Fünftes Testspiel von RB Leipzig in Vorbereitung auf die Bundesligasaison. Das erste am Rande des Trainingslagers in Grassau. Gespielt wurde in Kufstein, eine Stunde von Grassau entfernt, direkt hinter der österreichischen Grenze. Gegner war der italienische Erstligist FC Turin, der im Sommer 2010 mal als Kandidat einer Übernahme durch Red Bull hervorgerüchtelt wurde. Weil Turin ja schließlich einen Stier im Logo hat (ganz so billig war das Gerücht natürlich nicht).
Der FC Turin ist sicherlich ein Team, das irgendwo in der Nähe des Niveaus von RB Leipzig liegen dürfte. Aufgrund längerer Erstligaerfahrung liegen die Italiener vielleicht noch ein Stück höher. Dass man sich am Ende 0:0 trennte und RB Leipzig auch im fünften Test ohne Gegentor blieb, angesichts der Vereinspotenziale allerdings fast schon folgerichtet und so richtig schön klischeehaft für ein Spiel gegen ein italienisches Team.
In der ersten Halbzeit startete RB Leipzig erstmals in der Vorbereitungsphase nicht mit einer Doppelsechs, sondern in einem 4-3-3, das als 4-1-2-2-1 gespielt wurde und viel Variabilität zuließ. Sowohl in der Länge des Platzes, wo die beiden Achter Kaiser und Keita immer wieder auch sehr weit nach vorn und vor die Außenpositionen stießen und sich dann wieder fallen ließen (vor allem Keita fiel auch gern mal in die Sechserposition zurück), als auch in der Breite des Platzes, wo Sabitzer, Forsberg und Poulsen immer mal wieder die Positionen tauschten oder die beiden Außenspieler Sabitzer und Forsberg plötzlich auf einer Seite zusammen agierten, um die dortige Zone zu überladen.