainerwechsel in Münster könnte es dies entgegen des Tabellenstandes auf dem Platz sogar werden. – 0
SpVgg Unterhaching (15 Punkte) – SV Wacker Burghausen (1 Punkt): Wo, wenn nicht in Unterhaching sollte Burghausen gewinnen, würde man vielleicht denken, wenn man den Punktestand des Gastgebers nicht kennen würde. Denn die gesammelten 15 Punkte der SpVgg Unterhaching, der extrem jungen, weitestgehend (abgesehen von berühmten Brüdern) unbekannten Mannschaft sind fast schon sensationell gut und reichen die Favoritenrolle deutlich in die Münchener Vorstadt weiter. Für den Neucoach der Gäste Uwe Wolf kann es trotzdem kein anderes Ziel geben als zu gewinnen, denn der Abstand zu anderen Abstiegskandidaten wie Elversberg wird schon langsam beträchtlich (aktuell acht Punkte). Wolfs Debüt vor einer Woche ging beim 1:4 gegen Osnabrück ordentlich schief. Unter der Woche traten dann noch mit Mokhtari und Omodiagbe zwei Routiniers gegen Ex-Coach Donkov nach und zeigten so, wie viel ihn zu professionellem Auftreten letztlich fehlt. Viel Unruhe beim Gast und frischer Wind nicht so richtig in Sicht. – 1
Borussia Dortmund II (12 Punkte) – 1. FC Saarbrücken (5 Punkte): In Saarbrücken hat man in dieser Saison einiges Verletzungspech zu beklagen. Zuletzt erwischte es Kevin Maek mit einem Kreuzbandriss. Was die Aufgabe für Neucoach Milan Sasic, die Saarländer aus dem Tabellenkeller herauszuführen nicht einfacher macht. Zumal man beim spielstarken Dortmunder Nachwuchs antreten muss. Schweres Spiel, aber ein erstes, glückliches Zeichen gegen den Trend. – 2
PS: Tippquote bisher an neun Spieltagen: 43 von 86.
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Livestreams – Anpfiff Samstag 14 Uhr
- Darmstadt 98 vs. Hansa Rostock bei hr-online.de [broken Link]
- Holstein Kiel vs. MSV Duisburg bei ndr.de [broken Link]
- VfB Stuttgart II vs. Rot-Weiß Erfurt bei mdr.de [broken Link]
- Jahn Regensburg vs. Hallescher FC bei br.de [broken Link]
- 1.FC Heidenheim vs. Preußen Münster bei swr.de [broken Link]