Mit 14 Toren aus acht Spielen und ohne Elfmeter und Platzverweis startete die zweite Liga über das Wochenende eher unspektakulär aus der Sommerpause. Bis Freiburg und Nürnberg den ultimativen Defensivzusammenbruch austrugen und gleich neun Tore, drei Elfmeter und einen (übertriebenen) Platzverweis zur Spieltagsbilanz beisteuerten.
Man muss in einen ersten Spieltag nicht zu viel hineininterpretieren, aber die Art und Weise des Offensivfußballs der Sechs-Tore-Freiburger durfte durchaus ein wenig beeindrucken. Zumal im Ligavergleich am ersten Spieltag kaum ein anderes Team in der Lage war, sich im Spiel mit dem Ball große Chancen herauszuarbeiten. Die Mischung aus ansehnlichem Spiel mit dem Ball (60% Ballbesitz, 80% angekommene Pässe!) und aggressivem Gegenpressing bei Ballverlust macht Freiburg jedenfalls noch deutlicher zu einem Aufstiegsfavoriten als sie es vorher schon waren. Auch wenn man schon erkennen konnte, dass sie auch nicht unverwundbar sind.
Skurril, dass Freiburg in seiner Offensivreihe mit Nils Petersen, Tim Kleindienst und Maximilian Philipp gleich drei Spieler zu stehen hat, die in der Vergangenheit für Energie Cottbus aufliefen. Nicht unbedingt naheliegend diese enge Verbindung zwischen tiefstem Osten und tiefsten Süden.