Zweites und bereits letztes Testspiel im Trainingslager von RB Leipzig in Portugal. Praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit bei einer zweistelligen Beobachterzahl. Zurück ging es auch in ein Zeitalter ohne Livestream (Wo ist eigentlich der MDR, wenn man ihn mal braucht..). Was angesichts von Gegner (portugiesischer Drittligist) und Spielort (Platz in einer Hotelanlage ohne Tribüne) durchaus nachvollziehbar erscheint. Und trotzdem seit einiger Zeit ungewohnt ist. Weswegen hier zum Spiel selbst nicht allzu viel zu sagen bleibt.
Nach dem Testspiel gegen Ajax Amsterdam hatte Ralf Rangnick noch erklärt, dass der Gegner zu diesem Zeitpunkt der Vorbereitung der falsche, weil zu stark war. Ob ein portugiesischer Drittligist als vorletzter Testgegner vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt in neun Tagen nun wesentlich besser passt oder nicht eine Spur zu klein ist (geplant war eigentlich ein Testspiel gegen einen Zweitligisten, das am örtlichen Ligaspielplan scheiterte), mag jeder selbst beurteilen. Der Gegner war auch Folge der Wahl des Trainingslagerorts, denn im Gegensatz zur Türkei in den vergangenen Jahren tummeln sich im Süden Portugals im Winter nicht verschiedenste Teams, unter den man sich den passenden Spielpartner quasi aussuchen kann.
Fakt ist, dass man den unterklassigen Klub nicht nur relativ standesgemäß besiegte, sondern auch mit einer bunten Mischung aus verfügbaren Spielern schlug. Sprich, es war so ziemlich das letzte Aufgebot, was da auf dem Platz stand. Keita und Halstenberg schon abgereist aus dem Trainingslager. Klostermann weiter im Aufbautraining. Sabitzer erkältet. Fechner angeschlagen. Papadopoulos schon weg, äh wegen der Belastungen der Tage zuvor geschont. Und Gulacsi guckte auch seinen bisherigen Stellvertretern zu, soll aber weiter Nummer 1 bleiben.