Pressekonferenz: RB Leipzig vs. FC Rot-Weiß Erfurt

[Nach der Partie RB Leipzig gegen Rot-Weiß Erfurt folgen hier die Einschätzungen der beiden Trainer Walter Kogler und Alexander Zorniger live aus der Pressekonferenz zum Spiel.]

16.25

Insgesamt sicherlich, wie auch die Trainer betonten, ein intensives Spiel, aber fußballerisch war es eher unter durchschnittlich und zähe Kost. RB Leipzig mit keinem guten Spiel, aber einer effektiveren Chancenverwertung. Da spielte das 1:0 sicherlich in die Karten. Erfurt hätte sich einen Punkt durchaus verdient gehabt, aber Richtung Tor war das bei der Kogler-Truppe insgesamt auch einfach zu wenig.

Schlecht gespielt und gewonnen. Besser als andersherum würde ich sagen. In diesem Sinne ein schönes Restwochenende. Nächste Woche wartet das Topspiel in Wiesbaden. Wird eine harte Nummer.

16.22

Kogler findet, dass der Schiedsrichter mit seinen Entscheidungen zuungunsten seines Teams ins Spiel eingegriffen habe. Sicher war RB mit dem Schiedsrichter heute gut bedient. Aber beide ‘Notbremsen’ waren aus meiner Sicht nicht rotwürdig, weil immer noch ein zweiter Gegenspieler in der Nähe war. Von daher war gelb jeweils vertretbar. Nicht ganz sicher bin ich mir bei einem nicht gegebenen Elfmeter in der zweiten Hälfte, bei dem ich denken würde, dass Franke oder Jung(?) da den Gegenspieler im Strafraum am Fuß trifft. Die Fernsehbilder werden das zeigen müssen.

16.19

Kogler: Ob es mit den ausgefallenen Spielern besser gelaufen wäre, lässt sich nicht sagen. “Haben trotzdem eine gute Leistung geboten.”

Zorniger über Rockenbach: Habe die Möglichkeit gekriegt, sie aber nur bedingt genutzt. “Stehe seit einem Jahr hinter ihm und dann erwarte ich auch was auf dem Platz.” Lässt durchblicken, dass er schon deutlich vor der Halbzeit an einen Wechsel gedacht habe.

Zorniger lässt zwischen den Zeilen auch durchblicken, dass es einen oder mehrere Stürmer im Kader gegeben habe, die mit der Aufstellung von Poulsen unzufrieden waren, weil sie sich selbst als bessere Alternative gesehen hätten. Spekuliere jeder selbst, wen er damit meinen könne.

16.16

Zuerst nun Gäste-Coach Walter Kogler: “Wir haben heute ein leidenschaftliches Spiel gesehen. Von der ersten Minute an alles versucht zu zeigen. Unglücklicher Spielbeginn für uns mit dem 0:1. Meine Mannschaft hat das danach aber gut gemacht. In der zweiten Hälfte waren wir optisch die überlegene Mannschaft. Chancen leider nicht genutzt. Mit der Spielleitung waren wir heute nicht zufrieden.” Spielentscheidende Szenen seien nicht richtig geahndet worden (zwei Notbremsen). “Leistung akzeptabel, Ergebnis  nicht.”

Zorniger: “Waren 40 Sekunden lang gut im Spiel. Danach leider nicht mehr. Waren zu passiv. Aufbauspiel hat mir gar nicht gefallen. Erst kurz vor der Pause wurde es wieder besser. Wenn da das 2:0 fällt, wäre es beruhigend gewesen. In der zweiten Halbzeit hat mir die Laufbereitschaft besser gefallen. Nicht mehr viele Chancen zugelassen.Wir haben dann die Chancen besser genutzt. Nicht unverdient gewonnen, auch wenn wir auf einen kampfstarken Gegner getroffen sind. Gute Stimmung im Stadion, beidseitig,”

Zorniger zu Poulsen: Die zwei Treffer seien für ihn sehr wichtig gewesen. War die richtige Entscheidung, Frahn und Poulsen zu bringen.

16.09

Was für ein hartes Brot, dieses Spiel. Frühes 1:0 und danach ging spielerisch fast nichts mehr. Selten so viele schlechte Pässe auf kurze Distanzen gesehen. Mit dem Ergebnis von 2:0 kann man nach dem Spiel mehr als zufrieden sein. Wobei von Erfurt offensiv bis auf Standards natürlich auch nichts kam.

Ein Gedanke zu „Pressekonferenz: RB Leipzig vs. FC Rot-Weiß Erfurt“

  1. Zugegeben, das war eine eigenartige Pressekonferenz!

    Wenn der “Siegtrainer” Zorniger von 40 Sekunden (!) spricht, in denen seine Mannschaft “gut im Spiel” war, klingt das schon sehr merkwürdig.
    Glück hatte er mit seiner Wahl, Poulsen und Frahn zusammen auflaufen lassen, auch noch, weil diesmal Ersterer beide Tore schoss, sonst aber kaum auffiel. Rockenbach sollte er allerdings mehr spielerische Freiheit geben, statt ihn von außen ständig zu führen zu wollen. Es weiß doch jeder, dass solche Typen wie er eigene Ideen haben, die ihn deshalb auch so bekannt gemacht haben, besonders als er noch das Trikot des diesmaligen Gegners trug.

    Für den “Verlierertrainer” Kogler, bei dessen Namensnennung ich immer komischerweise zuerst an Skisprung denke, war es schon bitter und Frust zugleich, die Niederlage u.a. mit mit zwei Notbremsen sowie durch den fehlenden Elfmeterpfiff des Schiedsrichters zu begründen. Ihn ehrt allerdings, dass er dabei nicht jeweils “Rot” einforderte! Es blieb leider nur ein Versuch, von der ersten Minute an alles zeigen zu wollen….

    Beide Mannschaften, die gegenwärtig auch durch ein paar glückliche Spielausgänge einen gesicherten Tabellenplatz einnehmen, werden im Laufe der weiteren Saison noch tüchtig aufpassen müssen…

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