All jene, denen das Thema eh am Arsch vorbei geht egal ist, können langsam und befreit durchatmen. Denn nun ist die Regionalliga-Reform wohl endgültig durch und die Regionalliga auf absehbare Zeit für die meisten Klubs mit Aufstiegswünschen wirtschaftlicher und sportlicher Wahnsinn. Wie deprimiert die allgemeine Stimmung bei jenen ist, die spätestens seit Saisonbeginn für eine neue, attraktive Regionalliga kämpften, lässt sich gut am verödeten Internetauftritt der Fans pro Regionalliga! [broken Link] feststellen. Mehr als 4.000 Facebook-Freunde, aber seit der unvernünftigen Entscheidung auf dem DFB-Bundestag ist Ruhe im virtuellen Karton.
Noch mal in Kurzform: Die Vereine der Regionalliga und vor allem deren Fans forderten eine reformierte Regionalliga, die attraktiver sein sollte als die alte. Zentraler Punkt des Forderungskatalogs war die Verbannung der zweiten Mannschaften in eine eigene Staffel, sodass alle anderen Mannschaften in die 2 verbleibenden Staffeln gekommen wären (deshalb auch 2+1-Lösung genannt). Das stellte sich früh als undurchführbar durch, weil die Profiklubs, denen die zweiten Mannschaften zugehören via DFL – so nahmen sie zumindest an – ein Vetorecht gegen diese Lösung gehabt hätten. Deshalb trafen sich einige Regionalligisten mit der DFL und loteten andere Lösungen aus, die sich um eine gesteigerte Attraktivität der Regionalligen drehten. Ein zusätzlicher Aufstiegsplatz war hier im Gespräch oder die Möglichkeit als Regionalliga-Zweiter am DFB-Pokal teilzunehmen. Es ging also den Regionalligisten bei den Reformwünschen darum, dass sie in verbesserter wirtschaftlicher Situation (durch mehr zuschauerfreundliche Duelle ohne zweite Mannschaften oder steigende Attraktivität duch Spannung auch jenseits des 1.Platzes, der zum Aufstieg berechtigt) auch anschlussfähig bleiben für die 3.Liga und somit für den Profifußball.