[Nach dem Zweitligaspiel zwischen RB Leipzig und dem TSV 1860 München hier die Einschätzungen der beiden Trainer Markus von Ahlen und Alexander Zorniger von der Pressekonferenz.]
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Presse 22.12.2014
Heute dann also der letzte Akt für das Fußballjahr 2014. Für Fußballdeutschland im Allgemeinen und für RB Leipzig im Spiel gegen 1860 München im Speziellen. Yussuf Poulsen und Joshua Kimmich werden auf Leipziger Seite wieder mitwirken können. Neben den Langzeitverletzten wird auch der gesperrte Außenverteidiger Anthony Jung ausfallen. Auf Seiten von 1860 München werden Offensivmann Valdet Rama verletzt und Mittelfeldmann Yannick Stark gelbgesperrt ausfallen.
Auf frisch verlegtem Rasen in der Red Bull Arena will RB Leipzig das Jahr mit einem Sieg krönen und damit zur Gruppe hinter Spitzenreiter Ingolstadt aufschließen. 1860 München möchte punkten, um die Winterpause nicht auf dem Relegationsplatz 16 verbringen zu müssen. Bis zu 25.000 Besucher werden sich das Spektakel anschauen wollen.
Daniel Frahn im Interview auf der offiziellen RB-Vereinsseite. Mit auf 2014 rückblickenden Gedanken, ein paar Lobliedern auf die Fans und der Aussage, dass man gegen 1860 noch mal “alles reinwerfen” wird und gewinnen will. Punkten will natürlich auch Rani Khedira im Interview auf der Homepage von 1860 München.
Finaler Jahresendakt
[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig gegen den TSV 1860 München (22.12.2014, 20.15 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger, Ralf Rangnick und Matthias Morys. Ab 09.30 Uhr.]
Kaum ein Verein in der zweiten Liga läuft den eigenen Erwartungen von vor der Saison so hinterher wie der TSV 1860 München. Nicht mal mehr 14.000 Zuschauer wollten sich nach dem Fall in die Abstiegszone unter der Woche das Spiel gegen Kaiserslautern noch angucken. Bei gerade mal 20% Auslastung in einer 70.000er-Arena wird die Tristesse auch auf den Zuschauerrängen spürbar.
Kaum ein Verein in der zweiten Liga hat seit Saisonbeginn eine so extreme Wandlung vollzogen wie der TSV 1860 München, der vom Ballbesitzteam unter Ricarco Moniz zum versuchten Konterteam unter Markus von Ahlen wurde und damit eine Philosophiekehrtwende ohne Kaderveränderungen versuchte. Bzw. die Kaderveränderung nur die Trennung von Moniz-Musterschüler Leonardo war, dessen Vertrag vor etwa einem Monat aufgelöst wurde. Der Individualist auf dem Platz versucht sich seitdem darin, öffentlich gegen die Verantwortlichen bei 1860 in der Nach-Moniz-Zeit zu schießen.
19.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015
Der letzte Spieltag vor der Winterpause steht an. Der dank Montagsspiel von RB Leipzig quasi mit dem Weihnachtsfest endet. Weswegen hier heute schon mal ein Blick geworfen wird auf den vierten Zweitligablock (wenn man die jeweils durch Länderspielpausen getrennten Spieltage als zusammenhängende Blöcke begreift), ohne den letzten dazugehörenden Spieltag noch mit dazuzunehmen.
Auch für die Spieltage 14-18 war der FC Ingolstadt wieder eine Ausgeburt an Konstanz. Nur einmal in bisher vier Spieltagsblöcken hatte Ingolstadt nicht (zusammen mit anderen) die meisten Punkte. Zwischen Spieltag 10 und 13 war Braunschweig um zwei Punkte besser. Insgesamt ist aber die Konstanz, mit der die Ingolstädter durch die Saison segeln, unglaublich beeindruckend.
Positiv überraschen konnten in den letzten fünf Spielen Nürnberg und Union. Die einen punkten unter dem neuen Coach Weiler plötzlich sehr kontinuierlich, weil sie vielleicht noch lange keinen sehr guten Fußball, aber gut organisiert und effektiv spielen. Die anderen sind mit Norbert Düwel an der Seitenlinie langsam so in die Spur gekommen, dass ihre anfänglichen Versuche, die Gegner durch taktische Varianz und Flexibilität bei den Aufstellungen zu beeindrucken, langsam Früchte trägt. Beide dadurch wieder in Schlagdistanz zu den vorderen Tabellenplätzen.
Presse 19.12.2014
Trotz englischer Woche ein Wochenende ohne Fußball. Zumindest für das Zweitligateam von RB Leipzig. Und für den TSV 1860 München. Die erst am Montag gegeneinander antreten. Weswegen es heute auch noch nicht wirklich um dieses letzte Spiel vor der Winterpause geht (wenn man mal von Bullsters Faninterview absieht).
Dafür ist wie schon gestern Rani Khedira ein Thema. Diesmal ist er bei Spox im längeren Interview. Über Stuttgart, Leipzig und seinen sportlichen Weg. Quasi die Langform des Interviews mit der Stuttgarter Zeitung gestern. BILD sieht in dem Interview eine Abrechnung mit dem VfB Stuttgart. Mag eine hübsche Überschrift sein, entspricht aber vielleicht nicht ganz dem sachlich-erklärenden Inhalt des Interviews.
Auch in BILD ein RB-Trainer Alexander Zorniger, der unzufrieden mit dem Offensivauftreten seiner Mannschaft ist und fordert, dass aus den Chancen mehr herausgeholt werden müsse. BILD interpretiert das auch als Eingeständnis, dass man im Winter im Sturm Verstärkung holen muss.
2.Bundesliga: VfR Aalen vs. RB Leipzig 0:0
180 Minuten gab es in dieser Saison zwischen RB Leipzig und dem VfR Aalen. 180 Minuten in denen kein Tor fiel. Zweimal 90 Minuten waren es, wie sie unterschiedlicher nicht hätten sein können. Während im Hinspiel RB Leipzig um zwei verlorene Punkte trauern mussten, konnte man im gestrigen Rückspiel froh sein, dass man am Ende trotz deutlicher Chancenvorteile für die Gastgeber und trotz 35minütiger Unterzahl wenigstens noch einen Punkt mit auf die Heimreise nahm.
Dabei ging das Spiel fast perfekt los, denn nach nicht mal einer Minute steckt Diego Demme den Ball auf Georg Teigl durch, der allerdings allein vor dem VfR-Tor den Ball nicht an Keeper Bernhardt vorbeibringt. Hätte, wenn und aber bringt hinterher meistens nichts, aber wenn der Ball ins Tor gegangen wäre, dann hätte das Spiel vielleicht eine andere Wendung genommen.
Ins Spiel gegangen war RB Leipzig mit einer vom System her leicht veränderten Aufstellung. Denn vor dem Sechser Rani Khedira wurde das Aalener 4-1-4-1 ein wenig gespiegelt. Sprich mit Demme und Kaiser gab es zwei zentrale, etwas defensivere Akteure für den Spielaufbau (das was Gjasula und Ludwig in Aalen sind), während links und rechts mit Morys und Teigl zwei schnelle Spieler standen, die je nach Spielsituation mit in den Sturm und damit zu Daniel Frahn stießen (das was in Aalen Drexler und Daghfous sind).
Presse 18.12.2014
Gestern das überschaubar schöne 0:0 zwischen dem VfR Aalen und RB Leipzig, bei dem die Leipziger Gäste bei einigen Großchancen der Gastgeber viel Glück hatten. Nach 30 guten ersten Minuten von RB Leipzig erspielte sich Aalen ein immer größeres Übergewicht, sodass die Gäste mit dem Punkt am Ende sehr zufrieden sein durften.
Erschwert wurde die Aufgabe der Leipziger auf tiefem Boden durch den Platzverweis für Linksverteidiger Anthony Jung, der sich zwei taktische Fouls binnen weniger Minuten leistete (bzw. war das zweite durchaus auch als grobes Foulspiel zu bewerten) und zurecht nach 55 Minuten vom Platz musste.
Bei widrigen äußeren Bedingungen wollten reichlich 5.000 Besucher der Partie beiwohnen. Nach dem fünften 0:0 der Saison verharrt RB Leipzig in der Tabelle auf Platz 6.
18.Spieltag – 2.Bundesliga 2014/2015
Die Hälfte der Saison ist rum. Ingolstadt steht nach statistischen Maßstäben als Aufsteiger schon fest. Und bei fünf Vereinen der zweiten Bundesliga sitzt inzwischen bereits ein neuer Trainer am Ruder.
Den Anfang machten Anfang September quasi zeitgleich Aue und St. Pauli, die nach dem vierten Spieltag auf sportlich unbefriedigende Leistungen reagierten. 0,0 Punkte hatte Falko Götz bis dahin im Schnitt geholt. 1,0 Punkte pro Partie konnte Roland Vrabec vorweisen. Tomislav Stipic holte seitdem in Aue in 13 Spielen 1,0 Punkte pro Partie, Thomas Meggle gerade mal 0,69 Punkte. Interessanterweise liegen diese beiden Teams, die zuerst die Trainer wechselten, aktuell auf den letzten beiden Plätzen der Liga. Der Effekt des Trainerwechsels kann dann doch als verpufft gelten.
Verpufft ist der Effekt auch beim TSV 1860 München, der Ende September Ricarco Moniz entließ, dem bis auf einige Sprüche nicht viel gelingen wollte. Platz 13 und 0,86 Punkte pro Spiel waren am Ende seiner Reise nach sieben Spielen die Bilanz des Niederländers, der nichts als die Meisterschaft in der zweiten Liga als Saisonziel ausgegeben hatte und auch jenseits dieser Zielstellung einige eigentümliche Maßnahmen bei der Teamführung auf Lager hatte (inklusive den 18jährigen Julian Weigl zum Kapitän machen und ihn kurz darauf aus eher nichtigem Anlass wieder demontieren).
Presse 16.12.2014
Am morgigen Mittwoch dann für RB Leipzig schon der Auftakt in die Rückrunde mit dem Spiel beim VfR Aalen. Personell bei den Leipzigern keine Veränderungen im Vergleich zu den gestrigen Prognosen. Beim VfR Aalen fällt Stürmer Collin Quaner verletzt aus. Der Mann für die Sechserposition Andreas Hofmann ist aufgrund einer Erkältung fraglich. Wären zwei durchaus schwerwiegende Ausfälle, auch wenn man natürlich auch die Kaderbreite hat, um das aufzufangen.
Immer mal was Neues im Zusammenhang mit dem Aalen-Spiel. Dortige Ultras wollen auch die Heimpartie ihres Vereins wegen des Gegners boykottieren.
Auch in München ruft eine Ultragruppe zum Boykott auf. Dort geht es um die Fahrt nach Leipzig kommenden Montag. Statt ihren TSV 1860 München zu unterstützen, organisieren die Giasinga Buam einen “Traditionsabend”, der offensichtlich im Kern aus Saufen in Giesinger Kneipen besteht. Weiß man wenigstens, was man mit dem Geld anstellen soll, dass man gespart hat, weil man nicht nach Leipzig fährt..
Aufstellungspuzzle
[Direkt unter dem folgenden Vorbericht vor der Partie von RB Leipzig beim VfR Aalen (17.12.2014, 17.30 Uhr) befindet sich der Liveticker von der Pressekonferenz zwei Tage vor dem Spiel. Mit Alexander Zorniger und Rani Khedira. Ab 10.30 Uhr.]
Kurz vor Weihnachten bricht sportlicherseits mit der zweiten englischen Woche der Saison noch mal richtig Hektik aus. Wie immer ist dies die Chance, in kürzester Zeit, viele Punkte gutzumachen oder auf ganz schnellem Wege viel Boden zu verlieren. Aus Sicht von RB Leipzig bietet sich die Chance, sich nach dem Sieg in Fürth und damit nach dem zweiten Auswärtssieg der Saison in Aalen weitere, wichtige Punkte im Kampf um eine gute Ausgangssituation für die Zeit nach der Winterpause zu sichern.
Mit dem Spiel gegen Aalen geht es auch schon in die Rückrunde. Ab jetzt hatte selbst RB Leipzig, für die die meisten Teams der Liga bisher absolutes Pflichtspielneuland waren, bereits mit allen Teams mal das Vergnügen. Also mal mehr, mal weniger Vergnügen.