Presse 29.08.2017

Naby Keita, eine Geschichte, die nun kurz vor Schließen des Transferfesters (Donnerstag) nun doch noch zu einem Ende kommt. Keita wechselt zum kommenden Sommer zum FC Liverpool und absolvierte dort gestern bereits den Medizincheck. Dass er den Deal schon jetzt fix machen kann, kostet Liverpool ein paar zusätzliche Euro Richtung Leipzig. Zwischen 65 und 75 Millionen Euro sind statt der eigentlichen 55 Millionen Euro fixen Ablöse im Gespräch.

Die Vereinbarung beinhaltet keine Rückleihkonstruktion (RBlive). Entsprechend waren die zusätzlichen Euro, die flossen, offenbar nur deswegen, weil RB den Engländern schon jetzt Vertragsgespräche erlaubte. Ob schon jetzt Teile der Transfersumme fließen, ist unklar, aber auch nicht so wichtig. Für die Gewinn-Verlust-Rechnung des Jahres 2017 braucht man die komplette Ablöse jedenfalls nicht, außer man will die Darlehen von Red Bull aus der Vergangenheit bedienen.

Letztlich ein Deal, der gut für fast alle Beteiligten ist und ja auch schon vor ein paar Wochen und Monaten als denkbare Konstruktion erschien. Leipzig kriegt eine deutlich höhere Ablöse als man in einem Jahr gekriegt hätte. Liverpool hat den Spieler fix, den man so dringend wollte und kann sicher sein, dass auf Keita in diesem Jahr ausbildungstechnisch und gesundheitlich (dafür steht ja das Rangnick-RB ein wenig) gut aufgepasst wird. Nächsten Sommer hätte Liverpool eventuell eine Unmenge an potenten Mitbewerbern gehabt, die man nun austricksen konnte. Allerdings bleibt halt auch das Risiko, dass Keita sich beispielsweise Ende April das Kreuzband reißt oder ähnliche Gesundheitsprobleme auftreten.

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Bundesliga: RB Leipzig vs. SC Freiburg 4:1

Zweiter Spieltag in der Bundesliga. Nach der Auftaktniederlage auf Schalke war dann doch schon irgendwie ein wenig Druck auf dem Ergebniskessel. Der schien zur Pause bei einem 0:1-Rückstand sogar noch größer zu werden. Am Ende stand allerdings ein auch in der Höhe verdienter 4:1-Erfolg, den sich RB vor allem durch einen überzeugenden Offensivauftritt verdiente, bei dem lediglich die Chancenverwertung bis zur Pause nicht stimmte.

In die Partie gegangen war RB Leipzig ohne Yussuf Poulen. Der fiel kurzfristig verletzt aus und wird auch nicht zur dänischen Nationalelf reisen. Für ihn kam Jean-Kevin Augustin zu seinem ersten Startelfeinsatz. Zudem stand Emil Forsberg nach überstandener Angina wieder in der Startelf. Auch Diego Demme feierte sein Comeback nach Knieverletzung. Dafür saßen Stefan Ilsanker und Konrad Laimer nur auf der Bank. Organisiert war das Team im klassischen 4-2-2-2.

Christian Streich nahm beim SC Freiburg lediglich eine Änderung vor. Marco Terrazzino kam für Tim Kleindienst in die Mannschaft. Das ganze war als 3-4-3 organisiert (und fiel in der Rückwärtsbewegung zu einem 5-4-1 zusammen) und wurde durchaus recht mutig und gegen den Ball eher offensiv interpretiert. Sprich, wenn einer der RB-Innenverteidiger den Ball hatte, rückte der jeweils äußere Spieler der offensiven Dreierreihe (also Terrazzino oder Niederlechner) ihm auf die Pelle. Haberer stand derweil etwas tiefer und stellte die Passoptionen durch die Mitte zu. Und wenn der Ball nach außen gehen sollte, rückten dort Günter und Stenzel heraus.

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Presse 28.08.2017

Gestern das 4:1 von RB Leipzig gegen den SC Freiburg. Eine offensiv sehr gute Partie, der vor der Pause noch die RB-Tore fehlten. Nach dem Wechsel fielen dann gleich vier davon. Insbesondere die 15 Minuten nach der Pause waren mit viel Wucht und Durchschlagskraft vorgetragen.

Freiburg war Mitte der ersten Halbzeit durch Florian Niederlechner in Führung gegangen und führte zur Pause aufgrund einiger RB-Chancen etwas glücklich. Timo Werner und Willi Orban drehten die Partie nach dem Wechsel binnen zehn Minuten. Noch mal Timo Werner und Bruma mit einer Art Tor des Monates stellten den auch in der Höhe verdienten Endstand her. Einziger, kleiner Makel der Partie die zwei, drei Defensivwackler in der ersten Halbzeit.

29 Torschüsse in einem Spiel für RB Leipzig sollen Vereinsrekord sein. 5 Werner Tore im Dress von RB in drei Spielen gegen den SC Freiburg sind auch nicht schlecht.

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Pflichtkür

[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den SC Freiburg (27.08.2017, 15.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Ralph Hasenhüttl und Ralf Rangnick.]

Kür, Pflicht, Pflicht, Kür. Irgendwie verschwimmen in dieser Saison ein wenig die Bewertungsmaßstäbe. In dieser Woche wurde in Leipzig eigentlich nur über die Champions League geredet, sodass man das Gefühl kriegen könnte, dass das an den Interessensrand gedrängte, sonntägliche Spiel gegen Freiburg eine Art Pflicht vor der europäischen Kür ist. Andererseits ist es gerade mal das zweite Jahr Bundesliga und ein Heimspiel in der obersten Spielklasse Deutschlands geht nun tatsächlich noch lange nicht als Beiwerk für irgendwas durch.

Nunja, entscheide sich da jeder selbst für seine Bewertungsdimension. Fakt ist, das Spiel gegen den SC Freiburg steht an. Und dafür, dass man mit einer Auftaktniederlage in die Saison startete, ist es rund um RB erstaunlich ruhig geblieben. Keine Weltuntergangsstimmung, keine Panik, keine überdrehten Tabellenprognosen.

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Presse 27.08.2017

Am Sonntag das zweite Spiel in der Bundesliga für RB Leipzig. Gegner ist der SC Freiburg, der mit einem 0:0 gegen Frankfurt in die Saison startete. Klar, dass RB in dieser Partie Favorit ist und angesichts von einer Niederlage zum Auftakt die Punkte auch dringend gebrauchen könnte, um entspannt in die Länderspielpause und anschließend in die englischen Wochen gehen zu können.

Personaltechnisch gibt es beidseits nicht allzu viel vermelden. Da das Spiel erst am Sonntag ist, kann da aber natürlich auch noch was dazukommen. Auf Freiburger Seite fehlt von den potenziellen Stammspielern schon länger Manuel Gulde. Bei RB Leipzig ist die Frage, ob Diego Demme wieder zurückkehrt.

Geleitet wird die Begegnung von Christian Dingert. Schon die achte RB-Partie, die er leitet, die zweite in der Bundesliga. Letzte Saison war er bei der Auswärtsniederlage in Bremen in prominenter Position auf dem Spielfeld auf dem Platz. In der Vergangenheit waren Dingerts Spielleitungen bei RB-Spielen gern auch mal durchwachsen. Letzte Saison leitete er das Spiel zwischen Frankfurt und Hoffenheim, bei dem er das Gehacke nicht in den Griff bekam.

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Der rotebrauseblog in der Saison 2017/2018

Eine neue Saison hat sich schon letzte Woche auf den Weg gemacht. Die zweite für den RasenBallsport in der Bundesliga. Und die erste Saison in Europa. Viele Abenteuer warten auf alle Beteiligten. Wie viel Happy End die Geschichte haben wird, weiß man vorher nie. Auf jeden Fall warten diverse aufregende Fußballtage.

Auch für diesen Blog geht es damit in eine neue Saison. Mittlerweile die achte Spielzeit mit (stetig wachsender) Komplettbegleitung. Wobei das Nachvollziehen aller Dinge, die rund um den RasenBallsport passieren, in den vergangenen Jahren und vor allem in den letzten 12 Monaten immer schwieriger wurde.

Das Rad, mit dem Neuigkeiten oder weniger neue Igkeiten publiziert werden, dreht sich immer schneller. Sich davon frei zu machen und das ganze auf seinen relevanten Kern zu reduzieren, ist durchaus eine Herausforderung, die ich immer noch nicht komplett gemeistert habe.

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Presse 24.08.2017

Dieser Tag wird natürlich dominiert von der Auslosung der Champions-League-Gruppen. Ab 18 Uhr wird das Rätsel gelöst, gegen wen RB Leipzig ab Mitte September (das ist schon sehr bald) antreten darf. Vier Töpfe gibt es. Aus jedem Topf kriegt jede Gruppe je ein Team. RB Leipzig dabei im vierten Topf der sportlich schwächsten Mannschaften (der Maßstab sind die Erfolge in Europa in den letzten fünf Jahren). Man zieht also in jedem Fall europäische Topklubs. Frage wird nur sein, wie namhaft die sind. Chelsea, Barcelona, Neapel ist genauso möglich wie Donezk, Porto, Piräus. Male sich jeder selbst Wunschgruppen aus.

Verfolgen kann man die Auslosung natürlich auch im TV. Eurosport überträgt live. Das ZDF will einen unkommentierten Livestream anbieten. Auch die UEFA ist auf ihrer Seite per Stream dabei. Sky Sport News HD inklusive Schalten nach München, Leipzig und Dortmund ebenso. Daneben gibt es sicherlich noch Unmengen mehr an Tickern und Möglichkeiten, an die Auslosungsergebnisse zu kommen und auch das Public Viewing im Elsterartig. Anschließend dann am Abend lange Ausführungen darüber, ob das nun eine gute oder schlechte Gruppe war, die RB erwischt hat.

Profitiert hat RB Leipzig schon mal vom Ausscheiden der TSG Hoffenheim gestern. Denn dadurch muss man Teile der CL-Gelder, die die Landesverbände von der UEFA bekommen nur noch durch drei (mit Bayern und Dortmund) teilen und nicht mehr durch vier, wird der Kuchen größer. Berichtet der Kicker. Das macht per se schon mal knapp 2 Millionen Euro an Einnahme mehr und ohne eine einzige Spielminute rund 25 Millionen Euro Einnahme durch UEFA-Gelder. Auch der Anteil aus dem sogenannten Marktpool, der nach Erfolg der deutschen CL-Teilnehmer ausgeschüttet wird, wird sich durch die Abwesenheit Hoffenheims in der CL erhöhen. Und nein, das ist keine Freude über das Ausscheiden der TSG, sondern nur eine schlichte Finanzfeststellung.

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Gelesener RasenBallsport

Buchtechnisch war es um RB Leipzig in den frühen Jahren sehr ruhig. Der Schwarzkopf Verlag war der erste und wollte unbedingt der erste sein, der ein entsprechendes Büchlein auf den Markt warf. Das ist nun auch schon wieder zwei Jahre her. “111 Gründe, RB Leipzig zu lieben” hieß das Machwerk und beinhaltete genau das, was draufstand.

111 Gründe waren damals natürlich schon recht sportlich nach gerade mal sechs Jahren Vereinshistorie. Demnächst will der Verlag eine zweite Ausgabe mit neuen 111 Gründen (“ein roter Bulle zu sein”) veröffentlichen. Mal sehen, wie tragfähig das Konzept in Versuch Nummer 2 ist, der statt des RBLObservers nun Guido Schäfer als Schreiberling gefunden hat.

Vor eineinhalb Jahren kam dann “Aufstieg ohne Grenzen” um die Ecke. Ein Buch aus der journalistischen Richtung und eine Aufarbeitung der Entstehungsgeschichte und der Debatten um den Verein. Sachliche, knapp 200 Seiten, die man als so etwas wie das Standardwerk zur Vereinsentwicklung bis kurz vor dem Bundesligaaufstieg ansehen kann.

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Presse 23.08.2017

Diego Demme gestern bei RB Leipzig mit im Training. Komplett bei 100% ist er noch nicht, aber eine kleine Resthoffnung, dass er gegen Freiburg spielen kann, ist noch da. Lukas Klostermann wurde gestern aus dem Mannschaftstraining genommen. Nichts ernstes, lediglich Belastungssteuerung nach seiner langen Verletzung.

Die Fraktion österreichischer Nationalspieler ist bei RB Leipzig nun auf drei angewachsen. Neben Stefan Ilsanker und Marcel Sabitzer wurde auch Konrad Laimer nominiert.

Die Champions-League-Auslosung rückt langsam näher. Morgen, um 18 Uhr ist es so weit. Entsprechend wird die Beschäftigung damit auch größer. Gestern haben sich fünf weitere Teams für die Gruppenphase qualifiziert. Topf 1 und Topf 2 sind für die Auslosung nun komplett. In Topf 3 steht nur noch die Frage, ob Liverpool oder Celtic Glasgow mit drin liegt. Damit stehen auch (bis auf Liverpool oder Celtic) alle potenziellen RB-Gegner fest. Denn RB kann nur auf Teams aus den Töpfen 1 bis 3 treffen. RBlive mit der Übersicht der Töpfe.

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